Abbildungen der Seite
PDF
EPUB
[merged small][ocr errors][merged small][ocr errors][subsumed][merged small]

Diese Gleichung und ihre Ableitung beziehen sich natürlich auf die Bewegung der beiden Schwerpunkte der Massen. Die absolute Gröfse der Kraft R und ihre lokalen Wirkungen spielen dabei gar keine Rolle und können also auch nicht von Einfluss auf die Gröfse der resultirenden Bewegung sein. Man findet dann weiter, dass die Gröfse der Formänderungsarbeit unter allen Umständen gleich dem Verlust an kinetischer Energie der aufseren Bewegung ist.

Diese Betrachtungen sind ja natürlich nichts Neues; ich habe sie hier nur zur Vervollständigung des Gesagten angeführt.

Als unbedingte Folgerung ergiebt, sich, dass die Behandlung eines absolut unelastischen und absolut festen Körpers als möglichen Körpers durchaus unzulässig ist; auch etwa die Atome oder Moleküle mit diesen Eigenschaften ausstatten zu wollen, ist daher nicht angängig; verfolgt man diese Betrachtungen bis zu ihren letzten Konsequenzen, so kommt man endlich auch dazu, letzteren als răumlich ausgedehnten, scharf begrenzten, unteilbaren und daher auch starren Körpern die Existenzfähigkeit abzusprechen und sie lediglich als bequemes Schema zur Verdeutlichung vieler Erscheinungen anzusehen.

[blocks in formation]

Da Hr. Sellentin zu den vorstehenden Ausführungen durch die Erörterungen veranlasst ist, die ich über das von ihm behandelte Thema bei meiner Besprechung des Januschkeschen Buches gemacht habe, seien mir ein paar kurze Bemerkungen gestattet. Ich kann dabei gleich an den Schlusssatz seines Artikels anknüpfen, in dem er sehr mit Recht selbst die Folgerung zieht, dass auch den kleinsten Teilchen der Körper die Eigenschaft der Starrheit abzusprechen sei, dass sie infolgedessen der realen Existenz entbehren und nur den Wert eines bequemen Schemas zur Verdeutlichung vieler Erscheinungen haben. Mit dieser Anschauung an sich kann ich mich von meinem Standpunkt aus völlig einverstanden erklären, Hr. Sellentin aber beraubt sich dadurch der Möglichkeit, für die von ihm unvermeidlich hingestellte Formänderung eine verständliche Erklärung zu geben. Diese Formänderung könnte doch nur in einer Aenderung der gegenseitigen Lage der kleinsten Teile bestehen.

Die von ihm behauptete Unvereinbarkeit meiner Ausführungen mit dem Kausalitätsgesetz kommt nur dadurch zustande, dass er bei dem Zusammentreffen von zwei Massenteilchen das Auftreten von Kräften annimmt, die dann eine unendliche Gröfse besitzen müssten. Hier tritt meines Erachtens die ganze Gefährlichkeit recht deutlich zutage, die dem Operiren mit dem Worte »Kraft« anhaftet. Welchen Zweck hat es hier, vom Auftreten von Kräften zwischen den am Stofs beteiligten Massenteilchen zu reden. Ueber die Art dieser >>Kräfte<< weifs doch auch der, der von ihnen spricht, keinerlei Auskunft zu geben, man hat sie auch garnicht nötig. Ich habe in meiner Besprechung mich lediglich daran gehalten, dass vom Augenblick des Zusammentreffens an der schnellere Körper notwendig den langsameren vor sich her schieben muss, dass von diesem Augenblick an also eine vergröfserte Masse zu bewegen ist; diese Massenvergröfserung muss dann eine entsprechende Geschwindigkeitsverringerung zurfolge haben. Höchstens könnte man an der Unstetigkeit, die hier auftritt, Anstofs nehmen. Aber dieses Bedenken erledigt sich meines Erachtens schon dadurch, dass in dem Auftreffen eines bewegten Körpers auf einen ruhenden allein schon eine natürliche Unstetigkeit gegeben ist; bis zu dem Augenblick lag freie Bahn vor, von diesem Augenblick an tritt eine die Bahn versperrende Masse in Mitwirkung; da hat man die schönste Unstetigkeit, von der es nur natürlich ist, dass sie andere Unstetigkeiten nach sich zieht. Im übrigen nimmt ja die physikalische Theorie auch sonst an Unstetigkeiten keinen Anstofs; man denke nur an gewisse Gleichungen aus der Potentialtheorie.

+

Meine Bemerkung, dass, wenn man den Verlust an kinetischer Energie beim unelastischen Stofs durch die dabei auftretende Formänderungsarbeit erklären wolle, bei der Bestimmung der Gröfse jenes Verlustes die Gröfse dieser Formänderungsarbeit eine wesentliche Rolle spielen müsse, diese Bemerkung hat Hr. Sellentin in keiner Weise widerlegt. Denn in der von ihm gegebenen Formelbetrachtung ist ja von Formänderung garnicht die Rede. Er wiederholt hier im wesentlichen die eine der beiden von Januschke geM1 V1 + Mg V z gebenen Ableitungen für die Formel v konstatirt mɩ + m2 dann, dass ein Energieverlust stattfindet, versucht aber nicht einmal einen Beweis dafür, dass dieser Energieverlust von einer Formanderungsarbeit herrührt. Dieser Beweis ist ja auch aus den von ihm

deutscher Ingenieure.

[ocr errors]

verwendeten Formeln garnicht zu gewinnen, und das ist eben der Kern der von mir geäufserten Bedenken: die Rolle, die bei dem unelastischen Stofs der Formänderungsarbeit herkömmlicherweise zugeschrieben wird, diese Rolle geht nicht aus dem Sachverhalt an sich hervor, sondern wird nachträglich hineingelegt.

Im übrigen betone ich, dass ich eine absolute Unvereinbarkeit des Energieprinzipes mit dem unelastischen Stofs nicht behauptet, sondern nur gesagt habe, die hierbei von jeher vorhanden gewesenen Schwierigkeiten seien auch durch Hrn. Januschke nicht überwunden worden.

Nachdem ich aber durch die Einwendungen des Hrn. Sellentin zu weiteren Aeufserungen veranlasst worden bin, will ich mir noch eine Bemerkung erlauben.

Die eigentliche Wurzel der hier auftretenden Schwierigkeiten liegt in der gleichzeitigen Anwendung zweier Prinzipien, die beide auf Allgemeingültigkeit Anspruch erheben, nämlich des in der Gleichung v= zum Ausdruck kommenden Prinzips von

M1 VI + m2 V2

m1 + m2

der Konstanz der Bewegungsgröfse und des Energieprinzips. Für die Konstanz der Bewegungsgröfse giebt Hr. Sellentin eine Ableitung, die in formell etwas verkürzter, sachlich durch eine Bezugnahme auf Mach (Die Mechanik in ihrer Entwicklung) vertiefter Gestalt sich auch in dem Januschkeschen Buche an einer der von mir selbst in Bezug genommenen Stellen findet. Das schlüssige Element in der Beweisführung liegt dabei nicht in den aufgestellten Differentialgleichungen, sondern in der Gleichsetzung der Kräfte, die bei den beiden Körpern während der Geschwindigkeitsausgleichung auftreten (K nach der von Hrn. S. angewendeten Bezeichnung). Der Kern der Beweisführung ist also das Prinzip der Aktion und Reaktion, das gerade in der Gestalt, in der es hier zur Verwendung kommt, deutlich erkennen lässt, wie durch den Stofs keine neue Kraftwirkung geschaffen werden soll, indem die beiden angeblich hierbei neu auftretenden Kräfte sich gegenseitig kompensiren. Und das ist ein recht bemerkenswerter Umstand. Denn eben durch diese Begründung (wie ja allerdings auch schon durch ihren Inhalt) offenbart sich die Formel für die Unveränderlichkeit der Bewegungsgröfse nur als eine gewisse Folgerung aus dem Gedanken, dass die Summe der in der Natur auftretenden Wirkungen unveränderlich sei. Das ist derselbe von dem natürlichen Verstand gern aufgenommene Gedanke, auf dem auch der zur Zeit in der Naturforschung wie in der Philosophie die Herrschaft übende Glaube an die absolute Wahrheit des Energieprinzips beruht. Indessen ist wohl zu bemerken, dass hierbei nur der allgemeine Inhalt dieses Prinzips infrage kommt. Der speziellen mathematischen Form dieses Prinzips, wobei die Arbeit durch das Produkt aus Masse, Beschleunigung und Weg gemessen wird, dieser geschichtlich an der Betrachtung des Fallvorganges erwachsenen Ausführung des Gedankens von der Unveränderlichkeit der Wirkungssumme in der Natur wohnt die gedachte (überhaupt vielleicht nur eingebildete) Selbstverständlichkeit nicht in demselben Grade bei. Wenn man wollte, könnte man als Ausdruck für diese Unveränderlichkeit der Wirkungssumme auch die Unveränderlichkeit der Bewegungsgröfse ansehen; es liegt darin kein innerer Widerspruch.

1

Und in der gleichzeitigen Verwendung dieser beiden von einander unabhängigen Prinzipien, deren jedes denselben anscheinend selbstverständlichen Grundgedanken in einer besonderen, mit einer gewissen Willkürlichkeit behafteten Weise zum Ausdruck bringt, in diesem gleichzeitigen Arbeiten mit zwei nicht notwendig unter einander harmonirenden Prinzipien, darin liegt der Kern der bei dem unelastischen Stofs auftretenden Schwierigkeit, die übrigens auch bei dem elastischen Stols nur durch besondere, an dem Gesagten nichts ändernde Umstände ihre Lösung findet.

Dass im übrigen bei der energetischen Auffassung der Naturvorgänge vielfach eine recht aufserliche, ja manchmal fast gewaltsame. Analogie eine sehr grofse Rolle spielt, dass dabei auch noch weitere Bedenken mannigfacher Art innerhalb verschiedener Einzelgebiete auftreten, die durch das bestehende mathematische Gewand der zur Verwendung kommenden Formeln nur eben verhüllt werden, das habe ich in meiner Besprechung wenigstens leise anzudeuten mir auch nicht versagen wollen.

So kann ich in den Einwänden des Hrn. Sellentin keine Widerlegung meiner Ausführungen, sondern nur einen neuen Beleg dafür erblicken, dass bei der Behandlung der Naturvorgänge auf energetischer Grundlage keineswegs alles so klar und selbstverständlich liegt, wie die Mehrzahl der Vertreter dieser Behandlung anzunehmen geneigt ist. F. Pietzker.

[blocks in formation]

XXXXII. Nr

März 1898

Die Herren Herausgeber des N. P. B. haben in ihrer Erwiderung einen Punkt berührt, zu dessen Erörterung meine Zuschrift eine Veranlassung nicht gegeben hat, welcher aber, wie ich gern anerkenne, einer öffentlichen Besprechung durchaus würdig ist.

[ocr errors]

Die Herren reden von »schlechter Ausnutzung des Materiales«<, von »ungünstigen Beanspruchungen, die vermieden werden << müssen. Nicht jeder Leser wird sogleich erraten, was gemeint ist. Es handelt sich um die »H-Kräfte«, welche in den »besonderen Erläuterungen aller fünf Auflagen des N. P. B. eine bemerkenswerte Rolle spielen. Mit deren Hülfe soll »die vorteilhafte Anordnung und Beanspruchung der Profile für die Praxis ermöglicht«< werden, und in dieser Absicht ist auf den Tafeln 7, 7a und 24 jedem einzelnen Z-Profil der Wert von Wmax beigedruckt worden. Ein rationeller Konstrukteur soll nach der Herren Meinung mittels konstruktiver Ausnutzung der H-Kräfte von diesen und andern, ähnlich gearteten Profilen stets das Wmax in Anspruch zu nehmen verstehen.

Noch unlängst habe ich den Beweis für die H- Kraft-Betrachtungen des N. P. B. bona fide als richtig hingenommen und in Z. 1891 S. 697 auf ihn verwiesen. Zugleich indes habe ich, unter ausführlicher Begründung, von einem konstruktiven Gebrauch der H-Kräfte entschieden abgeraten.

Heute gehe ich weiter. Ich erachte nunmehr die H-Kraft-Auseinandersetzungen des N. P. B. im ganzen für ein verfehltes Beginnen, den dafür auf S. 23 des N. P. B. und an mehreren anderen Stellen des Buches gegebenen Beweis für einen Trugschluss. Für diese Behauptung habe ich nun den Beweis anzu

treten.

[ocr errors]

Auf Z-Pfetten in Dachkonstruktionen wirkt als angreifende Kraft gemeiniglich eine gleichmässig verteilte Belastung in wechselnden Kraftebenen. Als Auflagerreaktion der um ihrer Kipptendenz willen auf zwei Ebenen zu lagernden Z-Pfette wirken Kräfte, welche nur in seltenem Ausnahmefalle mit den angreifenden Kräften in einer und derselben Ebene liegen. Demzufolge erzeugen die angreifenden Kräfte in ihrem Zusammenwirken mit den Auflagerreaktionen aufser Biegungsmomenten auch ein Torsionsmoment. Dieses letztere, welches in einem an seinen beiden Auflagern gegen Verdrehung als eingespannt zu betrachtenden Träger durch gleichmässig verteilte Belastung erzeugt wird, ist in Trägermitte gleich Null und wird an jedem der beiden Auflager zum Maximum. Da das Biegungsmoment in halber Spannweite zum Maximum wird, so findet ein ungünstiges Zusammenwirken von Biegungsspannungen und Torsionsspannungen in einem und demselben Trägerquerschnitt nicht statt. Die Querschnitts verdrehung des Z-Eisens infolge von Torsionsmomenten wird dagegen zum Maximum in halber Spannweite. War nun die Z-Pfette von vornherein so dimensionirt, dass ohne rechnungsmässige Berücksichtigung der Torsionsverdrehung in Trägermitte das Maximalwiderstandsmoment mit der zulässigen Maximalspannung voll beansprucht wurde, so wird bei Berücksichtigung der Torsionsverdrehung ein kleineres Widerstandsmoment des Z-Eisens überansprucht werden. Zwei Umstände werden den Uebelstand verschärfen. Einmal nehmen bei sehr kleinen Drehungen der Kraftebene die dem Maximalwiderstands moment benachbarten Widerstandsmomente rasch ab. Mit wachsender Spannweite wächst ihr direkt proportional die Gröfse der Querschnittsverdrehung in Trägermitte infolge von Torsionsmomenten. Bei grofsen Spannweiten liegen also die Verhältnisse besonders ungünstig.

Eine rechnungsmässige Berücksichtigung der Grölse des Torsionsmomentes und eine darauf fufsende Ermittlung der Querschnittsverdrehung in Trägermitte halte ich nicht für durchführbar, einmal weil die Kraftangriffspunkte der Auflagerreaktion in beiden Ebenen kleine Verschiebungen erleiden können und ferner, weil hier Reibungswiderstände dabei mitwirken. Allenfalls könnte man daran denken, die ohne Berücksichtigung der Torsion berechnete Spannung bei grofsen Spannweiten mit der durch Dehnungszeichner direkt gemessenen zu vergleichen. Wo aber dergleichen rechnungsmäfsig schwer zu berücksichtigende Sekundärspannungen mit Bestimmtheit zu erwarten sind, da erscheint es am wenigsten angebracht, unter

[merged small][merged small][merged small][ocr errors][merged small][merged small][merged small][merged small]

Zuhülfenahme von Konstruktionselementen von zweifelhafter Wirksamkeit möglichst kleine Spannungen mit Gewalt herausrechnen zu wollen.

Aus vorstehenden Betrachtungen ziehe ich den Schluss, dass eine in der Dachebene wirkende Reaktions- Horizontalkraft H-Kraft nicht das zu leisten vermag, was die Herren Herausgeber des N. P. B. sich von ihr versprechen. Dergleichen liefse sich allenfalls erhoffen, wenn zugleich mit der H-Kraft ein Reaktionsdrehmoment wirkte, welches die Querschnittsverdrehung in Trägermitte wirksam verhinderte. Praktisch liefse sich das z. B. durch Betonausfüllurg zwischen den Z-Pfetten erreichen, oder auch, wie in der Fig. dargestellt, durch fest vernietete I-Eisen, welche die Pfettenmitten unter einander verbinden. Daneben würden, wie ich in Z. 1891 S. 697 nachgewiesen habe, hinreichend verstärkte Firstund Fufspfetten nötig werden.

[graphic][subsumed][subsumed][subsumed]

Weil aber dergleichen Hülfskonstruktionen einerseits zu teuer sind und überdies wegen unvermeidlicher Montagefehler gelegentlich mehr Schaden als Nutzen stiften können, so erachte ich sie für praktisch wertlos. Einen andern, praktisch verwertbaren Konstruktionsgedanken in die H-Kraft-Auseinandersetzungen des N. P. B. hineinzuinterpretiren, habe ich nicht vermocht, und so viel mir bekannt geworden, ist das auch keinem andern Konstrukteur geglückt. Die Anwendung von Rundeisenspannstangen, welche die Pfettenmitten mit einander verbinden, wie es in den Eisendachkonstruktionen der Perronhallen in Hannover und in Bremen zur Uebertragung von HKräften von Pfette zu Pfette gemacht wurde, dünkt mich zwecklos. Durch deren Anwendung giebt der Konstrukteur zu erkennen, dass er sich über die Gröfse der in der Pfette wirklich auftretenden Spannung in Selbsttäuschung einwiegt..

Im Anschluss an die Besprechung dieses Hauptpunktes sei mir gestattet, beiläufig einige andere Einwürfe zu entkräften.

Irrig ist die Behauptung der Herren, dass ihre Berechnung die Spannung stets »etwas gröfser angiebt, als sie wirklich eintreten wird. So ist es nicht. Das letzte Glied in den Formeln wechselt gelegentlich das Vorzeichen, worauf das Normalprofilbuch allerdings nicht hinweist. Die nach der Herren Annäherungsmethode berechnete, aber nachweislich mit Fehlern bis zu 9,5 pCt ihres wahren Wertes behaftete Spannung wird dem Vorzeichenwechsel zufolge bald einmal zu grofs, bald wiederum zu klein. Dieses Erfolges hat man sich schwerlich versehen, da man »zu der äusserst zeitraubenden und kostspieligen genauen Berechnung der Tabellenwerte<< sich entschloss.

Was schliesslich die gegebene Anregung betrifft, so begnüge ich mich mit der thatsächlichen Feststellung, dass meine Arbeit, in welcher ich unter Beigabe einer vergleichenden Tabelle als der erste öffentlich darauf hinwies, wie die Benutzung der Tabellen des N. P. B. bei gröfseren Profilen Fehler von 44 pCt in der Spannungsberechnung zurfolge habe, bereits am 20. Juni 1891 in dieser Zeitschrift veröffentlicht wurde. Einer Anzahl von Kommissionsmitgliedern war die Arbeit nachweislich genau bekannt. Die auf vollständige Umarbeitung der Tabellen bezug habenden Beschlüsse der Kommission wurden volle zwei Jahre später gefasst. Die tadellose Uebereinstimmung, welche die im N. P. B. auf S. 9 im Jahre 1897 abgedruckte Tabelle Nr. V abgesehen von zwei Druckfehlern mit der von mir neu berechneten, im Jahre 1891 auf S. 698 u. 699 dieser Zeitschrift veröffentlichten aufweist, hat mir nicht wenig Anregung gewährt, weitere durchgreifende Verbesserungen des Buches anzustreben.

[blocks in formation]

O. Fliegner, Oberingenieur und Prokurist der Deutschen Otis-Ges. m. b. H., Berlin W., Leipziger Str. 124.

Alfred Frühling, Ingenieur, Leiter des Zweigbureaus der Firma Balcke & Co., Gesellschaft zum Bau von Kondensationsanlagen, Berlin N.W., Flensburger Str. 10.

Karl Aug. Jaenicke, Ingenieur, Charlottenburg, Leibnizstr. 15 a.
Cari Hoffmann, Betriebsingenieur der Schultheifs-Brauerei A.-G.,
Berlin S.W., Fidicinstr. 39 a.

Richard Köhler, Ingenieur, Berlin N.O., Mendelssohnstr. 17.
C. Kohlert, Direktor der A.-G. H. F. Eckert, Berlin O., Thaerstr. 59.
F. E. Kunath, Ingenieur, Assistent an der Technischen Hochschule,
Charlottenburg.

Ludwig Lubszynski, kgl. Reg.-Baumeister, Kiel, Niemannsweg 34.
Alfred Paris, Ingenieur der Rathenower Optischen Industrie-
Anstalt vorm. Emil Busch, Rathenow.

[ocr errors][ocr errors]

W. Schreiber, Ingenieur bei Siemens & Halske A.-G., Berlin S.W., Markgrafenstr. 94.

C. Weber, Ingenieur der Allg. Elektr.-Ges, Berlin N., Hochstr. 28.
J. Weyer, Ingenieur bei Jul. Pintsch, Wien, Frankenberggasse 9.
Bochumer Bezirksverein.

Beeck, kgl. Reg.-Baumeister, Bochum.
Günther, Reg.-Baumeister, Gera (Reuss).

H. Onderka, Ingenieur des Gussstahlwerkes Witten, Witten a Ruhr.
L. Souheur, Bergassessor, O. J. Explor. M. Y., Samarang, Java.
Bernhard Winkler, Ingenieur bei Wirtz & Co., Schalke i/W.
Bremer Bezirksverein.

Kampmann, Ingenieur, Bielefeld, Ritterstr. 67.

Chemnitzer Bezirksverein.

[blocks in formation]

E. Hofmeister, Reg.-Bauführer, Dresden-A., Gutzkowstr. 16.
C. Rudert, Betriebsingenieur der Sächs.-Böhm. Dampfschifff.-Ges.,
Dresden-A., Hammerstr. 1.

Max Schiemann, Civilingenieur für elektrische Bahnen, Dresden-A.,
Blasewitzer Str. 31.

L. Wahl, Reg.-Bauführer, Dresden-N., Forststr. 17.

Elsass-Lothringer Bezirksverein.

Paul Schmidt, Ingenieur, i/F. Wagner, Saeger & Co., Strafsburg i/E.. Gustav Windel, Ingenieur, i F. Hermann Windel, Brackwede. Fränkisch-Oberpfälzischer Bezirksverein.

F. Rud. Ausfeld, Betriebschef der Kraftübertragungswerke Rheinfelden, Rheinfelden, Baden.

Gust. Vögeli, Ingenieur der Maschinenbau-A.-G. Nürnberg, Nürnberg. Wbg.

Frankfurter Bezirksverein.

C. Hümmer, Ingenieur beim Tiefbauamt, Frankfurt a/M. Brwg. Karl Josseaux, Ingenieur der Bürgerl. Braugenossenschaft Arnau, Arnau, Böhmen.

Oskar Kittel, Ingenieur bei G. Rochow, Offenbach a/M., Bismarckstr. 105.

Alwin Parnicke, Civilingenieur, Frankfurt a/M., Goetheplatz 9. Alexander Rothert, Ingenieur, per Adr. Comp. Internationale d'Électricité, Lüttich, Belgien.

André Schmidt, Ingenieur de la Société anonyme Électrique & Hydraulique, Charleroi, Belgien.

H. A. Stieler, Grofsh. Eisenbahn-Bauinspektor, Darmstadt, Riedeselstr. 23.

A. Thomas, Ingenieur der El.-Akt.-Ges. vorm. Schuckert & Co., Nürnberg.

Hamburger Bezirksverein.

A. Griese, Ingenieur, Hamburg, b. d. Hühnerposten 2.
Wilh. Hagist, Ingenieur der Comm.-Ges. Pape, Henneberg & Co.,
Hamburg, Hohe Bleichen 36. Tbg.

Joh. Meifort, Ingenieur bei Blohm & Voss, Hamburg-Steinwärder.
Heinr. Oldenburg, Eisengiefserei und Maschinenfabrik, Oldesloe.
Hannoverscher Bezirksverein.

Reinhold Noth, Ingenieur der Badischen Anilin- und Sodafabrik,
Ludwigshafen a/Rh.
Bernh. Stahl, Ingenieur, Linden bei Hannover, v. Alten-Allee 18.
Hessischer Bezirksverein.

J. Schmit, Ingenieur der A.-G. für Trebertrocknung, Nantes, 23 place de la Bourse.

Karlsruher Bezirksverein.

Wilh. Eberle, Ingenieur der Maschinenfabrik Augsburg, Augsburg.

Märkischer Bezirksverein.

G. Pantel, Ingenieur, Bochum, Victoriastr. 11.

Magdeburger Bezirksverein.

Hermann Wenzel, Ingenieur, Magdeburg.

Mannheimer Bezirksverein.

P. Werner, Ingenieur bei Bopp & Reuther, Mannheim. S/A.
Mittelrheinischer Bezirksverein.

Conrad Feld, Ingenieur der Maschinenbau-A.-G. vorm. Starke & Hoffmann, Hirschberg i/Schl.

Niederrheinischer Bezirksverein.

· Eduard Esser, Ingenieur bei Gustav Fischer & Co., Görlitz. Fritz Simons, Fabrikbesitzer, i/F. Johann Simons Erben, Düsseldorf-Derendorf.

Oberschlesischer Bezirksverein. Paul Drost, Ingenieur, i/F. P. & E. Drost, Gleiwitz. Ostpreufsischer Bezirksverein.

Johann Salatsch, Ingenieur und Bureauchef der Uniongiefserei, Königsberg i/Pr.

Pfalz-Saarbrücker Bezirksverein. Gust. Keim, Civilingenieur, Frankenthal. Mh.

Pommerscher Bezirksverein.

Arthur Behrens, Schiffbauingenieur, St. Petersburg, Tschernischeff Pereulok 12/66, Kontor Spennemann.

[blocks in formation]

Oscar Ruhl, Ingenieur bei Gebr. Giulini, G. m. b. H., Ludwigshafen a Rh.

Verstorben.

C. Beuerle, Direktor des Stuttgarter Gypsgeschäftes, Stuttgart. Alb. Hoesch, Fabrikbesitzer, Dortmund.

J. A. Junge, Ingenieur, Hamburg, Schaarmarkt 14.

[blocks in formation]

Best, Bergassessor, Bochum.
Diedrich Grümer, Inhaber eines technischen Geschäftes, Bochum.
M. J. Klisserath, kgl. Reg.-Baumeister, Betriebsleiter der Bochum-
Gelsenkirchener Strafsenbahn, Gelsenkirchen.
Diedrich Schemmann, Bergwerksunternehmer, Bochum.
Bremer Bezirksverein.

H. Bahle, Betriebsingenieur der Reparaturwerkstätte des Nordd.
Lloyd, Bremen.

H. Homeyer, Ingenieur, Bremen, Lützower Str. 123.
Breslauer Bezirksverein.

Eugen Wantke, Ingenieur der Maschinenbauanstalt Breslau, Breslau, Lorenzgasse 3.

Chemnitzer Bezirksverein. Woldemar Bretschneider, Direktor der Sächs. Kammgarnspinnerei, Harthau i/Erzgeb.

C. Joh. Heinr. Hambcke, Besitzer einer Holzschleiferei und Pappenfabrik, Chemnitz, Oststr. 5.

Otto Ludewig, Ingenieur der Maschinenfabrik Kappel, Kappel-
Chemnitz.

Paul Alfred Reinecker, i/F. J. E. Reinecker, Gablenz-Chemnitz.
Rud. Schmidt, Oberingenieur bei Burckhardt & Ziesler, Chemnitz.
Jul. Volmar, Ingenieur der Sächs. Maschinenfabrik, Chemnitz.
W. Witz, Mitinhaber der Firma C. G. Weber & Feustel, Greiz.
Dresdener Bezirksverein.
Martin Barth, Ingenieur der A.-G. Elektrizitätswerke vorm. O.
L. Kummer & Co, Dresden.
Herm. Franke, Maschineningenieur, Radebeul-Dresden, Bergstr. 14.
Elsass-Lothringer Bezirksverein.
August Scholz, Vorstand der Allgem. Elektr. - Ges., Strafs-
burg i/E.

Mannheimer Bezirksverein.

Dr. Herm. Grofs, Chemiker, Wohlgelegen bei Mannheim.
Niederrheinischer Bezirksverein.
Franz Liebetanz, Ingenieur und Redakteur, Düsseldorf.
Siegener Bezirksverein.

A. Bornträger, kgl. Eisenbahn-Betriebsingenieur, Siegen.
Teutoburger Bezirksverein.
Grasses, Ingenieur bei K. & Th. Möller, Brackwede.

L. Luibl, Ingenieur bei K. & Th. Möller, Brackwede.
Keinem Bezirksverein angehörend.

Franz Breiter, Fabrikingenieur, Neunkirchen, Oesterreich, Stroblgasse 1.

Fr. Funke, Ingenieur der Duisburger Maschinenbau-A.-G., Duisburg.
Heinrich Horn, Ingenieur, Trier, Schöndorfer Str. 9.
Wilh. Kitt, Ingenieur, Huttrop bei Essen a Ruhr.
Hjalmar Larsson, Ingenieur bei Borsigs Eisenwerk, Berlin N.W.,
Alt Moabit 84.

August Lindner, Ingenieur bei G. A. Schütz, Wurzen i/S.
Max Lippmann, Ingenieur, Zeitz, Steinsgraben 8.

Conrad Schlaegel, Betriebsingenieur, Offenbach a/M.

C. Sinewitz, Ingenieur bei O. Spennemann, St. Petersburg, Tschernischeff Pereulok 12.66.

Ladislaw Zdeněk, Ingenieur der I. böhm.-mähr. Maschinenfabrik, Prag.

Ernst Zillmer, Reg.-Bauführer, Berlin N., Gartenstr. 45.
Wilh. Zimmermanns, Ingenieur, Lehrer an der gewerblichen
Schule der Stadt Aachen, Aachen, Alexianergraben 9.

Gesamtzahl der ordentlichen Mitglieder 12369.

Selbstverlag des Vereines. Kommissionsverlag und Expedition: Julius Springer in Berlin N. A. W. Schade's Buchdruckerei (L. Schade) in Berlin 8.

Nr. 13.

DES

VEREINES DEUTSCHER INGENIEURE.

Sonnabend, den 26. März 1898.

Die Dampfkessel und Motoren auf der Sächsisch - Thüringischen Industrie- und Gewerbeausstellung zu Leipzig 1897. Von Fr. Freytag (Fortsetzung) Die landwirtschaftlichen Maschinen und Geräte auf der 10. und 11. Wanderausstellung der Deutschen LandwirtschaftsGesellschaft am 11. bis 15. Juni 1896 in Stuttgart und am 17. bis 21. Juni 1897 in Hamburg. Von Grundke (Fortsetzung)

Ueber Schwungradexplosionen. Von J. Goebel. Fränkisch-Oberpfälzischer B.-V.: Die Entwicklung des modernen Panzerschiffes und sein heutiger Gefechtswert. Die Hauptversammlung des Vereines deutscher Eisenhüttenleute zu Düsseldorf am 27. Februar 1898 (Schluss)

Inhalt:

341

Band XXXXII.

[merged small][merged small][ocr errors]

347

367

352

Vermischtes: Deutschlands Eisenbahnen im Betriebsjahre 1896/1897. Rundschau

358

359

Zuschriften an die Redaktion: Gewölbte Brücken Angelegenheiten des Vereines: Versammlung des Vorstandes am 15. und 16. März 1898 im Vereinshause zu Berlin € 371

368 370

Die Dampfkessel und Motoren auf der Sächsisch-Thüringischen Industrieund Gewerbeausstellung zu Leipzig 1897.

Von Prof. Fr. Freytag in Chemnitz.

(Fortsetzung von S. 315)

[merged small][merged small][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][ocr errors][ocr errors][merged small][merged small][subsumed]

Bauweise dar. a ist das Lufteinströmventil, c die von einem Kühlmantel umgebene Haube, in der die Explosionen stattfinden, d der Vergaser, ƒ ein Ventil zum Zerstäuben des durch die Pumpe e geförderten Petroleums; i das Ausströmventil. Das aus der Kammer r des Untersatzes der Maschine in das Ventil ƒ gedrückte Petroleum gelangt beim Saughube des Kolbens in den heifsen Vergaser, wo es verdampft. Die Dämpfe treten in die Haube_c und mischen sich hier mit der durch a angesaugten Luft. Beim Rückgange des Kolbens wird das so gebidete Explosionsgemisch in den

Fig. 148.

Vergaser gedrückt, an dessen heifsen Wandungen es sich entzündet, wenn der Kolben seine höchste Stellung erreicht hat. Während der Zündperiode speichert der Vergaser so viel Wärme auf, als er zum Verdampfen des Petroleums für die nächste

[graphic]
[graphic]
[merged small][graphic][ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]

Fig. 150

[merged small][ocr errors][merged small][subsumed]

deutscher Ingenieure.

Dén von der Firma ausgestellten Zwillings-Petroleummotor von 15 PS, veranschaulichen Fig. 151 und 152. Er unterscheidet sich in der Arbeitweise und Regulirung nur unwesentlich von dem eben beschriebenen Motor. Der Vergaser d ist ein einfacher, mit äufseren Heizrippen versehener Hohlkörper, der während der ganzen Betriebsdauer mittels einer Lampe v geheizt wird und zugleich als Zünder dient. Die Regulirung weicht von der des eincylindrigen Motors insofern ab, als die Ausströmventile vom Regulator nicht be

[graphic]
[graphic]
[ocr errors]
[ocr errors]
[ocr errors]

2

[blocks in formation]
[ocr errors]
[ocr errors]
[subsumed][subsumed][subsumed][ocr errors][ocr errors][subsumed]
[ocr errors]
[graphic]
[ocr errors]
[ocr errors]

ventils i, sobald dieses von der Nockenscheibe t, Fig. 147, gehoben ist. Der Hebel s wird dadurch am Rückgange gehindert, und das Ausströmventil bleibt geöffnet. Durch den Hebel s wird auch der Hebel m, welcher die Petroleumpumpe bethätigt, festgestellt und damit die Petroleumzufuhr nach dem Ventil ƒ unterbrochen. Die Arbeithübe fallen jetzt so lange aus, bis bei normalem Gange der Maschine das Ausströmventil i wieder freigegeben wird. Die von Hand betriebene Luftpumpe q, Fig. 147, dient zur Herstellung eines genügend hohen Druckes in der Petroleumkammer r.

einflusst werden. Der Regulirhebel p1 stellt bei zu schnellem Gange des Motors nur den Hebel in der Petroleumpumpe fest, sodass letztere aufser Thätigkeit kommt. Die Arbeithübe beider Kolben wechseln, da die Kurbeln gleich gerichtet sind, mit einander ab, sodass auf jede Umdrehung der Schwungradwelle ein Arbeithub entfällt. Bei stärkeren Maschinen (20 PS. und mehr) sind die Kurbeln behufs Ausgleichs der Massenwirkungen um 180° gegen einander versetzt.

Die Maschinen werden auch zum Betreiben von Booten

« ZurückWeiter »