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dar vmbe einen offenen tag gen Basel in den rat, an dem nechsten zinstag frü nach dem heiligen tage ze pfingsten, der nu schierest kunt. Vnd bitte ouch die selben stette vlizziklich, daz si vf dieselben zit ir guoten botten da ze Basel haben, die des vorgenanten mins funs eide in namen, vnd hern Volmann von Phyrt lidig sagen sins eides, beide, von munde vnd ouch mit ieklicher stat offenem brieve, als verre, als die egenante buntnüzse berüret die vorgenante burg, stat vnd daz ampt ze Altkilch. Mit vrkunde dig briefs, besigelt mit minem hangenden ingefigel. Der geben ist ze Schafhusen, an des heiligen Crüces tag ze meiien, als es funden wart, nach gottes geburte tusent drühundert fünftig iaren, vnd darnach in dem fünften iare.

Den bescheiden wisen lüten, dem burgermeister, dem rate,

vnd den burgern gemeinlich der stat ze Friburg in Brizgöm, embieten ich Albrecht von Puochheim, des hochgebornen fürsten mins herren, des Herzogen von Desterrich, houptman vnd lantvogt ze Ergöw vnd ze Turgöm, vnd wir, die nachgeschriben viere, des vorgenanten ynsers herren des Herzogen, gefwornen rates, Graf Immer von Strazberg, Egbrecht von Goldenberg, Johans von Frowenvelt, vnd Marchwart von Ruoda, vnsern dienst vlizzklich, vnd was wir eren vnd guotes mugen. Von der früntschaft vnd verbuntnüzse wegen, als der egenante vnser herre von Desterrich, vnd ir zuo einander verphlichtet vnd verbunden sin, lazzen wir üch wizzen, daz wir an der stat, des iares vnd des tages, als diser brief geben ist, alle fünfe bi einander gewesen sin, ze erkennende vnd ze erteilende, vmb die gebresten vnd widerDriezze, die der egenante, vnser herre der Herzog vnd die sinen, habent von dem burgermeister, dem rate vnd den burgern gemeinlich der stat Zürich, vnd von allen irn eitgenozzen vnd helfern, davon als die egenanten von Zürich, vor fywie vil zites gesworn vnd sich verbunden hant, zuo den bur

gern vnd der stat ze Luzern, vnd zuo den waltlüten der dryger waltstette, Vre, Vnderwalden vnd Swik, des obgenanten vnsers herren des Herzogen, vngehorsamen vnd alten vigenden, da ist derselben von Zürich enzschuldigung vnd gemeiner rede, nach gesamnotem geschrey, vnd offenem lümden, also har komen vnd gestanden, daz si diselben buntnüzse ze schaden vnser herschaft von Desterrich, vmb nicht anders taten, noch getan habent, denne allein darombe, daz fich derselbe vnser herre der Herzog, vormals zuo üch verphlichtet vnd verbunden hatte, vf iren schaden. Vnd wan der iek genante vnser herre von Oesterrich vnd die finen, von derselben buntnuzze wegen, die er zuo üch tät, grozzen schaden vnd gebresten emphangen vnd genomen hant von den obgenanten von Zürich, vnd irn eitgnozzen, dar vmbe vormals von vnser herschaft wegen ovch erkennet ist, vnd ir gemant wurdent, ze helfene wider dieselben sache, als ir ouch darzuo gehulfen hant mit ganger macht, davon nach wifunge vnd ordenung der buntbriefen, vnd des bundes so vnser herschaft von Defterrich mit üch hat, haben wir die vorgenanten alle fünfe, nach vrfrag, vnter vns selber, vf den eit gemeinlich vnd einhelliklich erkennet vnd erteilet, bi vnfern eiden, erkennen vnd erteilen ovch offenlich vnd vnuerscheidenlich mit disem briefe, daz die egenanten von Zürich, vnd ir eitgnozzen, folichen berlichen gewalt, vnd so grozz vnrecht getan hant, vnd noch tuond, dem vorgenanten vnserm herren, dem Herzogen von Oesterrich vnd den finen, daz derselbe vnser herre, üwer helfe noch fürbazzer, wider die egenanten fin vigende, wol bedarf vnd notdurftig ist, vnd daz er üch darvmbe billich manen sol vnd mag, er selber, oder wir an finer stat, daz ir im darzuo behulfen vnd beraten fint, mit aller üwer macht nach gelegenheit der sache. Darvmbe so bitten, vordren vnd manen wir üch in dem namen, als da vor, an des obgenanten, vnsers herren von Desterrich vnd vnser selbers ftat, ernstlich vnd gemeinlich mit disem briefe, von der egenanten vnser buntnuzfe wegen, daz ir bi den eiden, die ir darvmbe gesworn hant, behulfen vnd beraten fint, demselben ynserm

herren dem Herzogen vnd den finen, mit ganger macht nach gelegenheit der sache, wider die vorgenanten von Zürich, vnd wider alle ir eitgnozzen, helfer vnd diener, mit gezögen vnd mit täglichen kryegen, wenne vnd wie dike ir darvmbe berüft vnd gemant werdent, von dem vorgenanten vnserm herren von Oesterrich, oder von sinem lantvogte in Ergow vnd in Turgöw, als lange zit vnd als vil, vng daz dieselbe fache, vnd der krieg, mit den obgenanten von Zürich, vnd mit allen irn eitgnozzen vnd helfern überwunden vnd vs getragen, berichtet vnd versünet wirt ganglichen, ane alle geuerde, als ir des gebunden fint. Vnd darüber ze vrkunde senden wir üch, vnd üwerr stat disen brief, verfigelten mit vnser der vorgenanten, Albrecht von Puochheim des lantvogtes, Graf Immers von Strazberg, Johans von Frowenvelt, vnd Marchwarz von Ruoda ingefigeln, vnder die ouch ich der vorgenant Egbrecht von Goldenberg, mich binde, wan ich min ingesigel bi mir nicht hatte. Geben ze Brugg, an dem nehsten sunnentag vor sant Johans tag ze sungichten, nach gottes geburte, tusent drühundert fünfßig iaren, darnach in dem fünften iare.

CCXXII.

Lehte Ausgleichung mit Wilhelm Kolman.

Ich

(15. Dezember 1355.)

ch Wilnhelm Colman ein ritter, burger zuo Keisersberg, tuon kont allen den die disen brief sehent oder hörent lesen. In der missehelli, so was zwischent den wisen vnd bescheiden lüten, dem burgermeister, dem rate vnd den burgern zuo Friburg in Brisgöw einsite, vnd mir vnd Heinrich Colman seligen minem bruoder andersite, von der burg wegen, die da hieffe die wilde Sneberg, vnd der güter so dar zuo gehörent, vnd min vnd des

vorgenanten mines bruoder seligen waren, von der selben missehelli wegen wir zuo beiden siten, bi des vorgenanten mines bruoder seligen lebende schidelüte dar über genommen hatten, vnd her Otte von Amperingen felig, ein ritter, ein obman dar vmb was, vnd vmb alle die missehelli, so ich gegen inen, oder fi gegen mir vng uf disen hüttigen tage, als dirre brief gegeben ist, hatten oder haben möhten, es sie von der vorgenanten burg vnd der güter wegen, oder von mins vatter seligen wegen, oder von des huses wegen, das er hatte zuo Friburg vor der Bredier tor, oder von mins vorgenanten bruoders seligen wegen, oder von des vssprechendes wegen, als vf dem vorgenanten her Otten von Amperingen seligen stuond, da sie vmb vsgesprochen oder nűt, vnd gemeinlich von welerleng sache wegen, das gefin möhte. Da vergihe ich offenlich an disem gegenwertis gen briefe, das ich dar vmb vmb alli dinge mit inen lieplich vnd guotlich verrihtet vnd verfünet bin, vnd ovch ich an min vnd der vorgenanten mines vatter vnd mines bruoders seligen stat von inen geweret bin, alles des, so fi vns ie schuldig wurden, es sie von der vorgenanten sachen wegen, oder von andern sachen, vnd sol das vorgenant burgstal vnd alles das guot vnd reht so dar zuo gehöret, eweklich ir sin, wande es ovch also berihtet wart, das es ir sin fölte, vnd han ich inen gelobet vnd geloben inen mit disem gegenwertigen briefe, das ich, noch enkein min erben noch nachkommen, noch ieman von minen noch mines vorgenanten bruoders seligen wegen, niemer kein ansprach noch forderung, an si noch die iren, niemer haben noch gewinnen föllen dehein wise, von der vorgenanten sachen aller, noch gemeinlich, von keinerleyg sache wegen, wande si mir die burg vnd güter vnd alli ding vergolten vnd gerichtet hant, nach des vorgenanten her Otten von Amperingen des obmannes sprechen, ane alle geuerde. Bere ovch, das iemer kein brief von dirre sachen wegen von ieman funden wurde, der sol tode vnd vnkreftig fin, vnd sol den vorgenanten von Friburg vnschedelich sin, vnd fölte man inen ovch die brief wider geben, ane alle ge

uerde. Har über zuo einem offen vrkünde, das dis eweklich war vnd stete belibe, für mich vnd alle min erben vnd nachkomen, so gib ich inen disen brief mit minem eigen ingesigel besigelt, vnd han ovch gebetten die edeln min gnedigen herren, Graf Fridrichen herren zuo Friburg vnd lantgrafen in Brisgöwe, vnd Graf Egen von Fri burg sinen bruoder, das si ovch irü eigen ingesfigel zuo einem vrkünde an disen brief hant gehencket. Wir Graf Friderich herre zuo Friburg vnd lantgraf in Brißgöw, vnd Graf Egen von Friburg sin bruoder vergehen ovch, das wir hie bi waren vnd es sahen vnd horten, vnd haben ovch durch bette des vorgenanten Wilnheln Colmans ritters, zuo einem vrkünde vnseri eigenen ingesigel gehencket an disen brief. Dis geschach vnd wart dirre brief gegeben zuo Friburg, in dem iare, do man zalte von gottes gebürt drüzehenhvndert iare, vnd fünf vnd fünftig iare, an dem nehsten zinstag vor sant Thomans tage des zweilfbotten,

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CCXXIII.

Sühnurkunde der Herrn von Bevanß.

(17. Febr. 1356.)

Wir Thyebalt von Bevang ritter, vnd Hug von

Bevang sin søne, tvon kont allen den, die disen briefe sehent oder hörent lesen. Das wir mit dem edeln herren Grafen Fridrichen herren zuo Friburg in Brisgőw, verrihtet vnd verselihtet sien lieplich vnd gütlich, vmb alle ansprach vnd agung so wir gegen ime hatten vnge vf disen hütigen tage, von welerleyge sache wegen das were, es si von der gefangnüsse wegen, als die von Parroy mich den vorgenanten Thyebalt gefangen hatten, oder von der des Herzogen wegen von Lovthringen, dar vmb wir in

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