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sol och derselbe vnser herre der herzog, dis buntnisse für sich, vnser frovwen die herzogin vnd ire kint besteten, mit sime offenen brieff befigelt mit sime großen anhangenden ingesigel. Vnd daz dis alles also vollefürt vnd stete gehebt werde, so geloben wir die vorgenanten, Volrich von Phirt hovbtman vnd phleger ze Elfaffe, ze Suntgöw vnd ze Brisgöw, Johans der Schultheisse ze Waldeshuot, hovptman vnd phleger ze Ergöw, ze Thurgów, ze Clarus vnd vf dem Swarzwalt, vnd ovch wir die egenanten meistere, die rete vnd die burgere gemeinlich der obgenanten drier stetten, Strafburg, Basel vnd Friburg, bi vnsern eiden, die wir dar vmb ze beden siten funderlich zen heilgen getan vnd gesworn hant, dis verbuntnisse in alle die wege vnd wise, vnd mit den gedingen, als si beschechen ist, stete ze habende vnd ze vollefürende ane alle geuerde. Vnd ze einer meren sicherheit, aller dirre vorgeschribenen dinge, so han wir die vorgenanten amptlüte vnsere, vnd ovch wir die egenanten meistere vnd rete, der vorgenanten vnser drier stetten ingesigele, an disen gegenwirtigen brief gehenket, der geben wart ze Basel, an sant Georien tag, do man zalte von gottes geburte, drügehen hundert jar vnd fünftig iar.

Sir Albrecht von gottes gnaden, Herzog ze Öfterich, ze Steyr, vnd ze Chernden, tuon chunt mit difem prief, vmb die buntnüsche, die vnser getrüwer Volman von Phirt, vnser houptman vnd phleger ze Elfazz, ze Sungöw, vnd ze Brifgöw, vnd Johannes der schultheiss von Walkhut, vnser lantuogt ze Ergöw, ze Turgöw, ze Glarus, vnd uff dem Swarzwald, getan vnd genomen hant an vnserer stat, nach ratte vnserer lieben swester, vröwen Agnesen, wilent Chünginn ze Vngern, vnd aller vnserer ratgebern in den vorgenanten vnsern landen, mit den bescheidenen wisen lüten, den meistern, den reten vnd den burgern gemeinlich

der stette Strasburg, Basel vnd Friburg, hinnant zuo dem nächsten sant Johannes tag ze süngichten vnd dannanthin fünf gange iar, die schiereft nacheinander chument, daz wir die selben buntnüsche für vns, vnsere herzoginn vnd vnsere chint, besteten vnd bestetet haben, vnd geben dazuo vnsern gvnft vnd willen in aller der mazze als si beschehen ist, vnd als die buntprief bewisent, die darüber geben sint, die vnser vorgenanten amptlütt, vnd ovch die egenanten drie stette besigelt hant, mit vrchünd diz priefs, der geben ist ze Wien, dez nechsten vritags vor pfingsten, nach Christes gepurd, drüßehenhvndert iar, dar nach in dem funfzigosten iar.

Nach den Originalien, deren sämmtliche Siegel wohl erhalten find.

CCVIII.

Gegenseitige Verpflichtung des Grafen und der Stadt Freiburg.

(12. Juli 1350.)

Wir Grafe Friderich herre ze Friburg vnd lant

grafe in Brisgöwe, tuon kunt allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen. Das wir gelobt vnd gesworen hant, einen gelerten eit zuo den heiligen, mit vf gehabter hande, ünfern lieben getrüwen burgern, den alten vier vnd zwensgen, dem burgermeister, dem rat, den burgern, vnd der gemeinde gemeinlich, armen vnd richen, der stette ze Friburg in Brisgöwe, trüwe vnd warheit ze leistend vnd ze haltende, als ein herre ze Friburg finen burgern billich sol. Vnd das wir inen alli iri reht, ir friheit vnd gewonheit lassen, vnd inen die besseren vnd in kein weg swecheren föllen, ane alle geuerde. Vnd das wir inen disen briefe vnd alle die brief, so si von vnsern vordern hant, oder von vns, e wir herre wurdint, oder die si noch gewinnent, stete vnd veste süllen lassen, mit allen stucken, allen artikeln vnd penen, so dar an geschriben stant, das wir, noch kein ünser erbe oder nachkome, da=

wider niemer nüt getuon füllen, noch mögen, lügel oder vil, an keinen stucken, dehein wise ane alle geuerde. Dis haben wir alles gesworn stete ze habende, getrülich, vnd verbinden ovch dar zuo alle ünser erben vnd nachkomen, ane alle geuerde. Wir die alten vier vnd zwengig, der burgermeister, der rat, die burger, vnd die gemeinde gemeinliche arme vnd riche ze Friburg, hant ovch gelobt vnd gesworn dem vorgenanten ünserm herren, Grafe Friderichen herren ze Friburg, trüwe vnd warheit, vnd elli sini rehte ze habende, vnd ze tuonde, als es har ist komen, vnd wir eime herren ze Friburg tuon füllen, nach vnfern briefen, friheiten, rehten vnd gewonheiten, ane alle geuerde. Har über ze eime offen vrkünde vnd ewiger bestetigung vnd beueftigunge dirre dinge, han wir, der vorgenant herre, Grafe Friderich herre ze Friburg, vnd lantgrafe in Brisgöwe, disen brief mit vnserm eigen ingefigel besigelt. Den ovch wir die alten vier vnd zwengig, der burgermeister, der rat, die burger vnd die gemeind gemeinlich ze Friburg, har vmb mit der stette ze Friburg gemeinem ingesigel han besigelt. Dis geschach vnd wart dirre briefe gegeben ze Friburg, in dem iare, do man zalt von gottes gebürt, drügehen hundert iar vnd fünftig, an fant Margreten abende.

CCIX.

Stadt Münster und Burg Scharfenstein.

(10. November 1350.)

Wir der burgermeister, der rat vnd die burgere gemeinlich

der stette ze Friburg in Brisgöwe, tuon kunt vnd veriehent offenlich mit disem briefe. Als wir mit dem hocherbornen vnd durlüchtigen herren vnd fürsten, Herzogen Albreht, Herzogen ze Österich, ze Styre vnd ze Cherndern, berihtet vnd übertragen fint, vmbe alle die stöße, misfehellung vnd ansprache, so er wider vns hatte, vnge of disen hüttigen tag, als dirre briefe gegeben ist, von der Schreibers urk. Buch.

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statte wegen Münster in Brisgöwe, vnd der burge Scharphenstein, das wir da wider vmb, dem vorgenanten vnserm herren, Herzogen Albreht vnd sinen amptlüten an siner stat, wider gegeben vnd in geantwurtet hant, alle die briefe, so wir ieze über Münster, die vorgenant stat hant, wande er die selben stat vnd was darzuo gehöret, von vns erlöset vnd erlidiget het, vmb fünf hundert vnd zwenhig marcke silbers, friburger geweges vnd brandes, die vns dar vmb von ime ganglich worden sint, vnd bereit. Were ovch, das dehein vnseren burgern, dehein brief funde oder zögte von der obgenanten stat wegen ze Münster, vmb schulde oder gelte, so fü dar vf hettent, vnd der die herschaft angriffen wölte, dem füllent wir von der selben briefen wegen, nüt behovlfen sin, noch in dehein wege ze statten komen, ane alle geuerde. Het ovch deheiner der vnsern dehein zinse, gelt oder guot, ab husern oder gütern in der stat ze Münster, oder in dem tale, denen sol ovch ir reht behalten fin, vnd fönt bi iren rehten beliben vnd sol inen dise tegdinge dar an vnschedelich sin. Ovch sullent vnser burgere, so wir iese ze Münster hant, in der stat vnd in dem tale, dirre stößen vnd missehellung nüt engelten, noch sol man sü dar vmb nüt deste herter halten. Swenne ovch die obgenant vnser herschaft von Defterich, oder ir erben vnd nachkomen, oder ir amptlüte an ir stat, die vorgenant burg Scharphenstein, vnd das dar zuo gehöret, wider an sich ziehen vnd lösen wellent, so füllent wir ovch gehorsam sin, si inen wider geben ze lösende nach den briefen, so nu dar über reht vnd redelich vergeben fint, vnd die von dem vorgenanten Herzog Albreht, øder finen bruodern seligen bestetiget fint, ane alle geuerde. Vnd alle disü vorgeschriben dinge geloben wir, für vns vnd vnser nachkomen von vnser stette wegen, stete ze habende bi guoten trüwen ane alle geuerd. Vnd des zuo eim steten vnd waren vrkunde, so hant wir vnser stette ingesigel offenlich gehencket an disen briefe, der geben wart ze Friburg, do man zalte von got geburte, drügehen hundert vnd fünfzig iare, an fant Martins abent des bischofs.

CCX.

Beschwerden und Mahnbrief des österreichischen Landvogtes gegen die Eidgenossen der Schweiz.

(27. August 1351.)

Ich Johans schultheiff von Walghust, mins herren des Herzogen von Oesterrich, hovptman vnd lantuogt ze Ergőw, vnd ze Thurgöwe, tuon funt offenlich mit disem brief. Vmb die buntnusch, als der vorgenant min herre der Herzog von Oesterrich vnd der burgermeister, der rat, vnd die burger gemainlichen der stat Friburg in Brisgöwe zuo einander verbunden sint, das ich von diser nachgeschribenen vflöffen vnd gebresten wegen, die der obgenant min herre hat nach ordenung derselben buntnusch vnd der buntbriefen, die darüber geben sint, zuo mir besendet vnd genomen han, an die stat, des jares vnd dez_tages als dirre brief geben ist, viere mins vorgenanten herren des Herzogen geswornen rates, das ist, Graf Immer von Strasberg, bruoder Peter von Stoffeln, Commendur ze Tannenuels, herr Herrman von Landenberg von Griffense den eltern, vnd Marquart von Ruoda, vnd do dieselben viere vnd ich, zuo einander gesazzen, do leite ich inen für vnd betrachtete mit inen vnd si mit mir gemeinlich, den übermuot vnd daz grosse vnrecht, das dem obgenanten, minem herren von Österrich getan hant vnd noch tuont, die von Zürich, die von Lucern, vnd die zwo waltstette Swig vnd Vnderwalden. Des ersten vmb die von Zürich, das der burgermeifter, der rat, vnd die burger gemeinlich da selbs ze Zü± rich mit gewalt, ane recht, gebrochen hant, dü burg genant, du alt Raprochtzswile, dü des egenanten vnseres Herren, des Herzogen eigen ist, vnd das fü die march vnd alle die lüte vnd güter die darzuo gehörent, demselben vn

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