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Die Kettenräder werden im Gesenk geschmiedet oder gegossen; die kleinen Räder fertigt man auch aus Blech an, ja selbst bei den grofsen hat man letzteres Verfahren angewandt, um sie möglichst leicht zu bekommen. Zu dem Ende wird der Rand einer Blechscheibe unter einer Presse umgebördelt, ein Ring, ebenfalls von Blech, eingelegt und der Rand der Scheibe umgefalzt, sodass der Ring vollständig eingeschlossen und die Scheibe am Rande so dick geworden ist, wie die Zähne des herzustellenden Kettenrades werden sollen. Der Durchmesser der verdickten Scheibe ist der des Kopfkreises der Zähne. Durch Einpressen von Verstärkungsrippen und Ausstanzen von Löchern, die das Gewicht verringern sollen, werden die Seitenflächen vollendet. Alsdann werden die Zähne eingefräst, wobei Stücke des zuvor eingelegten Ringes entfernt werden. Die nicht ausgefrästen Teile des Ringes können später leicht entfernt werden, sodass die beiden Blechteile, zwischen denen der Ring lag, nur noch an den Zahnköpfen zusammenhängen. Das Verfahren steht in den Western Wheel-Werken in Chicago im Gebrauch.

Die Zähne der gegossenen oder geschmiedeten Kettenräder werden fast ohne Ausnahme gefräst. Zu dieser Arbeit eignet sich jede Fräsmaschine, die mit einer Teilvorrichtung versehen ist. Meist sind die letzteren mit Schaltwerken verbunden, bei denen besondere Sorgfalt darauf gelegt ist, dass das Schaltrad nach der Schaltung sicher gesperrt wird. Eine derartige Einrichtung, die von der Garvin Machine Co. in New York geliefert wird, ist in Fig. 156 in der VorderanFig. 156.

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während des Fräsens durch eine Sperrklinke s gesichert ist, eine Zahnstange z nach rechts bewegt. Diese greift in zwei Zahnräder, die lose auf den Schaltspindeln a und b sitzen, auf welche die zu fräsenden Kettenräder aufgesteckt sind, und an einem Ansatz je eine Schaltklinke e und ƒ tragen. Die Klinken drehen ihre Schalträder und, da diese fest auf den Spindeln a und b sitzen, auch die letzteren in der Pfeilrichtung, wenn zuvor die Sperrräder c und d gelöst sind. Das ist aber gleichzeitig mit der Verschiebung der Zahnstange z geschehen, indem die durch Federn angepressten Sperrzähne m und n ausgehoben sind. Nachdem auf diese Weise die Spindeln um eine Teilung, die durch die Sperrräder c und d gegeben ist, weiter geschaltet sind, wird die Handkurbel wieder zurückgedreht, sodass die Sperrzähne m und n wieder einfallen. Jede Zähnezahl erfordert ein besonderes Sperrräderpaar c und d; der Hub der Zahnstange z kann für jede beliebige Teilung durch die Stellschrauber eingestellt werden.

Wenn sich auch mit Schaltvorrichtungen, die wie die eben beschriebene von Hand bedient werden müssen, der beabsichtigte Zweck vollkommen erreichen lässt, so zieht man doch bei der Massenfabrikation in dem Bestreben, die Wartung möglichst zu vereinfachen, häufig selbstthätig arbeitende Räderfräsmaschinen vor. Man hat bei diesen Maschinen aufser der Arbeitbewegung der Frässpindel den Hinund Hergang. des Aufspanntisches und die Schaltung des Aufspanndornes zu unterscheiden. Bei einer Maschine der Premier Cycle Co. in Coventry, Fig. 157 bis 160, werden beide letztgenannten Bewegungsvorgänge von einer Hülfswelle b abgeleitet, die ihren Antrieb von einer stehenden Welle durch Kegelräder erhält. Die Spindel, welche das Kettenrad trägt, wird nach links in Fig. 158 durch eine Kurvenscheibe n vorgeschoben, gegen die eine am Schlitten befestigte Rolle durch die Feder k gepresst wird. Durch die von der Kurbelscheibe p bewegte Pleuelstange q wird der Schlitten wieder zurückgezogen. Das auf dem Aufspanndorn sitzende Schaltrad c wird durch eine Klinke d gedreht, die von einer auf der Welle b sitzenden Kurvenscheibe e, Fig. 160, unter Vermittlung eines senkrecht geführten Armes f und eines einstellbaren Stabes g bewegt wird. Während der Arbeit ist das Rad c, das zugleich als Schalt- und als Sperrrad dient, durch einen Riegel h, Fig. 159, gesperrt, der durch eine Feder nach oben gedrückt wird. Vor Beginn der Schaltbewegung wird der Riegel durch eine Gabel 1, die ihn nach unten zieht, ausgelöst.

Die vorstehend beschriebene Maschine ist, abgesehen von der kraftschlüssigen Bewegung des Schlittens, noch in

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sofern unvollkommen, als auf ihr jeweilig nur ein einziges ' Kettenrad oder doch nur sehr wenige gefräst werden können, während man beträchtlich an Zeit sparen würde, wenn man zugleich eine ganze Reihe von Rädern aufspannen könnte, wie es thatsächlich bei den meisten selbstthätigen Räderfräsen geschieht. Fig. 161 bis 163 stellen eine von der Garvin Machine Co. in New York gebaute Maschine dar, die zwei Fräsvorrichtungen auf einem Gestell vereinigt und aufserdem dadurch von den üblichen Konstruktionen abweicht, dass die Räder auf eine senkrechte Achse aufgespannt werden: eine Fig. 157.

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deutscher Ingenieure.

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Anordnung, die kaum einen andern Vorzug als Raumersparnis bieten dürfte. Der Schnitt wird beim Aufwärtsgange des Werkstückschlittens ausgeführt; der Rückgang erfolgt mit gröfserer Geschwindigkeit. Wenn der Schlitten unten angekommen ist, werden die Räder um eine Teilung weitergedreht, und zwar auf folgende Weise: Der Riegel r, Fig. 162 und 163, der das Schaltrad c während der Arbeit gesperrt hielt, wird aus dessen Lücke zurückgezogen, indem die Feder ƒ den am Schlitten befestigten Hebel a zurückdrängt. Das ist erst dann möglich, wenn beim Abwärtsgange des Schlittens der am Hebel a befindliche Vorsprung an der entsprechenden Vertiefung der Führung d angekommen ist. Sobald das Schaltrad c frei geworden ist, bewegt ein Arm e, der von einer stehenden Hülfswelle bethätigt wird, eine Zahnstange z, die ein lose auf dem Aufspannbolzen sitzendes Zahnrad dreht.

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Eine Ausführung der letzteren Maschine, und zwar für Räder bis zu 500 mm Dmr. und eine Fräsbreite bis zu 270 mm, ist in Tafel IV, Fig. 1 bis 5, so ausführlich dargestellt, dass man die Mechanismen für die einzelnen Bewegungsvorgänge leicht verfolgen kann. Die Frässpindel wird durch ein Schneckenrädergetriebe gedreht. Ihr Vorschub und der schnelle Rückgang werden durch das in Z. 1896 S. 416 dargestellte Umlaufräderwerk vermittelt, das durch die Anschläge a und b und das Kippgesperre s, Fig. 2, umgeschaltet wird. Der dritte Anschlag c dient dazu, die Schaltbewegung des zu fräsenden Rades einzuleiten. Durch Verschieben dieses Anschlages wird nämlich der Hebel d gedreht, sodass der an ihm drehbar befestigte Zahn z die Klinke hebt. Dadurch wird die Sperrscheibe ƒ frei und

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sich drehen; doch kann sie nur eine Umdrehung machen machen, denn die Klinke e senkt sich sofort, nachdem sie ausgehoben war, wieder herab und sperrt die Scheibe f, sobald deren Sperrzahn an seiner ursprünglichen Stelle oben angelangt ist. Es muss nun eine Kraft vorhanden sein, die, sobald die Sperrscheibe ƒ frei ist, ausgelöst wird und diese samt dem Schaltmechanismus in Bewegung setzt. Diese Kraft wird durch einen Riemen geliefert, der über die lose Scheibe g geht, zugleich aber auf der Scheibe h schleift, die,

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1) Z. 1892 S. 750. 2) Z. 1896 S. 1507.

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