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ouch gönnen, vnd sollent in ouch dez weder an sime libe noch an sime guot nit sumen noch irren ane geuerde. Vnd wer ouch von Friburg, von Brisach oder von Nüwenburg hinder vns, oder hinder deheinen vnder vns, oder vnser erben alse zuge fessehaft hinder vns ze blibende vngeuarlichen, der vnser wunne vnd weide nusse, der sol vns ouch dienen, die wile er hinder vns seffehaft ist nach dez landez gewonheit, als zimlich vnd muglich ist ane geuerde. Was buntbriefe ouch, die räte vnd die stette von Friburg, von Brisach vnd von Nüwenburg, oder ir deheine, von vns den obgenanten herren, rittern oder knehten, oder von deheim vnder vns hetten, wie wir zuo inen verbunden waren mit vnsern liben, mit vnsern vestinen vnd mit vnsern herschaften, inen ze helffende vnd ze ratende, dieselben buntbriefe hant fü vns ouch wider gegeben vnd geantwurtet, vnd hant vns ouch derselben bünde lidig geseit. Ze glicher wise so hant wir inen die buntbriefe die wir von inen hattent, wie fü vns beholffen soltent fin, wider vmb gegeben vnd geantwurtet, vnd hant fű ouch derselben bünde lidig geseit. Were ouch daz wir die obgenanten herren, rittere vnd knehte, oder deheiner vnder vns oder vnser erben, hinnanthin deheiner hande stoffe oder span, mit den von Friburg, von Brisach vnd von Nüwenburg, oder mit ir deheiner vnder inen, oder fü oder ir deheine mit vns oder mit deheinem vnder vns gewunnent, von welcher hande sachen das beschehe, daromb sollent doch weder wir inen, noch si vns enwederhalb an vnser libe noch an vnseri vestina nit griffen, wir fagent ez inen oder fü vns denne vierzehen tag vor. Doch so sollent weder wir inen noch fü vns dehein vrsage tuon noch absagen, hinnant vng ze wihennahten so nu nehst kommet. Were ouch daz vnser der vorgenanten herren, rittere oder knehte, oder vnserer erben deheiner nit im lande were, dem sollent ouch weder die von Friburg, von Brisach, noch die von Nuwenburg, nit absagen er komme danne e wider vmb ze lande. Beschehe es aber daz von dez amptlüten vnder vns, der denne nit im lande were, oder vffer finen

vestina, den von Friburg, von Brisach oder von Nüt wenburg dehein angriffe beschehe, so sol die stat der der angriffe beschahe, dem amptman dar vmb botschaft tuon, daz er wider kere, vnd tage an gelegenlichen stetten darvmb leifte. Wider kerte er denne nit, so möchte im die stat, der der angriffe beschehen were, die vrsage tuon alz vor bescheiden ist ze glicher wise, alz finem herren ob er im lande were. Tetent ouch die von Friburg, die von Brisach, oder die von Nüwenburg, dez amptman vnder vns, der nit im lande were deheinen angriffe, da sol der amptman der stat, die den angriffe hette getan, botschaft vmbe tuon, daz si es wider kere, vnd tage an gelegerlichen stetten darvmb leiste. Wider kerten fü denne nit, so mag ir der amptman darvmb absagen ze glicher wise, als ob fin herre im lande were. Es hant ouch die von Friburg, die von Brisach, vnd die von Nüwenburg, ir herren die denne ir herren sint, vsgenomen, vnd hant ouch wir die obgenanten herren, rittere vnd knehte, ze glicher wise vnsere herren von den wir belehent fint ouch vsgenomen, also das dieselben stette iren herren, vnd ouch wir vnd vnser erben vnsern herren, von den wir belehent fint, tuon sollent, was wir inen bedesit von rehtes wegen sollen tuon, vnd sol das an die vrsage nit gan. Es sollent ouch die von Friburg, von Brisach, vnd von Nüwenburg, vnd ir ieglicher besunder bliben bi allen iren frieheiten, gerihten, rehten, gütern, nußen vnd gewonheiten, vnd fullent wir die obgenanten herren, rittere vnd knehte, noch vnser erben, noch vnser deheiner sü dar an weder sumen noch irren, vfgenomen der burgere vnsere lüte als vorbescheiden ist, vnd sol ouch ieglicher vnder vns vnd vnfern erben, fine geriht haben vnd halten, als er fü von billich vnd durch reht haben sol ane geuerde. Hette ouch ieman der iren of vnser dehein, oder vf vnfern lüten, oder gütern, oder wir vffen inen deheinen zins oder gülte, dem sol sin reht behalten sin. Herüber ze eime offen waren vrkünde dirre vorgeschribenen dinge, daz die alle war vnd stete bliben, daromb so hant wir die obgenanten

Herren, rittere vnd knehte, Marggraf Otte von Hachberg, Heinrich von Gerolgegk genant von Tüwingen, Heinrich von Gerolgegk herre ze Lar, Johans vnd Hesse herren von Üsenberg gebruodere, Johans herre ze Swarzenberg, Volrich Walther ritter, vnd Otte von Stovffen gebruodere, Johans Snewli, herr Cuonrat Dietrich Snewlins seligen sun, Marti Malterer rittere, Göpffrit von Storffen, Volrich von Keppenbach, vnd Hanman von Biswilr edelknehte, vnsere ingesigele gehengket an disen brief. Dise suone vnd rihtunge beschach vnd wart dirre briefe gegeben, an dem nehsten dunrstag vor dem Palmsunnentag in der vasten dez iares, do man zalt von gottes geburte, drüzehen hundert ehtům vnd sehßig iar.

Nach den Originalien. Die Ubdrücke von CCLXXIV. und CCLXXV. bei Schöpflin a. a. D. S. 486, ff., wimmeln von ausgelassenen und falsch gelesenen Stellen,

CCLXXVII.

Kaufbrief über Badenweiler.

(13. April 1368.)

Wir Graf Cuonrat von Fürstenberg herre ze Wartenberg, vnd Graf Heinrich herre ze Fürstenberg sin vetter, tuont kunt allen den die disen brief sehent oder hörent lesen. Das wir bede mit gemeinem einhelligem willen vnd mit guotem wolbedachtem muote, ze den ziten da wir ez wol getuon mochtent, verkauft hant reht vnd redelich eins steten ewigen kouffes für vns, vnd für alle vnser erben vnd nachkomenen, vnd gebent ze kouffende mit disem gegenwertigen brief, den wisen bescheidenen, dem burgermeister, dem rate, den burgern vnd der gemeinde gemeinlichen, der stette ze Friburg in Brifgow, an iren vnd an der selben stette stat, Baden die

burg mit aller irre zusgehörde, die ons von vnferm vettern seligen Graf Ymer von Strazberg an geuallen ist, vnd darzuo alle die lüte, dorffere, gerihte, kilchensege, zwinge vnd benne, stüren, bette, zinse, nüge vnd reht, die zuo derselben burg ze Baden vnd der herschaft gehörent, als dieselbe herschaft von vnserm vorgenan ten vettern seligen Graf Ymern Graf Ymern von Strazberg an vns komen vnd gefallen ist, mit allen den rehten vnd zuogehörden, die zuo derselben burg ze Baden vnd zuo der selben herschaft gehörent, von reht oder von gewonheit, was daz ist, wie vnd wa daz allez gelegen genemmet oder geschaffen ist, vnd wie man es alles genemen kan oder mag, gefuochtes vnd vngesuochtes, ez sie nemlichen an disem brief verschriben oder nit. Dise vorgeschribenen burg vnd herschaft ze Baden mit aller irre zusgehörde hant wir Graf Cuonrat, vnd Graf Heinrich von Fürstenberg vorgenant, den obgenanten, dem burgermeister, dem rate, den burgern vnd der gemeinde gemeinlichen, der vorgenanten stette ze Friburg ze kouffende gegeben vmb zweinzig tusent guldin, vnd vmb fünf tusent guldin, die man nemmet floren, guoter vnd geber an golde vnd an dem gewege, vnd sint ouch wir dezselben guotes von inen gerihtet vnd gewert, gar vnd genglichen da mit vns begnüget. Wir die vorgenanten Graf Cuonrat, vnd Graf Heinrich von Fürstenberg, sollent ovch bede vnverscheidenlich, vnd alle vnser erben vnd nachkomenen, dis kouffes, vnd der vorbenempten burg vnd der herschaft ze Baden, mit aller irer zugehörde, der obgenanten, dez burgermeisters, des rates, der burgere vnd der gemeinde, der vorbenemten stette ze Friburg, vnd aller irre erben vnd nachkomenen reht weren fin für lidig eigen vngeuarlichen, vnd für ein vnuerfümbert guot hinnanthin iemerme gegen menglichem, vnd an allen stetten wa fü dez bedörffent als reht ist. Vnd hant inen ouch glopt vnd globen inen mit disem gegenwertigen brief, daz wir inen oder wem fü die selbe vesti vnd die herschaft ze Baden ingebent,, oder wem fü es

heissent tuon, dieselben herschaft vertigen sollent, was zuo derselben herschaft gehöret, daz lehen ist von dem herren vnd von der hant dannanher es danne ze lehen rüret, vnd ouch schaffen daz es inen oder dem fü es wellent, gelihen werde vngeuarlichen. Vnd also gebent wir Graf Cuonrat vnd Graf Heinrich von Fürstenberg, die vorgenanten bede, mit gesamneter hant vnd mit disem gegenwerti= gen brief, disen kouf vnd die vorbenempte burg vnd herschaft ze Baden, mit allem reht vnd mit aller irre zuogehörde, den obgenanten, dem burgermeister, vnd dem rate von Friburg, an irre vnd an der burgere vnd der gemeinde, vnd an derselben stette stat, reht vnd redelichen vf lidig vnd lere, vffer vnsern vnd aller vnferr erben vnd nachkomenen henden vnd gewalt, inen in ir vnd aller irr erben vnd nachkomenen hende vnd gewalt. Vnd entzihent vnd begebent ouch wir Graf Cuonrat, vnd Graf Heinrich von Fürstenberg die vorgenanten, vns für vns vnd für alle vnser erben vnd nachkomenen, der vorbenempten burg vnd der herschaft ze Baden, mit aller irre zuogehörde, also das weder wir noch deheiner vnter vns, noch dehein vnser erben oder nachkomenen, noch nieman von vnsern wegen, hinnanthin niemer me dehein reht noch vorderung, noch ansprache an die vorbenempten burg vnd die herschaft ze Baden, noch an üt daz darzuo gehöret, weder sunder noch fament niemer haben noch getuon sollent, weder mit geriht, geistlichem noch weltlichem, noch ane geriht, noch mit deheinen sachen sust noch so, ane alle geuerde. Vnd entzihent vnd begebent ouch wir vns her vmb für vns vnd für alle vnser erben vnd nachkomenen, aller frieheit, herren reht, lantreht, stettereht, burgreht, herren stette vnd dez landes, alles gerihtes, geistliches vnd weltliches, vnd gemeinlichen aller der fünde vnd vfzüge, so ieman erdengken kan vnd mag, da mit wir oder deheiner vnder vns, oder dehein vnser erben oder nachkomenen, oder ieman von: vnsern wegen wider disen brief, oder wider deheins der vorgeschribenen dinge iemer út gereden oder getuon möchtent ny oder hie nach, Vnd funderlichen so entzihent wir vns

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