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erben vnd nachkommen, ane alle geuerde. Vnd des zúo eis nem offenen vrkünde vnd ewiger bestetegung, so haben wir die vorgenanten, Graf Göße Pfallensgrafe von Tu wingen, vnd frovw Clare Pfallenggrefin sin elis chű frovw, grefin vnd frovwe zuo Friburg, vnseri eigenen ingesigel gehencket an disen gegenwertigen briefe, vnd haben ovch gebetten, die edeln herren, vnser lieben öheim, Margraf Heinrichen von Hachberg, lantgrafen in Brisgöw vnd herren zuo Kenzingen, vnd Hefsen herren von Üsenberg, das si irü eigenen ingefigel, wande si hie bi waren, vnd es sahend vnd hörtend, zuo einem vrfvnd der vorgeschriben dinge gehenket hant an disen gegenwertigen briefe. Vnd wir Margraf Heinrich von Hachberg lantgraf in Brisgöw vnd herre zuo Kens gingen, vnd Hesse herre von Üsenberg, wand wir hie bi waren vnd es fahen vnd hörten, so haben wir durch bette der vorgenanten, Grafen Gögen Pfallenggrafen von Tüwingen, vnd frovwen Cloren Pfallenßgrefinnen finer elichen frovwen, grefinnen vnd frovwen zuo Friburg, zuo einem offen vrkünde, vnferi eigenen ingesigel gehencket an disen gegenwertigen brief. Dis geschach vnd wart dirre brief gegeben zuo Friburg, in dem iare do man zalt von gottes geburt, drüzehenhvndert iar vnd sehs vnd fünfzig iare, an sant Thomans tag eins bis schofs von Cancelberg, der da kommet an dem fünften tag nach dem heiligen winnaht tage.

Wir frovw Clare Pfallensgrefin von Tüwingen,

grefin vnd frovw zuo Friburg, tvont kønt allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen nv oder harnach. Das wir gelobt vnd gesworn haben ein gelerten eide zuo den heiligen mit vfgehabter hande vnd mit gelerten worten, vns fern lieben getrümen burgern, den alten vier vnd zwenzigen, dem burgermeister, dem rate, den burgern, vnd der gemeinDe gemeinlich armen vnd richen der stette zuo Friburg in

Brisgöm, trüwe vnd warheit ze leistend, vnd ze haltend, als ein frovw zuo Friburg iren burgern billich sol, vnd das wir inen alli irű reht, ir friheit vnd gewonheit lassen, vnd inen die bessern vnd in kein wege swechern föllen, ane alle geuerde, vnd das wir inen disen brief vnd alle die briefe, so si von vnsern vordern hant, oder von vns, e wir frovwe wurdent, oder die si noch gewinnent, stete vnd veste söllen laffen mit allen stucken, allen artikeln vnd penen, so daran geschriben ftant, das wir, noch kein vnser erbe oder nachkomme, da wider niemer nüt getvon söllen noch mögen, lügel oder vil an dekeinen stucken, dehein wise, ane alle geuerde. Dis haben wir alles gesworn, stete ze habend getrűlich, vnd verbinden ovch darzuo eweklich alle vnser erben vnd nachkommen, an alle geuerde. Wir die alten vier vnd zwenzig, der burgermeister, der rate, die burgere vnd die gemeinde gemeinlich arme vnd riche zuo Friburg, hant ovch gelobt vnd gesworn, der vorgenanten vnferre frovwen, frovwen Claren Pfallensgrefin von Tüwingen gre= finnen vnd frovwen zuo Friburg, trüwe vnd warheit vnd, alli irű reht ze habend vnd ze tvond, als es har ist kommen, vnd wir einer frovwen zuo Friburg tvon föllen nach vnsern briefen, friheiten, rehten vnd gewonheiten, ane alle geuerde. Har über zuo einem offenen vrkünde vnd ewiger bestetegvng dirre dinge, hahen wir die vorgenant, fr ovw Clare Pfallenggrefin von Tüwingen grefin vnd frovw zuo Friburg, disen brief mit vnserm eigen ingesigel befigelt. Den ovch wir die alten vier vnd zwengig, der burgermeister, der rate, die burgere vnd die gemeinde gemeinlich zuo Friburg dar vmb mit der stette zuo Friburg gemeinem ingesigel han besigelt. Dis geschach vnd wart dirre brief gegeben zuo Friburg, in dem iare do man zalt von gottes geburt, drüzehenhvndert iar vnd sehs vnd fünftig iare, an sant Thomans tage eines bischofs von Cancelberg, der da kommet an dem fünften tage nach dem heiligen winnaht tag.

Ich

Ich Dyetrich Snewli im hof, ritter, saße ze geriht zuo Friburg in der ratstuben vor offem rate, an des frommen ritters stat, hern Hessen Snewlins ime hof mi nes bruoder schultheissen zuo Friburg, vnd tvon kont allen den die disen brief sehent oder hörent lesen. Das für mich kamen offenlich in gerihte da, der edel herre Graf Göze Pfallenggrafe von Tüwingen, vnd die edel frovwe, frovw Clare Pfallenggrefin von Tűwingen fin elichi frovwe, grefin vnd frovw zuo Friburg, von irre finden wegen, die si mit enander hant, oder noch gewinnent, vnd forderten da mit irem fürsprechen, an einer vrteil ze erfarend, wie si dieselben irű kinde befögten fölten, an weles derselben kinde, die herschaft zuo Friburg vieli, das nit zuo finen tagen kommen were, ob die vorgenant frovw Clare ir muster abgieng, das das kint dar an habend were, vnd ime die vögte die herschaft trügen vnge das es zuo sinen tagen keme, vnd es der rat vnd die burgere zuo Friburg zue herren oder ze frovwen nemen. Da erkande vnd erteilt der vorgenant rate zuo Friburg einhelleklich, were, das fü dieselben irü kint befogtetin vor gericht, wand denne die vorgenanten, min herre Graf Göge, vnd frovw Clare sin elichü frovw, beidi lebend, gefont vnd bi iren sinnen weren, das denne dieselben irü kint, an weles denne die vorgenant herschaft vieli, wol dar an habend were, nach der stette zuo Friburg reht vnd gewonheit. Vnd da das also mit gefamneter vrteil erteilt wart, da gaben dieselben min herre Graf Göße, vnd frovw Clare sin elichi frovw, denselben iren kinden ze vögten, den vorgenanten frommen ritter, her Hessen Snewlin ime hof schultheis zuo Friburg, Geben Münşmeifter, vnd Ruodolf den Huoter, burgere zuo Friburg, die ouch da in gerihte ze gegeni waren, vnd die vogtyge also an sich nament, gelicher wise als der brief stat, den der vorgenant rate zuo Friburg het, von den vor. genanten, minem herren Graf Gögen vnd frovwen Clas

ren finer elichen frovwen vnd mit iren ingesigeln befigelt, da die edeln herren, Margraf Heinrich von Hachberg, lantgraf in Brisgöw vnd herre zuo Kengingen, vnd jvncher Hesse von üfenberg irü ingefigel angehendet hant zuo vrkvnde, vnd ovch dazemal die vorgenanten vögte vor geriht alle drie swuoren, gelert eyde zuo den heiligen mit vf gehabten handen, vnd mit gelerten worten, were, das die vorgenante frovw Clare abgiengi, das got lang wende, das fi denne die vorgenante herschaft zuo Friburg, dem kinde, an das die herschaft denne geuallen were, tragen föllent, vnd das beste, vnd das erberest da mit ze tvonde, der herschaft vnd dem kinde, vnze das es zuo finen tagen kommet, vnd es der rate vnd die burgere zuo Friburg ze herren oder ze frovwen nemment, ane alle geuerde. Vnd hiessen ovch da, die vorgenanten min herre Graf Göße, vnd frovw Clare sin elichi frovw, dieselben vorgenanten vögte, wenne es geschehe, das got lange wende, das die vorgenant fro vw Clare abgiengi, vnd dieselben vögte, dem kinde an das denne die herschaft geuallen were, tragen wurdent, das fi denne vmb alli dinge, so si von derselben herschaft wegen, ze schaffend, vnd ze tvonde hant, das si das alles tuon sönt, mit wissend vnd willen des rates zuo Friburg, oder des merrenteils des rates da, das selbe ovch die vorgenanten vögte alle drie, also vor geriht da, gelobtend ze tuonde, ane alle geuerde. Vnd harüber zuo einem offenen vrkünde, wande wir die vorgenanten, Graf Göge Pfallenzgrafe von Tüwingen, vnd frovw Clare Pfallenggrefin sin elichi frovwe grefin vnd frovw zuo Friburg, dis alles also vor gerihte, geuertiget, vnd getan haben, vnd das es ovch veste, war vnd stete belibe, so haben wir vnseri eigenen ingefigel gehencket an disen gegenwertigen brief. Vnd wande dis alles vor mir dem vorgenanten Dyetrich Snewlin ime hofe ritter, offenlich in geriht geschach, vnd ovch gefordert vnd erteilt wart mit gesamneter vrteil ein brief darüber ze gebend, so ist dirre brief ovch besigelt, mit der stette

zuo Friburg gemeinem ingesigel. Dis geschach vnd wart dirre brief gegeben zuo Friburg in der ratstuben vor offem rate, da ovch das geriht was, des iares da man zalt von gottes geburt, drüzehen hondert iare, vnd sehs and fünftig iare, an dem nehsten samstag, nach sant Thomanstag eines bischofs von Cancelberg, der da kommet an dem fünften tag nach dem heiligen winnaht tage.

Wir heffe Snewli ime hof ritter, schultheiffe

zuo Friburg, Geben Münzmeister, vnd Rvodolf Hvoter, burgere zuo Friburg, tvon kunt allen den die disen brief sehent oder hörent lesen. Von der vogtyge vnd pflegenüsse wegen, als vns der edel herre Graf Göße Pfallensgraf von Tüwingen, ond frovw Clare fin elichi frovw, grefin vnd frovw zuo Friburg, ze vögten vnd pflegern gemachet vnd gegeben hant iren kinden, die si mit enander hant, an weles denne die herschaft zuo Friburg vieli, das nűt zuo sinen tagen kommen were üb die vorgenant frovw Clare ir mvoter abgiengi, das got lange wende, als die brief stand die dar über gemachet fint. Da vergehen wir offenlich an disem brief, das wir die vorgenanten vögte alle drie dar vmb gesworn haben gelert eyde zuo den heiligen, mit vfgehabten handen vnd mit gelerten worten, der herschaft zuo Friborg, vnd ovch dem kinde an das die selbe herschaft denne geuallen were, das best vnd das erberest ze tuonde, wenne es zuo schulden kommet, gelicher wise als der brief stat, den der rate zuo Friborg het von den vorgenanten, vnserm herren Grafen Gözen vnd frovwen Claren finer elichen frovwen, vnd mit iren ingesigeln besigelt, da die edeln herren Margraf Heinrich von Hachberg lantgraf in Brisgöw vnd herre zuo Kenzingen, vnd joncher Hesse von Üsenberg irü ingesigel gehendet hant zuo vrkynde, ane alle geuerde. Vnd das wir alle iare einest dem rate zuo Friburg reche nong geben föllen von der herschaft nogen wegen oder me,

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