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Photolithographie d. techn. art. Anst. von Alfred Müller in Leipzig:

Thür

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Der in Tafel V, Fig. 1 bis 4, und Textfig. 25 bis 32 dargestellte Halbportalkran ist von der Mannheimer Maschinenfabrik Mohr & Federhaff in Mannheim in Gemeinschaft mit der Elektrizitäts-A. G. vorm. Schuckert & Co. in Nürnberg gebaut, und zwar nach dem Zweimotorprinzip.. Motor I dient zum Heben, Motor II zum Drehen; beide Bewegungen sind sonach vollständig unabhängig von einander. Auf der Achse des Motors I sitzt ein Rohhautritzel ri, mit welchem eine selbstthätig wirkende Differential bremse verbunden ist, die im Falle einer plötzlichen Stromunterbrechung verhindert, dass das Windwerk sich rückwärts dreht und die Last abstürzt. Die von r1 aus durch R1 angetriebene Vorgelegewelle trägt eine der Mannheimer Maschinenfabrik Mohr & Federhaff gesetzlich geschützte Bremsbandkupplung B (D. R. G. M. 21339 und 78183), durch welche die Verbindung zwischen Last und Motor nach Belieben gelöst werden kann.

Das Rädchen re auf der Vorgelegewelle ist mit der Bremsscheibe der Kupplung verbunden und läuft mittels einer langen Bronzebüchse lose auf der Achse; die Scheibe, welche das Bremsband mit seinem Stellzeug trägt, ist dagegen fest mit dieser Achse verkeilt. Durch Hin- und Herbewegen einer Muffe M auf der Vorgelegewelle, die mit Hülfe von Lenker und Hebel mit dem Bremsbande verbunden ist, wird letzteres angezogen oder gelöst. Diese Kupplung, die auch für Transmissionen verwendet wird, hat den Vorzug, dass nur eine kleine Komponente der Kuppelkraft in achsialer Richtung auftritt, und diese Komponente wird um so kleiner, je mehr sich die Kuppelmuffe der eingerückten Stellung nähert. Da die Herstellung der Reibungsverbindung im Anziehen eines mit Holz belegten eisernen Bremsbandes besteht, lässt sich die Kuppelkraft selbst durch Wahl grofsen Scheibendurchmessers und grofser Uebersetzung des Bremshebels nahezu beliebig vermindern.

Das Rädchen r2 steht mit dem ebenfalls aus Stahlguss hergestellten Zahnrade R2, welches auf der Trommelachse sitzt, in Eingriff.

Der Drehwerkmotor II überträgt durch Schraube und Schraubenrad seine Bewegung auf ein kleines Stirnrädchen, das in einem hohlen Zahnkranze läuft und den Kran um die Achse schwenkt. Mit Rücksicht auf die Massenkräfte war Selbsthemmung der Schraube zu vermeiden. Motorachse und Stahl

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schnecke sind durch eine elastische Kupplung verbunden (s. auch Fahrkran, S. 4), um auftretende Stöfse zu mildern. Diese Kupplung mit keilförmigem Umfange wird gleichzeitig dazu benutzt, in Arbeitpausen den Kran gegen Drehung durch äufsere Einflüsse (Sturm usw.) zu sichern, indem ein hölzerner Bremsschuh in die Nut eingepresst wird. Das drehbare Krangerüst ruht auf 4 Rollen und wird nur durch einen kurzen Königstock geführt. Die Drehrollen, in Stahlformguss hergestellt, besitzen lange Stahlachsen mit langen Lagern; der Druck in Richtung der Achse wird durch Gegenplatten aufgenommen.

Das ganze Portal wird von Hand durch ein Windwerk verfahren, das am unteren Ende des Portalständers angeordnet ist und durch 2 Arbeiter bedient wird. Von hier wird die Bewegung durch eine Gallsche Kette und eine Transmissionswelle nach dem hochliegenden Laufrade geführt.

Beide Motoren I und II sind mit Reihenwicklung versehen und ihre Vorteile hier vollständig ausgenutzt. Da der Motor I vom Hubwerk nicht abgekuppelt werden kann, bevor.der Strom unterbrochen ist, so kann er nicht durchgehen; Motor II ist mit seinem Drehwerke festgekuppelt, also ebenfalls stets belastet. Beide Motoren laufen mit Belastung an, sodass die Eigenschaft der Reihenschaltung, grofse Anzugkraft zu ergeben, sehr willkommen ist; im übrigen ändert ein solcher Motor seine Geschwindigkeit der Belastung entsprechend, was ebenfalls als vorteilhafte Eigenschaft für diesen Betrieb erachtet werden kann.

Die Haupteigenheit des Kranes liegt auf elektrischem Gebiete. Es sind hier die mechanischen Bremsen, welche bei Zweimotorkranen stets auf der Motorwelle zu finden sind, um die Bewegungsenergie beim Abstellen rasch zu vernichten, vermieden, es wird vielmehr durch entsprechende Schaltung der Motoren als Dynamos gebremst. Durch Fig. 25 und 26 sind die Pläne für die Schaltung von Motor I und II dargestellt. In Stellung 3 des Hebels, Fig. 25, ist der Stromkreis unterbrochen; in Stellung 4 ist er geschlossen, Anker, Magnete und sämtliche Widerstände sind hinter einander geschaltet. Mit dem Weiterdrehen des Hebels werden immer melr Widerstände ausgeschaltet, und in Stellung 8 sind alle kurz geschlossen. Eine noch weitere Steigerung der Umlaufzahl wird erzielt, wenn man die Widerstände ganz oder teilweise, Stellung 9 und 10, dem Magnet parallel schaltet. Um den Motor abzustellen, dreht man den Hebel

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links bewegt wird. Bei dem eintretenden Sinken der Last bewegt sich aufser der Trommelwelle nur das auf der Zwischenwelle lose sitzende Rädchen remit, der übrige Teil des Windwerkes steht still. Es genügt infolge dieser Einrichung eine verhältnismässig geringe Hakenbelastung, um ein Sinken des leeren Hakens mit genügender Geschwindigkeit zu sichern.

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Damit der Lasthaken nicht an der Auslegerwelle anlaufe und der Kran sich nicht über das zulässige Gebiet hinausdrehe, sind selbstthätig wirkende Vorrichtungen angebracht, die in den Grenzlagen sowohl die Hub- als die Drehbewegung unterbrechen. Durch das Zahnräderpaar 21, Z1 wird von der Trommelwelle aus eine Achse angetrieben, auf welche flaches Gewinde geschnitten ist. Eine durch das Hängegewicht G2 an der Drehung verhinderte Laufmutter my schraubt sich auf dieser Spindel hin und her, während eine zweite Mutter mi fest auf der Spindel sitzt. Beide Muttern besitzen gegen einander gekehrte Nasen, die sich treffen, wenn sich der Lasthaken der Rolle nähert. Die feste Mutter nimmt mɔ mit, wobei durch den Arm h1 und das Seilchen 82 der Hebel H des Hubwerkregulators A1 auf Bremsstellung ge

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Die selbstthätige Drehwerk abstellung ist durch Textfig. 28 bis 32 verdeutlicht.

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Auf der Verlängerung der Achse der Schaltwalze des Drehwerkregulators As sitzt ein Kettenrädchen a1, das durch ein Treibkettchen mit a verbunden ist. Letzteres Rad sitzt lose drehbar auf einem Zapfen z und ist im unteren Teile seiner Nabe zu einer Klauenkupplung ausgebildet, Textfig, 31 und 32. Die zweite Kupplungshälfte ist die Hülse d, die auf dem Zapfen z auf- und abwärts geschoben werden kann. An die Hülse d ist der Arm h angeschmiedet, ferner die Rolle g durch den Bügelf mit d verbunden. Der zweiarmige, an c gelagerte Hebel b ist durch eine Muffer mit d ver

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Ein feststehender Drehkran für 500 kg ist durch die Fig. 33 bis 36 dargestellt. Beide Bewegungen, Lastheben und Schwenken, werden durch einen Motor, der bei 1200 Umdrehungen 3,5 PS leistet, ausgeführt. Der Kran ist von der Maschinenfabrik Gebr. Burgdorf in Hamburg-Altona gebaut; die Einzelheiten sind Sonderkonstruktionen dieser Firma und verdienen eine eingehendere Besprechung. Das auf der Motorwelle sitzende schmiedeiserne Rädchen r1 treibt durch das Zwischenrad R2 mit Rohhautzahnkranz das Rad R1 an, das auf seiner Achse drehbar sitzt, jedoch mit dem Rädchen r verkeilt ist. Durch eine konische Reibkupplung kann R1 mit seiner Achse gekuppelt werden, wodurch r3 und damit R3 mit der Trommelwelle angetrieben wird. R1 ist konisch ausgedreht, und in diesen Hohlkegel. passt ein Vollkegel, der durch Nut und Feder mit der Welle verschiebbar verbunden ist. Die Nabe des Hebels a ist zu einem Schraubengang ausgebildet, durch welchen der Kegel auf der. Achse verschoben wird. Das Gegengewicht b presst den Kegel stets nach links gegen die Holzbremsklötze g, Fig. 34, wodurch die Bremse festgehalten und die Last abgestützt wird. Die Konstruktion die in ihrer Handhabung grofse Aehnlichkeit mit den Müllergiaufzügen hat, ist der Firma durch D. R. GM. 67994/geschützt. Beim Drehen des Hebels wird der Kegel vom Bremsringe abgehoben, und die Last kann sinken; wird noch weiter gedreht, so hebt sich die Last. Die Senkgeschwindigkeit wird durch eine der Firma patentirte Schleuderbremse

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