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schieber wieder mit mehreren Schlitzen, entsprechend der Anzahl schräger Durchlasskanäle im Rücken des Grundschiebers, versehen ist. Teilweise sind die Schieber durch Arbeitleisten an der Cylindergleitfläche entlastet, wobei der Dampf mit Ausnahme schmaler Abdichtungsränder für die Durchlasskanäle des Grundschiebers unter den Spiegel des Deckschiebers treten kann. Damit veränderliche Füllung, bis zu 0,5 des Kolbenhubes, möglich ist, wird der Deckschieber von einem Federregulator entsprechend eingestellt (D. R. P. a.). Die Pendel des Regulators bilden Winkelhebel mit Rollen am Ende der kurzen Arme, die auf einem Teller laufen, welcher unter dem Einfluss einer an der Regulatorspindel befestigten gespannten Feder steht. Der Niederdruck cylinder hat einen Trickschen Kanalschieber.

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Schlitten bildet. Das Ueberströmrohr vom Niederdruckcylinder zum Kondensator ist als Vorwärmer ausgebildet und zu dem Zwecke mit einer Anzahl kupferner; in Stopfbüchsen frei beweglicher Rohre versehen. Eine durch ein Exzenter von der Hauptwelle betriebene, mit Regulirvorrichtung für ununterbrochenes Speisen versehene Pumpe drückt das Speisewasser im Gegenstrom durch die Rohre in den Kessel.

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Die an den Enden sitzenden Ablasshähne der Cylinder sind durch ein Kupferrohr verbunden, in das ein mit einem Niederschlagwasserableiter in Verbindung stehendes Gehäuse für 2 Ventile eingeschaltet ist. Diese werden beim Stillstand der Maschine durch eine Feder in der Mittellage gehalten, sodass das Niederschlagwasser vor und hinter dem Kolben frei abfliefsen kann. Beim Anlassen der Maschine öffnet sich das mit der Druckseite des Kolbens in Verbindung stehende Ventil selbstthätig und lässt das während der Einström- und Expansionsperiode sich bildende Wasser abfliefsen, bis es von dem Verdichtungsdruck auf der anderen Kolbenseite geschlossen wird und das Wasser durch das andere, nunmehr geöffnete Ventil in den Ableiter entweicht. Nach dem Hubwechsel wiederholt sich das Spiel

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deutscher Ingenieure.

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Fig 95.

Die Luftpumpe wird von der verlängerten Kolbenstange des Niederdruckcylinders betrieben. Ein am Kondensator angebrachtes Wechselventil gestattet, mit Auspuff zu arbeiten. Die Maschine betrieb mittels Riemens einen Wellenstrang auf der linken Seite der Maschinenhalle.

Die Maschinenfabrik und Eisengiefserei E. Leutert in Halle a/S. hatte drei Dampfmaschinen ihres seit einer Reihe von Jahren bestens bewährten Systems, und zwar je eine Maschine, Fig. 90 bis 93, von 350 mm Cyl.-Dmr., 600 mm Hub und 90 Min.-Umdr. bezw. von 250 mm Cyl.-Dmr., 400 mm Hub und 110 Min.-Umdr., und eine Maschine, Fig. 94 bis 96, von 200 mm Cyl.-Dmr., 300 mm Hub und 140 Min.-Umdr. ausgestellt, die sämtlich aufser Betrieb waren. Die Maschinen

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arbeiten mit Trapezschiebersteuerung (D. R.

P. 42582), die sich von der bekannten Ridersteuerung dadurch unterscheidet, dass, wie in Fig. 97 bis 99 dargestellt, der Expansionsschieber aus zwei einander diametral gegenüberliegenden Teilen besteht, die über eine Führungsbüchse der Expansionsschieberstange

greifen und durch Flachfedern gegen die mit je 2 Einlasskanälen versehenen Gleitflächen des Grundschiebers gedrückt werden. An dem letzteren ist behufs möglichster Entlastung des Expansionsschiebers oben und unten eine elliptische Oeffnung angebracht, durch welche der Dampf auf den Rücken des Grundschiebers gelangen kann. Etwaigen durch Abnutzungen am Cylinderschieberspiegel oder durch Senkung hervorgerufenen Lageveränderungen des Grundschiebers kann der Expansionsschieber zufolge seiner eigenartigen Verbindung mit der Schieberstange folgen.

Besonders hervorzuheben ist die gediegene kräftige Ausführung der Einzelteile der Maschinen. Auch auf die äufsere Ausstattung ist Sorgfalt verwendet; nur trägt die gedrückte Form der Regulatorbirne mit ihren unverhältnismäfsig grofsen Abmessungen nicht zur Erhöhung des Gesamteindruckes bei.

Von der Maschinenfabrik, Eisengiefserei und Kesselschmiede Rich. Klinkhardt in Wurzen war eine ebenfalls nicht in Betrieb befindliche liegende Eincylindermaschine von 300 mm Cyl.-Dmr. und 300 mm Hub ausgestellt, die mit

. XXXXII. No.

Januar 1898

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Ermittlung der Zug- und Druckelastizität an dem gleichen Versuchskörper.

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Von C. Bach.

Zur Bestimmung der Elastizität eines Materials pflegt man es in Form von Stäben, d. h. von mehr oder minder lang gestreckten Körpern, der Zugprobe zu unterwerfen. Handelt es sich um Metalle, so ist nach heutigem Gebrauch die Form der Rundstäbe die verbreitetste. Man wählt dann meist 20 oder 25 mm als Durchmesser, sofern die Verhältnisse nicht zu anderer Stärke veranlassen. Die Länge des mittleren cylindrischen Teiles ist in der Regel so grofs, dass später die Bruchdehnung auf eine Erstreckung gleich dem zehnfachen Durchmesser gemessen werden kanu. Stillschweigend pflegt angenommen zu werden, dass die so ermittelte Elastizität in gleichem Mafse auch gegenüber Druckbelastung vorhanden sei. Nur verhältnismäfsig selten wurde bis vor kurzer Zeit das Material zur Bestimmung der Elastizität auch Druckversuchen unterworfen. Hierzu benutzt man dann prismatische Körper, deren Querschnittabmessungen mit Rücksicht auf die Neigung gedrückter Stäbe, sich auszubiegen, im Verhält nis zur Länge weit gröfser sein müssen als bei Zugproben. So erscheint es leicht begreiflich, dass man Druck versuche nicht mit den gleichen Körpern anzustellen pflegt, welche zu Zugversuchen gedient haben. In der That ist mir bisher nur eine Untersuchung von Bauschinger bekannt geworden, bei welcher dieselben Körper Zug- und Druckversuchen unterworfen worden sind: Die Messlängen waren hierbei allerdings ziemlich klein gewählt: rd. 6 cm.

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Handelt es sich um ein Materiał wie z. B. Gusseisen, so bin ich früher in der Weise vorgegangen, dass Zug- und Druckkörper bei dem gleichen Gusse hergestellt und alsdann durch Bearbeitung von der Gusshaut befreit wurden. Da nun unter sonst gleichen Verhältnissen die durchschnittliche Dichte des Gusseisens bei gröfseren Querschnittabmes- ' sungen geringer ist als bei kleineren Abmessungen, so kann man mit solchen Körpern selbst wenn die chemische Zusammensetzung des Gusseisens in beiden Fällen genau die gleiche wäre für Zug und Druck nicht zu solchen Ergeb

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nissen gelangen, welche mit voller Berechtigung unter einander verglichen werden können. Auch der Weg, dass man aus den starken Prismen für die Druckversuche nach Ermittlung der Druckelastizität schwächere Stäbe zur Feststellung der Zugelastizität herausarbeiten lässt,

ist mit der bezeichneten Unsicherheit behaftet, da das Material je nach seinem Abstand vom Körpermantel, d. h. von der Gusshaut, verschieden dicht ist.

Um diesen Mangel, der nur bei durchaus gleichartigem Mäterial, wie z. B. Flussstahl, als verschwindend klein erwartet werden darf, zu beseitigen, habe ich seit Anfang dieses Jahres die Einrichtung getroffen, dass ein und der selbe Körper der Zug- und der Druckprobe unterworfen und dabei die Dehnung bezw. Zusammendrückung mit denselben Intrumenten genau auf die gleiche Erstreckung gemessen werden kann; denn auch das letztere ist notwendig, wenn man es mit Körpern aus Material zu thun hat, auf dessen Gleichartigkeit mit ausreichender Sicherheit nicht gerechnet werden kann. Auf die bezeichnete Weise dürfte es möglich werden, ein sichereres Urteil als bisher darein zu gewinnen, in welchem Mafse Uebereinstimmung oder Abweichung zwi schen der Zug- und der Druckelasti

Fig. 1..

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