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zalte von gottes geburt, drüzehen hundert iare vnd ehtüw vnd drifsig iare, der Kempf vnd sin süne, der Stecher vnd sin süne, vnd tohtera vnd tohtermanne, Branthoh vnd sin son, Jeceli Eygel vnd sin füne, Scheüzelande vnd sin füne, der von Senneheim der kuppfersmit, vnd sin søn, Merckli tuochscherer, Wernher Kümich, Volrich Dorffleisch, Berhtolt der Hörnler, Rudi Bronnenmeister der tuocher, Johans Horenberg der alt, Sarbovm der kürschenner, Henni Wambescher der schriber, Henni Baldinger der rebman, vnd dirre aller füne. Item darnach in dem iare, da man zalte von gottes geburte, drüzehenhvndert iare, vnd ehtüwe vnd vierzig iare, her Johans Snewli der Grüninger, Cuon= rat schultheiff sin bruoder, her Johans Snewli von Wisenegk, lang Cvone von Valkenstein, Bürdeli Meinwart in der salggaffen, Hügeli Küchli, Dietrich schultheisse, Ruodolf schultheisse, Johans Öler zer pfallenze, Johans der Mattmann der svter, Dürrehein der svter, Henni Hefenler, Werli Dürre der tuocher, der Kramer der tuocher, aber der alte Horenberg, Gregorie Horenberg sin son, and Cuonrat Böckeli von Hechingen der alte. Vnd harüber zuo einem offenen vrkünde, wande wir der vorgeschriben dinge alle einhelleklich in vnserm rate über ein sien komen, vnd fü also geseget, geordent vnd gemachet haben, vnd das si ovch eweklich war vnd stete beliben, für vns vnd alle vnser nachkommen, so haben wir disen brief mit vnferre ftette zuo Friburg gemeinem ingesigel besigelt. Der gegeben wart zuo Friburg in der ratstuben vor offem rate, in dem iare do man zalte von gottes geburt drüzehenhvndert iare vnd sehs vnd fünfte zig iare, an dem drügehenden tag vor sant Johans tage ze süngehten.

CCXXVII.

Das Gericht auf dem Münsterchore.

(24. Dezemb. 1356.)

Wir frovw Clare Pfallenggrefin von Tüwingen,

geborn von Friburg, tvon kont allen den die disen bricf sehend oder hörent lesen. Das wir gelobt haben vnd geloben an disem gegenwertigen briefe, den wisen vnd bescheiden lüten, dem burgermeister, dem rate, den burgern vnd der gemeinde, der stette zuo Friburg in Brisgöw, were, das wir frovwe wurdin zuo Friburg, wenne das geschehe, das wir denne von des gerihtes wegen, als ein herre oder ein frovw zuo Friburg, in dem Münster zuo Friburg of dem for rihtet vmb eigen vnd vmb erbe, vnd als man das geriht rüffet vnd kündet durch die stat zuo Friburg, vorhin drie donrstag, vnd wel burger das höret, vnd nüt an das geriht kommet, das der bessern sol der herschaft drü pfont pfenning, das wir dar vmb vmb die besservng, wenne vns der rate zuo Friburg oder der merteil des rates da, dar vmb bittent, das wir si des eren vnd von der besserung die denne veruallen were lassen föllen, vnd daß tvon als dicke wir geriht haben, vnd si vnë dar vmb bittent, aber das sol die alten vier vnd zwenzig zuo Friburg, vnd ovch die die denne cleger fint, vnd die von denen man denne claget, nüß ane gan, ane alle geuerde. Har über zuo einem offen vrkond, das dis war vnd stete belibe, so haben wir die vorgenante frovw Clare, Pfallenggrefin von Tüwingen geborn von Friburg, disen brief mit vnserm eigenen ingefigel besigelt. Der gegeben wart zuo Friburg in dem. iare, da man zalt von goß gebürt drüzehen hondert iar vnd schs vnd fünftig iare, an dem heiligen winnaht abende.

CCXXVIII-CCXXXI.

Uebereinkommnisse der Stadt Freiburg mit ihrer Gråfin.

(29. und 31. Dezember 1356.)

Wir Graf Göge Pfallenggraf von Tüwingen, vnd

wir frovw Clare Pfallensgrefin fin elichi frovw, grefin vnd frovwe zuo Friburg in Brisgöw, tvont kont allen den, die disen' brief sehent, lesend, oder hörent lesen nv oder harnach. Das wir beide samment gelobt vnd gesworen haben, gelert eid zuo den heiligen mit vfgehabten handen vnd mit gelerten worten, den wisen vnd bescheiden lüten, den alten vier vnd zwengigen, dem burgermeister, dem rate, den burgern vnd der gemeinde gemeinlich armen vnd richen, der stette zuo Friburg in Brisgöwe, alle die artikel vnd stucke, so an disem gegenwertigen brief geschriben stant, stete ze habend vnd ze vollefürend getrülich ane geuerde. Das ist des ersten. Als die vorgenanten die alten vier vnd zwengig, der burgermeister, der rat, die burgere vnd die gemeind zuo Friburg, vns die vorgenanten, frovwen Claren Pfallenhgrefinen zuo frovwen empfangen vnd genommen hant, vnd wir inen, vnd ovch fü vns, ietweder fite gegen enander gesworn hant, als irü reht vnd gewonheit fint, vnd als vnser vnd ir brief sagent. Da vergehen wir der vorgenante Graf Göze, das das mit vnserm willen, gvnft, wissend vnd geheisse geschehen ist, vnd das wir vns der herschaft zuo Friburg, vnd aller der güter vnd gelten, vnd gemeinlich alles des, so zuo derselben herschaft zuo Friburg gehöret, was das ist, wa oder wie das alles gelegen, genemmet oder geschaffen ist, oder wie man es genemmen kan oder mag, das wir vns des alles gar vnd gangelich entzigen haben, vnd enzihen vns des mit disem gegenwertigen brief. Das wir noch nieman von vnsern wegen, niemer dehein reht, noch ansprach, darzuo noch daran haben, noch gewinnen föllen, weder nv noch harnach, weder mit geriht, noch ane

geriht, geistlichem noch weltlichem, noch mit enheinen din gen, so ieman erdenden kan oder mag dehein wise, vnd das wir noch nieman von vnsern wegen, die vorgenanten frov. wen Claren vnser elichen frovwen, noch dehein ir fint, noch die vorgenanten, den rate, die burgere, die ges meinde, noch die stat zuo Friburg, daran niemer geirren, noch gefomen föllen mit deheinen dingen deheine wif, wand ovch wir enkein reht darzuo noch daran haben, ane alle ges uerde. Vnd were, das die vorgenante frovw Clare vnfer elichű frovw, vnd irű kinde, die si ieze het, oder die si noch gewinnet, abgiengin ane lib erben, so föllent vnd mőgent die vorgenanten, der rate vnd die burgere zuo Friburg vnd iro nachkommen gewalt haben, ein herren oder ein frovwen ze nemmend, wen si denne wellent, vnd föllen wir der vorgenant Graf Göge, noch enkein vnser erbe, noch nachfome, noch nieman von vnfern wegen, fi daran niemer ges fomen noch irren, vnd da wider niemer gereden, noch getvon, noch schaffen getan mit worten, noch mit werken, noch mit deheinen dingen dehein wise, ane alle geuerde. Wa ovch wie der vorgenant Graf Göße dehein brief geben oder besigeln vmb schulde oder ander sachen, oder wa wir erlovbtin vnser lüte, oder vnser guot an ze griffend, es were an briefen oder fuß, da föllen wir alwegend, die vorgenanten, den rate, die burger, die gemeinde vnd die stat zuo Friburg vs nemmen, das die kein pfant dar vmb sien, wand wir von der hers schaft wegen zuo Friburg nüze mit inen ze schaffend has ben, vnd fi vns ovch nüg von der selben herschaft wegen gebunden fint, ane alle geuerde. Vnd were, das der vorgenant Graf Göße abgiengi, so föllen wir die vorgenant frovw Clare, fin elichi froowe, vns nüt endern, noch enhein manne nemmen, denne mit wissend vnd willen des rates zuo Friburg, oder des merren teils des rates da, vnd föllen ovch weder wir der vorgenant Graf Göße üb die vorgenant frovw Clare vnser elichü frovw abgiengi, noch vnser deweders sonder, noch ovch wir beidi samment mit enander enhein vnser kinde beraten, wand ovch mit wiffend

vnd willen des rates zuo Friburg, oder des merrenteils des rates, die denne des rates zuo Friburg fint, ane alle geuerde. Wir die vorgenanten Graf Göße vnd frovw Clare fin elichü frovwe, föllen ovch vnseri kinde, die wir iege haben, oder die ich die vorgenant frovw Clare noch gewinne, befögten mit lüten des rates zuo Friburg, vnd ovch mit des rates zuo Friburg, oder des merrenteils des rates da wissend vnd willen, vnd föllen das tvon vnuerzogenlich, wenne es der rate zuo Friburg, oder der merteil des rates da, an vns forderent mit lüten oder mit briefen. Also üb wir die vorgenant frovm Clare ab giengen, das denne die vögte dem kinde, an das denne die herschaft zuo Friburg vieli, die herschaft tragen söllent, vnge das es zuo finen tagen kommet, vnd es der rate vnd die burgere zuo Friburg zuo herren oder zuo frovwen nemment, Vnd wenne der vögten einer abgiengi, so föllen wir ein andern an des stat geben, ovch mit wissend vnd willen des rates zuo Friburg, oder des merrenteiles des rates da, wenne es derselbe rate zuo Friburg, oder der merteil des rates an vns forderent, vnd mögent ovch dise fordervng toon mit lüten oder mit briefen. Vnd föllent ovch dieselben pfleger vnd vögte gesworn han, den finden das best vnd das erberest ze toonde, dero trager fi denne weren, an die die herschaft zuo Friburg denne geuallen were, vnd föllert ovch die selben pfle ger dem rate rechenvng geben, von der herschaft nugen wegen, des iares einest, oder me, üb der rate wil, ane alle geuerde. Alles das da vor an disem brief von vns den vorgenanten, Grafen Gözen Pfallenzgrafen von Tüwingen, vnd frovwen Claren siner elichen frov. wen, von vnser ietwederm sønder, vnd von vns beiden samment geschriben stat, das haben wir beidi famment gelobt vnd gesworn, gelert eide zus den heiligen mit vf gehabten handen vnd mit gelerten worten, vnser ietweders für sich selbe vnd alle sin erben vnd nachkommen, eweklich stete ze habend, ze volleistend vnd ze vollefürend getrülich, vnd verbinden ovch darzuo mit disem gegenwertigen brief eweklich alle vnser

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