der König sich zwei Millionen Einwohner, sodaß die alten Provin zen von 1740 an bis 1786 fich, troß der Kriege, um 1,770,000 Menschen vermehrt, das heißt fast verdoppelt haben '). Die Größe der Oberfläche des preußischen Stats wird sehr verschieden angegeben. v. Herzberg theilt in der Abhandlung von 1785 diejenige mit 2), welche Ösfeld, Schulße, Büsching und Major v. Schubart nach den besten Spezialkarten berechnet haben, näm lich für 4. Ausgabe) giebt allen alten Provinzen des preußischen Stats um das J. 1750 erst 2,836,800 Einwohner; s. Büsching's Zuverl. Beitr. S. 13. 1) Graf Herzberg a. a. D. p. 208. 2) a. a. D. p. 206. Durchschnittlich kamen im Jahre 1786 im ganzen preußischen State auf die Quadratmeile 1667 Menschen (gegenwärtig über 2500); aber, bei der in den verschiedenen Provinzen sehr verschie denen Fruchtbarkeit stellte sich das Verhältniss so, daß in Minden, Ravensberg, Teck lenburg und Lingen. in Halberstadt ... ... in Neufchatel in Magdeburg in Schlesien in Kleve, Geldern, Mark u. Meurs. in Ostfriesland in der Kurmark in Ostpreußen. in der Neumark. in Pommern.. in Westpreußen 3100 Über Friedrich's Einnahme, wie über seinen Schaß sind zum Theil ganz lächerliche Angaben ausgesprochen worden. de Beaumont z. B. berechnet in der Encyclopédie, unter dem Artikel Finances de Prusse, die Einkünfte des preußischen Stats zu Friedrich's Zei ten auf 46 Millionen Thaler. Aber, das Wahre ist, daß die Grundsteuer etwas über 64 Millionen, die Regie sammt den Zöllen 5 Millionen, die Domänen und Forsten 10 Millionen jährlich eintrugen. Eben soviel etwa giebt der König selbst, im Großen und Ganzen, gelegentlich an; er sagt nämlich, daß bei dem Tode seines Va. ters die Statseinkünfte jährlich betragen haben 7,400,000 Thlr. '), daß Schlesien die Einkünfte vermehrt um 3,600,000 Thlr.3), daß die Statseinkünfte (Schlesien und Ostfriesland ungerechnet) 1756 1) Le Comte de Hertzberg Huit Dissertations. p. 209. 2) Oeuvres posth. T. 1. p. 25; - Büsching's Zuverlässige Beiträge C. 317. 3) Oeuvres posth. T. 1. p. 215. (ohne einen Heller neue Auflagen) sich vergrößert um 1,200,000 Thlr. '), daß Westpreußen 2,000,000 Thlr. 2), die Bank, Akzise und Taback über 3,000,000 Thaler, das Salzmonopol 1,540,000 Thlr., Ostfriesland etwas über 300,000 Thaler einge bracht), was überhaupt 19,040,000 Thaler beträgt. Über den Ertrag der einzelnen Provinzen wissen wir nur, daß Nach den Annalen der preußischen Statswirthschaft und Statistik) war der Ertrag der Kontribuzionsrevenuen, zufolge des Etats von 177%, welcher sich, da die Kontribuzion dem größten Theile nach für immer bestimmt war, in späteren Etats nicht be. deutend anders gestellt haben wird, folgender: 1) a. a. D. T. 3. p. 19. 2) a. a. D. T. 5. p. 160. 3) Nach Haigold in dem Neu veränderten Russland (II. 6.) hat Oftpreußen in der Zeit, da es im fiebenj. Kr. von 1758 an unter russischer Gewalt gewesen, eine jährliche Einnahme von 1,878,197 Thlr. 22 Gr. 24 Pf. gebracht, und ist, nach Abzug der etatsmäßigen Ausgaben, zur Disposition der General - Krieges- und Domainenkasse 1,535,687 Thlr. 4 Gr. 171⁄2 Pf. verblieben, Bock Naturgesch. v. Pr. Thl. 1. S. 739; — Büsching's Zuverlässige Beiträge. S. 323. 4) Büsching's Zuverlässige Beiträge. S. 324, 5) (Leopold Krug) Annalen der Preußischen Statswirthschaft und Statistik. Halle u. Leipzig in der Ruffschen Buchhandlung 1804 u. 1805. (2 Bånde gr. 8. im Ganzen) Bd. 2. S. 33. Ostpreußen und Lithauen.. gaben 900,141 Thlr. 13 Gr. 5 Pf. Überhaupt 6,897,064 Thlr. 13 Gr. 6 Pf. In den „Beobachtungen und Betrachtungen über die preußischen Staten," welche Büsching im Jahre 1779 dem Könige zu schickte und welche von demselben sehr gnädig aufgenommen wurden, berechnete der Verfasser, daß der Stat etwa 5 Millionen Zivileinwohner zähle und nahm an, daß jeder Kopf dem Könige jährlich 4 Thlr. einbringe, also täglich 3 Pf.'). Vielleicht dürfte indessen diese jährliche Abgabe auf den einzelnen Menschen noch etwas geringer gewesen sein. Denn sollte auch die gesammte Einnahme 1786 sich bis auf 22 Millionen Thaler belaufen haben'); so muss man wohl 1) Büsching's Zuverlässige Beiträge. S. 320. 321. ben die 13 Millionen Einwohner des preußischen Stats von der reinen Gesammteinnahme der Regirung, welche 51,287,000 Thlr. bes trågt1), 43,351,000 Thlr. 1) und an Hebungskosten 3,500,000 Thlr. aufzubringen, was auf den Kopf idhrlich im Durchschnitt etwa 34 Thlr. wirkliche Auflage beträgt. 2) Benzenberg in seiner Darstellung des Preußischen Akzisewesens (Neue Pommersche Provinzialblätter. Stettin 1827. Bd. 1. Heft 2. 1) Berliner Zeitung vom 5. März 1832. Nr. 55. Außerordentliche Beilage. bedenken, daß darin namhafte Summen, z. B. von den Domänen und Forsten stecken, welche nicht als Abgaben angesehen werden können und daß indirekt auch das zahlreiche Militärpersonal mit beitenern helfen. Wenn nun Friedrich's Einnahmen am Ende seiner Regirung etwa 22 Millionen Thaler jährlich betragen haben; so leuchtet wohl von selbst ein, daß von de Beaumont's lächerlicher Größe des Schaßes unmöglich die Rede sein könne; auch Büsching's 110 Millionen ') scheinen uns sehr übertrieben. Der Etatsrath v. Schirach, S. 317) giebt aus sehr guter Quelle"'), folgenden Einnahme- Etat von 1778 und 1779. 1) Direkte Abgaben, Grundsteuer sc. 2) Domånenkassen. 3) Akzisekassen.. 4) Gener. Aksise- und Zollgelder- Überschuss an die 5,000,000 Thlr. 4,855,999 375,422 1,000,000 1,338,966 19) überschuss aus allen General Domånen, Krie ges- und Bergwerkskassen, zur Dispositionskasse eingehend 26,812 306,392 283,143 In Allem 26,256,965 Thlr. 21) Accise - Kassen-, Plombage und Zettelgelder. 1) Charakter. S. 209. 1) Wir möchten diese Quelle gern näher kennen; denn 26 Milllonen für das Kriegesjahr scheint und sehr bedenklich). |