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in die stat von etlicher hand sach oder vngetet wegen, wa der deheinre, in vnser der vorgenanten stette dekeine keme, vnd burger da wurde, die sol im nüt beholfen sin noch schirmen, von der fache wegen gegen der stat dannan er vertriben ist, vnd sin burgreht verteilt ist. Es sol ovch iede stat vnder vns den vorgenanten stetten bi iren rehten, friheiten vnd gewonheiten beliben, vnd sol keinre disü verbuntnüft daran schaden ane alle geuerde. Harüber zem offen vrkund, das dis alles war vnd stet belib, das vorgenant zil an alle geuerde, ist dirre brief mit vnserer der vorgenanten stetten ze Friburg in Brisgow, ze Rotwil in Swaben, vnd ze Vilingen eigenen ingesigeln besigelt. Dis geschach vnd wart dirre brief geben ze Friburg, des iares do man zalt von goh gebürt drizehen hundert iar vnd vierzig iar, an sante Marien Magdalenen abend in den ernen,

Dieses Bündniß wurde verlängert i. J. 1342,, an der zweien zwölfboten tag Simon und Judä“ auf ein Jahr, i. J. 1343,,am nächsten donnerstage vor St. Lucien tag" eben so lang, im 3. 1344,, am nächsten mitwochen nach St. Andreas tag des zwölfbots ten" eben so lang, i. I. 1345 ,, am nächsten Samstag vor St. Martins tag" eben fo lang, endlich i. I. 1346 " am nächsten Samstag nach St. Thomas tag des zwölfbotten" eben so lang.

CLXXX.

Verbot ungebührlicher Reden in dem Rathe,

(16. Juli 1342.)

Wir der burgermeister, der schultheiß, die räte vnd der

rat gemeinlich ze Friburg, tuon kunt allen den, die disen brief fehent oder hörend lesen. Das wir gesezet vnd gemacht haben in vnserem rate, wa deheinre dere, die in den rat gand, vor dem rat frefenlich sammend redend, oder solich heisse rede fammend hant vor dem rat, daz der rat erkennet, das es buoswürdig si, wer oder weli das tuond, die in

den rat gand, der sol iegelicher ein jar zem minsten von der ftat faren ane phennig. Ift ouch das den rat dunkte, das das als gefarlich were, das der rat me darvf seget, wenne denne fürbaf der rat dar vber seget, das sol der liden der dis tuot, ane alle geuerde. Har über zem offen vrkünd haben wir disen brief mit vnferre ftette ze Friburg gemeinem ingefigel besigelt. Der gegeben wart ze Friburg in dem iare, do man zalte von gottes geburte drüzehenhundert jare vnd zwei vnd vierzig jare, am nehsten zinstag vor fante Marien Magdalenen tag,

CLXXXI.

Ausgleichung mit Johanna von Mümpelgart, Gräfin zu Kaßenellenbogen.

(2. April 1343.)

Wir Johanna von Mumpelgart Grefinne von

Kazenelnbogen, veriehen vnd tuon kynt allen, die disen brief sehent oder horent lesen. Das wir vmb alle misssehelli, so wir vnd vnser brüderli felig, Marggraf Ruodolf von Baden genant Hesse, hatten mit dem burgermeister, mit dem rate vnd der stat von Friborg in Brisgöwe verrihtet vnd verslihtet sien ganzlich vnd gar, vmb alle sachen vng of disen hüttigen tag ane alle geuerd. Vnd wir die vorgenant Grefinne troften ovch für Heingin Löbelin, von dem ovch die sache dar rüret, vnd für alle die vnsern getrűlich ane alle geuerde. Vnd ze einem waren vrkünde der vorgeschriben dinge, so han wir vnser ingesigel gehenket an disen brief. Der gegeben ist ze Brisach, des jares, do man zalte von got gebürte drügehen hundert iar vnd drű vnd vierzig jar, an der nehsten mitwuchen vor dem Balmetag.

CLXXXII.

Bundbrief für Kastelberg und Waldkirch.

(19. Dezember 1343.)

Wir Heinrich von Rapolkstein herre zuo Hohen

nack, nehst vatter mag herr Walthers seligen von Swarzenberg kinde, vnd wir Koze herr Meinwarts seligen tohterman, ritter, vnd Johans Snewli Schultheis zuo Friburg, pflegere der selben kinde zuo Kastelberg, zuo Waltkilch, vnd dem so darzuo höret, vnd wir der rate, die burgere vnd die gemeinde gemeinlich von Waltkilch, tuon kunt allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen. Das wir durch der vorgenanten kinde nuß vnd frommen, die vorgenanten vestina Kastelberg vnd Waltkilch, vnd was darzuo höret, lüte vnd guot verbunden hant eweklich zuo den bescheiden wifen lüten, dem burgermeister, dem rate vnd den burgern gemeinlich von Friburg in Brisgöw, vnd han wir der rate, die burgere vnd die gemeinde von Waltkilch gesworn gestabt eide zuo den heiligen, für vns vnd vnser nachkomen mit vferhabten handen, den vorgenanten dem burgermeister, dem rate, den burgern vnd der gemeinde von Friburg iemer geraten vnd beholfen ze sinde, mit lip vnd mit guot, reht als der rate zuo Friburg, oder der merteil da erkennend vf den eide an alle geuerde, vnd inen mit den vestinan ze wartend, vnd sú vf vnd ab, vs vnd in ze lassend zuo allen iren sachen, mit lügel oder mit vil, wie vnd wenne es der rate zuo Friburg, oder der merteil des rates da erkennend vf den eid, ane alle geuerd. Vnd alle die wil die kint nüt zuo iren tagen kommen fint, so fönt die pflegere, well denne ie pflegere sint, vnd wir die von Waltkilch die vestina inne han, vnd den von Friburg da mit warten als vorgeschriben stat, vnd ovch behüten ane der von Friburg schaden, vnd wemme mans befilhet, das sol beschehen mit des rates zuo Friburg wissend vnd willen, vnd sol

der, dem mans befilhet fweren, dem rat zuo Friburg da mit gehorsam ze finde reht als vorgeschriben stat, ane alle geuerde. Wenne ovch die kint zuo iren tagen komment, oder an wen die herschaft viele, der herre sin oder werden föllte, ze Kastelberg vnd Waltkilch, der sol sich verbinden mit finem eid vnd brief, den von Friburg aller der vorgeschriben dinge, e er sich ügit der herschaft vnderziehe, noch fönt wir die von Waltkilch, noch kein pfleger da dem nút hulden, noch nüg inentwürten, e das geschiht bi vnsern eiden, vnd wer hie wider oder wider der vorgeschriben dingen deheins fin wölte, wider den sön wir vns sezen, vnd den von Friburg geraten vnd beholfen fin, mit den vestinan vnd mit lip vnd mit guot, als verre wir können vnd mőgen, als der rate ze Friburg, oder der merteil da erkennend of den eide ane alle geuerd. Vnd wir Heinrich von Rapolkstein herre zuo Hohennacke nehst vatter mag der vorgenanten kinde von Swargenberg, Kog ritter, vnd Johans Snewli, die vorgenanten ir pfleger, han ovch geseit mit vrteilde vor geriht vf vnser eide, das vns dis den vorgenanten kinden weger getan duncket denne vermitten. Har über zuo einem offen waren vnd stetten vrkund, das die vorgenant buntnüß veste, war vnd ftete belibe, han wir die vorgenanten, Heinrich von Rapolzstein herre zuo Hohennack, Kog herrn Meinwarg seligen tohterman ritter, Johans Snewli schultheis ze Friburg, disen brief mit vnfern eigenen ingesigeln, vnd wir der schultheisse, der rate, die burgere vnd die gemeinde von Waltkilch mit der stette ze Waltkilch gemeinem ingesigel besigelt. Dis geschach vnd wart dirre brief gegeben des iares, do man zalt von gog gebürt, drüzehen hundert iar, vnd drü vnd vierzig iar, an dem nehsten fritag nach sant Lucien tag zuo Winnahten.

Später wird dieser Bundbrief erneuert.,,Hesse Snewli ime Hof ritter burgermeister zuo Friburg, Diets rich von Balkenstein, herre Cuonen von Valkens stein suone eines ritters, und Marti Malterer Jo.

hans des Malterers sun, burgere ze Friburg,"
wiederholen obige Urkunde beinate wörtlich; nur mit dem Unters
schiede, daß hier Rath und Gemeinde von Waldkirch ausgelassen
find, auch keine Meldung von den Schwarzenbergischen Kindern ge,
schieht, sondern die Aussteller der urkunde sagen:,, alle die wil wir
dieselben veftine (Kastelberg und Waldkirch) inne haben." —,, Ges
geben ze Friburg
an sant Thomans tag des heiligen
zweilfbotten."

1354

"

CLXXXIII.

Neue Versicherungen der Grafen Konrad und Friedrich.

(17. August 1344.)

Wir Graf Evonrat herre zuo Friburg, vnd ich Graf Friderich von Friburg fin sun, tuon kunt allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen, das wir beide vnuerscheidenlich für vns vnd alle vnser erben vnd nachkomen gelobt vnd gesworn han, gelert eide zuo den heiligen mit vfs gehabten handen, vnsern lieben getrüwen, den burgern vnd der gemeinde von Friburg in Brisgöwe, das wir inen eweklich disen brief, vnd alle die brieue, so fü von üns hant iege oder noch von uns gewinnent, stette föllen han mit allen stuken vnd artikeln vnd penen, so dar an geschriben iege stat, oder noch stande wurde, ane alle geuerde. Vnd was stösse wir oder vnser erben oder nachkomen iemerme mit inen gewunnen, von weler leige sache das ist, si fien geschriben an den brieuen oder nüt, vnd gemeinlich alle stöffe, so wir mit in oder sű mit üns haben möhten, wie oder welen weg das were, das sol alles stan an den drin die denne über ünfern fün brief fint, das es die vsrihten fönt vnd nieman anders. Wir föllen ovch noch enmögen hinnanthin kein ünser herschaft guot, eigen, oder erbe, oder lehen, noch vnser nüge oder gelt, noch nüz da von lügel oder vil, weder vergeben, hin gen, noch verkovffen, noch versezen, oder verpfenden, noch dehein weg

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