Deutsche Heldensagen des Mittelalters, Band 1F. Brandstetter, 1870 |
Inhalt
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
antwortete beiden Boten Bruder Brunhild Burg Burgunden Dankwart Deutsche Heldensagen Dichter dieſe Dietrich Dietrich von Bern Drachen edeln edle Ehre endlich erschlagen erwiederte erzählt Fafnir Feinde Frauen Freunde freundlich Frieden Gäste Gedichte Gerlind gern Gernot gethan gewiß ging Giselher Gold Gott große Gudrun habt Hagen Hand Hartmuth heißt Helche Helden Heldensage Herr herrlichen Herwig Herzen hieß Hilde Hofe hold Horand hörte Hunnen Hunnenlande jezt Jungfrau Kampf Kleider kommen König Ezel König Gunther König Hettel König Siegfried Königin konnte Kriemhild kühne Land Laß laſſen laßt Leben Leid lieber Lieder ließ mancher Mannen möchte muß müſſen mußte Nibelungen Nibelungenliede Normannen Noth Ortwin rächen Rath Recken reichen Rheine Ritter Roß Rüdiger Saale sagen Schiffe Schild Schlägen Schwert sehen seid ſein ſie Siegfried soll sollte Speer sprach stand Tage Theil thun Tochter todt Treue unsere Vater viel Volker Waffen Walther ward Wate Weib weinen weiß wieder wohl wollen wollte Worms Wülpensande
Beliebte Passagen
Seite 183 - Hochgelahrter, lieber getreuer. Ihr urtheilt, viel zu vortheilhafft, von denen Gedichten, aus dem 12., 13. und 14. Seculo, deren Druck Ihr befördert habet, und zur Bereicherung der Teutschen Sprache so brauchbar haltet. Meiner Einsicht nach, sind solche, nicht einen Schuss Pulver, werth; und verdienten nicht aus dem Staube der Vergessenheit, gezogen zu werden.
Seite 184 - Das Klassische nenne ich das Gesunde und das Romantische das Kranke. Und da sind die Nibelungen klassisch wie der Homer, denn beide sind gesund und tüchtig. Das meiste Neuere ist nicht romantisch, weil es neu, sondern weil es schwach, kränklich und krank ist, und das Alte ist nicht klassisch, weil es alt, sondern weil es stark, frisch, froh und gesund ist.
Seite 259 - Das Volk will heute Blut sehen, sei es auch nur unschuldiges Ochsenblut, und wenn der Held des Tages fehl sticht, so überschüttet ihn ein Hagel von Spottreden. Ist der...
Seite 258 - ... monstrum, dicken ungestalten leibes, freilich nur ein holzgerippe, mit bemalter leinwand überzogen, und von zwei im innern verborgenen männern bewegt. ein dichtes gewühl sammelt sich jedesmal um diese abenteuerliche erscheinung, und dann macht sich der drache bisweilen den jux, mit weit aufgesperrtem rachen unter die menge zu rennen, die eiligst zurückweicht, und dann in den possirlichsten lagen übereinander purzelt.
Seite 19 - Nachlässigkeit bei Aufbewahrung und daher an Unmöglichkeit langer Dauer als Regel glaubt, der hätte hören müssen, wie genau sie immer bei der Erzählung blieb und auf ihre Richtigkeit eifrig war; sie änderte niemals bei einer Wiederholung etwas in der Sache ab und besserte ein Versehen, sobald sie es bemerkte, mitten in der Rede gleich selber.
Seite 175 - Zum zweitenmal läuft er an; doch es ist sein Tod, wie seiner Freunde, die ihn rächen wollen. Noch will Kriemhild ihre Brüder leben lassen, wenn sie Hagen herausgeben. Sie verschmähen es, und nun läßt sie den Saal anzünden. Als auch das Feuer sie nicht bändigt, läßt sie von neuem Gold auf Schilden herzutragen, um ihnen Feinde zu werben.
Seite 359 - Jahre 1826—1828 in Hagenow, im Hause meiner Eltern, diente, den Inhalt des genannten Gedichtes im Volksdialekte zuweilen zur Unterhaltung in der Kinderstube erzählte. L/eider verstand ich damals noch nicht, den Werth einer solchen Mittheilung zu würdigen. Ich achtete wenig auf solche Erzählungen und habe als wörtliche und bestimmte Erinnerung nur drei Momente daraus im Gedächtniss behalten. Erstens: „Da kommt der alte Wate von Sturmland (de oll War*") van Stormland).
Seite 7 - Wo sind die Franzosen geblieben ? Zu Moskau in dem tiefen Schnee, Da riefen sie alle : o weh, o weh ! Wer hilft uns aus dem tiefen Schnee ? Dunger and Simrock.
Seite 257 - Vornamen Fritz, fand einst beim Schwemmen seiner Heerde etwas in der Saale. Er rieb sich damit und wurde fest gegen Hieb und Schuss.
Seite 258 - Trabanten, dann eine Königstochter aus unbekanntem Lande, welche zum Zeichen ihres hohen Standes ein Goldkrönlein auf dem Haupte trägt und mit so viel Silbergeschnür und Schaumünzen behängt ist, als man nur immer auftreiben kann.