13. Oktober 1900. Fig. 49. Schnitt e-f 1650 1760- M Wand 220 1320 2000- 3350 1650 5000 Wand 221 Wie die Weichenanlage in das Tragwerk der Schwebebahn eingebaut ist, zeigen Fig. 45 bis 52, welche die Ankerjochwände Nr. 220 und Nr. 221 in der Nähe der Haltestelle Zoologischer Garten darstellen. Die Jochbalken sind hier wesentlich breiter als gewöhnlich, nämlich 14,3 m. Die Joche liegen 8 m von einander entfernt und sind genau in der Bahnachse durch das Tragwerk für die Hauptgleise mit einander verbunden, dessen Auflager auf der Wand 220 mit M, auf der Wand 221 mit N bezeichnet ist; hier lagern auch die normalen Tragwerke Spurkränze. Um diese festen Teile handelt es sich noch beim Klettern des Wagens über das Hauptgleis. Beim Uebergang auf das Nebengleis wird der Wagen in der Weise gehoben, dass der Spurkranz auf der Seite des Nebengleises in eine Rille der Zunge geführt wird, welche an der durchgehenden Backenschiene anliegt, vergl. Fig. 41 bis 44, und durch sie so hoch wie nötig gehoben wird. Die Quer der anschliefsenden Viaduktöffnungen. Weiter sind die Jochwände zwischen K und L einerseits und K' und L' anderseits durch Träger verspannt, an welche sich die Aussteifung der Schenkel anschliefst, und schliefslich ist in Höhe der Jochbalken eine Trägeranordnung nach MN, AB und A'B' zur Stützung der Weichenkonstruktion ausgeführt. Bei B und B' sind die einseitigen Hauptträger für die Nebengleise der an schliefsenden Oeffnungen gelagert. Schliefslich giebt Fig. 53 ein Bild der Weichen. In unbenutztem Zustande wird die Zunge nur am Drehpunkt und an einem 2 m davon entfernten Punkt gestützt, Fig. 51. 2000 deutscher Ingenieure. s. Fig. 41 und 43. Die Figuren 54 bis 57 zeigen die Ausbildung des Drehpunktes und die Art seiner Stützung. Die Zunge wird nämlich mittels des wagerechten Bolzens bi von dem Gussstück 91 getragen, das in der Richtung der entsprechend dem Gleisgefälle geneigten Drehachse durchbohrt ist und hier den Drehbolzen b2 aufnimmt; gi umfasst ein winklig ausgebildetes Gussstück g2, dessen einer Schenkel mit dem Schienenträger, dessen anderer mit 2 Streben des in Fig. 54 dargestellten Fachwerkes verbunden ist, welches mit dem übrigen Tragwerk zusammenhängt. Aus den mitgeteilten Gründen weisen alle Gussstücke unten ebenfalls das kreisförmige Profil des gewalzten Schienenträgers auf. Der anschliefsende Schienenträger ist hier wegen der starken Krümmung aus einzelnen Teilen zusammengenietet. Ihren zweiten Stützpunkt findet die Zunge, s. Fig. 43 und 53, mittels eines nach oben gebogenen Stahlstückes an dem sogenannten Zungenwagen, der sich oberhalb des lichten Profiles um die Zungendrehachse bewegt und somit der Zunge in jeder Lage sichere Stützung bietet. Diesen Wagen und die Art seiner Zentrirung in der Drehachse zeigen Fig. 58 und 59; er ist durch 4 Fig. 52. 13. Oktober 1900 Laufrollen, die sich von unten und oben gegen einen mit dem Tragwerk verbundenen Laufkranz legen, in jeder Stellung sicher gelagert. Legt sich die Zunge gegen die Backe, soll sie also die Verkehrslast tragen, so wird sie drittens mit einer Durchbohrung auf einen Zapfen Z, Fig. 41 bis 44, geschoben, der an derselben Auskragung hängt, welche auch die Backenschiene trägt. Schliesslich hat die Zungenspitze noch zwei Ansätze h, Fig. 43 Schnitt c-d, welche durch den Schienenträger des Hauptgleises durchgesteckt sind, und in die Fig. 54. Schnitt c-d Weise die Backenschienen im einzelnen ausgebildet und an das Tragwerk angeschlossen sind, zeigt im Grundriss Fig 62, aus der auch die Lage des verschobenen Unterteiles der Backenschiene zu erkennen ist. Fig. 63 stellt diese Teilung der Backenschiene in der Ansicht dar. Gleichzeitig mit dem Einrücken der Zunge bewegt sich der Unterteil zur Seite. In Fig. 53 sind die beschriebenen Einzelheiten, insbesondere die Zunge, der Zungenwagen und sein Antrieb sowie das Stahlstück, welches Zunge und Wagen verbindet, deutlich zu Fig. 55. Schnitt e-f ein schraubenartiger Bajonettverschluss eingreift, der sie fest anzieht und zugleich die Zunge verriegelt. Wie die Querschnitte, Fig. 42, zeigen, haben die Zungen ebenfalls unten einen abgerundeten Führungsflansch. Das bedingt aber, dass in dem durchlaufenden Schienenträger vor dem Einschwenken Platz für die Zunge gemacht wird. Aus diesem Grunde musste der Schienenträger der Backenschiene nach Fig. 60 aus zwei Teilen hergestellt werden, von denen der untere um 750 mm zur Seite geschoben werden kann. In den anschliefsenden Teilen des Gleises ist infolgedessen der Schienenträger gleichfalls aus einzelnen Profien nach Fig. 61 zusammengenietet. In welcher |