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1. Januar 1898.

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dehnung der Lagerstätte einigermassen klar gelegt war, erwies sich die Aufstellung einer Wasserhaltungsmaschine mit Expansion, Kondensation und Schwungrad als zweckmässig, da beim Pulsometerbetrieb die Strecken in bestimmten Zeiträumen jedesmal beim Reinigen der Pulsometer zum Ersaufen kamen. Auf einem zweiten Blindschacht, der auch wegen des Holzhängens und der Lüftung des unteren Grubenbaues abgeteuft werden musste, wurde eine liegende Dampfmaschine mit 2 Rittinger-Pumpen für 4 cbm/min Leistung an Kunstkreuzen aufgestellt, Fig. 7 bis 10; diese Maschine hebt nunmehr seit 6 Monaten 2,5 cbm/min Wasser auf 28 m Höhe. Der Förderhaspel zieht jetzt in 24 Stunden 310 Wagen mit 750 kg Blende.

Die Dampfspannung in dem neben der Rittinger-Maschine

deutscher Ingenieure.

am zweiten Blindschacht in noch um 36 m gröfserer Entfernung vom Hauptschacht aufgestellten Dampfsammler beträgt jetzt 4,25 Atm, ist also wesentlich gestiegen.

Der Kohlenverbrauch wurde nach Aufstellung der Rittinger-Maschine etwas geringer; genau lässt er sich jedoch nicht feststellen, da jetzt der Förderhaspel wesentlich mehr Dampf verbraucht als beim Pulsometerbetrieb.

Die Rittinger- oder richtiger gesagt Althans-Pumpen sind zum Ziehen eingerichtet, weil die Samuelsglück-Grube mit ihrer tiefen Sohle jetzt unter den Strecken der benachbarten Erzgruben liegt. Aus diesem Grunde ist auch von der Aufstellung einer unterirdischen direkt wirkenden Wasserhaltungsmaschine mit Schwungrad in der tiefen Sohle abgesehen worden.

Sitzungsberichte der Bezirksvereine. Eingegangen 9. Dezember 1897.

Dresdener Bezirksverein.

Festsitzung am 1. Dezember 1897.

Vorsitzender: Hr. Meng. Schriftführer: Hr. Barnewitz.
Anwesend 176 Mitglieder und Gäste.

Am 1. Dezember hielt der Bezirksverein zu Ehren des Hrn. Geheimrats Prof. Dr. Zeuner, der mit Schluss des vergangenen Semesters von seiner Lehrthätigkeit an der Technischen Hochschule zu Dresden zurückgetreten ist, eine Festsitzung ab. Nachdem Hr. Zeuner durch die Mitglieder des Vorstandes empfangen und zu seinem mit Lorbeer geschmückten Sitze geleitet war, eröffnete der Vorsitzende die Versammlung mit einem Hoch auf den deutschen Kaiser und den König von Sachsen. Darauf gedachte Hr. Pfützner des Gefeierten, dessen Verdienste um die technische Wissenschaft als Lehrer wie als Forscher er hervorhob. Tausende von Schülern hätten in Zeuners lebendigem und formvollendetem Vortrage ein klares Bild vom Zusammenhang und der Wechselwirkung der Naturkräfte gewonnen. Eines der wichtigsten Gebiete der neueren Forschung, die mechanische Wärmelehre, sei vorwiegend durch Zeuner in die technische Wissenschaft eingeführt und in den bedeutenden Werken »Grundzüge der mechanischen Wärmetheorie<< und »Technische Thermodynamik« in ein System gebracht worden, das insbesondere für den Techniker nutzbringend und verständlich sei. Aber auch von den sonstigen Gebieten des wissenschaftlichen Maschinenwesens sei kaum eines, das nicht durch Zeuner gefördert worden sei; man brauche nur das Zeunersche Schieberdiagramm zu nennen, das den Namen seines Erfinders bereits vor langen Jahren in den weitesten Kreisen bekannt gemacht habe. Der Redner betonte darauf insbesondere die Dankbarkeit, die die Schüler Zeuners empfinden müssten, und überreichte als Zeichen dieser Dankbarkeit und Verehrung namens der früheren Schüler, soweit sie dem Dresdener Bezirksvereine angehören, dem letzteren ein lebensgrofses photographisches Abbild des Gefeierten. In dem Wunsche, dass dieses Bildnis dem Sitzungssaal des Bezirksvereines zur Zierde gereichen und den Nachwuchs stets daran mahnen möchte, im Sinne Zeuners, den der Verein deutscher Ingenieure mit Stolz unter seine Ehrenmitglieder zähle, zu denken und zu arbeiten, klang die Rede in ein dreifaches Hoch auf den Gefeierten aus.

Als Vertreter des Gesamtvereines ergriff darauf Hr. Th. Peters das Wort. Er schilderte die langjährigen Beziehungen Zeuners zum Vereine deutscher Ingenieure. Als in den fünfziger Jahren der junge Dozent auf den verschiedenen Gebieten der Technik Namen und Ansehen gewann, da bat der Verein deutscher Ingenieure diesen thatkräftigen Führer auf dem Gebiete der technischen Wissenschaft, er möge sein korrespondirendes Mitglied werden; nicht sehr viel später ernannte die 13. Hauptversammlung zu Karlsruhe 1872 Zeuner bereits zum Ehrenmitgliede, und die 36. Hauptversammlung in Aachen 1895 erkannte ihm für seine Verdienste die GrashofDenkmünze zu. »So möge auch an diesem Hochverdienten<< schloss der Redner »das Wort sich erfüllen, das gestern zu Ehren Mommsens in der Universität Berlin gesprochen worden ist:

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Noch lange erhalte der Himmel ihn als unseren vorarbeitenden Meister, um den wir uns in Treue und Verehrung scharen«.

Nachdem Hr. Zechel aus Leipzig die Glückwünsche des Sächsischen Bezirksvereines dargebracht hatte, erhob sich Hr. Zeuner, um für die ihm gewordene Ehrung herzlich zu danken. Seinen Hörern galt sein Hoch, und unter ihnen insbesondere den Versammelten, die sich im Dresdener Bezirksverein deutscher Ingenieure zusammengefunden hätten.

Im weiteren Verlauf des Abends gedachte noch Hr. Freytag der Gattin des Gefeierten, in deren Namen ihr Schwiegersohn, Hr. Prof. Dr. Helm, Dank sagte.

Dem Gefeierten aber musste dieser Abend erneut die Gewissheit geben, dass er sich ein bleibendes Denkmal gesetzt hat in den Herzen seiner Mitmenschen, in der Geschichte der Technik und damit zugleich in der Kulturgeschichte der Menschheit.

Eingegangen 10. Dezember 1897. Fränkisch-Oberpfälzischer Bezirksverein.

Sitzung vom 25. November 1897.

Vorsitzender: Hr. Knoke. Schriftführer: Hr. Walde.
Anwesend 68 Mitglieder und 5 Gäste.

Hr. Gutermuth (Gast) spricht über den Dampfmaschinenbau und seine Beziehungen zur Elektrotechnik1).

Eingegangen 13. Dezember 1897.
Karlsruher Bezirksverein.
Sitzung vom 22. November 1897.

Vorsitzender: Hr. Döderlein. Schriftführer: Hr. Geppert.
Anwesend 18 Mitglieder und 2 Gäste.

Hr. Straube spricht über die Sächsisch-Thüringische Industrie- und Gewerbeausstellung zu Leipzig.

Neben

Das Gebiet des Maschinen wesens war gut vertreten. Dampfmaschinen), Dampfkesseln3) und Kleinmotoren war besonders erwähnenswert die Ausstellung für Papierindustrie und Buchbindereimaschinen, die gerade für Leipzig, den Mittelpunkt des Buchhandels, von Bedeutung sind. Einen Hauptanziehungspunkt bildete weiter die Sonderausstellung der sächsischen Staatsverwaltungen, in der alles, was auf den Gebieten der Industrie, des Hoch-, Tief- und Strafsenbaues, der Eisenbahnen und des technischen Schulwesens seitens der sächsischen Regierung geleistet wird, vorgeführt wurde.

Als eine zweckmäfsige Neuerung fielen dem Redner die Quadratseile von Beck in Stockach auf, die keinen Drall haben, sich infolgedessen wenig längen und ferner aufserordentlich biegsam sind, sodass man kleine Seilscheiben verwenden kann.

1) s. Z. 1897 S. 1414.

2) Z. 1898 S. 6.

3) Z. 1897 S. 1269.

Patentbericht.

Kl. 14. Nr. 94133. Dampfmaschinensteuerung. H. Gahler, Crimmitschau i/S. Ein Exzenter e oder ein Kurbelzapfen bewegt zwei unter einem beliebigen Winkel zu einander gestellte Stangen s und v, von denen s unmittelbar oder durch ein Gestänge 81, 82 die Verteilungschieber a, b bewegt, sodass Voreinströmung, Vorausströmung und Verdichtung unverändert bleiben, während v einen bei u gelagerten Hebel w mit zwei Zapfen x, y bewegt, die durch Stangen 1, 1, an die Abschlussschieber c, d angeschlossen und samt dem Hebel um den Punkt z in w drehbar sind, sodass durch dessen Ver

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stellung von Hand oder durch den Regulator die Dampfeinlassdauer dem Kraftbedarf angepasst wird.

1. Januar 1898.

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gen versehene Formplatten aus Papiermasse oder dergl. werden auf einander in einen Kasten gelegt und mit Blei umgossen. Den so erhaltenen Block zerschneidet man derart in einzelne Platten, dass die Buckelenden fortfallen und aus den entstehenden Platten die Reste der Papierform seitlich entfernt werden können.

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Kl. 36. Nr. 94586. Entlüftvorrichtung. O. Polle, Hagen i/W. In die Leitung sind ein Luftbehälter u, ein Gefäls mit Wasser g und ein Behälter ƒ eingeschaltet, in welchem ein Dampfventil und ein Luftventil k durch Schwimmer geöffnet oder geschlossen werden können. g ist so hoch mit Wasser gefüllt, dass im Beharrungszustande beide Ventile geschlossen gehalten werden. Wird ein Heizkörper d eingeschaltet, so treibt die aus diesem verdrängte Luft das Wasser durch coup aus fnach g, wodurch / fest geschlossen und k geöffnet wird. Die Luft kann durch l1 ins Freie entweichen. Wird ein Heizkörper abgestellt, so wird durch den durch Kondensation in ihm entstehenden Unterdruck Wasser durch coup aus g nach f gesaugt, k wird geschlossen, geöffnet, sodass nun der Dampf durch puvc Luft in den Heizkörper treibt und ihn abkühlt.

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Kl. 38. Nr. 94180 (Zusatz zu Nr. 92551, Z. 1897 S. 1178). Einspannvorrichtung für Werkstücke. G. Hammesfahr, Solingen-Foche. Damit man dieselben Richtschablonen b (Fig. des Hauptpatentes) für Werkstücke w verschiedener Gröfse benutzen könne, werden an deren Anlegestellen oder an den Köpfen i der Einspannspindeln quer hindurchgehende Stellschrauben angebracht, vermöge deren man die Anlege- und Ausrichtpunkte mehr nach aufsen oder innen einstellen kann.

Kl. 46. Nr. 93549. Einlassregler für Gas- und Petroleummaschinen. C. von Tallberg, Riga. Zeichnung und Beschreibung s. Z. 1897 S. 1334.

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Kl. 46. Nr. 94185. Cylinderkühlvorrichtung. G. Knorr, Berlin. Der durch die Cylinderwärme im Wasserraume d entwickelte Dampf treibt das Wasser in das Rieselrohr r1, von wo es, den Cylinder berieselnd, sich in w, w sammelt; sobald aber der Wasserspiegel in d soweit gesunken ist, dass das Gewicht des Schwimmers s das Ventil v1 öffnet, strömt der Dampf durch das durchlochte Rohr r nach w und wird niedergeschlagen, bis nach Spannungsausgleich das Wasser aus w durch das Rückschlagventil v nach d strömt, den Schwimmer hebt und vi wieder schliefst.

Kl. 49. Nr. 93996. Werkzeugkränz. M. Hellinger, Brethaus-Lauter, Sachsen. Der zur Aufnahme der Werkzeuge mit radialen und achsialen Bohrungen versehene Ring p ist in einem durch Schlittenführungen k,o in jeder Lage einstellbaren Bock t derart gelagert, dass er vermittels des Schneckengetriebes v von der Drehbank aus und, wenn v ausgerückt wird, vermittels des Getriebes a von Hand gedreht, sowie vermittels des Federbolzens e festgestellt werden kann.

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deutscher Ingenieure.

Kl. 60. Nr. 94295. Stellhemmungsregulator. L. Speiser, Königsberg i/Pr. Das von der Scheibe e angetriebene Dreikegelräderwerk aca, dessen Rad c auf der senkrechten Regulatorspindel g steckt, nimmt durch Reibungskupplungen a,b und Reibungsperrklinken n die Räder m eines Kegelräderumlaufgetriebes m k

mit. Der Umlaufarm dieses Getriebes ist mit der den Kraftzufluss (Schützen usw.) beeinflussenden Welle f verbunden und ruht samt dieser solange, bis das (sinkende) Fliehkraftpendel d mittels Hebels h, Stange q (w ist Belastungsgefäfs), Daumenwellen i usw. einen der Sperrriegel r vorschiebt, der die mit einander verbundenen Klinken n des zugehörigen Rades m ausrückt und dieses feststellt, worauf ƒ mit der halben Geschwindigkeit von e gedreht wird. Beim Einrückstofs und bei übermäfsigem Widerstande gleitet b in a. Der mit dem Umlaufarm der Räder k fest verbundene Ring I treibt nun

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als Schnecke das Rad t und die Spindel 8, die durch ein zweites Schneckengetriebe ur den Regulatorhebel h so bewegt (senkt), dass der eingerückte Riegel r wieder ausgerückt wird, f zur Ruhe kommt und d in der neuen Gleichgewichtlage beharrt.

Bücherschau.

Dritte,

Die Motoren für Gewerbe und Industrie. vollständig neu bearbeitete Auflage der »Motoren für das Kleingewerbe«. Von Alfred Musil, o. ö. Professor an der k. k. Technischen Hochschule in Brünn.

In dem vorliegenden Werke ist nach den Worten des Verfassers die Theorie, namentlich dort, wo sie die Kenntnis der höheren Mathematik voraussetzt, grundsätzlich vermieden und mehr der beschreibende Charakter aufrecht erhalten, wennschon sich namentlich die Besprechung der Wärmemotoren an die Ergebnisse und Anforderungen der Theorie anlehnt. Die dritte Auflage besitzt gegenüber der zweiten einen fast vollständig neuen Inhalt. Denn mit Recht sind die Heifsluftmaschinen, die in der zweiten Auflage ausführlich beschrieben waren, heutzutage eine praktische Bedeutung aber nicht mehr besitzen, von der Besprechung ausgeschlossen, und dagegen die Verbrennungsmaschinen, die ihre wesentliche Entwicklung erst seit dem Erscheinen der zweiten Auflage genommen haben, eingehend dargestellt.

Der erste Teil des Buches ist den Kleinmotoren, die mittels Wassers betrieben werden, gewidmet; doch sind dabei nur diejenigen Maschinen beschrieben, die heute noch in der Industrie gebraucht werden. Der gröfsere Teil, der völlig neu ist, behandelt unter dem Titel »Wärmemotoren« die in Gewerbe und Industrie verwendeten Leuchtgas-, Kraftgas-, Petroleum- und Benzinmotoren, während die Dampfmaschine von der Besprechung ausgeschlossen bleibt. Bei der Auswahl der zu beschreibenden Maschinen hat der Verfasser entschiedenes Geschick bekundet, indem er mit wenigen Ausnahmen

nur

die hauptsächlichen und neuesten Maschinen berücksichtigt, die doch ein nahezu vollständiges Bild des heutigen Gasmotorenbaues in Deutschland geben. Die Darstellung ist frisch und lebendig, durch gute Abbildungen unterstützt, die praktischen Gesichtspunkte, die bei der Anordnung, Aufstellung und bei dem Betriebe dieser Motoren mafsgebend sind, finden eine anschauliche Wiedergabe. Geschichtliche' Rückblicke zeigen die Entwicklung der Verbrennungsmaschinen bis zu ihrer heutigen Bauart. Einige in das Buch eingestreute theoretische Erörterungen scheinen dem Berichterstatter nicht einwandfrei zu sein, so unter anderm die in dem Abschnitt > Die Arbeitsverluste in der Gasmaschine«, ausgesprochene Ansicht des Verfassers, wonach »der grofse Vorteil der Viertaktmaschine gegenüber der alten mit Ladung von atmosphärischer Spannung arbeitenden zwangläufigen Gasmaschine nur darin liegt, dass die Ladung infolge des Doppelhubes, welcher der Entzündung vorausgeht, Zeit findet, zu diffundiren und einen

Teil der sonst an das Kühlwasser übergehenden Wärme der inneren Partien der Cylinderwand aufzunehmen, diese also in doppeltem Sinne nutzbar zu machen«.

Zum Schlusse ist die neueste hervorragende Erscheinung auf dem Gebiete der Verbrennungsmaschinen, der DieselMotor, ausführlich beschrieben und besprochen. Bezüglich der Beurteilung der hier gebrachten theoretischen Erörterungen verweist der Berichterstatter auf seine in Z. 1897 S. 1108 erschienene Arbeit.

Denen, welche die hier besprochenen Maschinen und insbesondere den heutigen Gasmotorenbau kennen lernen wollen, ohne tiefer in die Theorie einzudringen, kann das gut ausgestattete Werk bei der glücklich getroffenen Auswahl des behandelten Stoffes, bei der anregenden Art der Behandlung und bei den vielen praktischen Angaben, die es enthält, bestens empfohlen werden. E. M.

Deutsches Normalprofilbuch für Walzeisen, 5. Auflage.

Da die in den Tabellen XII und XIV nebst den zugehörigen Tafeln 25, 26 und 28 bis 30 obigen Werkes enthaltenen Werte der Trägheits- und Widerstandsmomente der !- und T-Wulsteisen zu Schiffbauzwecken als unrichtig sich erwiesen haben, werden die Herren Abnehmer dieses Werkes ersucht, von jenen Werten einen Gebrauch nicht zu machen, dagegen dessen Verleger, Hrn. Jos. La Ruelle in Aachen, während des Monats Januar 1898 ihre genauen Adressen zukommen zu lassen, damit ihnen nach Feststellung der richtigen Werte dieselben mitgeteilt werden können. Die Herausgeber.

Bei der Redaktion eingegangene Bücher. Internationale wissenschaftliche Bibliothek, LIX. Band: Die Mechanik in ihrer Entwicklung. Von Dr. Ernst Mach. 3. Auflage. Leipzig 1897, F. A. Brockhaus. 508 S. 80 mit 250 Fig.

(Dass von dem hochbedeutsamen Werke von Mach bereits die dritte Auflage notwendig geworden ist, ist ein erfreuliches Zeugnis nicht nur von dem Interesse, welches in verstärktem Mafse an der Geschichte unserer grundlegenden Wissenschaft genommen wird, sondern auch von der Vortrefflichkeit des Buches selbst.)

Elementar vorlesungen über Elektrizität und Magnetismus. Von Silvanus P. Thompson. Uebersetzung von Dr. A. Himstedt. 2. Auflage. Tübingen 1897 Lauppsche Buchhandlung. 604 S. 8' mit 283 Fig. Preis 7 M.

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1. Januar 1898.

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Vorlesungen über allgemeine Hüttenkunde. Uebersichtliche Darstellung aller Methoden der gewerblichen Metallgewinnung, eingeleitet durch eine ausführliche Schilderung aller inbetracht kommenden Eigenschaften der Metalle und ihrer Verbindungen und abgeschlossen durch eine Uebersicht aller wichtigeren Apparate und Hülfsmittel. Von Dr. Ernst Friedrich Dürre. 1. Hälfte. Halle a/S. 1898, Wilhelm Knapp. 128 S. 4o mit 30 Fig. Preis 10 M.

(Vorbemerkungen - Die gewerblich wichtigen Metalle Die technisch wichtigsten Eigenschaften der Metalle Die chemischen Beziehungen und Eigenschaften der Metalle Von den Hüttenprozessen.)

Theorie und Praxis der Bestimmung der Rohrweiten von Warmwasserheizungen. Von H. Rietschel, Geb. Regierungsrat und Professor an der Technischen Hochschule zu Berlin. München und Leipzig 1897, R. Oldenbourg. Preis 5 M.

(Der Inhalt des vorliegenden Werkes lässt sich in 3 Teile zer

legen:

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II. Teil: Empirische Ermittlung der Rohrweiten. Die bis jetzt bekannten empirischen Tabellen zur Bestimmung der Rohrweiten haben sich in der Hauptsache auf die Würdigung des senkrechten Abstandes der Heizkörper vom Heizkessel beschränkt. In der vorliegenden Bearbeitung ist zum erstenmale auch dem Einfluss der wagerechten Entfernung gebührend Rechnung getragen. Die so gewonnenen Werte kommen dadurch, wie die Praxis ergeben hat, den genau berechneten und auszuführenden Abmessungen sehr nahe.

III. Teil: Hülfstabellen für die genaue Berechnung der Rohrweiten. Die Rechnung wird durch diese Hülfstabellen wesentlich vereinfacht. Die Tabellenwerte sind auf 6 Dezimalstellen angegeben. Zufolge der Erwägung, dass die thatsächlich im Handel befindlichen Rohre meist gröfsere Abmessungen aufweisen, als ihr Nennwert angiebt, werden für die meisten praktischen Fälle weniger Dezimalen genügen.

Wennschon der Name des Verfassers Hervorragendes verhiefs, so werden doch die Erwartungen durch die Reichhaltigkeit des Neuen weit übertroffen. Das Werk, das der Praxis gewidmet ist, wird sicher allgemein auf das lebhafteste begrüfst werden.)

Handbuch der Architektur. Unter Mitwirkung von Fachgenossen herausgegeben von Josef Durm, Hermann Ende, Eduard Schmitt und Heinrich Wagner. 3 Teil: Die Hochbaukonstruktionen. 2. Band, Heft 4: Dächer im allgemeinen und Dachformen. Stuttgart 1897, Arnold Bergsträfser. 374 S. gr. 8° mit 712 Fig. Preis 18 M.

H. Recknagels Kalender für Gesundheitstechniker 1898. Von Hermann Recknagel. München und Leipzig 1898, R. Oldenbourg. 174 S. 80 mit 56 Fig.

Herstellung und Verwendung der Akkumulatoren. Von F. Grünwald. 2. Auflage. Halle a/S. 1897, Wilhelm Knapp. 154 S. kl. 8o mit 83 Fig. Preis 3 M.

Nuovi sostegni metallici per ponti ferroviari. Von Vincenzo Lo-Vetere Gallo. Florenz 1897. 15 S. 80 mit 2 Tafeln.

Zeitschriftenschau.

Bahnhof. Die Haltestelle Wettiner Strafse in Dresden. Von Müller. (Deutsche Bauz. 18. Dez. 97 S. 629 mit 6 Fig. u. 22. Dez. 97 S. 637) Eine Bogenhalle von 44,37 m Breite und 106 m Länge überspannt 2 Bahnsteige und je 2 Gleise für Vorort-, Fern- und Güterverkehr. Schluss folgt. Bergbau. Schlitz- und Schrämmaschine mit elektrischem Antriebe, Patent Johann Schaub. Von Waltl. (Oesterr. Z. Berg- u. Hüttenw. 11. Dez. 97 S. 677 mit 1 Taf.) Das Werkzeug ist ein Bohrer, der aufser seiner Drehung noch eine auf- und abwärts gehende Bewegung macht.

Bremse. Verbesserungen an Druckluftbremsen von Caffin. (Rev. ind. 18. Dez. 97 S. 525 mit 6 Fig.) Die Verbesserungen bezwecken eine schnellere Wirkung und bestehen aus einem Hülfsventil, durch das beim Bremsen Druckluft unmittelbar aus dem Hülfsbehälter in die Bremscylinder tritt, und aus einem zweiten Ventil, mittels dessen der Druck in der Leitung beim Bremsen vermindert wird, sodass der Verteiler sogleich in Thätigkeit tritt.

Brücke. Hängebrücken der Neuzeit. III. Von Mehrtens. (Stahl u. Eisen 15. Dez. 97 S. 1049 mit 21 Fig.) Morisons Entwurf zu einer North River-Brücke. Anfertigung von Drahtgliedern für Hängebrücken.

Verstärkung der eisernen Ueberbrückungen auf der Eisenbahn Smyrna - Kassaba - Alacheïr. (Nouv. Ann. Constr. Dez. 97 S. 183 mit 9 Fig.) Die aus 2 Blechträgern gebildeten Ueberbrückungen sind durch einen dritten in der Mitte angeordneten Träger verstärkt, der mit den andern durch Querversteifungen verbunden ist.

und

ver

Dampfmaschine. Einfluss der Abmessungen schiedener Belastung bei Mehrcylindermaschinen. Von Thurston u. Brinsmade. (Eng. News 9. Dez. 97 S. 373 mit 4 Fig.) Vergleichende Versuche über die Aenderung des Wirkungsgrades bei verschiedener Beanspruchung einer Maschine, die entweder als Dreifach-Expansionsmaschine oder unter Ausschaltung des Niederdruck- oder des Mitteldruckcylinders arbeitete.

Schiffsmaschinen mit Druckausgleich, Bauart Yarrow-Schlick. (Engng. 17. Dez. 97 S. 735 mit 1 Taf. u. 19 Textfig.) Graphische Untersuchung der Kraftwirkungen. Darstellung von drei neueren Schiffsmaschinen mit Druckausgleich. Dampfkessel. Aufstellung eines Kessels. Von Bissel. (Iron Age 9. Dez. 97 S. 7 mit 2 Fig.) Pratzen, die am Kessel ange

nietet sind, werden von Gabeln umfasst, die aus Rundeisen gebogen sind und deren Enden nach oben durch das Mauerwerk geführt sind, wo sie mittels Querstücke aufgehängt sind. Eisenbahnwagen. Das Eisenbahnfach auf der Brüsseler Ausstellung. Schluss. (Engng. 17. Dez. 97 S. 731 mit 13 Fig.) Darstellung einer Anzahl von Personenwagen der belgischen Staatsbahnen. (Iron Age

Eisenhüttenwesen. Die Maryland - Stahlwerke.
Maryland-Stahlwerke.

1

9. Dez. 97 S. 2 mit 1 Taf. und 4 Textfig.) Das Werk umfasst 4 Hochöfen, eine Bessemeranlage mit 2 Birnen und ein Drahtwalzwerk.

Die Anthrazithochöfen in Südwales. Von Simmersbach. (Stahl u. Eisen 15. Dez. 97 S. 1057 mit 1 Fig.) Angaben über die Zusammensetzung der Kohle und des verhütteten Thoneisensteins sowie über die Abmessungen der gebräuchlichen Anthrazithochöfen. Darstellung eines neuen Hochofens von 25 m Höhe. Elektrizitätswerk. Die neuen elektrischen Anlagen der Pariser Druckluftgesellschaft. (Génie civ. 18. Dez. 97 S. 105 mit 3 Taf. u. 27 Textfig.) Das neu erbaute Werk enthält 25 Maschinensätze von je 1200 PS. Das Hauptgebäude birgt im obersten Geschoss die Kohlenvorräte, darunter stehen die Kessel und im Erdgeschoss die Dampfmaschinen und Dynamos. Eingehende Darstellung der Gebäude. Forts. folgt.

Fabrik. Vickers' Werke in Sheffield. Forts. (Engng. 17. Dez. 97 S. 729 mit 39 Fig.) Darstellung weiterer Einzelheiten der hydraulischen Presse für Radreifen sowie eines Fallwerkes zur Anstellung von Biegungsversuchen. Forts. folgt.

Feuerung. Die Rauchschäden und ihre Besserung mit besonderer Beziehung auf die in Philadelphia vorliegenden Bedingungen. (Journ. Franklin Inst. Dez. 97 S. 401 mit 1 Taf. u. 28 Textfig.) Darstellung der selbstthätigen Beschickvorrichtungen von Vicars, Roney, Babcock & Wilcox, der American Stoker Co. und von Wilkinson, sowie der Rauchverbrennungseinrichtung von McKenzie. Forts. folgt. Formerei. Formmaschinen ohne Abstreifplatte. Von Mumford. (Iron Age 9. Dez. 97 S. 8 mit 9 Fig.) Eingehende Darstellung der in Zeitschriftenschau v. 23. Okt. 97 erwähnten Maschine und ihrer Anwendungen.

Gasmotor. Neue Gasmaschinen. Schluss. (Dingler 17. Dez. 97 S. 265 mit 11 Fig.) Anlassvorrichtungen, Doppelkolben, Luftund Gaspumpe, Schmiervorrichtung, Ausnutzung der Ábgase, Indikator, Wasserwerke mit Gasmotorbetrieb.

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