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Dieser Verfasser will mich auch mehrmals Aber den Markis d'Argens, belehren, den ich doch gewiß besser kenne als er. Er sagt T. II. S.275: Ich hätte mich geirret, da ich (im Iten Hefte

.75.) fagte: d'Argens war wirklich willens ¿ückzukommen, wenn ihn nicht der Tod übers „eilt hätte." Wie nun, wenn man dem Verf. einen eigenhändigen Brief der Markise vorlegen könnte, woraus dieß erhellet? Es ist, wenn man will, eine Kleinigkeit; aber ich suche, so ges nau bey der Wahrheit zu bleiben, daß ich einen Umstand dieser Art nie positiv anführen werde, wenn ich nicht guten Grund dazu habe. Es giebt aber Leute, welche sich dünken, alles besser wissen Ju wollen.

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Eben dieser Verfasser will die Anekdote vom Tode des la mettrie, wobey er Jelus, Mariepar façon de parler ausrief (18 Heft. 20) nicht glauben, weil er sich nicht vorstellen kann, daß sie wahr sey. Er wird mir aber verzeihen, daß ich sie dem Markis d'Argens glaube, aus dessen Munde sie kommt. Unser Verf. fagt, die Worte Jefus, Maric!,,wåren nicht ,,du Dictionnaire des Gens du monde." Ich habe doch vielleicht zehenmal den guten Mars P 3

Είσ

Unser

kis d'Argens Jefus, Marie! par façon de parler ausrufen hören, und der war wohl noch mehr homme du monde, als la Mettrie. Verf. sagt: dieß håtte noch weniger jemand, ,,auch par façon de parler sagen können, qui ,,faifait profeffion d'athéïsme." So! Also sagt ein Atheist wohl niemals: Adieu !

Unser Verfasser dünkt sich aber freylich wichs tig genug, das alles für unwahr zu halten, was er sich nicht vorstellen kann. Er hat einen sehr starken Beweis davon gegeben. Es ward im J. 1776 ein Brief in Journalen und Zeitun gen gedruckt, welchen der König an d'Alembert geschrieben haben sollte, worinn so platte Dinge vorkommen, daß er wohl gleich verdächtig scheis nen mußte. Dennoch hielt ihn unser Verf. für acht, rückte eine Stelle daraus in seine belobte Vie (T. IV. S. 76) ein, und freuete sich dars über. Nun wird die Korrespondenz des Königs mit' d'Alembert gedruckt, und siehe da! es fins det sich f), daß d'Alembert an den Königschrieb, dieser Brief sey so offenbar erdichtet, daß er geglaubt habe,,devoir défabufer le for public, ,,en imprimant à fon tour dans les journaux que ,,Mrs

†) Oeuvres pofth. T, XV. S. 135.

Also hielt

,,Mrs les gazetiers en avaient menti. d'Alembert für unmöglich, daß der Brief vom Köniz ge seyn konnte. Der König antwortete ihm †) ; jon me fait écrire en ftyle de charretier des lettres ,,où l'on me prête des idées que je n'ai jamais eues.“ Das war freylich sehr demüthigend für unsern Verf. welcher die Ideen des Königs aus diesem Briefe hatte beweisen wollen. Aber er bleibt unverzagt. In seiner XXXten Lettre tt) versichert er ohne Umstände, diese beiden Briefe d'Alema berts und des Königs, håtten „ihn ganz und gar ,,noch nicht überzeugt, daß der ehemalige Brief,,untergeschoben gewesen sey." Er fångt nun an, einen weitläuftigen Beweis zu geben, daß dieser Brief, da er ihn einmal in seiner Vie de Fr. II. als åcht citirt hat, auch durchaus ächt seyn müsse. Die ersten Worte dieses Beweises find: Cette lettre eft tout à fait dans le style de Frédéric," Bravo! Also was Friedrich II. einen Style de charretier nennet, nennt dieser so feine Kenner einen Style de Frédéric! Und zum Bes weise, welch ein feiner Kenner vón des Königs Schreibart er ist, versichert er noch dazu S. 42, daß eine Stelle aus dem ebengedachten. unstreiz

P 4

+ Oeuvr. pofth. T. XI. S. 235. tt) T. III. S. 40.

unstreitig achten, in den Oeuvres pofthumes ge druckten Antwortschreiben des Königs an d'Alems bert,,,ne lui parait pas du style de ce prince." Das ist doch wirklich ein starkes Stückchen von Dummdreiftigkeit. Man siehet, dieser Vers faffer ist eben so reich an Kenntnissen, um die Werke des Königs zu beurtheilen, als um dessen Leben zu beschreiben!

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Register

über alle sechs Hefte.

A.

Abendessen des Königs

181. 189.

Abendessen des Königs ftrin. III. 305. 324. VI.
nach der Schlacht bey
Leuthen.

IV. 32. August II, Kön, von Polen,
VI. 145:

Adam, pariser Bildhauer.

VI. 169. Auguft III. Kön, von Polen.
III. £90.
Autorität des kaiserl. Hor

Adelung, Rath. I. 16.
Adriani, Oberkaft. III. 260.
d'Alembert, H. 123. 159.
II.248.IV.13.85.VI.228.

Algarotti.

I. 20.

Anfalten zum Empfang des

fes.

B.

V.$7.

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B. Bedienter.
B.Schweizers ffizier bey rer
französ. Armee. IV..
Königs in Berlin nach Bach, Kapellmeißter. III.
dem siebenjährigen Krie 297. VI, 150 150, 158.
I. 47. Baylies,engl. Arzt. VI. 140,
Archenholz, 111.334.IV,65. Baldinger, Geh. Rath,
'Argens, Markis. 1.11- Barberina, Tänzerin II.109.
III. 334.
75. II, 137, 202. III. 264. Bau des neuen Schlaffes.
`292. 295. V. 125. VI. 200,

ge.

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227
Armee, preuß., ftimmt nach
der Schlacht bey Leuthen
im Dunkeln ein Danklied
an.
deren Stärke benm Ab
fterben Kon. Fr. Wilh. 1.
IL 307.
. d. Asseburg, Major. 11.
193. IV. 176.
Aufenthalt des Königs,
als Kronprinzen, in Ků-

V. 52.

Bedienter, Königl schüttet
einem Gaste des Königs
Brühe über das Kleid.
III. 265.
Benda, koncertmeister,
III. 251, 257 IV. 80. V,
122. VI. 168.
Berichtigung wegen deg
Oberfäßtellan Adriani.
III. 338.

aus den Anekd. und Chas
rafters. 26.

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1.7
Be

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