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dieselb anczal, die wir also darleyhen wurden, aus keinen unsern steten und slossen noch aus keynes unsers diners sloß, des wir mechtig sein, die vorgenanten von Nurem5 berg noch die iren noch kein ander stat, die mit uns andern fursten und herrn also gesunet wurde, nicht angreifen noch beschedigen an geverd. [7] auch ist geredt

und geteydigt worden: welch stat, die mit 10 in in irem punde ist zu Swaben Francken und zu Beyern, es wer' eine oder mer, mit uns andern fursten und herrn unser einung auch gesunt wolten sein auf unsern egenanten unsern herrn den konig zu dem rechten 15 als man zu Mergentheim davon gescheyden ist, oder uff gemein leut ob man der mit in ubereinkomen mocht, mit den solten wir auch gesunet sein, und solt die sun mit denselben fursten herrn und den steten 20 angen alsbald daz verbrivet und versigelt wurde.

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c

nem

unserm schlos, das wir oder unser mitburger innen haben der wir gewaltig sein, noch darein, die vorgenanten fursten und herrn, die mit uns und andern stetten gesönet wurden, nicht angreifen noch beschedigen on geverde. [7] auch ist geredt und getaidingt worden: welcher furste graf oder herr irer aa puntnusse und ainunge mit gemainen stetten unsers bundes und uns auch gesont wolten sein uf unsern herrn den könig zu dem rechten als man zu Mergethaim davon geschaiden ist, oder auf gemain leut ob man der mit in ubereinkomen möcht, mit den solten wir auch gesonet sein, und solt dieselbe son mit denselben fursten graven herrn und zwischen den stetten angen alsbald das verbrieft und besigelt wurde.

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1389 Merz 24

1389 Mai 1

[8] Es ist auch geredta worden: wer' es sach daz ein gemeine richtigung oder fride getroffen oder gemachet wurde zwischen fursten herrn und gemein steten von sand Walpurg tag schirst komend biß uff weynachten dornach von unserm egenanten herrn Dec. 25 dem konig oder von wem es geschee, da solten wir beiderseit auch bey bleyben, doch also daz wir alle vorgeschriben sach und artikel beyderseit ie getrewlichen gen einander halten und volfuren sullen und wollen in aller maße als vor und nach geschriben stet. [9] Auch ward geteydigt: welch furst oder herref unser eynung, es wer' einer oder 30 mer, sich nicht wolt lassen benugen an einem fruntlichen rechten vor unserm obgenanten herrn dem konig als man zu Mergentheim davon geschiden ist, und wolt die stete doruber bekrigen und hindern, 35 dem oder denselben fursten oder herrn solten wir nicht beholfen sein. [10] auch ist geredt und geteydigt worden, daz die vorgenanten von Nuremberg uns noch wir in hinwider dheinen zuspruch noch klage 40 tunn sullen noch wollen vor unserm obgenanten herrn dem konig umb alle sach wye di genant sein die sich zwischen uns und in verloffen und vergangen haben biß uff disen heutigen tag.

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a) A beredt.

[9] Mer ist geredt und getaidingt worden: welch statt unsers bb bundes in Schwaben in Francken und in Bayrn, ir wer'cc eine oder mer, sich nicht wolten lassen benugen an ainem freuntlichen rechten vor unserm oftgenanten gnedigen herrn dem konig als man zu Mergethaim davon gescheiden dd ist, und die fursten daruber bekriegen und hindern wolt, der oder denselben stetten solt wir nicht beholfen sein. [10] auch ist geredt und getaidingt worden, das die vorgenanten fursten die burggraven uns den von Nurmberg noch wir in hinwider kainen zuspruch noch clage tun sollen noch wöllen vor unserm obgenanten herrn dem könig umb alle sach wie die genant sein die sich zwischen in und uns verloffen und vergangen haben bis auf disen heutigen tag.

b) A B vor. c) A add. nun, om. komend. d) A gnedigen statt egenanten. e) 4 in alle der weis.
f) M herr mit einem Abkürzungshaken.
aa) A ir, B irer. bb) A unser, B unßers.

g) M tunn? tuun?

cc) B vor verschrieben st. wer. dd) A geschieden, B gescheiden.

1389

1389

aa

[13] es

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[11] Es ist auch geredt und geteydigt worden, daz alle gefangen, die wir beyderMerz 24 seit haben, sie sein edela unedel ritter knecht burger oder gebauern, tag sullen haben hie czwischen und sand Walpurg tag der schirst komet; und sol auch all schaczung Mai 1 und brantschaczung, die nicht gevallen sein uff disen tag als diser briff geben ist, sie sein verpurget oder nicht verpurgt, auch besten biße uff denselben sand Walpurg tag. [12] Auch ist geredt worden und getaidingt: wenn die sön und richtigung angeet zu sanct Walburgen tag schierst kumend, so sollen und wollen wir den hochgebornen fursten den burggraven ir vesten zu Nurm- 10 berg und auch die vesten zu Schonberga unverzogenlichen einantwurten und widergeben, es were dann das uns das vorgenant haus Schönberg aa von unsern feinden in derselben zeit ungeverlichen angewunnen 15 wurde, das wir doch getrewlichen bewaren und behueten sollen, on geverde. ist auch geredt worden: wenn die sön angeet uf sanct Walburg tag der schierst kumbt, so sollen alle gefangen, die die vorgenan- 20 ten fursten und herrn und wir an bb ainander gefangen haben, on alle schatzung und buntnusse ledig sein auf ain schlechte urphed; und sollen alle schatzung brantschatzung und gedinge, sie sein verburgt 25 oder nicht verburgt, die nicht gevallen sein uf denselben sanct Walburg tag, wenn die son angeet, auch absein und solten von baidence seiten nicht bezalet werden, und sollt auch kain burg darüber gemant wer- 30 den; laistet aber iemand daruber, derselb der da laistet der solt dieselben laistung selber bezalen. [14] auch ist geredt worden und getaidingt: was der vorgenanten fursten und herrn arme leut in unser statt 35 oder anderswo in unser schloss geschworn hetten, alsbald die son angeet zu sanct Walburg tag schierst koment, so sollen sie desselben schwerens von uns und den un

[12] Auch ist geredt und geteydigt wor-
den wenn di sun und richtigung angeet
zu sand Walpurg tag schirst komend, so
sullen und wollen wir und die unsern den
vorgenanten von Nuremberg und den iren
und iren dinern unverczogenlichen wider
eingeben und antworten, ob wir oder die
unsern uns icht unterwunden oder unter-
zogen haben ires eigens erbes oder lehens
in disem krige biß uff disen heutigen tag,
daz noch vorhanden ist, an geverd. [13]
auch ist geret worden: wenn die sune an-
geet uff den nechsten sand Walpeurg tag,
so sullen alle gevangen, die wir und die
von Nuremberg an einander gevangen ha-
ben, an alle schaczung und pûntnuß ledig
sein uff ein slecht urveh; und sullen alle
schaczung und brantschaczung, sie sein
verpurget oder nicht, die nicht gevallen
sein uff denselben sand Walpurg tag, wenn
die sun angeet, auch absein und von bey-
den seyten nicht beczalt werden, und sol
auch kein purg doruber gemant werden;
leyst aber imand doruber, derselb sol die-
selben leystung selber beczalen. [14] auch
ist geredt worden: waz wir der vorgenan-
ten von Nuremberg armer leut in unsern
steten und slossen eingenomen und die dor-
ein gesworen hetten, alspald die sune an-
geet zu sand Walpurg tag, so sullen sie
desselben swerens von uns und den unsern
ledig sein, ob sie wollen, und von uns und
den unsern ungehindert varen1.
urkund geben wir fur uns und unser beyde

des zu

a) A add. oder. b) om. M, add. A. c) om. A.
aa) B beidemal Schonnberg. bb) AB mit st. an.

1 Vgl. die Urkunde Nürnbergs vom gleichen Jahr und Tag wie die obige, s. l., worin sich die Stadt vereint mit den 3 erwähnten Burggrafen in Betreff der armen Leute der letztern, in Mon. Zoll. 5, 234 nr. 221 aus einem Nürnberger Copialbuch», nemlich o. Zw. aus fol. 24ab der bei uns oben in den Quellen-Angaben mit A bezeich neten Handschrift, wo dieser Brief der erst genannt wird. Die entsprechende Erklärung des Bfn. Friderich V, worin er sich für sich und seine beiden Söhne vereint mit der

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sonne disen briff versigelt mit unserm anhangenden insigel, geben zu Halsbrun an der mitwoch vor unser frawen tag anuncciacionis in der vasten nach Cristi gepurt 5 drewczehenhundert jar und dornach in dem neunundachczigstem jare'.

1389 Merz 24

sern ledig sein, ob sie wöllen, und von uns
und den unsern ungehindert varen. und
des zu urkund geben wir disen brief ver-
sigelt mit unser statt zu Nurmberg anhang-
endem insigel, geben an dem mittwochen
vor unser frawen tag annunctiationis nach 1389
Cristus geburt dreizehenhundert jar und Merz 24
in dem neunundachtzigsten jar.

C. Städtische Kosten.

10 61. Kosten des Schwäbischen Städtebunds bei dem auf 14/15 Febr. angesetzten Tag zu Mer- Zw.1388 gentheim. Aufgezeichnet zwischen 1388 Mai 17 und 1389 Sept. 26 Ulm.

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Aus Münch. R. Arch. Bibl. Manuskripte nr. 50h, woraus dieser Auszug gezogen ist; vgl. die Quellen-
Angabe bei den Kosten des Schwäbischen Städtebunds wegen des auf 8 Nov. 1388 nach Mergentheim
bestimmten Tags.

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[1] Wir gaben dem pfleger zu dem Rotenberg mit allen sachen, und mit den 50 flor. di man im gab do er erst gen Ulme chom, und das er und der Tanner und ir gesellen zu Ulme verzerten do si von dem ersten tag von Mergentheim riten bis man zu dem andern tag rait, 115 flor.

[2] Dem statschreiber zu dem andern tag gen Mergentheim 13 tag 20 lb. 16 sh. hl. [3] Do der stett boten umb den Sewea herkomen, do erfand sich under irem und unserm vierden tail', das alle stett den ordnungen, der man auf dem andern tagb zu Mergentheim zu rat wart, genug wolt tún, das hiessen di stett allen stetten umb den Sewe verchånden, und gaben 2 lb. 5 sh. hl.

62. Kosten der Stadt Frankfurt bei dem Tage zu Mergentheim. 1389 Febr. 27.
Aus Frankf. St. A. Rechenbücher, unter der Ausgaben-Rubrik uzgeben zerůnge.

Mai 17 und 1389 Sept. 26

1389

Febr. 27

Sabb. post Mathie: 56 gülden 7 grossed virzerten Joh. von Holtzhusen der junge Febr. 27 unde Bernhard Nygebure mit 9 pherden 15 dage uf den andern dag gein Mergentheym zuschen fursten unde steden.

a) Sew? Vorausgegangen war ein Tag zu Fürt: die Stadt Nürnberg gibt dem Bfn. Friderich dem ältern und den mit ihm reitenden oder seinen Räthen und den seinen, die er von seinen wegen zu demselben Tage schickt, nachdem Gf. Ludwig zu Werthaim Kommentur zu Nürnberg und Herr 35 Ber. Abt zu Halsprunn einen freundlichen Tag beredet und gemacht haben gen Fürt auf Sa. [Merz 20] zwischen jenem und der Stadt, Sicherheit auf den genannten Samßtag und 1 Tag vor und 1 nachher, dat. fer. 4 in die Gerdrudis 1889 d. h. Merz 17, Nürnb. A. Konserv. cod. 278 40 fol. 385.

b) doch nicht tog? c) Sew? d) oder grossen?

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Ulrich von Wolfsberg, der die Schwäbischen Städte geleitete, und zwar von Seiten des Königs, vgl. den Entwurf der Urkunde der 3 Städte Nürnberg Ulm und Rotenburg von [1388 c. Dec. 8-11] art. 2.

Nach der in der vorigen Anm. angeführten Stelle hatten auch die Gfn. Ludwig und Fridrich von Oetingen die Schwäbischen Städte zu geleiten; der Tanner aber

(von der Tann) war dez von Oting diener, s. Kosten des
Schwäb. St. Bundes bei dem Tag von Bamberg und Eger

art. 7.

4 Das Viertel der Städte um den See (Bodensee) und das Viertel in Franken.

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Darunter ist doch wol nicht die Gesandtschafts-Anweisung von [1889 vor Febr. 24] zu verstehen, sondern eine ähnliche Verabredung der Städte unter sich wie die vom 28 Januar 1389, ohne daß vom Februar-Tag eine solche aufzuweisen wäre bis jetzt.

6 Auch hier also werden die beiden Mergentheimer Tage genau unterschieden, vgl. nr. 55. Zwei Mergentheimer Tage werden auch gezählt in den Nürnberger Gesandt. schaftskosten zu obigem Tag, s. Kosten der Stadt Nürnberg bei dem Tag von Bamberg und Eger art. 4, woraus sich auch die Nürnberger Gesandten-Namen für den zweiten Mergentheimer Tag ergeben.

Reichstag zu Eger

im April und Mai 1389.

Haben wir die vier ersten Versammlungen dieses Jahres nicht als eigentliche Reichstage bezeichnen können, so ist es doch bei der zu Eger im Frühjahr 1389 gehaltenen kaum einem Zweifel unterworfen daß sie wirklich in diese Klasse gehört, sowol wegen der großen Anzahl der Theilnehmer zu denen auch der König selbst kommt, als wegen der Thätigkeit derselben für die Gesetzgebung des Reichs in welcher der große Egerer Landfriede eine her- 5 vorragende Stelle einnimmt.

A. Ausschreiben und Besuch, vorläufiger Tag zu Bamberg auf Merz 28.Fürsten und Städte hatten auf dem königlichen Friedenstag zu Rotenburg-Mergentheim vom Februar 1389 einen neuen Bamberger Tag auf den 28 Merz ausgemacht, man wollte den König zum persönlichen Erscheinen bestimmen, doch hatte man auf dem Heimweg schon 10 davon gesprochen den Tag abzuhalten auch ohne den König'. Da berief dieser die Städte, vielleicht gereizt durch das eigenmächtige Vorgehen der Stände und um ihnen gegenüber die Initiative des Königs zu zeigen, auf den gleichen Tag nach Eger'. Nürnberg, zuerst unschlüßig was nun zu thun sei3, erholt sich bald von seinem Schwanken und wirbt auf fürstlicher und städtischer Seite für Bambergʻ, zu Gunsten dessen sich auch Speier und Mainz 15 ausgesprochen hatten und woran die Schwäbischen Städte gleichfalls festhielten. Inzwischen waren auch die Geleitsvorbereitungen für die Elsäßischen Städte weiter geführt worden und zeigten in entsprechender Weise nach Bamberg1. Allein als der König jetzt erklärte, daß er nicht nach Bamberg kommen könne, und als er dabei seine Einladung auf 28 Merz nach Eger widerholte, wohin er auch die Fürsten entboten habe, da besannen sich die Schwäbi- 20 schen Bundesstädte, welche noch einen Tag in Heidelberg, wol mit den Rheinischen Städten, und vielleicht vorher einen in Heilbronn beabsichtigt hatten, und hießen ihre Boten zu dem König reiten wo sie ihn fänden, was nicht anders zu verstehen ist als daß sie allenfalls auch nach Eger zu ihm gehen könnten. Damit hatte der Wille des Königs natürlich alle Aussicht, auch überhaupt durchzudringen, nachdem er einmal das selbständige Vorgehen der Stände 25 glücklich gestört hatte, er war nur, da die Bamberger Zusammenkunft doch stattfand, genöthigt, den Egerer Reichstag, dessen Abhaltung bereits außer Zweifel war, vom 28 Merz auf den 21 April zu verschieben1o. Dabei ist es dann auch geblieben“.

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Ich weiß nicht, ob es vielleicht beim Schwäbischen Städtebund einen gewinnenden Eindruck gemacht hatte, daß der König sich in den beiden Ausschreiben vom 10 Merz und 2 April' des Ausdrucks gemeinlichn der gemainen stet bediente. Oder schien er nicht dadurch schon vorläufig den doppelten Bund der Rheinischen und Schwäbischen Städte anzuerkennen? 5 konnte dieß bei ihnen nicht die Hoffnung erregen, daß endlich das ersehnte Ziel einer förmlichen Legitimation der beiden Bünde werde erreicht werden? Es sollte freilich ganz anders kommen. Die Anrede in dem Schreiben vom 1 Mai 1389', durch welches der König zu Eger die Bürgerschaften auffordert von ihren Bünden abzulassen, kündigt die neue Aussicht schon durch die Fassung an, welche den königlichen Gruß den burgermeistern reten und burgern 10 gemainlichen unser und des richs steten in Obern-und Nidern-Swabin gelegin entbietet. Schon mit dieser Formel war gesagt, daß man den Bund nicht wolle.

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Der König, so sahen wir, hatte alle Aussicht, seinen Egerer Tag statt des von den Ständen beabsichtigten Bamberger Tags durchzubringen. Mochte man jetzt immerhin zunächst nach Bamberg gehen, so war doch von da nicht weit nach Eger3. Was nun zunächst in Bam15 berg auf der Versammlung, gemacht in der Woche vor dem Palmtag', vor sich gieng, erfahren wir erst durch die unter lit. D zusammengestellten Berichte, so wie auch wer dort war. Die daselbst anwesenden Rheinischen Städteboten sind zum größesten Theil mit Namen aufgeführt, die Elsäßischen Städte werden erschienen sein, auch die Boten des Schwäbischen Bundes waren da und vier genannte Nürnberger'. Von der fürstlichen Seite muß der Tag 20 ebenfalls beschickt worden sein, da eine allgemeine Abkunft zwischen Fürsten Herren und Städten in Aussicht genommen wurde3. Zu dieser allgemeinen Abkunft kam es freilich nicht. Als Vermittler im königlichen Auftrag hatten sich Erzbischof Adolf I von Mainz, Bischof Lamprecht von Bamberg, und der Deutschmeister Sifrid von Veningen eingefunden". Sie brachten es wenigstens zu einem partiellen Schiedspruch, durch welchen dem Pf. Ruprecht I 25 eine Entschädigung von 60000 fl. zugesprochen ward", da es schien als werde man dann um so leichter zu einem friedlichen Austrag mit den übrigen Fürsten und Herren gelangen1. Dieser Schiedspruch ist nicht erhalten, er kann aber als Vorläufer des ähnlichen Stücks vom 3 Juni 138913 betrachtet werden, wo in art. 3 ebenfalls eine Zahlung von 60000 fl., an Ruprecht I und II, festgesetzt ist. Ueber seinen Inhalt haben wir Nachricht aus nr. 91 art. 30 3; und ich vermuthe aus der Wendung doch ist zu wissen daz man- geben sal — der wil, daß keine definitiv ausgefertigte Urkunde aufgenommen sondern nur eine Art protokollarischer Aufzeichnung gemacht wurde, wie denn die angeführte Stelle so aussieht als ob sie aus einer solchen genommen sein könnte. Jedenfalls erwuchs daraus ein langjähriger Streit, indem die Rheinischen Städte nicht alles alleine bezahlen wollten, sondern verlangten daß die Schwä35 bischen die Hälfte davon tragen sollten. Es wäre ein artiges Geschäft, zu untersuchen, welche von den beiden Parteien nach den vorliegenden oder sonst erreichbaren Aktenstücken Recht hatte. Ich habe unter den Berichten und Briefen, die sich aus diesem Streit herschreiben, zur Mittheilung nur das ausgewählt", was Auskunft über die Bamberger und Egerer Hergänge selbst verhieß. Den ganzen langen Zwist zu verfolgen, lag nicht in meiner Aufgabe. 40 Er wurde zu Eger weiter gesponnen. Der königliche Spruch, der am 8 Jan. 1398 in der

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9 nr. 90. Vgl. Königshofen St. Chr. 9, 853, 11.

10

nr.

91 art. 2, nr. 93-96, und im kön. Gebot vom 8 Jan. 1398 in Band 3. Dazu schickte der König noch seine

Bolen um die Städte nach Eger abzurufen, nr. 91 art. 6.

11

nr. 90, nr. 91 art. 3, nr. 93-97.

12

nr. 91 art. 2, und nr. 94.

13

nr. 106.

14

nr. 90, 91, 93-97.

15 Siehe lit. D.

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