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von Gottes geburt, drigehenhundert vnd sehs vnd sehtzig iar an dem nehsten mendage nach vsgander osterwochen.

Solcher Dienstbriefe, welche sich gewöhnlich von Wort zu Wort gleichen, enthält das städtische Urchiv sehr viele. Noch im laufenden Jahre (1366) stellen solche aus: Wilhelm von Ende Freis herr; Kung der Vogt von Hatingen und Herman von Schwarze Edelknechte; Rüdi von Tanheim und Egli Fridebolt Edelknechte. Im folgenden Jahre (1367): Heins rich und Friedrich von Hornberg Brüder; Fritschi und Johannes Brüninger Brüder; Kuno von Stofs feln Freiherr; Johann von Meggingen Edels knecht; beinrich von Krendingen genannt von Wissenburg Freiherr; Hermann von Reitnow und Johannes von Rosenhart Edelknechte; Johann Marschalk Edelknecht; Jakob von Valkenstein Edelknecht; Heinz Rank von Nűfra Edelknecht; Hug Felfaberg und Johann von Sundhusen; Heink Wihsler von Nüfra Edelknecht; Merk von Schels lenberg und Friedrich von Erzingen Edelknechte; Rüdi Gründer von Baden Edelknecht; Heing von Rümmelon, Ulrich der Wiener von Baden, Johannes Basler, Ulrich Brugger und Heinrich Horwer genannt Ugwil von Frauenfeld, Edelknechte; Jos hann Truchseß von Diessenhofen, genannt Bragg Ritter; Beng von Höhdorf, Merk von Waldegg, und Johannes von Reischach, Wegels seligen Sohn, @delknechte; Egnolf von Landenberg, Ritters Herman und Albrecht von Landenberg Brüder, Edels Enechte; Egnolf von Emerkingen, Egli von Roscha, Heinrich von Tettingen, Konrad von Münchwiler, Egli von Goldenberg, Konrad von Meggingen, Wernlivon Schina, Edelknechte; Kung Bihsler, Johannes Flegk, Bent Grüninger, Albrecht von Tanheim, Burkhart Harsch, Edelknechte; Kung effe Edelknecht u. s. w.

CCLXIII.

Tagsaßung in der Mißhelligkeit zwischen dem Grafen und der Stadt.

Wir

(20. April 1366.)

Pir Johans Zorn der Lappe, der meister vnd der rat von Strazburg, vnd ich Johans von Veftemberg vnderlantu ogt in Elsaz, veriehent an disem briefe. Alfe von der fache vnd missehelle wegen, die da ist zwischent dem edeln herren herren Grafe Egen von Friburg, vnd der stat, vnd den burgern gemeinliche zuo Friburg in Brisgöwe, ein dag sol sin zuo Slegstat, an dunresoage nuo zuo nehste, dar vf die von Friburg vnd andere lüte von iren wegen, komen füllent mit sehszig pferiden oder vier vnd sehfzig pferiden, vnd nit me, vnd der vorgenant Grafe Egen, oder ieman von sinen wegen,. ovch dar vf komen füllent mit alse vil lüten vnd pferiden, vnd nit darüber, mit minre mügent sie zu bedensiten wol dar vf komen, alse ez ovch zuo beiden siten beretde ist. Daz wir die selbe fumme der lüte vnd der pferide, die also vf den vorgenanten tag von der von Friburg wegen, varende werdent, vür den vorgenanten Grafe Egen, alle sine fründe, helfere vnd dienere, vertröstent eins gucten steten friden mit in also zuo haltende, der an sol gan an mitwoche nuo zuo netste so der dag vf gat, vnd weren sol vnzebröchenliche vnge an den nehsten fritdag darnach, vnd ovch den selben fritdag allen an alle geuerde. Doch also daz der selbe fride gegen nieman anders sol fin noch vür sich gan, danne alleine gegen den vier vnd sehszig mannen vnd nit me, vnd irre habe die sie danne bi in hant, so sie also in dem vorgenanten zile vf den selben dag komende werdent, ane alle geuerde. Vnd dez zuo einem vrkünde so ist vnser der vorge= nanten stette, vnd min dez vorgenanten Johans von Bestemberg des vnderlantrogtes ingesigel an disen brief ge=

henket, der wart geben an dem ersten mentdage vor sant Georigen dage dez heiligen marterers, in dem iare, da man zalte von gog gebürte, drizehenhvndert jare sehszig vnd sehs jare.

Wir

CCLXIV.

Bundbrief der Stadt Endingen.

(3. Mai 1566.)

Pir der richter, der rat, die burger, vnd die gemeinde gemeinlich der stette ze Endingen, tuon kont allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen. Das wir mit der edeln vnser genedigen herren, herr Johans vnd jungher Hessen herren von Üsenberg gebrüdere gvnst, wissen vnd willen, vns verbunden hant mit vnseren gesworen eiden, die wir darvmb getan hant mit vfgehepten handen, gelert gegen den heiligen, zuo den vesten wisen, dem rat, den burgern vnd der gemeinde der stat ze Friburg in Brisgöwe, hinnant vng ze sant Johans tag des `tovffers, ze sungihten, vnd dannant hin vier ganzer iar die nehsten nach einander, vnd hant inen bi denselben vnsern geswornen eiden gelopt vnd geloben inen mit disem gegenwertigen brief für vns vnd für vnser nachkomen, das wir inen in dem vorgenanten zil geratten vnd beholffen föllent sin, mit lib vnd mit guot, vnd mit gezoge, vnd das wir inen das vorgenante zil mit der stat ze Endingen helffen vnd warten söllen, vnd si vnd die iren in dieselbe stat vs vnd in lassen zuo allen iren sachen, vnd in allen iren friegen mit lügel vnd mit vil, vngefarlich wie vnd wenne si des bedörffent oder begerendt fint, recht als der rat ze Friburg, oder der merteil des rates erkennent, wie wir inen Helffen, vnd was wir inen tuon föllen, das sollent wir inen gehorsam sin, vnd das tuon bi vnseren geswornen eiden, ane geuerde. Vnd ist ze wissen, das in dirre bontnosse vfgenomen vnd vorbehept sint, der vorgenanten vnsere herr

schaft von Üsenberg reht, alle dere die non vnser herren sint, oder hienach vnser herren werdent, die, die si zuo vns oder bi vns hant, das die in disem bonde nüt begriffen fint. Ovch hant sich die von Friburg widervmb zu vns verbonden, vnd hant vns gelopt ze ratent vnd ze helffent, alse war das vns jeman vnrecht täte, daß vns dunckt, das föllent wir dem rat ze Friburg fürlegen vnd kvnt tuon, vnd wie der rat ze Friburg, oder der merteil des rates denne erkennent of den eit, ob man vns, oder wie man vns beholffen sölle sin, also föllent si vns ovch vnuerzogenlich helffen, als ovch der. brief bewiset, den wir von des byndes wegen widervmb von inen hant. Vnd wir die vorgenanten, Johans vnd Hesse herren von Üsenberg gebruodere vergehent, das dise bontnvsse vnd dis vorgeschriben ding mit vnserm gunst, wissen vnd willen beschehen sint, nach der masse vnd in der wisse, als da vor an disem brief geschriben stat. Vnd ze einem offenen waren vrkonde dirre vorgeschribener ding, so hant wir die obgenanten herren von üsenberg vnser ingefigel, vnd wir der richter, der rat, die burger vnd die gemeinde, der vorgenanten stette von Endin= gen gemein ingesigel gehenket an disen brief. Der gegeben wart in der vorgenanten stat von Endingen, des iares da man zalt von gottes geburt, drizehen hondert vnd sechs vnd sehzzig iar, an des heiligen crüş tag, als es wart fonden.

CCLXV.

Freiburg fordert Bern zur Hülfe auf.

(13. Oktober 1366.)

Den vesten, bescheidnen, wisen, vnfern befundern, alten

guoten fründen, dem schultheissen, den räten und der stat Bern, embietend wir Dietrich Sneweli im Hof ritter, burgermeister, und der rat zuo Friburg im Bryfgöw, willigen dienst in allen sachen, vnd was wir

truwen und früntschaft vermögend. Wir kündent und klagent üch ernstlich, als unsern guten fründen, das gros übel, das an uns und an unser statt beschehen sin sollte, und ung und den unsern beschehen ist, und noch alle tag beschieht mit brand, mit roub, mit allen üblen dingen, und lassent üwre früntschaft wissen, das uns das der Graf Egen getan hat und tut, der mit viel walen und herren von Westerrich, vom Niderland, und ouch von unsrer gegni, unwissender und unwiderseiter dingen zuo uns in unser gegni gezogen ist, und uns und die unfern da größlich geschädiget hat, über das, daß wir uns dheins übels zuo im versahend, und daß wir nüt anders wissende warend, dann das wir ein gnädigen herren an im wurdint han, und das er sider dem mal, das wir in zuo einem herrn annamend (darguo wir im auch mit unserm großen kosten hulffend, wann ime dieselb herschaft von erbs wegen nit ankam), nie klag noch fordrung an uns hat umb dhein sach. Und da uns von unsern guten fründen botschaft und warnung geschach von der sammnung wegen desselben volks, do besantent wir in trüwer wiß denfelben Grafen Egen für uns in unseren rat, und batend in, ob er wüsste üzit umb die sammnung des volks, do seit er, daß er darguo gebetten wäre zuo dienst des landes, aber er wusste nit war das welte. Wir woltend ine bi uns behept han, und erbot sich auch darzuo, daß er es tun wölt. Do wurdent wir ze rat, daß es besser wär, das er's erfüre, und fandtent zwei unser diener mit im, so er befunde war sich das volk karte, das er uns das by inen wissen liesse, vermein er aber, das es über uns gienge, das er dan schnelliglich wider zu uns karte, das gelobt er auch uns ze tunde, und schied also von uns. Do er nun zu dem volk kam, do vieng er dieselben, und andre unser diener, durch das wir nit gewarnt wurdend, und grief an, und schädigt uns mit brand, mit roub und mit allen üblen dingen. Vnd nachdem als das volk zesammen kommen ist, und sich dis ding erhept hat, do ist versehnlich und ze fürchten, das es ein böse sammnung fige gesin, die sich meren werde, davon unsre und üre gegni

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