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mann von Rinach das Burgstall Habsburg, dessen Twing, Bann, vnd Gericht 12 Mark trägt, um 200 Mark einlöse. Geschbl. II, 171, 1. Lichnowsky II, Nr. 171, V. Segesser Rechtsg. I, 799. II, 25.

1379, 23. April. Nach dem Tode Gerhards von Ugingen hatte Walther von Tottikon die östreich. Pfandschaften zu Küsnach, Immensee, Zug und Oberwyl ge= ledigt. Geschfrnd. XII, 187.

1380 ist Walther von Tottikon Mitsiegler beim Verkaufe der Vogtei Weggis an Lucern. Tschudi I, 501.

1381 beim Wiederaufleben des Rinkenberghandels, sagt Tschudi I, 502, habe der zu Stans wohnende Walther von Tottikon, Edelknecht Joh. dem Jüngern von Walthersperg, und Walther von Hunwyl gegen den von Rinkenberg practicieren geholfen.

Ohne Zweifel gehörte Rudolf von Tottikon mit Peter an der Brugg, Heinrich von Malters, Joh. von Hiltisrieden und Peter von Elsaß zu den Vornehmsten Lucerns, die unter ihrem Ammann Walther von Hunwyl um die Mitte des dreizehnten Jahrhunderts den Rath bilden mochten und als siegelfähige und lehenbare Leute den Kern der Bürgerschaft Lucerns im Felde wie zu Hause repräsentirten. Waren dies auch keine Ritterfamilien, wie die alten Reichsritter von Hünoberg und Silinon, so lieferten diese Geschlechter der Stadt, wie die von Hunwyl und von Malters zeigen, doch Ritter genug, und verehelichten sich auch im vierzehnten und fünfzehnten Jahrhunderte mit Ritterfamilien, z. B. von Silinon u. a. m. Kopp sagte Urk. I, 152: „Kaum einer oder zwei Dienstleute Murbachs oder Desterreichs mochten im

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Nathe Lucerns gesessen haben." In der Habsburger spätern Zeit ist dies richtig, nicht aber im Anfange der Stadt, und die von Tottikon, von Littau, von Eich, von Hunwyl, von Malters und von Hiltisrieden oder Hochdorf waren rittermäßige Familien, wie die Schnider u. a. m., werden auch den Edelknechten beigezählt.

Wir bemerken dies, weil diese Ritter als Ghibellinen Lucern zu einer Stadt (civitas) emporgehoben, wozu Kaiser Friedrich II. mitwirkte; das älteste Stadtsiegel Lucerns beweiset diese Ansicht vollständig. Geschichtsbl. I, 1-22.

Neuer Verlag

von

H. R. Sauerländer in Aarau.

Arnold Winkelried,

seine Zeit und seine That.

Ein historisches Bild

nach

neuesten Forschungen.

Von

Dr. Hermann v. Liebenau,

S. G. R.

8°. In Umschlag geheftet 4 Fr. 80 Rpp. 2 fl. 24 kr. —

1 Thlr. 18 Ngr.

Ein gelehrter Recensent sagt über das Werk: „Diese Schrift, welche im Helden Winkelried wie in einem Bilde die Zeit persönlich macht, ift dem Geschichtsfreunde eine willkommene Gabe; fie füllt auf sehr verdankenswerthe Weise eine Lücke der ruhmvollsten Schweizergeschichte. Das hier gezeichnete Bild Winkelrieds bewegt wie zur Ehrfurcht gegen den Helden und seine Siegesgenofsen, so zur Begeifterung für die Güter eines freien, unabhängigen Vaterlandes."

Weitere Recensionen verbreiten sich zum Theil in sehr eingehenden und den Werth des Buches allgemein anerkennenden Besprechungen vortheilhaft über dasselbe. Wir verweisen unter andern hier nur auf folgende Zeitschriften: Chronik des German. Museums. Katholische Literaturzeitung in Wien. Heidelberger Jahrbücher. Berliner Revue. Kathol. Schweizerblätter f. Wissenschaft und Kunst. Luzerner Lagblatt. Schweiz. Lehrerzeitung. "Eidgenössische Zeitung. St. GallerBlätter für liter. Mittheilungen. Blätter für literar. Unterhaltung bei Brockhaus in Leipzig u. f. w.

Winkelried's That bei Sempach ist keine

Fabel. Eine historisch-kritische Abhandlung von
Professor und Rektor Dr. Rudolf Rauchenstein.

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Es wurde dieser Abhandlung von der öffentlichen und gelehrten Kritik viele und sehr anerkennende Beachtung zu Theil, welche der selben einen bleibenden Werth für die Erforschung der Geschichte da maliger Periode beilegt.

Ueber Walthers von der Vogelweide Herkunft und Heimath. Von Prof. Dr. Heinrich Kurz, Verfasser der „Geschichte der deutschen Literatur". gr. 4. geh. 1863. à 80 Npp. 8 Ngr.

24 fr.

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Taschenbuch der historischen Gesellschaft des Kantons Aargau für das Jahr 1860. Verfaßt von E. L. Rochholz, Prof. in Aarau, und K. Schröter, Stadtpfr. in Rheinfelden. Mit einer Karte. 16. geh. à 1 Fr. 80 Rpp. 54 fr. 18 Ngr.

Inhalt: Belagerung der Stadt Rheinfelden im Jahr 1634 (von K. S.). — Geschichte des Schlosses Brunegg, mit einem antiquarischen Kärtchen des Birrfeldes (v. A. H.). Geschichtliche Inschriften, Hausreime, Grabschriften (v. E. L. R.). Ueber Sammlung und Erklärung historischer Sagen (v. E. L. R.).

Daffelbe für die Jahre 1861 und 1862 von denselben Her

ausgebern. Mit zwei artistischen Beigaben. 16. geh. à 2 Fr. 1 fl. 20 Ngr.

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Land

Inhalt: 1) Wandelkirchen und Wandelbilder. schaftliche Legenden, als Zeugnisse ältester Kulturstätten. Erzählt von E. L. Rochholz. - 2) Das Volkslied von Friedli Bucher. (Aus dem Luzernischen Käferkrieg 1799.) - 3) Volkslied von der Brautfahrt am Hallwiler See vom Jahre 1608, nebst den dortigen Sagen von den Seeftimmen. 4) Römische Ausgrabun gen bei Gränichen und Lenzburg. 5) Ein Schillerbrief. 6) Die Donnerstagsfeier in den Volksbräuchen. Zwei artistische Beigaben zu den römischen Ausgrabungen und zum Schillerbrief.

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Argovia. Jahresschrift der historischen Gesellschaft des Kantons Aargau durch E. L. Rochholz und K. Schröter. Jahrgang 1860. Mit zwei Bildtafeln: Die Hunnenköpfe zu Brugg. gr. 8. geh. à 3 Fr. 20 Rpp. - 1 fl. 48 kr. 1 Thlr. 6 Ngr.

Inhalt: 1. Chronik des historischen Vereines. 2. Das Rheinfeldner Stadtrecht vom Jahr 1290. Mit Anmerkungen von E. L. Rochholz. 3. Das Stadtbuch von Baden vom Jahr 1384. Rechtsgeschichtlich bearbeitet von E. Welti, Reg.-Rath. 4. Feltschen, Magden, Tegerfelden. Rhätische, römische und deutsche Abkunft der Aargauer Ortsnamen. Urkundlich und sprachgeschichtlich von E. L. Rochholz. 5. Die drei Hunnenköpfe. Erklärung der Steinbilder zu Brugg, in zwei Abtheilungen von E. L. Rochholz. 6. Der Anschlag der Berner auf Rheinfelden, 15. Dezbr. 1464. Aus den gleichzeitigen Urkunden erhoben von K. Schröter. 7. Die Offnung von Tätwil. Mit rechtsgeschichtlichen Anmerkungen von E. Welti, Reg.-Rath. 8. Sach- und Wortregister.

Dieselbe von denselben Herausgebern. Jahrgang 1861. Beigabe: Die Güterkarte des Klosters Muri. gr. 8. geh. à 4 Fr. 40 Rpp. 2 fl. 24 kr. - 1 Thlr. 18 Ngr.

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Inhalt: 1. Vorrede. 2. Chronik des historischen Vereines. 3. Des Benedictiner-Stiftes Muri Grundbesitz, Landbau, Haushalt und Gesindeordnung. Von E. L. Rochholz. (Nebst einer Güterkarte.) 4. Ein schöner Spruch von der Dornacher Schlacht 1499. Mitgetheilt von E. L. Rochholz. 5. Richtung des Freiamtes und Hofrecht von Lunkhofen. Mit rechtsgeschichtlichen Erklärungen von E. Welti. 6. Das, verschwundene Dorf Höflingen. Von K. Schröter. 7. Die Urkunden und Regesten des Frauenklosters Gnadenthal. Von K. Schröter. 8. Wort- und Sachbestand.

Der III. Jahrgang der Argovia für 1862 und 1863 ist bereits unter der Presse und wird sehr reichhaltig ausfallen.

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