Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

ferm herren dem Herzogen vorhant, über daz ich, der vorgenante lantuogt, die selben burg vnd was darzuo gehört versprach, von des egenanten mins herren wegen, in der zit do fi da vor lagen. Darnach das si geuaren fint fresi uenlich mit offenen baner, in vnsers vorgenanten herren des Herzogen grafschaft, vnd da finer mannen einen verwundet in ir stat gefürt vnd geuangen hant. Darnach das fi Negellin, vnsrers obgenanten herren von Österrich burger ze Wintertur ovch genomen hant sin guot daz er hatte in der stat ze Raproch gswile. Darnach das si denselben vnsern herren den Herzogen entwert hant etlicher siner edeln lüten vnd ovch finer eigenen lüten, die er in nuglicher gewer harbracht hat, die si wider sinen willen vnd vrlcub ze burgern habent enphangen in ir stat. Darnach daz sich die vorgenanten von Zürich, an manger stat vnderzogen vnd angenomen hant der güter, dü vnfrem herren, dem Herzogen veruallen, lidig worden vnd sin eigen sint, vnd die ovch von ihm lehen vnd mit finer hant vormals vermacht fint. Wir habent vns ovch funderlich erkent vmb die vorgenanten von Zürich, das si gebrochen hant herr herman von Hünwile, der mins herren diener ist, sin hus ze Raprochsswile, vnd habent im ovch fin guot darinne genomen, vnd ovch sin bovm abgeschlagen, desselben ovch die von Zürich veriehen hant, das si im es darvmb getan habent, von der buntnusch wegen, so min herre zuo üch getan hab. Die felben von Zürich hant ovch veriehen, daz si sich gebunden habent zuo den von Lucern vnd den waltstetten, die vnserem obgenanten herren von Österrich das sin nement vnd ovch vorhabent, vnd ovch fin offenen vient fint, ovch von der buntnusch wegen, so vnsrer herre, der Herzog zuo üch hat. Dar vmb erkennen wir vns vf den eit einhelleclich, das ir vns mit macht beholfen füllent fin, vf pie vorgenanten von Zürich vnd of alle ir helfer, wan vnser buntbrief also stant, swas von der sache vnd des bundes wegen ze dewederer siten ieman kein schad oder gebreste von den von Zürich vf giengi, das wir da einander behulfen solent sin mit macht. Ovch

leite ich inen für vnd betrachteten mit einander vmb den schultheiss, den amman, den rat vnd die burger gemainlich ze Lucern, das si den vorgenanten vnsern herren, den Hergogen entwert hant finer lüten, vnd ovch finer edeln lüte ir lüte, vnd in ovch entwert hant etlicher finer dienstlüten vnd diener, die er alle in nüglicher gewer harbracht hat, die si in ir stat ze burgern enphangen vnd genomen hant wider sinen vrloub vnd willen. Darnach das si Walthern von Elsazze, vnsers vorgenanten herren des Herzogen, amptman ze Zuge, herte vnd übellich geschlagen, gestossen, hertuellig ge= machet vnd geuang, hant in ir stat, vnd das si ovch in ander weg vil vnluftes vnd vnrechtes tuont, dem vorgenanten vnserm herren dem Herzogen vnd finem lande. Darnach offenberte ich, der obgenant lantuogt, vnd betrachtet mit sament den vorgenanten vieren, vmb die egenanten zwo waltstette Swih vnd Bnderwalden, daz si dem vorgedachten minem herren von Österrich entwert hant siner lüte vnd güter, dü si im vorhabent, vnd im vngehorsam fint vnbillich vnd vnrecht, vnd das si im ovch sin burger vnd fin lüte übelich gehandelet, geschlagen vnd geuangen hant. Nach diser vorgeschriben fürlegung vnd betrachtung fragte ich, der egenante lantuogt, die vorgenanten viere die bi mir sassen of den eit, was si von der vorgedachten buntnusch wegen vmb disű vorgescriben stuk bescheidenlich vnd recht düchte, do erteilten si gemeinlich vnd erkanten mit fament mir vnd ich mit inen einhelleclichen of den eit, das der vorgenante min herre der Herzog von Oesterrich oder sin amptman, dar vmb wol ze manende hette vnd billich manen solte vnd möhte, die obgenanten sin eitgnoffen, den burgermeister, den rat, vnd die burger gemeinlichen ze Friburg, vnd das ovch die nach der manung vnuerzogenlich vnd fürderlich darzuo tuon vnd behulfen fin fullent, bi iren eiden in aller der masse als die vor genante buntnusch stat, getrüwelich vnd endenlich, wider die vorgenanten von Zürich, von Lucern, von Swik, vnd von Vnderwalden, vng das du vorgenanten stuk widertan vnd abgeleit werdent, dem egenantem minem herren von

Desterrich gar vnd genglich, ane alle geuerde. Vnd manen üch, das ir sient mit macht ze Brug an dem nehsten sunnentag nach vnserer frovwentag ze herbst. Vnd wan disü vorgeschribene erkantnüsse beschehen vnd volfürt ist, recht vnd redelich vmb dü egenanten stuk, in aller masse als vorbescheiden ist, dar vmb haben wir die vorgenanten, Johans schultheiss von Walkhuot, lantuogt ze Ergöwe vnd ze Thurgöwe, Graf Immer von Strasberg, bruoder Peter von Stoffeln, Herman von Landenberg, vnd Marquart von Rueda, vnseri insigel gehenchet an disen brief. Der geben ist ze Brug, am samstag nach sant Bartholomei tag des zwelfbotten, nach gottes geburt drüzehen hundert iar, darnach in dem ainen vnd fünfzigosten iar.

CCXI.

Bundbrief des Hrn. Johann von Uesenberg.

(12. März 1352.)

Ich Johans herre von Üsenberg, herrn Burdartes von Üsenberg seligen fon, tuon kunt allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen. Das ich mich verbun den habe mit dem eide, so ich ovch darvmb getan han gelert zuo den heiligen, mit vfgehabter hande, vnd mit gelerten worten, den bescheiden wisen lüten, dem burgermeister, dem rate, den burgern vnd der gemeinde zuo Friburg in Brisgöw. Das ich mit Endingen der stat, vnd dem so darzuo höret, mit mir selbe, mit lüten vud gvoten, denen von Friburg, eweklich geraten vnd beholfen sol sin getrülich, vnd si in die vorgenante stat Endingen in vnd vs sol lafsen zuo allen iren nöten, wenne vnd wie dicke si wellent vnd das forderent, mit lügel oder mit vil, reht als der rate zuo Friburg, oder der merteil des rates da erkennent, vnd inen ze vollefürend, allü die dinge, als ir alten brief sagent, die fi hant mit der herren, Grafen Cuonrates feligen

herren zuo Friburg, herren Heinriches von Rapolkstein, herren Huges von Üsenberg seligen, vnd Margraf Heinrichs von Hachberg, ingesigeln befigelt. Dis hab ich alles gesworen ein gelerten eide zuo den heiligen, mit vfgehabter hand vnd mit gelerten worten, stete ze habend, vnd verbinde ovch darzuo eweklich, alle min erben vnd nachkommen, ane alle geuerde. Vnd also, das kein min erbe, noch nachkomme, sich der herschaft nüge, lügel noch vil dehein wise, vnderziehen sol noch mag, noch man in ze herren nüt nemmen sol, er habe sich denne e dis alles verbunden mit finem eide vnd briefe, reht als die vorgenanten alten brief stand, ane alle geuerde. Harüber zuo einem offen vrkünde, das dis alles war vnd stete belibe, han ich der vorgenante Johans herre von Üsenberg, disen brief mit minem eigen ingefigel besigelt. Der ovch durch min bette zuo einem vrkvnde dirre dinge, mit des edeln herren, mines lieben swagers, Margraf Heinrichs herren zuo Hachberg ingesigel ist besigelt. Das osch wir Margraf Heinrich von Hachberg vorgenant, wandę wir hiebi waren, vnd es sahen vnd hörten, durch bette des vorgenanten Johans herren von Üsenberg, vnsers lieben swagers, gehencket haben an disen brief. Der gegeben wart zuo Endingen, des iares, do man zalt von gottes gebürt, drüßehen hundert iare vnd zwei vnd fünfzig iare, an fant Gregorien tag des bapstes.

CCXII.

Bundbrief des Markgrafen Heinrich von Hochberg.

(23. Juni 1352.)

Wir Margraf Heinrich von Hachberg, herre zus Kengingen, vnd der nidern herschaft von Üsenberg, tuon kunt allen den, die disen brief fehent oder hörent

lesen. Das wir mit derselben herschaft von üsenberg, vnd mit vnserre herschaft von Hachberg vns verbunden haben, zuo den wisen bescheiden lüten, dem burgermeister, dem rate, vnd den burgern gemeinlich, der stette zuo Friburg in Brisgöw, das wir denen eweklich mit vns selben, mit libe vnd mit guote, vnd mit allen vnsern herschaften, geraten vnd beholfen föllen fin, vnd fü in alle vnser festinan, Kenzingen, Kürenberg vnd Hachberg, vnd gemeinlich alle vnser feftina, in vnd vs, vf vnd ab föllen lassen, mit lügel vnd mit vil, wie vnd weles weges, wenne vnd wie dicke sü wellent, vnd das bedörfent, ane alle geuerde. Wir hant ovch gelobt vnd geloben mit disem brief, dieselben herschaften beide ze versehent, also das si nüt lidig werden, dekeim herren, vnd wenne der vorgenant rate von Friburg, oder der merteil des rates da erkantin oder vorhte hettin, das si lidig wurdin, so sönt wir es derihti versehen, als denne notdürftig ist, vnd der vorgenant rate, oder der merteil des rates heissent vnd erkennent, noch fönt ovch der festinan deheinen weder vergeben, noch hin gen, noch versezen, noch verkovffen dehein wise, noch in dehein weg hin lihen, noch ver tuon, damit wir oder vnser erben davon kommen möchten, gerwe oder an deheim teil, dehein wise, an alle geuerde. Were ovch, das die vorgenant herschaft von Üsenberg von vns erlöset wurde, als die brief stant zwischent vns vnd Friderichen von Üsenberg vnserm öheim, so fönt wir vor vs geben, vier hundert vnd vierzig march silbers, den vorgenanten, dem rate vnd den burgern zuo Friburg, vnuerzogenlich, die fü vns an disem kovffe gabent, da wir die vorgenante herschaft von Üsenberg kovftent. Die drű verlöcher an dem wuore zuo Kenzingen, die sönt ovch eweklich beliben, als si iegant fint, wenne die herschaft an vns gefellet, vnd wenne vnser öheim Friderich von Üsenberg enist vnd die herschaft an vns geuallet, so fönt die verlöcher dannanhin oder üb noch deheins da gemachet wurdi, eweklich offen beliben, vnd das man nvgit dafür noch dar in legen, noch machen sol, tages noch nahtes, das üt geirren

« ZurückWeiter »