Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

Hagenbach, vnfir ingesigel gehenket an disen brief. Der geben ist ze Altkilch in der stat an dem vorgenanten fritag vor sant Vrbans tag, des jares do mán žalte von gottes geburte, drüzehen hundirt iar, dar nah in dem drü vnd fünfzigoften iar.

CCXVII.

Polizei ordnung.

(8. Mai 1353.)

ir der burgermeister vnd der rate zuo Friburg in Brisgöwe, tuon kunt allen den, die disen briefe ansehent øder hörent lesen, das wir einhelleklich in vnserm rate über ein sien komen der dingen, als hie nach geschriben stat. Das ist, das wir hinder nieman me gån föllen vmb dehein schulde, dehein gelte oder guot, és sien herren oder ander, weder mit burgschaft noch mit werschaft, noch mit enheinen dingen, ane alle geuerde. Har über zu einem offen vrkünd, wande wir dis einhelleklich in vnserm rate überein fin komen, vnd das es ovch feste, war vnd stete belibe, so haben wir disen brief mit vnferre ftette ze Friburg gemei nem ingesigel besigelt. Dis geschach vnd wart dirre brief gegeben ze Friburg, vor offem rate in der ratstuben, des iares, do man zalte von gottes geburt drüzehen hundert iare, vnd drű vnd fünftig iare, an dem nehsten zinstag vor dem heiligen Phingstage.

[blocks in formation]

Bund- und Mahnbriefe der österreichischen Landvögte im Argau, Thurgau und auf dem Schwarzwalde.

(8. Mai und 13. Juli 1354 und 3. Mai und 21. Juni 1355,)

Ich Herman von Landenberg von Griffense, des

hocherbornen fürsten mins gnedigen herren, Hergogen Albrechtes von Defterich, amptman vnd phleger ze Ergöw vnd ze Thurgöw, tuon kunt vnd vergihe offenlich mit disem brief, vmbe die buntnisse so der vorgenant min herre, der Herzog, hat mit den erbern bescheidenen, den reten vnd den burgern gemeinlich der stetten Strazburg, Basel vnd Friburg, daz ich da von des selben mins her, ren des Herzogen geheisses wegen, gesworn habe einen gelerten eid zuo den heiligen, stete ze habende vnd ze vollefürende genglich von der phlegnisse vnd des amptes wegen ze Kyburg, dieselben verbüntnisse gen den obgenanten drin stetten allen gemeinlich vnd gegen ir ieclicher sunderlich, in aller der masse als die buntbrief bewissent, die von beiden teilen dar über gegeben sint, ane alle geuerde. Vnd des ze eim offen waren` vrkünde, so habe ich min ingesigel gehenkt an disen brief, der gegeben wart ze Basel, des jares do man zalte von gottes gebürte, drüßehen hundert vnd vier vnd fünfzig iar, an dem nechsten donrstag nach dem meyen tag.

Den bescheiden wisen lüten, dem burgermeister, dem rat

vnd den burgern gemeinlich der stat ze Friburg in Brifgöm, enbieten ich Herman von Landenberg, mins herren Herzog Albrecht von Oesterich, lantuogt ze Ergőm vnd ze Turgów, vnd wir die nachgeschriben vier des vorgenanten vnsers herren des Herzogen geschwor

nen rates, Graf Immer von Strasberg, bruoder Peter von Stoffeln, Comendur ze Hilgkilch vnd ́ ze Tannenuels des tütschen ordens, Markwart von Ruoda, vnd Johans von Büttikon ritter, vnfern willigen dienst mit gangen trüwen, vnd was wir eren vnd guotes vermugen. Von der früntschaft vnd verbuntnüzz wegen, als der egenant vnser herre der Herzog vnd ir zus einander verphlichtet vnd verbunden sint, lazzen wir üch wissen, daz wir an der stat, des iares vnd des tages, als dirre brief geben ist, alle fünfe bi einander gewesen sin, ze erkennend, vnd ze erteilent vmb die gebresten vnd widerdriezz, die der egenant vnfer herre von Oesterich vnd die sinen habent, von dem burgermeister, dem rat vnd den burgern gemeinlich der stat Zürich, vnd von allen iren eidgnozzen vnd helfern, da von als die egenanten von Zürich vor ezwievil zites geschworn, vnd sich verbunden hant, zuo den bur gern vnd der stat ze Luzern, vnd zuo den waltlüten der drier waltstetten, Vre, Vnderwalden vnd Schwik, des obgenanten vnsers herren des Herzogen vngehorsamen, vnd alten vienden. Da ist derselben von Zürich entschuldigung vnd gemeine rede, nach gesamnotum geschrey vnd offennum lümden von anegange der sache also gestanden vnd harkomen, daz fi dieselben buntnuzz ze schaden vnserer herschaft von Defterich, vmb nicht anders taten vnd getan hant, denn allein dar vmb, daz sich derselb vnser herre der Herzog vormals zuo üch verpflichtet vnd verbunden hatte, vf iren schaden, Vnd wan der ieggenant vnser herre von Oesterrich vnd die finen, von der egenanten buntnuzz wegen, die er zuo üch tet, grozzen schaden vnd bresten enphangen vnd genomen hant, von den obgenanten von Zürich vnd iren eidgnozzen, darvmb vormals von vnserr herschaft wegen ovch erkennet ist, vnd ir gemant wurdent, do ze mal ze helfe, als ir ouch tatent mit ganger macht, wider dieselben sache, dü aber darnach beret, vnd gezogen wart, in ein richtung, dü doch nűt volfürt wart, vnd an dien vorgenanten von Zürich, vnd iren eidgnozzen, abgieng. Da von nach wisung vnd ordnunge

der buntbriefen vnd des bundes, so vnser herschaft von Defterich mit üch hat, haben wir, die vorgenanten alle fünf, nach vrfrag, vf den eid gemeinlich vnd einhellecklich erkennet, vnd ouch erteilet bi vnsern eiden, erkennen vnd erteilen ouch offenlich vnd vnuerscheidenlich mit disem brief, daz die egenanten von Zürich vnd ir eidgenozzen gar bärlichen gewalt vnd groß vnrecht getan hant, vnd noch tuont, dem vorgenanten vnserm herren dem Herzogen von Oesterich, vnd den finen, vnd das derselbe vnser herre üwerer hilff wider der egenanten sin viende, wol bedurfe vnd notdürftig fi, vnd üch ouch darvmb billich ze manonde habe, vnd wol manen müge, er selber oder wir an siner stat, als der bunt bewifet, daz ir ime darzuo behulfen vnd beraten sint, nach gelegenheit der fache mit aller üwerer macht. Darvmb so bitten, vordren vnd manen wir üch, in dem namen als da vor, an des obgenanten vnsers herren von Oesterich vnd pnfer selbers stat, ernstlich vnd gemeinlich mit disem briefe von der egenanten vnferer buntnuzz wegen, daz ir bi den ei den, so ir darvmb geschworn hant, behulfen vnd beraten sint demselben vnserm herren dem herzogen, mit ganger macht nach gelegenheit der fache, wider die vorgenanten von Zürich vnd ir eidgenozzen, als ir des gebunden fint. Vnd das ir zuo ime vnd andern sinen guoten frunden, helfern vnd eidgenozzen, zichent vnd koment gen Zürich für die stat vf daz velt, also, daz ir da sint an dem nechsten mentag nach sant Jacobs tag des zwölfbotten der nu fchierest kunt, vnd richtent üch ouch dar of in alle wege, daz ir mit üwerm gezoge hie obnan beliben mugent bi dem vorgenanten vnserm herren dem herzogen of zwen manot, mit vrkunde dig briefs, der geben ift ze Hilskilch an dem nechsten funnentag vor sant Alexin tag, derselb sunnentag geuallen ist, vf den drüzechenden tag des manodes iuli den man nemmet höumanot. Anno Domini millesimo tricentesimo quinquagesimo quarto. Richtent uch ouch darnach mit allen sachen, daz ir nach dem gezog gehelfen vnd gedienen mugent, dem vorgenanten vnserm herren dem herzogen, als der bunt stat, vnd

als er üwerer früntschaft funderlich wol getrüwet. Datum cum approbatione additionis proxime vt supra.

Ich herman von Landenberg von Griffenfe der

elter, des hochgebornen fürsten Herzog Albrecht von Oesterrich mins gnedigen herren houptman vnd lantvogt ze Ürgöw, ze Turgöw vnd of dem Swarzwalde, vergich vnd tuon kunt offenlich mit disem brief, wan der egenante min herre der Herzog mir versezet hat, vnd mir of die nechsten phingsten inantwurten sol vnd wil in phandes wise, die burg, die stat vnd daz ampt ze Altkilch, das ich darumbe mit vferhabner hand vnd mit gelerten worten gesworn han einen eit zuo den heiligen, vnd lob ouch mit disem briefe bi guoten trewen vnd an eins geswornen eides stat, für mich vnd min erben stete ze habende, ze haltende vnd ze volfürende gengklichen, ane alle geuerde, von des obgenanten mins herren wegen von Oesterrich, mit dem vorgenanten minem phande, der burg, der stat vnd dem ampte ze Altkilch in mins phandes wise, die verbuntnisse die der vorgenante min herre von Oesterrich hat mit den erwirdigen fryen stetten, den meistern, den reten vnd den burgern gemeinlich ze Strazburg, ze Basel vnd ze Friburg in Brisgöw, in aller der mazze vnd forme, als die buntpriefe bewisent, die über die selben buntnüzse verschriben vnd geben fint. Vnd wan Herman von Landenberg min fun der elter, innemen fol an miner stat, in dem namen als da vor, vf das obgenante zil die vorgenante burg, ftat vnd ampt ze Altkilch, darumb han ich dem selben minem sun empholhen, emphilhe vnd gib im ouch vollen vnd gangen gewalt mit disem brief, daz er die egenanten buntnüzse in aller der wife, als vor bescheiden ist, beide für sich selber fünderlich, vnd ovch für mich in minem namen vnd an miner stat, in min sele, vnd vf min ere sweren sol zuo den heiligen, da der egenanten drier stetten erbern botten ze gegen sin. Vnd künde ouch denselben drien stetten

« ZurückWeiter »