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ftete bliben, darumb so ist der vorgenanten stette von Frie burg gemein ingesigel gehengket an disen brief. Dis bes schach vnd wart dirre brief gegeben ze Friburg vor offem rate in der ratsstuben, des iars, do man zalt von gottes geburte, drüzet enhundert ehtüm vnd sehßig iar an dem neh ften witwochen nach vnser frowen tag in der vasten.

CCLXXIV-CCLXXVI.

Die Stadt ledigt sich von ihrer bisherigen Herrschaft,

(30. März 1368.)

In gottes namen amen. Wir Graf Egen von Friburg

Lantgraf in Brisgow, tuont kunt allen den die disen brief fehent oder hörent lesen. Das wir von vnsern vnd von aller vnsere helffere vnd dienere, vnd von aller der vnsern wegen, es fient herren, rittere, knehte, stette, vnd wer su sint, die des krieges fint, mit dem burgermeister, dem rate, den burgern vnd der gemeinde gemeinlich der stette ze Friburg in Brisgow, vnd mit allen iren eitgnoffen, helffern vnd dienern, es sient herren, rittere, knehte, stette, oder wer sü fint, die des krieges fint, mit namen mit den von Basel, von Brifach, von Nüwenburg, von Kengingen, oder andern, wer fü fint, eine gange, guot, luter, stete vnd ewige rihtunge vnd fuone genomen hant, von aller der stösse vnd missehelli wegen, so wir mit den obgenanten` von Friburg hattent, von aller der vorderunge sache vnd ansprache wegen, so wir an fü ze vorderende oder ze sprechende gehebt hant, vnz uf disen hüttigen tag, als dirre brief gegeben ist, vmb was stugk oder von welcherleye fache wegen das was, oder her ruorte, in alle die wise, vnd mit allen den stugken vnd artikeln, die hienach an disem brief von stugk ze stugke mit worten vnderscheiden geschriben stant, flehtiklichen ane geuer

de. Des ersten so entzihent vnd begebent wir der vorgenant Graf Egen vns für vns vnd für alle vnsere erben vnd nachkommen, der vorgenanten stette ze Friburg, mit allen iren vorstetten vnd mit allem irem begriff vnd zuogehörde vnd darzuo alles des, so vnsere vordern vnd wir in derselben stat ze Friburg vnd inrehalp den krüßen allen, die vor derselben stat vmb vnd vmb stant vnd geseget fint, ungeuarlich, als dieselben frühe von eime vng an das ander vmb die stat an disem brief verschriben fint. Vnd fint das die früge, das krüge bi der obern strichen vf dem rein, darnach das krüge hinder Münzenstein an dem rebgarten, Darnach das krüge vf dem wasen obwendig dem obern werde, darnach das krüge hinter der gar tengassen, die da gat gen Bluomenberges schüren vshin nebent des Kilcheherren garten, darnach das krüge bi des Abtes von St. Marien schüren an dem orte, darnach die zwei krüge an Meigenwasen jetweder sit des weges eins, darnach das krüge zuo dem alten Adelnhusen, hindenan am kilchhof an der mure an dem orte, vnd des vmbhin das krüße, das da stat hindenan an Henni Stephans garten, bi dem bach, da das brünneli stat, des vmbhin, das krüße, das da stat ouch an Henni Stephans garten ze ende an dem orte, darnach das frühe, das da stat bi der von Adelnhusen tor an der mure, vnd denne das krüge über den weg, das da stat an der guoten lüte mure, vnd des abhin, das krüge, das da stat an der fiechen lüte mure an dem orte nebent dem wege, dannan über das wasfer, das krüge das da stat of dem wege bi den slifhüselin nebent des Gre men wingarten, des über das krüge das da stat vor St. Peters tor an dem orte bi der früge gaffen, des umbhin das krüge das da stat vor Buggenrütins tor bi der linden, dem man sprichet des Tegenlins krüße, des vmb das krüge das da

ftat vor der gerwer tor ze ende des spitals matten, an dem orte, des vmbhin das krüße vor der Münch tor, dem man sprichet zem Keserböm, vnd des überhin das krüße, das da stat vor dem Wimerstal, an dem wege nebent dem bechelin, vnd des überhin über den berg vng an das krüß das da stat ob der obern strichen vf dem rein, mit namen der burgstal, ob der stat ze Friburg da die burge ufftuondent, vnd desselben berg darumb als er in den vorbenanten krüşen begriffen ist, der Würi bi Friburg, mit aller irre zuogehörde, als sü ouch in denselben krügen begriffen ist, aller geriht vnd des schultheissentuomes in derselben stat vnd in den vorstetten ze Friburg vnd in der Würi bi Friburg, vnd der gewonlichen jerlichen stüre anderhalp hundert mark filbers, die die von Friburg vns vnd from Annen der Herzogin vnserer muster von derselben herschaft wegen jerlichen gabent, des filchensages vnser frowen Münsters vnd St. Nicolaus cappellen ze Friburg mit finer zuogehörde, der müng ze Friburg vnd der juden, der beiden zölle, des am obern werde, da das geleit zuo gehöret, vnd des zolles in der stat vnd der fronwage ze Friburg, der zinse von den hofstetten vnd den reben vnd garten in der stat vnd davor, die darzuo gehörent vngeuarlich, des kornes vnd des buttenrehtes von der kornlouben ze Friburg, des vngeltes in der Würi, der kornzinse, die die tütschen herren vnd andere clöftere ze Friburg gebent, vnd gemeinlich aller der gewaltsami, rehte, gülte oder nüße, fü sien lehen oder eigen, die vnsere vordern vnd wir vnd frow Verene vnser eliche husfrow, vnd ouch from Anne die Herzogin vnser muoter, in der vorgenanten stat ze Friburg vnd in dem vorgenanten begriffe der krüge vor der stat hattent, oder haben soltent, es were von reht oder von gewonheit, wie die allé gelegen oder genemet sint, gefuocht vnd ungesuocht, fü fient nemlich an disem brief verschriben oder nit, vnd entzihent vns des alles, das wir, noch

dehein vnser erben oder nachkommen, noch nieman von vnsern, noch von derselben herschaft wegen ze Friburg, niemer reht noch vorderunge noch ansprache darzuo noch daran niemer getuon noch gehaben söllent, weder mit geriht geistlichem noch weltlichem, noch ane gerihte, sust noch so, in deheinen weg, vsgenommen alleine vnsere manschaft die wir in der vorgenanten stat ze Friburg hant von lehen wegen, die von vns ze lehen rürent, dabi föllent wir bliben, vnd alle die andern vorgeschribenen dinge hant wir den burgern vnd der stat ze Friburg geben, vnd ingeantwurtet mit allem rehte, vnd föllent ouch iren herren, den fű nement, vnd fü des vertigen slehtiklich vnd vngeuarlich, vnd mögent ouch die von Friburg ze herren nemen den fü wellent, vnd föllent wir fü vnd den sü ze herren nement daran weder sumen noch irren in deheinen weg. Die burgere vnd die gemeinde von Friburg söllent ovch gemeinlich vnd sunderlich bliben bi allen iren rehten vnd gewonheiten, die sü hant an welden, almenden, holg, velde, wasser, wassergengen, vischengen, wunne vnd weide, vnd bi allen iren friheiten, gerihten, rehten, gütern vnd nügen, wie die gelegen oder genemet fint, vnd föllent wir, noch vnser erben oder nachkommen noch nieman von vnser wegen sü noch ir deheinen daran weder sumen noch irren, noch dehein reht daran han, ane alle geuerde. Es föllent ouch die clöster, die der von Friburg oder irre eitgnoffen burger fint, wie die genemet oder wo die gelegen sint, vnserhalp bi derselben irre burgschaft bliben, vnd söllent ouch wir noch vnsere erben noch nachkom; men, noch nieman von vnsern wegen, fü noch dieselben clöster daran niemer weder sumen noch geirren. Es föllent ouch die von Friburg und ir nachkommen bliben bi allen iren friheiten, rehten vnd gewonheiten, als fü die hant von römschen keisern vnd künigen, vnd ouch von vnsern vordern vnd der herschaft von Friburg, vnd die fü noch hinnanthin gewinnent, vnd föllent wir, noch vnser erben oder nachkommen, noch nieman von vnser wegen, si daran weder sumen noch irren in deheinen weg. Die zweihundert pfunt pfenning

geltes, friburger mung, die from Clare Grefin von Tüwingen vnser muome von vnser vnd der herschaft wegen het, ab den vorgenanten anderhalb hundert marken filbers, die föllent ir der rat vnd die burger hinnanthin, als ouch daher jerlich rihten vnd geben, vnd föllent ouch der rat vnd die burger von Friburg zuo dem widerkouf defselben geltes reht han in alle die wise, als wir oder vnser erben oder nachkommen reht darzuo hattent, nach der briefe bewisunge, die darüber gegeben sint. Wir Graf Egen von Friburg vorgenant hant ouch vns selber vnd vnsern erben vnd nachkommen, in dirre suon vnd rihtunge vorbehept vnd vågenomen, das wir vêwendig den vorbenemten frügen vmb Friburg haben föllent vnd bliben, bi allen unsern friheiten, rehten, gütern, nüşen vnd gülten, die vnser vordern vnd wir von derselben herschaft wegen von Friburg her hant braht vng vf disen hüttigen tag, ane geverde. Vnd ist das mit namen, die lantgrafschaft in Brisgow mit dermanschaft vnd mit allen iren rehten, darzuo die manschaft, die von der herschaft von Friburg darrüret. So denne die filberberge, die wiltbenne, vnd die manschaft die darzuo gehöret, als wir die ouch her hant braht. Darzuo alle vnfere Dörffere, zwinge vnd benne, lüte vnd guotere, geriht vnd vogtie, wasser, vischenzen, holz vnd velde, wunne vnd weide, mit allen rehten vnd gewonheiten, wie die gelegen oder genemet fint, als wir die ouch her hant braht slehtiklich, ane alle geuerde. Het aber jeman ab denselben gütern, nügen oder rehten, deheinen zins oder gülte, dem sol sin reht behalten fin. Vns hant ouch die von Friburg alle vnser lüte, die vswendig der vorgenanten stat ze Friburg vnd dem begriffe, so darzuo gehöret, gesessen sint, die ir burgere warent, von desselben irs burgrehtes wegen lidig gelassen, vnd föllent vns noch vnsern erben darzuo der vnfern hinnanthin deheinen ze burger empfahen, es beschehe denne mit vnserm oder vnser erben willen. Wölte aber der vnsern de= heiner, der iek ir burger ist, inwendig zwein maneten den aehsten zuo inen gen Friburg in die stat ziehen, vnd do

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