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darzuo heissen tun, das der schade vf gerichtet werde vnd widertan. Vnd sol man ovch denen folgen, als da vor ges schriben stat, vnd bescheiden ist. Ooch segen wir vnd gebieten, das kein herre noch kein stat, die zu disem lantfriden hörent, nit gebunden noch schuldig fint, zuo helfende, noch zuo dienende, iemanne, der zu disem friden nit enhöret, ez sin herren oder stette, fi entuon es denne gerne, dienet aber ieman dar über, keine herren oder stette, die zuo dem lantfriden nit enhörent, was der schaden lidet, da er ist man im nüt schuldig zuo zehelfende, von des lantfriden wegen, man tüge es denne gerne. Wer es aber, daz ieman, es sin herren oder stette, die zuo disem lantfriden hörent, in des lantfriden ziln, oder von des lantfriden wegen geschadiget wur den, nu oder hienach, oder in dem ersten lantfriden, der nu ze nehest vs gegangen ist, geschadiget were, denne, oder den, fol man beholfen fin, vf den eit als lange, bis im widertan werde, vnd sin schade vfgerichtet ane alle geuerde. Hette ovch ieman vor disen selben zwen lantfriden iemanne, der zuo dem lantfriden gehöret schaden getan, das mág dirre lantfride ovch wol rehtvertigen, ob es die herren vnde die stette die zu dem lantfriden hörent gemeinlich zuo rat werdent. Ovch ist es vnfer guot wille, daz es ein iegelich herre, oder ein ftat, die zuo disem lantfriden gehörent einen ieglichen guoten man, er si herre, ritter oder kneht, pfaffe oder orden, die in des vorgenanten friden zil geseget fint, vnd den friden zuo beschirmende beholfen wellent sin, zwischent hie vnd deme vorgenanten suntage, der zuo nehest komet, empfahen mügent zuo disem friden, fi vnd ir gewaltigen amptlüte, mit allen den gedingen vnd fürworten, als dirre lantfride geschriben stet, vnd als si truwent uf iren eit, daz es dem friden vnd dem lande nuß vnde gut fi ane alle geuerde. Aber nach dem vorgenanten funnentag, so sol weder herre noch stat, die zuo dem lantfriden hörent, iemannes zuo disem lantfriden empfahen, si entuon es denne alle gemeinlichen miteinander, ane die von Strasburg, die mügent vor dem vorgeschriben zile vnd darnach in disem lantfriden empfahen, wen si wellent, den si truwen

öder erkennent uf ir eide, der dem friden nuß vnd guot fi. Si mögent ovch den vorgenanten lantfriden of bazzer vnd breiter streken vnd erlengern, ob si es erkennent of ir eide, daz es dem friden nuß vnd guot si. Wer ovch in disem lantfriden empfangen wirt, der sol sweren, disen friden stete vnd veste zuö haltene getrüwelich ane alle geuerde. Wir han ovch geseget vnd gemachet, were es, das ein herre, ein ritter, ein kneht, oder ein ander, wer er fi, der vorgenanten herren, oder der stette die zuo dem vorgenanten lantfriden hörent, vient wurden, vnd si geschadiget hettent, vnd daz reht von in versprochen hettent, also, das die vorgenanten sieben oder der merteil vnder in sich des erkant hettend vf ir eide, als da vor bescheiden ist, daz fi den lantfriden übervaren vnd gebrochen hettent, wa der herre, ritter, oder kneht, oder wer er si, oder ir dienere in der vorgenanten herren, oder stetten, die zu dem lantfriden hörent, vesten, stetten, schloß oder gewalt koment, vnd in daz von den vorgenanten fibenen, oder von den herren, oder der stat, die geschadiget fint, verkündet ist, oder verkündet wirt, den oder die, sollent si anegriffen vnd halten vf den eit, glicher wise, als ob in daz vnreht selber von in widervaren weri ane alle geuerde. Wir wellen ovch vnd gebieten allen vnsern, vnd des heiligen riches amptlüten, vnd den stetten, vnd ovch der herren amptlüten, vnd iren stetten, die zuo diseni lantfriden hörent, vnd die in dez lantfriden ziln gesézzen vnd gelegen sint, daz fi sweren in dem zile als in disem brief benant ist, disen lantfriden zuo haltende vnde zuo beschirmende, vnd darzuo beholfen zuo sinde mit allen den fürworten vnd bünden, als er beschriben vnd gemacht ist. Wer ovch disen friden breche, er si wer er fi, oder schaden tuot, den, die zuo disem friden hörent, wer den haltet, huset, oder houet, øder in redet, oder hilfet mit worten oder mit werken, den oder die, wer die sint, fol man angriffen gelicher wise, alse den der den schaden selber getan hat, vnd sól mán darzuo beholfen sin, vf den eit, als hievor, vnd hernach geschriben stat ane alle geuerde. Wer ovch der ist, der disen friden also brichet, dem fol ouch nieman keinen veilen kouf geben, der Schreibers Urk. Bud

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zuo dem lantfriden gehöret ane alle geuerde. Es sol ouch nieman, der zuo disem lantfriden gehöret, es sin herren oder stette, enkeiner den andern bekünbern, oder beklagen, denne finen rechten schuldener. Duch were es, daz ein herre sin ammetman, oder fine dienere, oder der vorgenanten stette, die zuo dem lantfriden hörent, fumig wurden, also, daz si nach der manunge den lantfriden ze schirmende, nüt behendeklichen, vnd ane fürzug beholfen weren, als vorgeschriben stet, oder wer cs, daz ein herre sin ammetman oder sin diener, oder etlich der vorgenanten stette, die zuo dem lantfriden gehörent, schaden tetin ieman, der ovch in disen lantfriden höret, vnd der, der den schaden getan hat, verbotschöftet wurde, das er wider tete, vnd den schaden uf richtete, tete es des nit, man sol demselben herren, oder der stette, die den schaden getan hant, geltes alse vil an dem geleite vorhanden behalten, als er in geschadet hat, vnd sol in damit rihten, vnd sol doch disen lantfriden schuldig vnd gebunden sin, ze schirmende, vnd beholfen sin behendeklich vnd getruwelich vf den eit ane alle geuerde. Geschehe ouch, daz kein pfaffe oder kein gestifte geschadiget wurde in des lantfriden ziln widerreht, daz füllent fi öugen vnd künden Baldewine, Erzebischof ze Triere, oder sinen ammetlüten, oder den fibenen, vnd erkennent sich die fiben, oder der merteil vnder in, als davor geschriben stet, daz der lantfride an in gebrochen ist, oder geschadiget sin wider reht, so sol man in beholfen sin uf den eit, also daz der Erzbischof oder sin ammetlüte die ersten uf dem velde sin, vnd darzuo tuon, e die ftette zuo in zogetin ane alle geuerde. Ouch ist geret vnd überkomen, wer es daz die "Herren, die zuo dem lantfriden hörent, vnterenander in des lantfriden ziten vnde ziln zweigende wurdin, oder krieg mitenander gewunnen, da föllent die siette die ouch zus dem lantfriden hörent, nit schuldig sin ze helfende, vnd föllent ovch die herren denselben iren krieg ziehen vnd haben ufwendig diz lantfriden ziln, vnd föllent in disem lantfriden gen enander enkeinen schaden tuon. Zuo disem vorgeschriben lantfriden föllent dienen die vorgenanten herren,

vnser lieben fürsten Baldewin Erzbischof zuo Triere, mit fünf vnd sibengig gereiten mannen für sich, fine stifte vnd phafheit, der herre vnd phleger er ist, der stifte ze Wormegen mit zehen, Ruodolf vnd Ruopreht vnsers bruo ders seligen füne mit fünfzig gereiten mannen, die von Menze mit vierzig gereiten mannen, die von Strasburg mit vierhigen, die von Wormessen mit fünf vnd zwengigen, die von Spir mit fünf vnd zwengigen, vnd die von Oppenhein mit zehen. Vnde geschehe es not, daz man me helfe bedörfte, so sol ieder herre vnd die stat der vorgenanten helfen, als si wenent, daz ez iren eren wol an stee nach den dingen darzuo si gemant werdent. Wir wellen ouch vnser bannere zuo disem lantfriden senden, wenne oder wa man sin bedarf also, das wir truwen das wir es ere vnd gefüre haben. Wir wellen ouch vnd gebieten, daz nieman in des lantfriden ziln, kein armbrust, kesselhuot, spies oder gleuen füre, ane die herren, die zuo disem lantfriden hörent, ir amtlüt vnd ir ingesinden, vnd der stette soldener, vnd wer da wider tete, den sol man angriffen vnd ufhaben für einen vnuertigen man, vnd sol in gehalten uf der sibener spreche, daz man mit im tuo alse sie wisent. Doch füllent die von Strasburg des stufes vmbe si anzegrifende vngebunden sin, sie erkanten sich denne, daz es ein schedelich man were, si entetens denne gerne. Wir gebieten ovch allen vnseren, vnd des heiligen riches vntertanen vesteklich ze haltende bi vnsern hulden, das nieman den anderen in dis lantfriden ziln, ane rehte gerihte anegriffe an finem libe noch an finem guote, es were denne, daz er im fin phant anzegriffende mit fime offen be figelten brieue erlovbet hette, vnd wer da wider tete, er st herre, ritter oder kneht, oder anders wer er fi, der sol disen lantfriden gebrochen han, vnd in vnsern vnd des heiligen riches vngenaden sin, vnd füllent die stette die zuo dem lantfriden hörent, vf den eit bescheidenlich tuon darzuo vnd beholfen sin, daz es vf werde gerihtet. Geschehe es ouch, daz die herren vnd stette, die zuo dem lantfriden hörent, of zogeten uf die, die den lantfriden gebrochen hettin, vnd etlich vestin

beseztin, was fi denne in dem sesze koste bedörfent, zuo antwerken, bliden, oder ze grabende, oder die vestin ze brechende, die kost füllent fie vor abe nemmen von dem gemeinen geleiten gelte, daz man ufhebet an dem zolle ane widerrede, vnd sol man daz selbe gelt an legen, vor der vesti, mit rat der herren vnd der ftette, oder irre amtlüte, die vor dem fesze fint, vnd sol man ouch dieselben werch gehalten tuon mit irem rate, bis daz der lantfride ir aber me bedarf. Die von Strafburg hant ouch ufgenomen iren herren, den Bischof von Strasburg, daz si wider den nit beholfen füllent fin von des lantfriden wegen, fi tügen es denne gerne. Si hant ouch ufgenommen die ftette von Basel vnd von Friburg, in alle die wise als ir verbuntnüsse stent, die si mit enander hant. Geschehe ouch, daz fi gemant wurdent von der vorgenanten ftette einer, oder beder, oder von dem obern lantfriden, ob fie dar in kemen, vf einen ufzog, vnd darnach gemant wur dent ouch vmbe einen vfzog von dis lantfriden wegen, fo mügent si die ersten manung vollefüren. Doch füllent ir banner mit so getan en lüten fenden, als si wenent, daz ez irn eren zuo disem lantfride wol anste, wenne si aber wider hein koment, so füllent si zuo difem lantfriden beholfen fin, mit irm vfzog, als si darzuo gebunden fint. Wer es aber, daz fi e gemant wurdent vmb einen vszog von dis lantfriden wegen, denne von den vorgenanten obersten stetten irn citgnoffen sie gemant wurdent, so füllent si zuo disem lantfriden beholfen sin. Wer ouch, daz den von Strasburg üt geschehi, vnd daz si sich des in irem rate mit dem merteil erkenntent of ir eide, daz in vnrcht geschehen were, vnd daz der lantfride an in gebrochen were, so sol man in gelouben vnd in beholfen fin von des lantfriden wegen. Es sol ouch nieman, der in dis lantfriden ziln gesessen ist, keinen finen krieg enweg oder uffer der hant geben ieman, der ufwendig des lantfriden ist, davon die, die in dem lantfriden fint, geschadiget mögent werden. Ouch hant die von Spire iren Bischof von Spire ufgegenomen, daz si wider den nüt helfen füllent von dis lantfriden wegen. Wir wellen ouch, vnd gebieten bi vnserm vnd

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