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deutscher Ingenieure.

leistet. Durch die Fig. 11 bis 14 sind die Getriebe zur Uebertragung der drei Bewegungen vom Motor aus dargestellt. Die Lasttrommel T2 ist auf ihrer Achse festgekeilt und erhält durch das Zahnrad R1, das mit dem Ritzel r1, Fig. 10, in Eingriff steht, ihren Antrieb. Wie aus Fig. 14 ersichtlich ist, kann r4 mittels Steuerhebels h2, Fig. 9, ausgerückt werden. Auf derselben Achse mit r4 sitzen die Kegelräder R2 und R3, die ebenfalls verschiebbar sind und abwechselnd mit den Rädchen 72 und 3 in Eingriff gebracht werden können. Wie die fol1 r3 1 gende Rädertabelle zeigt, ist somit kann ; 1 2' R3 durch diese beiden Räderpaare die Lasthubgeschwindigkeit

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r2

R2

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im Verhältnis 1:2 geändert werden. Die Wellen von ra und rз werden durch die gusseisernen Zahnräder R1, die mit den

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15. Januar 1898.

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In genau gleicher Weise wird die Fahrbewegung des ganzen Portales durch ein Wendegetriebe von der Motorbewegung abgeleitet. Die von dem Räderkasten, der alle rasch laufenden Getriebe umschliefst und somit geräuschvermindernd wirkt, ausgehende Welle III treibt durch das Kegelräderpaar r7, R7 die stehende Welle, welche durch ein Stirnräderpaar rs, Rs die durch die Kransäule hindurchgehende Achse bewegt, Fig. 12. Die vermöge des Kegelräderpaares r9, R, in Umdrehung versetzte wagerechte Welle läuft durch die ganze Breite des Portales. Links treibt sie durch das Kegelräderpaar rio, R10 eine stehende Achse, an deren unterem Ende durch ein weiteres Kegel- und ein Kettenrädergetriebe r11, R11 und r13, R13 ein Laufrad in Gang gesetzt wird, Fig. 10. Am rechten hochliegenden Portalende treibt die durchlaufende Welle durch das Stirnräderpaar r2, R12 das Kettengetriebe 714, R14. Bei der Konstruktion des Fahrwerkes für diese Krane war in erster Linie zu beachten, dass bei der verschiedenen Lage der Laufräder gegenüber der Antriebwelle nach beiden Seiten hin die gleiche Anzahl von Zwischengliedern eingeschaltet werde; andernfalls würde sich die Konstruktion infolge des toten Ganges ecken können. Gegen das mechanische Verfahren der einhüftigen Portalkrane wurde geltend gemacht, dass die Einrichtungen zu verwickelt seien und man deshalb wieder davon abgekommen sei; es wurde sogar die Möglich

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Mafsstab 1:5.

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Welle sitzen Bronzebüchsen b fest und auf diesen drehbar die Kegelräder a, welche durch die Stellringe c gegen Verschieben gesichert sind. Mit den Kegelrädern sind die Reibringe d verschraubt, die ebenso wie die aufgeschlitzten Reibringe e konisch aus- bezw. abgedreht sind. Letztere sitzen auf der Kupplungsmuffe ƒ, die durch Nut und Feder mit der Welle fest verbunden ist und vermöge des Bronzebügels h und der Hebel h1 und hg, Fig. 13, auf ihr verschoben werden kann. Schiebt man die Muffe nach einer Seite, so presst sie zunächst den Ring in den Hohlkegel; sodann treiben die beiden Keile g den Ring aus einander, indem sie sich in den Schlitzen vorwärts bewegen. Die Bewegung kann, wie Fig. 15 zeigt, durch das Kegelrad auf eine zur Antriebswelle senkrechte Welle fortgeleitet werden. In unserem Falle dient das dritte Kegelrad nur als Zwischenrad, indem die Bewegung durch das Bronzeritzel r1 übertragen wird, das auf der verlängerten Nabe von a sitzt. ri treibt R1, durch die Welle IV das Kegelräderpaar rs, Rs und die stehende Welle mit dem Ritzel r。, Fig. 12. Dieses läuft in dem festliegenden Zahnkranze Rg und schwenkt so das ganze Obergestell mit Windwerk um die feststehende Kransäule.

keit des Antriebes bezweifelt 1). Die hier besprochene Ausführung widerlegt beide Einwände. Bei der Wahl der Fahrgeschwindigkeit ist zu beachten, dass durch die Massenbeschleunigung ein Kippmoment inbezug auf die untere Laufschiene auftritt, das mit der Höhenlage des Schwerpunktes über der Schienenkante wächst. Zur Schonung der Räderwerke für die Fahrbewegung empfiehlt sich aufserdem die Einschaltung einer nachgiebigen Kupplung, (s. unter II) u. III)).

Das verzinkte Gussstahldrahtseil von 20 mm Dmr. ist in der Mitte auf der Trommel befestigt und legt sich nach beiden Seiten in die links- bezw. rechtsgängige Schraubennut der Trommel. Durch die Verwendung zweier Seile wird eine Verminderung des Seil- und des Trommeldurchmessers erzielt. Wie Fig. 11 erkennen lässt, ist noch eine zweite Trommel T1 auf ihrer Achse verschiebbar angeordnet. Auch

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deutscher Ingenieure.

1

auf dieser ist ein Seil von 15 mm Dmr. in der Mitte befestigt, und seine beiden Enden laufen ebenfalls über zwei Rollen im Auslegerkopf, sodass, wie Fig. 9 zeigt, in diesem vier Rollen neben einander liegen. Die zweite Trommel dient einmal zum Entleeren von Fördergefäfsen und kann aufserdem zum Oeffnen von Exkavatoren (Selbstgreifern) benutzt werden. Hat die Einrichtung nur den erstgenannten Zweck zu erfüllen, so greifen die vier Seile an einer zweiteiligen Unterflasche, Fig. 17 bis 19, an. Der untere Teil hängt vermöge der beiden Kauschen aa an den beiden Lastseilen, die dadurch den Lasthaken b tragen; die beiden von der Entleerungstrommel laufenden Seile tragen vermittels der Kauschen ee den Oberteil mit den Zwischenketten ƒƒ, an denen der mit Scharnier versehene allbekannte Kasten befestigt ist. Durch Festhalten der Trommel T1 und Senken der Lastseile wird der Kasten geöffnet; diese Thätigkeit verlangt Festhalten der Bremse B1 und Lösen von B2, Fig. 11. Sehr häufig werden diese Krane mit dem der D'uisburger Maschinenfabrik J. Jäger in Duisburg durch D. R. P. 87836 geschützten Selbstgreifer zum Ausladen von Kohlen, Kies, Sand usw., Fig. 20 bis 22, ausgerüstet. Die beiden Schaufeln a sind um die Achsen d drehbar, die in den Schilden g gelagert sind. Durch die Zugstangen b und das Querstück c, das als Belastungsgewicht ausgebildet ist, werden die Schaufeln über ihre Gleichgewichtlage hinaus geöffnet und in dieser Lage festgehalten. Das Querstück c wird soweit heruntergelassen, dass die Stangen b in eine Gerade kommen und die beiden Hälften nunmehr nicht zurückklappen können. c ist unter Einschaltung der losen Rollen i durch die Seile (oder Ketten) sı und s3 mit dem Gestell g verbunden. Diese beiden Seile laufen nach der Lasttrommel T2, während das Gestell g an den von der Entleerungstrommel ablaufenden Seilen 82 und 84 hängt. Zum Füllen muss das Gefäfs zunächst geöffnet werden, indem man das Querstück c sinken lässt, während die Trommel T1 durch die Bremse B1 festgehalten wird. Die beiden Trommelwellen sind durch die gleich grofsen Zahnräder Zı und Z2, Fig. 11, mit einander verbunden; dabei ist Z1 nicht aufgekeilt, sondern kann sich auf seiner Achse verschrauben. Hält man T1 fest und lässt das Lastseil sinken, so wird Z1, da das Gewinde linksgängig ist, nach dem Lager hin geschraubt. Zum Schliefsen

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des Gefäfses wird das Lastseil angezogen; dabei schraubt sich das Zahnrad nach der Trommel hin und nimmt diese durch Reibung mit. Die Trommel T1 kann auf ihrer Achse verschoben werden, wodurch sich der tote Gang zwischen beiden Trommeln entsprechend einstellen lässt. Zum Entleeren des Gefäfses hält man die Trommel T1 fest und lässt das Lastseil sinken.

Der verwendete Motor ist ein stets im gleichen Sinne laufender Nebenschlussmotor. Da der Motor sehr häufig abgestellt werden muss (nach jedem Lasthube), ist es notwendig, einen sehr zuverlässigen Anlasswiderstand zu besitzen. Ein Kohleanlasser von Siemens & Halske, Fig. 23, bewährt sich sehr gut. An der Vorderseite der Vorrichtung ist eine Reihe nachgiebiger Kohlehalter angebracht, die mit den Widerstandstufen verbunden sind. Ein drehbarer Hebel ist mit einer isolirten Kohleschiene versehen, die beim Umlegen nach und nach mit den Kohlen in Berührung kommt und die Stufen kurz schliefst. Beim Unterbrechen wird, nachdem der ganze Widerstand vorgeschaltet ist, der letzte Unterbrechungsfunke in einem magnetischen Felde des Funkenlöschers, der oben auf dem Apparat sitzt, ausgeblasen.

Die Stromzuführung, Fig. 24, ist unter der hochliegenden Laufschiene eingebaut. Da die Berührungsfläche zwischen den Drähten und den Abnehmerschienen sehr klein ist, hat man

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Die landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte auf der 10. und 11. Wanderausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft am 11. bis 15. Juni 1896 in Stuttgart und am 17. bis 21. Juni 1897 in Hamburg.

Von Grundke.

Ein Bild von der Beteiligung an den beiden Ausstellungen ist den folgenden Zahlen zu entnehmen. In Stuttgart-Cannstatt waren nach dem Hauptverzeichnis 2940 Nummern von 181 Ausstellern angemeldet, wozu noch 46 Nummern von 36 Ausstellern in der Vorprüfung neuer Geräte, 3 Nummern von 3 Ausstellern in der Hauptprüfung von Getreidetrockenvorrichtungen, 18 Nummern von 8 Ausstellern in der Hauptprüfung von Futterdämpfern, 11 Nummern von 4 Ausstellern in der Hauptprüfung von Garbenbändern und 31 Nummern von 11 Ausstellern in der Gruppenausstellung von Säe- und Pflanzmaschinen hinzukamen, sodass der Umfang 3050 Nummern betrug. Mehrere von diesen Nummern umfassen aber Sammlungen von Gegenständen. Im Hauptverzeichnis der Hamburger Geräteausstellung waren 3796 Nummern und 188 Aussteller aufgeführt, 60 Nummern und 50 Aussteller in der Vorprüfung neuer Geräte, 4 Nummern und 4 Aussteller in der Hauptprüfung der Kraftpflüge, 36 Nummern und 12 Aussteller in der Gruppenausstellung der Getreide-, Gras- und Kleemähmaschinen, 14 Nummern und 2 Aussteller in der Sonderausstellung für Maschinen des Brennereigewerbes und schliesslich in der zum erstenmal aufgeführten Gruppe: Maschinen für den Landbau in den Kolonien, 29 Nummern und 4 Aussteller, zusammen 3940 Nummern.

Die Stuttgarter Hauptprüfung von Getreidetrockenvorrichtungen führte leider zu keinem Ergebnis, während die Hamburger Hauptprüfung von Kraftpflügen ausfallen musste, weil die elektrischen Pflüge aus der Prüfung zurückgezogen wurden.

Für die Ausstellung in Dresden im Jahre 1898 sind im Oktober folgende Hauptprüfungen bestimmt worden: Erstens soll die Prüfung von Getreidetrockenvorrichtungen wiederholt werden; hierzu wurde aus landwirtschaftlichen Kreisen der Wunsch ausgesprochen, dass das getrocknete Getreide gleichzeitig auch gekühlt werden möchte, sodass es unmittelbar in Säcken aufgefangen werden könnte. Die zweite Prüfung soll sich auf Schrotmühlen, ausgeschlossen solche für Handbetrieb, und die dritte auf Strohpressen für ununterbrochenen Betrieb erstrecken. In der Gruppenausstellung sollen Kartoffel- und Rübenerntemaschinen und in der Sonderausstellung Schrotmühlen für Schrot und gröberes Mehl vorgeführt werden.

Für die Ausstellung in Frankfurt a/M. im Jahre 1899 sind zu Hauptprüfungen zweckmäfsig Kartoffel- und Rübenerntemaschinen sowie nochmals Düngerstreumaschinen bestimmt worden.

Geräte zur Bodenbearbeitung.

Pflüge.

C. Beermann-Berlin zeigte eine Reihe von Pflügen mit > diamantharten Stahlpanzer-Streichbrettern«.

Kommnick & Bertram-Neustadt b/Pinne verwenden für ihre Pflüge einen Grindel aus hoch stehendem Flacheisen, der hinten an der unteren Seite einen nach beiden Seiten vorstehenden Flansch besitzt. An diesem lässt sich der Pflugkörper sowohl seitlich als auch in der Längsrichtung an verschiedenen Stellen befestigen. (G. M. Nr. 70437)

Ed. Schwartz & Sohn-Berlinchen benutzen zum Befestigen der Pflugkörper und Messerstiele am Gerätrahmen einen Kloben, der mit einem Loch oder einer Aussparung für den Stiel auf der einen Seite und mit Flanschen zum Umfassen des Rahmens auf der andern Seite ausgestattet ist, wobei der Stiel durch eine U-förmig gebogene Doppelschraube und zwei Muttern festgepresst und dadurch festgehalten wird. (G. M. Nr. 52900)

Th. Flöther-Gassen schützt die Achsschenkel an den Bodenbearbeitungsgeräten vor Verschmutzung durch die in

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