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Den rat. Er was ovch werbend an etlich etwie mengen, die in den rat gant, das fü mit ime da wider werent, des, des der rat über ein was komen. Dis ist alles kuntlich ervarn von ime, vnd wer darinne geseit het, der het fin ovch gesworn zuo den heiligen. Harvmbe ist ime die stat zehen iar verbotten für die krüge ane geuerde, vnd ist ovch überein komen, das man dis halten sol vnd wil. Vnd wenne zuo sungihten der rat geendert wirt, vnd wele denne in den rat genomen werden, den sol man disen brief vor lesen, vnd fönt die denne ovch geloben, dis gebot vnd disen brief stet ze habende, ane alle geuerde. Har über zuo eime vrkünd, das dis war vnd stete belibe, ift dirre brief mit vnser stette zuo Friburg gemeinem ingesigel besigelt. Das geschach vnd wart dirre brief gegeben zuo Friburg, vor offem rat in der ratstuben, des iares, do man zalte von gottes geburt, drügehenhundert iar vnd nüne vnd vierzig iar, an dem nehsten zinstage nach vnser Frovwentag in der vasten,

Wir der burgermeister vnd der rat gemeinlich zuo Friburg

in Brisgöwe, tuon kunt allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen. Das wir durch vnser stette notdurft vnd nug, einhelliklich in vnserm rate überein sien komen vnd gelobt hant, von derowegen, den wir nvo ze jüngest die stat ze Friburg vnd vmb vnd vmb die crüşe, vnd etlichen fürbas verbotten hant, vnd ist das, der Matman vmbe zehen iare ane gnade vnd ane pfenninge, vnd zwuo mile vmbe vnd vmbe für die stat, herr Johans Snewelin der Schultheis rit ter, vmbe zehen iare ane gnade vnd ane pfenninge für die crüße, Cvonrat Snewelin fün bruoder, fünf iare ane gnade vnd ane pfenninge, vnd nach den fünf iaren an des rates gnade, vnd ovch mit den gedingen, als die briefe ftant, mit den in vfgebotten wart, vnd Johans der Öler ein iare ane gnade vnd pfenninge, das dü zil, vnd die gebot stete fönt beliben, das kein bete darnach gange, noch er hört sol werden deheine wise, ane alle geuerde. Vnd wele

ie zen füngihten, so man etlich in dem rat endert, denne in den rat werdent gan daz iar, den sol man disen brief lesen, - vnd fönt es die ovch geloben, daß die zil stete beliben. Har über zuo eime vrkünde, wan wir dis durch nuß vnd friden. vnser, vnd der vnsern, getan vnd gelobt hant stete ze hande, so han wir ovch disen brief mit vnser stette ze Friburg gemeinem ingefigel besigelt. Der gegeben ist ze Friburg vor offem rate in der ratstuben, des iares, do man zalte von gottes geburt, drüschenhondert iar vnd nüne vnd vierzig iare, an dem zinstag nach sante Johans tag des Evangelisten, der da vellet in dem meien, do inen davor desselben iares vs was gebotten, dem vorgenanten Matman an dem nehsten sonnentag vor sante Mathias tag des zwelfbotten, den vorgenanten, herr Johans Snewelin dem schultheissen, Cuonrat Snewelin sime bruøder, vnd Johans dem Öler, dar nach an dem nehsten zinstage nach vnser Brovwen tag der verholnen in dem mergen.

Wir der burgermeister vnd der rat von Friburg in Brif

göwe, tuon kunt allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen, das wir gelobt vnd gesworn han, alle einhelliklich zuo den heiligen, von der sache wegen, als herrn Johans Snewelin dem Schultheissen vnd sime bruoder Cuonraten, vnd den andern, den die stat zuo Friburg verbotten ist für die crüße, von des vflovffes wegen der juden, dar über wir ovch briefe gemacht hant. Ist das da dero deheinre, den vsgebotten ist, oder dehein ir fründe, øder ieman von iro wegen wer der ist, ieman der ünsern, oder den die zuo vns hörent, fi gangent in rat oder nüt, an reichent mit worten oder mit werchen, oder deheim an sin libe oder guot griffent dehein wise von der sache wegen, alz der rat, oder der merteil erkennet, daz der rat den beholfen sol fin getrülich bi dem eide. Dis han wir gesworn zuo den heiligen, vnd ist über ein komen, das man allewege nach füngihten, so der rat geendert wirt, disen brief vor dem rat le

sen sol, vnd wele ie denne vom nüwen in den rat gant, die es vor nüt gesworn hant, die sönt dis ovch fweren stete ze hande ane alle geuerde. Har über ze eime offen vrkünde, das es war vnd stete belibe, han wir disen brief mit vnser stette zuo Friburg gemeinem ingesigel besigelt. Dis geschach vnd wart dirre brief geben ze Friburg, vor offem rat in der ratstuben, des jares do man zalte von gottes gebürte, drügehen hondert jar vnd nüne vnd vierzig jar, an der nehsten mitwochen vor sante Barnabas tag des zwelfbotten.

Wir der burgermeister vnd der rat ze Friburg in Brif

govwe, tuon kunt allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen, das wir einhellikliche in ünferm rate überein sin komen, von des gebottes wegen, als wir herr Johansen Snewelin ritter, vnserm schultheissen, vnser stat ze Friburg vnd allumbe inwendig den krügen verbotten han zehen iare, were, das er das breche vnd für die krüge in keme oder in die stat, wie sich das gefuogte von ime, so sol er rehtlos sin ze Friburg, vnd niemer reht me da gewinnen, were ovch, das er es vfferhalp verbreche, das er fin festina verkovffte, hingebe, oder verferweti, oder iena burger würdi, das im ovch alles verbotten ist, oder das er wider die stat oder ieman teti von dirre sache wegen, das der rat ze Friburg oder der merteil des rates erkanten, daz er damit ovch gebrochen hetti, wider die vorgenanten stucke, oder wider die stat, so fül er ovch rehtlos sin, vnd niemer reht me ze Friburg gewinnen, ane alle geuerde. Har über ze eime offen vrkünde, wan wir dis einhellikliche in vnserm rat über ein sin komen, gesegt vnd gemacht han, so han wir disen brief mit ünfer stette ze Friburg gemeinem ingefigel besigelt. Dis geschach vnd wart dirre brief ze Friburg vor offem rat gegeben in der ratstuben, des jares do man zalte von gottes gebürt, drügehn hundert iare vnd fünfzig iare, an dem nehstnn samstage nach sante Agnesen tag.

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Ich Johans Sneweli ritter, schultheis ze Fri

burg, tuon kont allen den, die disen brief sehent oder hös rent lesen, vnd vergihe offenliche an disem briefe. Das ich die gebot, als die wisen vnd bescheiden lüte, meister vnd rat zuo Friburg vf mich gefeßt hant, als si mir die statt zuo Friburg vnd allumbe inwendig den krügen verbotten hant zehen iare, vnd daz ich niena burger werden sol, noch kein min festin niena verkouffen, versegen, noch hin geben, noch kein weg verferwen sol, reht als der brief stat, den fü darüber gemachet hant, stette sol han, vnd es ovch alles ftette wil han, wand ich sin gesworn han ein gelerten eit zuo den heiligen. Ich vergihe ouch, daz ich dem rate zuo Friburg, noch keime der iren, noch nieman, er gange in den rat oder nűt, von dirre sache vnd der gebote wegen, niemer laster noch leit getuon sol, noch schaffen getan, mit worten noch mit werken, mit reten oder geteten, heimlich oder offenliche, mit keinen dingen deheine wise, ane alle geuerde. Wo ich das breche, als der rat oder der merteil des rates dar erkanten, daz ich oder ieman von minen wegen das verbrochen hetti, das denne alles daz guot, so ich han, es sie ligendes oder farndes, lideklich veruallen fi, dem rat vnd den burgern zuo Friburg, vnd ich, ovch kein min erbe, noch nieman von minen wegen, niemer ansprache noch reht me daran sol haben noch gewinnen, deheine wise ane alle geuerde. Harüber zuo eime offen vrkünde, daz dis alles ware vnd stete belibe, han ich, der vorgenante Johans Sneweli ritter, schultheis ze Friburg, disen brief mit minem eigen ingesigel besigelt. Dis geschach vnd wart dirre brief geben zuo Friburg uswendig den krügen, des iares, do man zalte von gok gebürte, drüßenhundert iare vnd fünftig iare, an dem samstage vor sante Mathyas tage. Siegel unversehrt.

Wir der burgermeister vnd der rat ze Friburg in Bris

göwe, tuon kunt allen, die disen brief schent oder hörent

lesen. Das wir einhelleklich in vnserm rate über ein sien komen, gesezet vnd gemachet han, von herren Johans Snewelis ritters, der wilent vnser schultheisse was, Cuonrat Snewelis sins bruoder, Johans des Ölers, dem man sprüchet Tüfelsnase, vnd Johans Mattemans des futers wegen. Wand die foliche sachen wider vns vnd vnsern rat getan hant, die ovch kuntlich erfarn fint mit geswornen eiden, das dero deheiner niemer in den rat ze Friburg komen sol, noch des rates da werden. Dis hant wir erkennet of den eit, das ovch dis also stete belibe. Vnd fol man disen brief ellü iar lesen, am nehsten tage nach dem fungichttage, so der rat ze samen gat, vor offem rate, das in nüwe vnd alte rete hören. Harüber ze eim offen vrkünde, daß dis feste vnd stete belibe, für vns vnd vnser nahkomen, han wir disen brief gemacht, vnd mit_yn= ferre ftette ze Friburg in Brisgöwe gemeinem ingesigel besigelt. Dis geschach vnd wart dirre brief gegeben ze Friburg, vor offeme rate in der ratstuben, des iares, do man zalte von gog gebürte, drügehenhundert iar vnd eins vnd fünftig iar, an dem heiligen abende zen pfingesten.

Wir

CCII.

Streit wegen der Silberbergwerke.

(7. Juni 1349.)

Pir Haneman Sneweli burgermeister, Johans Sneweli schultheis zuo Friburg ritter, vnd Johans Steffan Sneweli, die drie über der herrschafft zuo Friburg, vnd der burger zuo Friburg sachen, tuon kunt allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen. In der misfehelli, so Meinwart von Tottikouen vnd Otte fin bruoder, burger ze Friburg, hatten wider den edelen herren, Grafen Cvonrat herren ze Friburg, darvmbe wir gemant fint, vnd vns klage vnd entwort von

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