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chen vnd Ruodolfen der hof vnd das gefesse ze Gottenheim vnd was darzuo höret, vnd Brokingen das dorf vnd gericht, vnd der hof ze Baldingen, vnd was ich da han, vnd sol man in das lidigen mit fünf marchen gelß von dem guote vom Herzogen von Teɗke vnd von Vrselingen. Da belibent dennoch zwenzig march gelg über, der sont zehen march werden dem Schultheisen vnd Cuonrat, vnd zehen Dietrichen vnd Ruodolfen. Item so han ich gegeben vnd gibe und machen, den fünf gebruodern Cuonrat Snewelis mins bruoder seligen fünen, die festi ze Birchiberg vnd was dar ine ist vnd darzuo höret, vnd daf gerichte da vnd vf der Leiti, vnd das lehen gelt vnd zinse vorm walde, das bruoder Hiltbrant hatte, das lehen ist vom Bischof von Straßburg, den zehenden ze Wolfenwiler, vnd die vierdehalp pfunt pfenning gelų da, die die lüte da gent, vierzehen mut gelt die Bertschi zem Rine git, nun juchart reben ze Ebringen, die drű pfunt pfenning gelt ze Gloter, vnd was ich da han, vnd die fünfzehen march filber gelg von Graf Berchtolt von Sulk vnd dem von Rüti, vnd sont aber sű da von gen Tinen irre swester ierlich fünf march gelg die wile fü lebt, vnd so sü enist, so vellet wider an sü, vnd sol die gen, gen Günterstal, Junten vnd Kolmans kinden ierlich ein pfunt pfenninge, ovch die wile die lebent, vnd Claren von Valkenstein fünf schilling, Johans von Valkenstein tochtern da ieklicher fünf schillinge die wile fü lebet, vnd wenne ir deheins enist, der teil vellet wider an Tinen oder an ir bruodere ob fü enist. Item so han ich geordnet vnd gibe zehen schilling pfenning gely, an die kilchen ze Witenovwe, vnd an die kilchen ze Bolswiler ovch zehen schilling geltes, ze mim jarzit da von ze begand. Vnd die pfründe def von Endingen, in dem Münster ze Friburg, seze ich ovch das lihen an die vorgenanten drie. Vnd die Karithu fer beuilhe ich dem rate, vnd den sehsen an den trüwen, als ich fü har bracht han, vnd sü der rat in sinen schirm het genomen, vnd bitte, wil fü ieman ienar an fumen oder irren,

das man die schirme, vnd das ovch dise min ordenunge volles gande, vnd wele miner erben ügit hiewider tete, oder ir des heinr den andern irreti oder fumti, wider die vorgenanten ding lügel oder vil, das der von sime teile ganglich sie, vnd der valle an den spital vnd vnserer Vrovwen bu, das man dis also halte vnd schirme bi der gelübde, als mir gelobt ist bi dem eide, vnd wil, das dis min jungesti vnd steti ordenunge fie, ich enderre denne üzit davon oder dehein stuk, mit minen briefen, da biderb lüte bi sien gewesen, die ovch darvmb tuon, das fü billich söllent, wand das mag ich wol tuon wie dicke ich wil, vnd sol mich daran nieman irren, vnd wenne ich ovch disen brief wider vordern, sol man mir en wider gen, ender ich aber nug daran, so sol ef rechte beliben, als vorgeschriben stat, vnd was bi dirre ordenunge bru oder Cuonrat von Eggenheim min bichter, vnd meister Cuonrat Hemmerlin der stette schriber. Harüber ze eim offen vrkunde han ich, Johans Sneweli ritter, disen brief mit mim eigen ingesigel besigelt. Vnd wir die vorgenanten sehse, Lütfrit Atscher, Johanf der Brechter, Burkart goltschmit, Johans der Beler, Johans der wisse suter, ond Johans zem pfluoge, veriehen, das wir durch des rates ze Friburg bette vns dis vnderwunden han vnd angenomen, vnd han gelobt bi vnsern eiden, so wir dem rate vnd der stette ze Friburg getan han, das wir Das beste föllen tuon mit allen dingen, so wir können oder mögen, das dis alles alsust in aller der meinung vnd ordenung, als es der vorgenant herr Johans Sneweli geor dent, geheissen vnd gemacht het, vollegange vnd vollefürt werde, getrülich, als hie an disem brieue, oder an andern, ob er dehein stuk enderte, geschriben stat, oder mit erbern lüten die dabi weren, ane geuerde. Vnd wir Hanman Sneweli ritter, burgermeister, vnd der rat von Friburg veriehen, were, das ieman die vorgenanten fehse, oder die an ir stat kemen, haran oder an keim stuke lügel oder vil, irren, fumen, oder trengen wolte, oder wider dise ordenung üg tete lügel oder vil, das wir bi dem eide, so wir der ftette ze

Friburg getan han, wider den föllent sin fürderliche, vnd beholfen fin den sehsen, vnd schaffen, so verre wir können vnd mögen, das dis ding stette vnd fest belibe ane alle geuerde. Har über zem offen vrkunde, daß das war vnd stet belibe, han wir disen brief mit vnserre stette ze Friburg gemeinem ingesigel besigelt. Dis geschach vnd wart dirre brief geben ze Friburg, def iares, do man zalte von goß geburte, drügehenhundert iar vnd siben vnd vierzig iar, an dem nechsten zistage vor sant Gallen tag.

Ich Johans Sneweli ritter tuon zuo dem brieue, an

den dirre brief geheftet ist, dis, so an disem brieue ovch geschriben stat, vnd bescheiden in ovch alsust vs ze merre verstantnisse. Das ich wil, das die sehßig march filber gelg von dem von Üsenberg, vnd die sehf hondert march silbers, die darvmb gegeben wurden, vnd die vierzig scheffol gelt von Hiltbrande von Valkenstein für vierzig march silbers, vnd die nüngehen march silber gelg von den herren von fant Merien, vnd zehen march minr denne zweihundert march filbers, die darvmb gegeben wurden, vnd alle min hürige nüge, zinse vnd gülte, so man mir gelten sol, das sol alles gan an das selgerete, vnd an das, so ich geheissen han gen, vnd an kuntliche schulde, so ich gelten sol, das sol man alles da von vorvs vsrichten, vnd was darüber wirt, da nach so es alles of gerichtet wirt, das sol vallen zuo den achtzig marchen von bruoder Hiltmar, vnd dem andern guote, das ovch darzuo vallet, an die kint ze beratende vnder minen fründen, oder da die nüt weren, pfründe ze machende, zwuo zem erst zem Münster, vnd einen zem armen spital, vnd darnach iemerme ie eine zem Münster vnd einen zem rechten spital, vnd einen zem armen spital, daf es alsust vmbe gange eweklich, vnd die die drie miner fründe mit der sehser wissend vnd willen lihen. Item so wil ich, das das varend guot in dem huse zem lufte valle zuo dem in mim huse den Karitu fern. Item so fol man Heinzin

fünf pfunt me gen denne der brief seit, daß werdent fünfzehen pfunt. Item dem valkener fünf pfunt me, das werdent zehen pfunt. Item so sol man des valkeners wip min fuchsmantel gen. So sol man mime fogt ze Wiler ein pfunt pfenning gen. Item dem Spiser fünf schillinge. Item das gelt so ich gen Eschbach, gen Tonsel, gen Sclatte, vnd gen fant Volrich gemacht han, das sol da hören an die buwe, denne ierlich von ieklichem zwene schillinge den lütpriestern da. Tine Snewelin sol ovch gen von den fünf marchen ierlich der von Blu omenberg, ze Günters tal, des von Wisenegge swester da, vnd herr Hanmans Snewelis swester da, ir ieklich fünf schilling pfen= ninge, alle die wile fü lebent, vnd wenne ir deheini enist, der teil vellet wider an sü, enwere an ir bruodere, als von den andern ovch an dem brieue stat, vnd dis zem vrkünde ist der brief mit mim ingefigel an disen geheftet, beide da mitte besigelt, vnd sament gegeben.

Diese Urkunden befinden sich jest in dem hiesigen hl. Geiftspitals Archive. Die Beilage ist am Umschlage der Haupturkunde, und zwar so befestigt, daß die Bänder von des Testators Siegel durch beide Urkunden hindurch gehen.

CXC.

Privaturkunde des Albrecht von Urach.

(25. Oktober 1347.)

Ich Abrecht von Ura ein edelknecht, hern Snewelif

Bernlapen feligen schultheissen ze Friburg tohterman und burger ze Friburg, tuon kunt allen die disen brief ansehent oder horent lesen, und vergihe offenlich an disem briefe. Vmb den brief, der gegeben ist vor gericht ze Friburg, hern Johansen Snewelin rittern, von minen swagern vnd Annen miner elichen wirtin vnd iren vettern, umb fin guot ze machend und damitte ze tuonde was er wil, recht

als derselbe brief stat, der mit der burger von Friburg ins gefigel ist besigelt, den sol ich und wil in stete han und geloben in ouch stete ze hande getrülich, für mich und alle min erben und nachkomen, mit urkünde dis brieues, der mit mim eigen ingesigel darumb ist besigelt. Gegeben ze Friburg des iares, do man zalte von got gebürte drüßehenhundert jar und sieben und vierzig jar, an dem donrstage vor aller heiligentag.

Urkunde und Siegel sind beschädigt.

CXCI.

Freiheitsbrief von Kaiser Karl.

(18. Dezember 1347.)

Wir Karl von gottes gnaden, römischer künig, zuo alleri

ziten merer des riches, vnd künig zuo Beheim, veriehent vnd tuon kunt offenlich an disem briefe, allen den die in sehent oder hö rent lesen. Das wir den wisen lüten, den vier vnd zwengigen, dem rate vnd der gemeinde zuo Friburg in Brisgöw, vnfern lieben getrüwen, von besondern gnaden, gvnst vnd guo, tem willen, den wir zuo inen haben, von der dienste wegen, die fi vns vnd dem riche getan habent, vor langen ziten her, von vnserm küniglichen gewalt verlihen vnd gegeben habent, vnd verlihen vnd geben ovch in vnd irre stette zuo Friburg, alle friheit vnd allü reht nach der stette friheit vnd reht zuo Cölne. Wir verlihen vnd geben ovch inen die gnade, das wir nüt wellen, das ieman dehein ir burgere iendert laden fölle noch beclagen, vnd das si niendert ze reht stan föllent, vmb dehein sache, denne vor irem schultheissen in der stat ze Friburg, wurdi dehein ir burger darüber iendert geladen, oder beclagt, oder ze ahte getan, das sol in kein schade fin, fwen aber si rehtlose liessin, der mag wol anderswa clagen. Wir verlihen vnd geben ovch inen den gewalt vnd dű reht,

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