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4747

16. April 1898.

Bücherschau.

Handbuch der Architektur. 2. Band, Heft 4: Dächer im allgemeinen und Dachformen. Von Geh. Baurat Prof. Dr. Schmitt. Dachstuhlkonstruktionen. Von Geh. Baurat Prof. Landsberg. Stuttgart 1897, Arnold Bergsträfser.

In vorzüglicher Ausstattung, namentlich mit ausgezeichneten Textfiguren versehen, ist das erschienene Heft ein unentbehrlicher Ratgeber aller Ingenieure, die sich mit dem Eisenhochbau befassen. Es empfiehlt sich auch als Einzelteil des Handbuches für sich, was als besonderer Vorzug gelten kann.

In dem ersten Teile werden die Dachformen klassifizirt, die ästhetischen und allgemeinen konstruktiven Bedingungen der Dächer mit einer Fülle neuerer und älterer Beispiele in erschöpfender Weise angeführt. Ich vermisse nur einige Beispiele ganz steinerner Dächer, insbesondere massiver Kuppelkonstruktionen, die, wenn auch seltener, doch durchaus nicht zu den abgethanen Bauweisen gehören und im modernen Kirchenbau eine gewichtige Rolle spielen.

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Der zweite Teil: die Dachstuhlkonstruktionen, interessirt am meisten. Er giebt in seiner Einleitung die Anordnungen der Hauptkonstruktionsteile für hölzerne und eiserne Dächer bei den verschiedenen Dachformen an und betont völlig mit Recht, welche gewaltigen Aufgaben dem Ingenieur die Ueberspannung grofser Räume mit eisernen Dächern bietet. (Spannweite der Maschinenhalle der Pariser Ausstellung 1889: 110,64 m, der Industriehalle der Chicagoer Ausstellung 1893: 112,17 m.) Zunächst sind die hölzernen Dachkonstruktionen eingehend und klar gegliedert durchgesprochen und ihre statischen Verhältnisse gründlich untersucht. Besonders bieten die Dächer mit Stabsprengwerken und Bogensprengwerken, die flachen Zeltdächer sowie die hölzernen Turmdächer viel Lehrreiches, letztere als räumliche Fachwerke untersucht. In dem Kapitel über die eisernen Dachkonstruktionen, welches den breitesten Raum einnimmt, ist der Eisenhochbau von der theoretischen und praktischen Seite vorzüglich vorgeführt und der reichhaltige Stoff zu einem wirklichen Handbuch mit allem, was dazu gehört, verarbeitet. Die Gesamtanordnung der eisernen Dachbinder beschäftigt sich neben dem Bekannteren auch mit den Föpplschen Flechtwerkdächern, bei denen alle Konstruktionsteile in den Dachflächen liegen, ähnlich wie dies bei den Schwedlerschen Kuppeldächern und den Zeltdächern schon längere Zeit üblich ist. Die Konstruktion der Stäbe und der Knotenpunkte, wozu auch die Auflager, Kämpfer- und Scheitelgelenke gezählt sind, ist einer lehrreichen Behandlung unterzogen. Es ist ein besonderes Verdienst des Verfassers dieses Kapitels, von den zerstreut veröffentlichten neueren Beispielen, z. B. Bahnhofshalle zu Frankfurt a/M., Markthalle zu Hannover, Bahnhöfe Bremen, Hildesheim, Mainz, Gasanstalt in Dresden, Maschinenhalle in Paris, das Wichtigste in klaren Textfiguren mit Erläuterungen zusammengestellt zu haben. An eisernen Turmkonstruktionen verdienen der 53 m hohe Helm der St. Katharinenkirche zu Osnabrück, der 58 m hohe der St. Petrikirche in Hamburg und die Konstruktion der Reformationskirche zu Wiesbaden Beachtung. Auch die Sägedächer werden gebührend gewürdigt und Vorschläge zu ihrer Verbesserung gemacht. Schliesslich finden wir über die Pfetten, ihren Querschnitt, vorteilhafteste Stellung, Konstruktion und Dilatationsverbindungen eine kurze Zusammenstellung und gute Beispiele. Zu bedauern ist, dass die Dachdeckungen, namentlich das Gebiet der Konstruktionen für Oberlichter, von diesem Hefte getrennt sind, obwohl sie eines der schwierigsten und wichtigsten Kapitel der eisernen Dachkonstruktionen bilden und hier wohl im Zusammenhange hätten behandelt werden müssen.

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Aus dem Gesagten geht zur genüge hervor, dass wir est mit einer hervorragenden litterarischen Erscheinung, insbesondere auf dem Gebiete der eisernen Dachkonstruktionen, zu thun haben, die aufs wärmste empfohlen werden kann. Carl Bernhard.

Hauptsätze der Differential- und Integralrechnung 1), als Leitfaden zum Gebrauch bei Vorlesungen zusammengestellt

1) Dieses Werk ist geschrieben, um festzustellen, welche Menge von Stoff für die technische Hochschule (den Durchschnittstudenten)

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Der in erster Linie für die Studirenden an technischen Hochschulen bestimmte Leitfaden der Infinitesimalrechnung einschliesslich der Elemente der Differentialgleichungen dürfte auch manchem Ingenieur Interesse bieten, insbesondere weil die Frage des mathematischen Unterrichtes an den technischen Hochschulen neuerdings so lebhaft erörtert worden ist. >>Beschränkung auf das durchaus Notwendige« lautet die Parole, und in diesem Sinne kann mit Genugthuung festgestellt werden, dass der Verfasser des vorliegenden Leitfadens meisterhaft Beschränkung geübt hat. Der ganze Stoff der Differential- und Integralrechnung ist auf 144 Seiten und der Differentialgleichungen auf nur 36 Seiten erledigt; dazu macht der Verfasser die Bemerkung, dass der Leitfaden die obere Grenze des in den Vorlesungen Gebotenen darstelle. Trotz dieser Kürze ist überall die gröfste Klarheit und Strenge der Beweisführung gewahrt; mit besonderer Liebe und Sorgfalt sind überall die Begriffsbestimmungen, die »Erklärungen«, durchgeführt, wobei auch geometrische Darstellungen die Anschauung unterstützen; nach solcher scharfen Feststellung der Begriffe gelingt es dann, in kurzer, klarer Weise die Lehrsätze und Formeln zu begründen. Beispiele sind in nur ganz geringer Anzahl gegeben. Der Verfasser ist sich der Wichtigkeit gerade der Durchführung von zahlreichen Beispielen trotzdem wohl bewusst; er sagt inbezug auf den 3. Teil (Differentialgleichungen), dass die Besprechung der Beispiele bei dieser Vorlesung den gröfseren Teil der Zeit erfordere. Darüber sind wir wohl alle einig, dass in der passenden Wahl der Beispiele gerade das Schwergewicht des Unterrichtes liegt; nur dann gelingt es auf die Dauer, die Studirenden zu fesseln, wenn sie gleich vom ersten Tage ab Beziehungen des Gebotenen zu ihrem erwählten Beruf zu erkennen vermögen. Man kann deshalb dem Verfasser vielleicht nicht ganz zustimmen, wenn er zwar ausspricht, dass in den mathematischen Vorlesungen der späteren Semester die bis dahin entwickelten technischen Vorlesungen für die Auswahl von Beispielen verwertet werden sollen, von dem grundlegenden ersten Semester aber sagt, dass dieses Verfahren das Verständnis der Vorlesungen nicht unerheblich erschweren würde. Gerade das erste Semester ist, unserer Meinung nach, bei vielen Studirenden für den weiteren Erfolg ihrer Studien ausschlaggebend; der Inhalt des ersten Heftes, der sich mit dem Stoffe für das erste Semester deckt, enthält gerade diejenigen Teile der höheren Mathematik, welche für den künftigen Ingenieur unbedingt erforderlich sind, während der Stoff des zweiten Heftes (für das zweite Semester bestimmt) schon eher entbehrt werden könnte. Mit dem lebhaften Wunsche, es möchten gerade im ersten Semester recht viele Beispiele nach Möglichkeit unter Hinweis auf die Verwendung im späteren technischen Fachunterricht behandelt werden, möchten wir den weiteren Wunsch verbinden, dass der Verfasser Gelegenheit nehmen möge, durch Abfassung einer Beispielsammlung denjenigen Benutzern seines Leitfadens, die nicht seine Hörer sein können, die Möglichkeit zu verschaffen, sich die erforderliche Gewandtheit in den mathematischen Operationen anzueignen. Aufgrund einer solchen Aufgabensammlung erst liefse sich vom Standpunkt des Ingenieurs aus beurteilen, ob der mathematische Unterricht an der technischen Hochschule den nicht leicht zu befriedigenden Forderungen der Ingenieurausbildung ganz entspricht.

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Der Inhalt der vorliegenden 3 Bändchen deckt sich etwa, wie schon angedeutet, mit dem Stoffe, der in je einem der 3 ersten Studiensemester erledigt werden soll. In durchaus anzuerkennender, pädagogisch begründeter Reihenfolge werden nach Besprechung der elementaren algebraischen und transerforderlich erscheint. Der Verfasser hat vielfach mit den Dozenten der technischen Fächer verhandelt und den Umfang seiner Vorlesungen nach diesen Besprechungen bemessen. Nach dem Erscheinen des Schriftchens hat eine Konferenz der Lehrer des Bauingenieurwesens und des Maschinenbaues an der Technischen Hochschule zu Braunschweig auerkannt, dass der vom Verfasser gewählte Umfang des Stoffes für die Studenten dieser beiden Abteilungen genüge und notwendig sei.

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Das zweite Heft beginnt mit der Einführung der komplexen Zahlen, erweitert die Funktionsbegriffe auf komplexe Veränderliche und bringt dann die weiteren Abschnitte der Integralrechnung: Zerlegung in Partialbrüche, partielle Integration, Integration durch Reihen. Soweit bezogen sich alle Operationen auf Funktionen einer Veränderlichen. Vom 12. Kapitel ab folgen die Differentiation und Integration der Funktionen mehrerer Veränderlicher, deren Anwendung auf Maximalaufgaben, geometrische Probleme: ebene Kurven, Raumkurven, Kubatur und Komplanation krummer Flächen.

Im dritten Heft endlich werden mit sorgfältigster Auswahl diejenigen Differentialgleichungen behandelt, die ohne grofse Schwierigkeiten zu lösen und von besonderer Bedeutung in der Mechanik und Physik sind. Auch hier fehlt es nicht an aufserordentlich klaren geometrischen Deutungen. Bei Auflösung der Gleichungen F(y, y")=0 würde ein Hinweis auf die mechanische Deutung, auf das darin steckende Prinzip der lebendigen Kraft, von Interesse sein; es darf wohl vermutet werden, dass dies bei den Beispielen geschieht. Die Andeutungen über Differentialgleichungen mit mehr als 2 Veränderlichen im Schlusskapitel geben willkommene Gelegenheit, auf das grofse Gebiet der Differentialgleichungen soweit hinzudeuten, dass ein strebsamer Studirender zu weiterem Studium angeregt werden dürfte.

Alles zusammengenommen, muss der kurzen, klaren und so wohlfeilen Ausgabe der höheren Mathematik die gröfste Anerkennung vonseiten der Ingenieure gezollt werden und ist eine recht weite Verbreitung dringend zu wünschen und zu erhoffen. M. Tolle.

Bei der Redaktion eingegangene Bücher. De l'emploi du bouclier dans la construction des souterrains. Von Raynald Legouëz. Paris 1897,. Baudry & Cie. 440 S. gr. 8o mit 337 Fig. Preis 20 frs.

(Der gröfste Teil des Buches enthält genaue Beschreibungen der Tunnelbauten, die mit Hülfe des Schildes ausgeführt worden sind,

deutscher Ingenieure.

von dem Themsetunnel (1825) an bis zum Spreetunnel (1896), der dabei zu überwindenden Schwierigkeiten und erworbenen Erfahrungen. Die sich daraus für spätere Bauten ergebenden Lehren sind in den letzten Kapiteln zusammengefasst.)

Die Dynamik der Systeme starrer Körper. Von Edward John Routh. Deutsche Ausgabe von Adolf Schepp. 1. Band: Die Elemente. Leipzig 1898, B. G. Teubner. 472 S. 8° mit 57 Fig.

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(Trägheitsmomente Das D'Alembertsche Prinzip Bewegung um eine feste Achse Ebene Bewegung Die Bewegung im Raum von drei Dimensionen Die Bewegungsgröfse Die lebendige Kraft - Die Lagrangeschen Gleichungen - Kleine Schwingungen Einige spezielle Probleme.)

Analytische Berechnung elektrischer Leitungen. Von W. Hentze. Berlin und München 1898, Julius Springer und R. Oldenbourg. 81 S. 8' mit 37 Fig. Preis 3 M.

(In dem für den ausübenden Ingenieur geschriebenen Buch sind die zur theoretischen Berechnung von Leitungen und Leitungsnetzen erforderlichen analytischen Formeln und Erfahrungswerte kurz zusammengefasst und ihre Anwendung durch Beispiele erläutert.)

Einführung in die neuere Elektrizitätslehre in elementar mathematischer Behandlung. Von Dr. Hans Schumann. München und Leipzig 1898, Dr. E. Wolff. 215 S. 8' mit 120 Textfig. und 1 Taf. Preis 3,20 M. (Elektrostatik Magnetismus Elektrische Ströme tromagnetismus Induktion Wechselströme.)

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Elek

Zur Erhärtungstheorie des natürlichen und künstlichen hydraulischen Kalkes. Von Karl Zulkowski. Berlin 1898, R. Gaertners Verlagsbuchhandlung. 60 S. kl. 8°. (Sonderabdruck aus der Zeitschrift »Die chemische Industries Jahrgang 1898.)

Lehrbuch der Experimentalphysik. Von Adolph Wüllner. 5. Auflage. III. Band: Die Lehre vom Magnetismus und von der Elektrizität. Leipzig 1897, B. G. Teubner. 1414 S. 8o mit 341 Fig.

Die Untersuchung und Bewertung der Brennstoffe. Von Dr. P. Fritsche. Leipzig 1897, Quandt & Händel. 128 S. 8° mit 23 Fig. Preis 3,75 M.

Vorlesungen über technische Mechanik. Von Dr. August Föppl. 3. Band: Festigkeitslehre. Leipzig 1897, B. G. Teubner. 472 S. 80 mit 70 Fig.

Die Untersuchung der Schmiermittel und verwandter Produkte der Fett- und Naphtha-Industrie. Von Dr. D. Holde. Berlin 1897, Julius Springer. 259 S. 8o mit 59 Fig. Preis 7 M.

Zeitschriftenschau.

Acetylen. Acetylenga sentwickler. Forts. (Génie civ. 2. April 98 S. 362 mit 7 Fig.) S. Zeitschriftenschau v. 2. April 98. Forts. folgt.

Aufbereitung. Goldwaschmaschine von Sweeney. (Eng. Min. Journ. 26. März 98 S. 374 mit 2 Fig.) Auf einem vierachsigen Wagengestell befinden sich ein Dampfkessel, eine Dampfmaschine, eine Greifschaufel, Siebe, Pumpen usw.

Brücke. Drehbrücken über den Entwässerungskanal von Chicago. Forts. (Eng. Rec. 19. März 98 S. 339 mit 13 Fig.) Einzelheiten der Eisenkonstruktion einer zweigleisigen EisenbahnDrehbrücke von rd. 145 m Länge.

Dampfkessel. Wasserrohrkessel. Von Yarrow. (Engng. 1. April 98 S. 411 mit 5 Fig.) Verdampfungsversuche an einem Yarrow-Kessel, der entweder in gewöhnlicher Weise gespeist wurde oder so, dass das Speisewasser in den drei äufsersten Rohrreihen emporstieg, bevor es sich mit dem im Kessel befindlichen Wasser mischte.

Ruhrkohle gegen böhmische Braunkohle. (Z. bayer. Dampfk.-Rev.-V. März 98 S. 23). Verdampfungsversuche an der aus 10 Wellrohrkesseln bestehenden Anlage des städtischen Elektrizitätswerkes Nürnberg, um festzustellen, ob die Kosten des Dampfes bei Verwendung von Ruhrkohle oder von böhmischer Braunkohle höher sind.

Dampfmaschine. Die Maschinen des französischen Kreuzers >>Brennus«. (Engineer 1. April 98 S. 296 mit 6 Fig.) Dreifach - Expansionsmaschine mit zwei Niederdruckcylindern von 4740 PS bei 80 Min.-Umdr.

25pferdige Dampfmaschine mit Drehschiebersteuerung, System Doerfel-Proell. (Prakt. Masch.-Konstr. 31.

März 98 S. 49 mit 1 Taf.) Die eincylindrige Maschine besitzt zwei Drehschieber, von denen der Expansionsschieber vom Regulator beeinflusst wird. Druckluft. Druckluft in einem Walzwerk. (Iron Age 24. März 98 S. 4 mit 5 Fig.) Anlage der Passaic Rolling Mill Co. in Paterson. Die Druckluft wird unter anderm zum Betrieb von Hebezeugen, Niet- und Bohrmaschinen sowie Ladevorrichtungen benutzt. Eisenbahnwagen. Neue Schlafwagen der preufsischen Staatseisenbahnverwaltung. (Glaser 1. April 98 S. 125 mit 1 Taf. u. 2 Textfig.) Der Wagen ist 18,14 m lang und ruht auf zwei zweiachsigen Drehgestellen. Eisenhüttenwesen. Bemerkungen über Eisen- und Stahlerzeugung in Amerika. Von Head. Forts. (Engng. 1. April 98 S. 397 mit 11 Fig.) Roheisenmischer, Kupolöfen, Flammöfen, Lademaschinen. Forts. folgt.

Explosion. Bericht über die Explosion eines Spiritusfilters. (Mitt. Prax. Dampfk. Dampfm. 1. April 98 S. 147 mit 4 Fig.) Die Explosion des mit Holzkohle gefüllten cylindrischen Behälters erfolgte, als er zum Austreiben des. zurückbleibenden Spiritus mit Dampf gefüllt wurde, vermutlich weil der Abfluss des Dampfes gesperrt war. Fabrik. Die Niles Tool Works. (Iron Age 24. März 98 S. 14 mit 1 Taf. und 2 Textfig.) Uebersicht über die Gebäude der genannten Fabrik, die sich im besonderen mit der Herstellung schwerer Werkzeugmaschinen beschäftigt.

Die neue Maschinenwerkstätte der Firma J. M. Grob & Co. in Leipzig. (Prakt. Masch.-Konstr. 31. März 98 S. 49 mit 1 Taf. u. 1 Textfig.) Das Gebäude ist 121,9 m lang und

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20 m breit; es zerfällt in 3 Schiffe, von denen die seitlichen Gallerien haben.

Gas. Der Gasprüfer. (Iron Age 24. März 98 S. 8 mit 6 Fig.) Vorrichtung von Uehling & Steinbart in Newark zur Untersuchung des Kohlensäuregehaltes von Feuerungsgasen. Die Vorrichtung beruht auf dem Gedanken, dass, wenn Gase unter gleich bleibendem Druck ein Gefäls mit Aetzkali durchziehen, die Druckverminderung von der Menge der absorbirten Kohlensäure abhängt.

Gasmotor. Gasmotoren. Von Burstall. Schluss. (Engng. 1. April 98 S. 413 mit 22 Fig.) Versuchsergebnisse: Wiedergabe zahlreicher Diagramme.

Geschütz. Die Herstellung der neuen Geschütze mit Drahtumwicklung. VII. (Engineer 1. April 98 S. 293 mit 2 Fig.) Das Warmaufziehen der einzelnen Röhren. Heizung. Wärmeregler von Dorian. Von Rousseau. (Rev. ind. 2. April 96 S. 134 mit 8 Fig.) Zur Regelung dient eine dem Drucke von Alkohol ausgesetzte Feder, die aus einer Kautschukröhre besteht, welche von einer Schraubenfeder aus Stahl umschlossen wird. Durch die Verschiebung der Federenden wird ein Regulirhahn bewegt.

Kraftübertragung. Hydroelektrische Anlage in Granada. (Génie civ. 2. April 98 S. 357 mit 1 Taf. u. 13 Textfig.) Zwei teilweise beaufschlagte Radialturbinen von je 340 PS sind mit Wechselstromdynamos von 4200 V Klemmenspannung gekuppelt. Die Fernleitung ist 10 km lang; in 12 Umformerstationen wird die Spannung des Stromes auf 125 V herabgesetzt. Kupplung. Selbstthätige Kupplung für Eisenbahnwagen. Von Biedermann. (Organ 98 Heft 3 S. 53 mit 3 Fig.) Die Kupplungsteile sind keilförmig gestaltet; sie schieben sich wagerecht übereinander, wobei eine Nase an dem einen durch eine Feder nach unten gedrückt wird und sich gegen einen Vorsprung des andern Teiles legt.

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Landwirtschaftliche Maschine. Einiges über Säemaschinen. Von Thallmayer. Schluss. (Dingler 2. April 98 S. 297 mit 2 Fig.) Die Bestimmung der Ausstreumenge; Preis und Gewicht: Rückblick auf die Entwicklung der Reihensäemaschine. Lokomotive. Verbund-Güterzuglokomotive. (Engng. 1. April 98 S. 395 mit 1 Taf.) 44-gekuppelte Lokomotive mit aufsenliegenden Niederdruck- und innenliegenden Hochdruck cylindern, gebaut von der Paris-Lyon-Mittelmeer-Eisenbahngesellschaft. Rauch verzehrende Lokomotivfeuerung, Bauart Langer-Marcotty. Von v. Borries. (Organ 98 Heft 3 S. 55 mit 3 Fig.) Die Verbrennungsgase werden durch einen mittels einer Düse erzeugten Dampfschleier nach dem hinteren Teil der Feuerkiste gelenkt, wo sie mit der durch die Feuerthür eintretenden Luft zusammentreffen.

Lüftung. Die Lüftung des Astoria-Hotels.

(Eng. Rec. 19.

März 98 S. 346 mit 6 Fig.) Die untersten vier Stockwerke des 16 stöckigen, auf einer Fläche von 30×107 m aufgebauten Hauses, in denen unter anderm grofse Säle untergebracht sind, werden durch fünf saugende und ebenso viel drückende Ventilatoren gelüftet: Allgemeines, Verteilung der Schächte, Kanäle und Auslässe. Forts. folgt.

Friedrich Bernhard Otto Baensch +

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Nadel. Die Fabrikation der Nadeln. (Engineer 1. April 98 S. 298 mit 13 Fig.) Die Arbeitsvorgänge in einer Fabrik zu Redditsch; schematische Darstellung einiger Maschinen und Vorrichtungen.

Von

Presse. Ueber den Betrieb von Schmiedepressen. Daelen. (Stahl u. Eisen 1. April 98 S. 314 mit 9 Fig.) Dampfdruckdiagramme von einer Druckwasser-Schmiedepresse mit einem Dampf-Druckübersetzer, durch welchen der geringe Wasserdruck im Presscylinder erhöht wird.

Schiff. Zwillingsschrauben. Von Froude. (Engng. 1. April 98 S. 416 mit 1 Fig) Versuche an Modellen zur Ergründung der Frage, ob es für den Wirkungsgrad von Zwillingsschrauben günstiger ist, die Steuerbordschraube linksgängig und die Backbordschraube rechtsgängig zu machen oder umgekehrt. Ueber Schiffseinrichtungen. Von Haack. (Sitzgsber. Ver. Beförd. Gewerbfl. 7. Febr. 98 S. 51 mit 7 Taf. u. 5 Textfig.) Die innere Ausstattung moderner Schnelldampfer und Panzerschiffe, Rettungseinrichtungen, Ladevorrichtungen, darunter ein hydraulischer Drehkran von 1500 kg Tragfähigkeit. Strafsenbahn. Elektrische Bahnen mit Akkumulatorenbetrieb. Von Hauswald. (Elektrot. Z. 31. März 98 S. 214 mit 6 Fig.) Erörterungen über die Konstruktion von Akkumulatoren für Strafsenbahnen, über die Berechnung ihrer Leistung, die Betriebsweise usw. anhand der Ausführungen der Frankfurter Akkumulatorenbahn.

Ventil. Mac Farlanes selbstthätig abschliefsendes Dampfventil. (Engng. 1. April 98 S. 395 mit 1 Fig.) Der Ventilsitz ist als Kolben ausgestaltet, der bei einem Bruch der Leitung durch den Dampfdruck gegen das Ventil gepresst wird. Wasserversorgung. Die Wasserwerke von Kingston, N. Y. (Eng. Rec. 19. März 98 S. 341 mit 5 Fig.) Von zwei Becken, die durch Thalsperren gebildet sind, versorgt das eine von 22700 cbm Inhalt die tiefer gelegenen Teile, das andere 13000 cbm fassende die höher gelegenen Teile der etwa 20000 Einwohner zählenden Stadt. Wenn das Wasser trübe ist, so können die Behälter mit einer Filteranlage verbunden werden. Wehr. Zusammenlegbarer Damm zur Regelung des Entwässerungskanales in Chicago. (Eng. News 24. März 98 S. 186 mit 1 Taf. u. 9 Textfig.) Der Damm, dessen freie Breite 48,8 m beträgt, besteht aus Tafeln und Streben, die, gelenkig verbunden, dachförmig aneinander stofsen und der Höhe nach eingestellt werden können. Eingehende Darstellung der Eisenkonstruktionen. Werkzeugmaschine. Werkzeugmaschinen mit Druckluftbetrieb. I. (Am. Mach. 24. März 98 S. 217 mit 4 Fig.) Darstellung einer tragbaren Bohrmaschine für Druckluftbetrieb. Radialbohrmaschine für Kesselbauanstalten. (Am. Mach. 24. März 98 S. 211 mit 2 Fig.) Der Ausleger ist 4,5 m lang und kann in beliebige Höhenlage gebracht werden.

Vermischtes.

Am 8. d. Mts. verschied der Wirkliche Geheime Oberbaurat Baensch, ein Ingenieur, der sich durch sein grofsartiges Werk, die Erbauung des Nord-Ostsee-Kanales, ein dauerndes Andenken weit über die Grenzen seines Vaterlandes hinaus gesichert hat. Baensch wurde am 6. Juni 1825 in Zeitz geboren. Er widmete sich, seiner Begabung für Mathematik und Zeichnen entsprechend, dem Studium des Baufaches. Im Jahre 1848 trat er in den Staatsdienst ein und war zunächst als Brückenbauer am Rhein und später in Liegnitz thätig. Später ging er zum Wasserbaufach über, leitete den Hafenbau in Stolpmünde, arbeitete als Regierungs- und Baurat zu Cöslin die Entwürfe für die Kolberger und Rügenwalder Hafenanlage aus und erwarb sich besondere Verdienste um die Pflege der Dünen an der Ostseeküste. 1871 wurde er in das Ministerium der öffentlichen Arbeiten berufen, dem er bis zu seinem Tode als Vortragender Rat angehörte. Aus seiner Thätigkeit in dieser Stellung sind die Korrektionen der Elbe und des Rheines zwischen Mainz und Bingen und die Kanalisirung des Maines hervorzuheben. Er leitete ferner ausgedehnte Deich- und Hafenbauten in Schleswig-Holstein. Als im Jahre 1881 von der Regierung beschlossen wurde, die Vorschläge des Reeders Dahlström über einen Kanal von der Nordsee zur Ostsee von Beauftragten der verschiedenen Ministerien durchberaten zu lassen, da war es Baensch, der mit der Ausarbeitung eines Fragebogens und mit der Berichterstattung in den Verhandlungeu betraut wurde. Seine Thätigkeit lässt sich wohl kaum anschaulicher schildern und besser würdigen, als es in der Festschrift zur Eröffnung des Kaiser Wilhelm-Kanales geschehen ist 1). Dort heifst es: »Die Seele dieser

1) Geschichte des Nord-Ostsee-Kanals. Von Carl Loewe. Berlin 1895. Diesem Werke ist auch ein Teil der vorstehenden Angaben enthommen.

Verhandlungen war, weil mit dem einschlägigen Material am besten vertraut, für die Sache sich in hohem Grade interessirend und als hervorragender Wasserbautechniker zur Beurteilung der meisten zur Diskussion kommenden Fragen am meisten befähigt, der derzeitige Geheime Oberbaurat Baensch, einer der Kommissare des Ministers der öffentlichen Arbeiten, ein Mann, der sich nicht nur um das Zustandekommen des Kanals die gröfsten Verdienste erworben hat, sondern der auch, nachdem der Bau beschlossen, in seiner Eigenschaft als technischer Referent für den Kanalbau im Reichsamte des Innern mit einem Eifer und einer Unermüdlichkeit für die Sache thätig war, die ihres Gleichen suchte, und dem Bestreben, den Kanal so gut und so zweckentsprechend wie nur möglich, freilich auch als Beamter der alten preufsichen Art so sparsam zu bauen, wie jene Absichten es zuliefsen, sein ganzes Sinnen und Denken hingab.<<

Die einzelnen Abschnitte des gewaltigen Unternehmens, dem Baenschs Wirken 14 Jahre hindurch gewidmet war, die Ehrungen, die ihm bei Gelegenheit der Kanaleröffnung erwiesen wurden, sind allen Fachgenossen bekannt').

Es war dem Erbauer des Nord-Ostsee-Kanales nicht lange vergönnt, sich der Vollendung seines Werkes zu erfreuen. Vor einigen Monaten wurde er von einem schweren Gallenleiden befallen. Ein operativer Eingriff brachte ihm die gehoffte Genesung nicht. Nach einer kurz währenden scheinbaren Besserung ist er sanft entschlafen, betrauert von seinen Familienangehörigen und den zahlreichen Freunden, die er sich durch seine Liebenswürdigkeit und sein bescheidenes Wesen erworben hat.

1) Vergl. Z. 1895 S. 730.

Angelegenheiten des Vereines.

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W. Jaeger, Ingenieur, Charlottenburg, Gutenbergstr. 8.
Carl Pinkert, Telegraphen-Direktor, Vorsteher des Stadt-Fern-
sprechamtes, Charlottenburg, Schlossstr. 50.

Hugo Rottsieper, Civilingenieur, Steglitz, Düppelstr. 12.
Ed. Schertz, Civilingenieur, Berlin W., Gleditschstr. 42.

Ludw. Schröder, Oberingenieur der Akkumulatorenfabrik A.-G.,
Hagen i/W., Berlin W., Schaperstr. 16.

Karl Schulte, Ingenieur der Electricité et Hydraulique, Soc. ano-
nyme, Charleroi (Belgien), Rue de L'Ecluse 22.
Breslauer Bezirksverein.

Karl Bieneck, Maschinentechniker, Darmstadt, Mollwitzer Str. 5.
Chemnitzer Bezirksverein.

Max Friedr. Freyberg, Bergingenieur, Centrum-Schacht, Nieder-
georgenthal bei Brüx.

Dresdener Bezirksverein.

Max Arndt, Ingenieur bei C. von Kulmiz, Ida- und Marienhütte
bei Saarau i/Schl. Ch.

Julius Hoch, Ingenieur, Zittau iS.
Friedr. Pietzsch, kgl. Bauinspektor, Halsbrücke (Sachsen). Ch.
Frankfurter Bezirksverein.

A. Franke, Ingenieur des Dampfkessel-Revisions-Vereines, Frank-
furt a M., Blücherstr. 8.

Hannoverscher Bezirksverein.

Karl Albers, Ingenieur und Dozent am Technikum Mittweida.
Karlsruher Bezirksverein.

Felix Either, Reg.-Baumeister, Karlsruhe Victoriastr. 22.

Kölner Bezirksverein.

Herm. Bachner, Professor an der kgl. Baugewerkschule, Stuttgart.
Max Fischer, kgl. Gewerbeinspektor, Marienwerder.

F. A. Spiecker, Direktor der Vereinigten Köln-Rottweiler Pulver-
fabriken, Köln. Blaubachstr. 43.

Magdeburger Bezirksverein.

Neufeldt, Reg.-Baumeister, Gleiwitz.

Mittelthüringer Bezirksverein.

Carl Korkhaus, Ingenieur der El.-Akt. Ges. vorm. Lahmeyer & Co., Frankfurt a M.

Niederrheinischer Bezirksverein.

Cari Schinzer, Oberingenieur, Düsseldorf, Uhlandstr. 23.
Carl Seidensticker, Civilingenieur, Düsseldorf, Oststr. 43.
Joh. Wandke, Ingenieur bei C. W. Hasenclever Söhne, Düssel-
dorf. P/S:

Oberschlesischer Bezirksverein.
Benno Amende, Hüttendirektor, Hubertushütte bei Beuthen O/S.
Paul Ganz, Maschineningenieur und Lehrer der kgl. Maschinen-
bau- und Hüttenschule, Gleiwitz. S/A.

Pfalz-Saarbrücker Bezirksverein.
Heinr. Schaaf, Ingenieur, Neustadt a/Haardt.

Pommerscher Bezirksverein.

Paul Dietze, Schiffbauingenieur, Elbing, Heilige geiststr. 43.
Sächsischer Bezirksverein, Zwickauer Vereinigung.
Reinhold Wiener, kgl. Gewerbeinspektor, Aue i/Erzgebirge.
Thüringer Bezirksverein.

Carl Henschel, Ingen., Magdeburg-Buckau, Schönebecker Str. 42.
Westpreufsischer Bezirksverein.
von Gizycki, Assistent der kgl. Gewerbeinspektion II, Berlin N.W.,
Georgenkirchplatz.

Württembergischer Bezirksverein.

Jos. Bleimann, Ingenieur der El.-Akt.-Ges. vorm. Schuckert &
Co., techn. Bureau, Stuttgart.

Dr. Krimmel, Professor, Rektor, Tübingen.

Carl Magenau, Reg.-Bauführer, Charlottenburg, Englische Str. 2.
G. Schober, Ingenieur des Württemb. Dampfkessel - Revisions-
Vereines, Stuttgart.

Keinem Bezirksverein angehörend.
Burger, Ingenieur, Motril, Prov. Granada, Fabrica de Electricidad.
R. Dietzel, Ingenieur der Maschinenfabrik_Baum, Herne i/W.
Robert Dralle, Civilingenienr, Hameln a/W., Kaiserstr. 9.
Dr. Max Pöpel, Chemiker, Bochum, Kanal 38.
Schaefer, Reg.-Baumeister, Köln a/Rh., Limburger Str. 17.

Selbstverlag des Vereines.

Curt Scharf, Ingenieur, Birten bei Wesel.

deutscher Ingenieure.

Franz Schroeder, Ingenieur, Budapest, Bethlen utcza 43.
A. Seidl, Eisenbahndirektor, Mitglied der kgl. Eisenbahndirektion,
Kattowitz.

Ludwig Spangler, Oberingenieur bei Siemens & Halske A.-G.,
Wien VI/2, Egydigasse 16.

Alfred Strafser, Ingenieur der Maschinenfabrik Hohenzollern,
Düsseldorf.

A. Steeg, Betriebsingenieur bei H. Meinecke, Breslau-Carlowitz.
C. Ulrich, Ingenieur, Lübeck, Charlottenstr. 4.

Wilh. Weifs, Ingenieur, Schalke. i/W., Schulstr. 6.

A. O. Wittelsbach, Direktor der Comp. Gral. Española de Minas,
La Carolina (Jaén) Spanien.

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Bayerischer Bezirksverein.

C. Emhardt, Ingenieur bei Rud. Otto Meyer, München
Emil Schaub, Oberingenieur bei Rud. Otto Meyer, München.
Berliner Bezirksverein.

J. Hoffmann, Ingenieur, Berlin N., Elsasser Str. 34.
Fritz Markau, dipl. Maschinenbau - Ingenieur, Assistent an der
techn. Hochschule, Schöneberg bei Berlin, Hauptstr. 22.
Heinrich Mayer, Ing., Charlottenburg, Charlottenburger Ufer 18.
Franz Uri, Ingen. bei Siemens & Halske A.-G., Charlottenburg.
Breslauer Bezirksverein.

Fritz Fasterling, Inhaber der Regulatorenfabrik A. Willmann &
Co., Freiburg i/Schles.

Keerl, Direktor der Zuckerfabrik, Rosenthal bei Breslau.

Fr. Ulbrich, Ingenieur, Vertreter der E.-A.-G. Helios, Breslau.
Chemnitzer Bezirksverein.

Hugo Hahn, Fabrikbesitzer, Mittelneuland bei Neisse.

Dresdener Bezirksverein.

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Arthur Kotschi, Ingenieur der Mühlenbauanstalt vorm. Gebr.
Seck, Dresden.

Hessischer Bezirksverein.

E. Eitner, Leiter des städt. Elektrizitätswerkes, Cassel.
Kölner Bezirksverein.

Dr. Alfred Schander, Betriebsassist. d. Zuckerfabrik, Dormagen.
Pommerscher Bezirksverein.

Hans Normann, Ingenieur der Maschinenbau-A.-G. Vulcan, Bre-
dow bei Stettin.

Thüringer Bezirksverein. Max Poetsch, Ingenieur der Ammendorfer Maschinen- u. Feilenfabrik, Ammendorf bei Halle a/S.

Westpreufsischer Bezirksverein.

Ernst Wachsmann, Ingen. der Allg. Elektr.-Ges. Berlin, Danzig.
Keinem Bezirksverein angehörend.

Ernst Born, Ingenieur der Maschinenfabrik Buckau A.-G., Magde-
burg-Buckau.

Theodor Borodine, Ingenieur, St. Petersburg, Podolskaja 11,
Quart. 19.

D. Doubassoff, Ingenieur der Hauptwagenwerkstätte der Nicolai-
Eisenbahn, St. Petersburg, Schlüsselburger Revier.

N. v. Gerlée, Ingenieur-Hauptmann, St. Petersburg, Mockowaja
17, Wohn. 23.

Paul Heidtkamp, Reg.-Bauführer, z. Z. Einj.-Freiw. beim Eisenbahn-Reg. Nr. 2, Schöneberg, Sedanstr. 61.

Fritz Huber, Ingenieur, Wülfel bei Hannover.

P. Jaschnieff, Elektrotechniker, Haupt-Lokomotivwerkstätte der
Nicolai-Eisenbahn, St. Petersburg, Schlüsselburger Revier.
Paul Jencken, Ingenieur bei Siemens & Halske A.-G., Moskau,
Marosseika, Haus Gratschen.

R. Juchniewitsch, Elektrotechn., St. Petersburg, Nicolai-Bahnhof.
Mich. Lackner, Ingenieur bei Breitfeld, Danek & Co., Prag-
Karolinenthal.

E. Lipstein, cand. techn., Charlottenburg, Schlüterstr. 6.
Albert Lüders, Ingenieur der Maschinenfabrik A. Goede, Berlin
N., Invalidenstr. 29.

Rudolf Mayer, Ingenieur, Budapest, Szemere utcza 10.

Wilh. Neumann, Ingenieur der Sangerhäuser Akt.- Maschinenfabrik, Sangerhausen.

C. Still, Civilingenieur, Recklinghausen.

Adam Slucki, Maschineningenieur, Warschau, Królewska 29 A.
Georg Vetter, Ingenieur, Chemnitz, Jahnstr. 8.

W. von Wecker, Elektrotechniker, Hauptwagenwerkstätte der
Nicolai-Eisenbahn, St. Petersburg.

Heinr. Wiesener, Ingenieur bei Fried. Krupp, Essen a/Ruhr.
Gesamtzahl der ordentlichen Mitglieder: 12502.

Kommissionsverlag und Expedition: Julius Springer in Berlin N. A. W. Schade's Buchdruckerei (L. Schade) in Berlin 8.

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Kurven, d. h. 34,5 pCt der Gesamtlänge. Betreffs der Spurerweiterung in den Kurven sei bemerkt, dass sie bei 200 m Halbmesser 2 mm, bei allen kleineren Halbmessern aber gleichmässig 4 mm beträgt. Ausserdem ist in den Kurven die äufsere Schiene überhöht, und zwar bei R = 200 m um 10 mm, bei R = 100 m um 20 mm, bei R 80 m um 25 mm und bei R60 m um 30 mm.

A) Bahnanlage.

Die Anlage der Bahn erforderte den Bau einer grofsen Anzahl von Brücken, Wasserdurchlässen, Viadukten sowie eines 24,5 m langen Tunnels. Die Bahnprofile, Fig. 49, sind

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4

3

2

=

schieden; die schwierigsten Strecken liegen zwischen Grund und Alpiglen (19,27 pCt Steigung 1:5,2) und zwischen Lauterbrunnen und Wengen (25 pCt Steigung 1:4). Die letzterwähnte gröfste Steigung von 1:4. kommt jedoch nur auf 1590 m Länge vor. Die schwächste Steigung beträgt auf offener Bahn 3 pCt, auf dem am wenigsten geneigt liegenden Bahnhof Alpiglen 2 pCt, die ganze Bahnlinie liegt also durchweg in Steigungen.

Als Sparweite ist die der Pilatus - Bahn von 800 mm gewählt, als kleinster Krümmungshalbmesser ein solcher von 60 m angenommen; aufserdem kommen aber noch Kurven von 80, 100 und 200 m. vor. Die ganze Bahn enthält 6187 m

1) Strub: »Wengernalp-Bahn«, Schweiz. Bauztg. Band XXII, Nr. 8, 9 und. 10.

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0 km

denen der Berner Oberland-Bahnen nachgebildet und nur der kleineren Spurweite entsprechend verschmälert. Die Bettung des Gleises, in der Regel 300 mm und in Felseinschnitten 450 mm stark, besteht aus Schotter auf einer Packlage. Sie ist zum gröfsten Teile mit Steinbanketten eingefasst.

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Die Anlage des Oberbaues ist aus Fig. 50 bis 52 ersichtlich. Die flusseisernen Querschwellen 1600 mm Länge und 26,8 kg Einzelgewicht liegen an den Stofsen in 500 mm, zwischen den Stöfsen aber in 1000 mm Entfernung. Die

Schienen von 100 mm Höhe und 20,6 kg/m Gewicht haben 10,494 m Länge und erstrecken sich auf 3 Zahnstangenlängen (von je 3,5 m). Der schwebende Schienenstofs ist durch beiderseits eingeklinkte Winkellaschen, Fig. 51, verbunden, während das Wandern der Schienen auf den Schwellen durch Winkelstücke nach Fig. 52 verhindert wird. Dem Wandern der Schwellen auf der Schotterunterlage wird durch besondere Betonblöcke mit eingegossenen Schienenstücken, gegen deren obere Enden sich die Querschwellen anlehnen, vorgebeugt. Die Zahnstange, Fig. 53, 54 und 55, ist nach einem neueren Patente der Maschinenfabrik Bern ausgeführt; sie bietet mehrfache Verbesserungen dar. Erstens haben die C-Eisen, Fig. 53, eine besondere Form erhalten, bei der an Material, also an Gewicht, gespart und trotzdem die Auflagefläche der Stangenzähne vergrössert ist. Zweitens sind die C-Eisen nach oben trichterförmig erweitert, wodurch kleinere

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