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5ofte Tabelle

Enthaltend die Fabel von dem

The Fox and the Grapes. A Fox went out one day to seek for prey.

He saw some nice Grapes: they were so ripe, and black, that he could not go from the vine; but stood all day to look at them.

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Fuchs und den Trauben.

Der Fuchs und die Trauben. Ein Fuchs ging eines Tages aus um Raub zu suchen.

Er fahe einige ferone Trau ben: sie waren so reif und fchwarz, daß er nicht von dem Weinstock gehen konnte; sondern stand den ganzen Tag und Fahe fie an.

In der nämlichen Zeit schlüpfte ein schönes fettes Huhn bey ihm vorüber.

Ein Hahn troch an seinem Hintern vorbey und kam glück lich zu seiner Stange.

Eine Ente stahl sich an ihm vorben und ging nach dein Plaz wo sie schlafen føllte.

Eine fette Gans ging dicht bey ihm vorüber und machte kei nen Lärm.

So verfehlte der Fuchs die guten Mahlzeiten welche er hätte bekommen können, und ging nach feiner Höhle in der Nacht, gånz. lich ohne Futter.

Wenn er weise gewesen wäre, so würde er nicht gestanden has ben zu wünschen, und sich ungsonst zu sehnen, nach das was er nicht bekommen konnte.

Ein gutes Kind giebt Ucht auf sein Buch, aus Furcht, die 3eit möchte vorbey schleichen, in welcher es seine Aufgabe billig lernen sollte.

51ste Tabelle

Enthaltend die Fabel von dem eitlen Heher.

The vain Jay.

AT the time of the year when birds moult, a Jay past through a farm yard where pea fowls were kept.

"Ah!" said she, "here is a fine plume! and here is one ! and here is one more yet!

I will put them all on." She did so and it would have made you laugh, to see her strut round the yard, with her long strain hung at her rumpain

At night the fowls came home to roost: one took a look-one said, "Who is this? Who can this be?" said an ald hen.

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At last an old sly fowl gave a pluck at the tail, and off came a part..

Then they all gave a twitch at it; till she was stript and brought to shame- for she lost her own plumes, as well as what she stole and was left quite bare.

Claim not what is not your due.

If you do you may lose what you have a right to

Think of the vain Jay.

Der eitte Heher.

Um die Jahreszeit wenn sich die Vögel maufen, bain ein Heher durch einen Bauernhof, wo Pfauen gehalten wurden.

“Uch!' sagte er, “hier ist ei ne schöne Feder! und hier ist-cis ne! und hier ist noch eine mehr.. Ich will sie alle anthun !" Er that es

würde euch gelauch-und. Cs

haben, ihn im Hof herum stolziren gehen zu sehen, zu sehen, mit seiner laugen Schleppe, welche an feinem Hintern hing.

Um den Abend kamen die Hühner nach Hause um zu schlas fen; eins fuckte-ein anders-fage te, "Wer ist dieß? Wer kantt dieß seyn?" sagte cine alte Heñes

Zulezt zupfte ihn ein altes li stiges Huhn am Schwanz, und ein Theil fuhr davon.

Dann zupften sie alle daran, bis er ausgezogen und beschä met war-denn er verlohr. for wohl seine eigne Federn, als dieer verlohr so fenigen welche er stahl; und wurs de ganz kahl gelassen.

Machet keinen Anspruch auf das, was euch nicht gebühret. Wenn ihr's thut—so könnet ihr das verlieren, wozu ihr ein Recht habt.

Gedenker an den cielen Heher.

52fte Tabelle

Enthaltend die Fabel von den zwey Hunden.

The two Dogs.

ONCE on a time two Dogs went out to walk.

Tray was a good dog, and would not hurt the least thing in the world but Snap was cross, and would snarl and bite at all that came in his way.

At last they came to a town; all the Dogs came round them: Tray hurt none of them; but Snap would grind at this, snarl at that, and bite a third, till at last they all fell on him, and tore him limb from limb; and, as Tray was with him, he met with his death at the same time.

Walk not with bad boysor you will share the same fate as they do...

Die zwey Hunde.

Einst gingen zwey Hunde spagieren.

Tray war ein guter Hund, fte in der Welt; Schnap aber und beleidigte nicht das Gering.

war böse, und knurrete und biß nach allen welche in seinem Weg. kamen.

Zulezt kamen fie nach einer Stadt; alle Hunde kamen um sie herum: Tray schadete kei nen von ihnen; allein Schnap wies diesem die Zähne, bruminete gegen jenem, und biß den dritten, bis sie zulezt alle auf ihn fielen, and rissen ihm ein Glied von dem andern; ^und weil Trảy bey ihm war, so fand er auch seinen Tod zu gleicher Zeit.

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53ste Tabelle

Enthaltend die Fabel von dem Fuchs und der Krähe.

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Der Fuchs und die Krähe. Eine Krähe hatte ein Stück Fleisch bekommen; ein Fuchs welcher es sahe, wuste daß er nicht hinauf reichen konnte, es mit Gewalt von ihr zu nehmen, weil sie auf dem Ast eines hohen Baumes saß; und sie zu weise seyn würde zu ihm herunter zu kommen, da sie wuste daß er ein Dieb war. So bedachte er fich eine Weile, wie er es durch Lifte oder Kunstgriffe kriegen möchte, und dann fagte er:

Was für ein schöner Bogel t Federn so schwarz als Erdpech, welche so glänzend in die Sonne. scheinen, daß ich sie kaum ansehen kann, Kannst du singen? Wenn deine Stimme so schön ist, als deine Federn sind, so must du einer von den besten Vögeln des Waldes_feyn"....Er würde noch mehr gesagt haben, aber die Krähe war so citel einen Schrey von sich zu geben, um ibm ihre Stimme hören zu lassen; während der Fucks mit dem Fleisch weglief, welches aus ih rem Schnabel fiel, und sagte :

Eitle Leute müssen dafür be zahlen, wenn die weisen Leute fie loben.

Ein weises Kind wird nicht gehen, wenn es ein böses Kind ruft: denn es weiß, daß es im Sinn hat es zu betrügen.

54fte Tabelle

Enthaltend die Fabel von dem Pferd und dem Hirsch.

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Das Pferd und der Hirsch.

Zu der Zeit als der Gebrauch cines Pferdes noch nicht in der Welt bekannt war, erhielt eines dieser Thiere eine Beleidigung von einem Hirsch, und gingHülfe zu suchen von einem Mann.

Der Mann stieg auf des Pferdes Rücken, begegnete bald dem Hirsch, und legte ihn todt zu seinen Füssen nieder.

Das Pferd dankte seinem Freund, (als es ihn zu feyn dachte) und sagte: "Ich will nun in den Wald gehen und dort als König regieren. "Keineswegs," fagte der Mann, ich werde Gebrauch für dich haben, und Du mußt mit mir heim gehen."

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Und so führte er es nach sei übrigen Lebenstage in cinem nem Hause, wo das Pferd seine

tande harter Arbeit zubrachte; denn es sahe zu spåt, daß

Der Groll kostet einem edlen Gemüthe mehr als er werth ist.

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