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ob er enwere, eichins holges bedörfent, zuo den bruggen, vnd zuo den bronnen, ane zuo deckbovmen über die brugga, das föllen wir in geben vffer vnsern hölzern, das wir fü hin wisen, vnd söllen fü das pellen, vnd föllen aber wir in es zuo den bruggen vertigen, ane iren schaden. Ewenne ovch der vorgenant Johans der bronmeister oder sin erben, ob er enwere, pfele schlahen werdent zuo den brvggan, han wir denne deheinen gezüg, von flegeln oder von seilen, der darzuo nüß vnd guot ist, den föllen wir in darlihen. Si föllen ovch den dronnen in der vorftat, dem man sprichet der holge man, bi der steininen brugge machen vnd bessern, als die andern brunnen. Si föllen ovch den bronnen of dem harde machen und bessern vmb das gelt, das darzuo höret. Si föllen ovch alle bronnen zuo Friburg machen vnd bessern, vnk an die clöftere, aber den bronnen in dem spital föllen si beffern vnd machen als die andern brunnen. Vnd föllen wir dem porgenanten Johansen dem brvnmeister, oder sinen erben ob er enwere, die vorgenanten fünfzig pfont pfenning ierliches geben, zuo ieglicher fronvasten das vierteil, vnd viengen die jarzil an, es was nv ze Pfingsten die nv nehst waren ein jare das nehste. Were aber, das der vorgenante brynmeister, øder fin erben, ob er enwere, dasselbe brunmeister ampte verluren mit redelichen sachen ane geuerde, vnd das den merteil des rates dunhti, das si es mit redelichen sachen verloren hetten, so mögen wir fü wol endern. Harüber zuo einem offenen vrkünde, das dis vorgeschriben dinge alles war vnd stete belibe ane alle geuerde, so han wir vnser ingesigel gehenket an disen brief. Dirre brief wart gegeben zuo Friburg in dem rathuse, vor gemeinem rate, in dem iare, do man zalte von gottes gebürte, drüzehen hundert iare vnd prü vnd drissig iare, an fant Andres abende des zweilfbotten.

CLII.

Landgrafschaft.

(19. Mai 1334.)

Wir Ludowig von gotes genaden, romischer keyser ze allen ziten merer des richs, veriehen offenlichen an disem brief. Daz wir dem edeln manne Friderichen Grafen zu Friburg, vnserm lieben getrüwen, durch finen genemen dienst, den er vns getan hat, vnd noch tun sol, bestetigen mit disem brief, die phandung der lantgraffschaft, vnd des lantgerichtes in Brisgöwe, daz von vns vnd dem riche zu lehen rüret, daz im versezet hat, Marggraf Heinrich selig von Hachberg, sin swager, vnd finer geswistergide fallüte ze heimstür, ze fro Annen feligen, des vorgenanten Marggrafen swester, für fibenhundert marck filbers. Also, daz er die inne haben sol, mit allen gerichten, nugen vnd rehten, die darzu gehörent, vnd ovch eren, die davon durch reht geuallen fullen, als lang, bis sie des vorgenanten Marggraf Heinrichs geswistergide, von im, vnd finen erben erledigent, vnd erlösent, vmb die vorgenanten fibenhundert marck filbers gar vnd gänglichen. Vnd geben ihm dazwischent vollen gewalt ze richtende, als ein lantgraf durch reht billichen richten sol, vnd wellen niht, daz in ieman hinder, oder irre, mit keinerlei sache, vnd darumb gebieten wir allen vnsern amptlüten, landpögten, vögten, ftetten, vnd allen vnsern vnd des richs getrüwen, daz si in darzu fürdern ynd nicht gestatten, daz'in ieman daran irre, oder beswäre, mit keinen sachen, weder sus noch so, als lieb in vnser vnd des richs hulde sind. Vnd darüber ze vrkünde geben wir im difen brieff, verfigelten mit vnserm keiserlichen insigel, der geben ist, ze Ueberlingen, am donrestag in der Phingestwochen, do man zalt von Christes geburt drüzehen hundert iar, darnach in dem vier vnd drifsigosten iar, in dem zweinzigosten iar vnsers richs, vnd in dem fibenden des keisertumes.

Abgedruckt bei Schöpflin a. a. 9, Nro. CCXLIX. aus dem Haden Durlachischen Archive.

CLIII.

Sühnbrief der Herrn von Geroltseck.

(23. Juni 13 3 4. )

Wir Walther von Gerolgegge der elter ge=

nant von Lare, vnd Johannes vnd Walther sin füne, Walther von Gerolgegge genant von Tuwingen, Gerie Tuonherre ze Strasburg vnd Heinrich sin füne, tuont kunt allen den, die disen brief gesehent oder gehörent lesen. Das wir gesworn hant mit vf gehepten henden zuo den heiligen, eine luter stete fuone, vür pns vnd die vnfern vnd nachkomen, alle vnser fründe, diener ynd helfer ane alle geuerde, zuo habende vnd zuo haltende eweclich mit den herren pnd stetten, die hie nach geschriben stant. Zuo dem ersten, mit dem hoherbornen herren herzoge Albreht, vnd herzoge Otten von Oesterich, vnd mit dem erbern ritter hern Johannes von Hallewilre pfleger in Suntgowe, vnd mit den lendern die den vorgenanten herren zuo hörent, vnd hie nach geschriben ftant, Suntgowe, Ensesheim, Ergowe vnd Türgowe, vnd mit dem erwirdigen herren von gok genaden Bischof Berhtold von Strasburg, vnd mit den stetten die hie nach geschriben stant, Strasburg, Bafel, Friburg, Hagenowe, Roshein, Sletstatt, Ehenhein, Colmer, Mülnhusen, Brisach, Nüwenburg, Rinfelden, mit allen iren burgern, dienern vnd helfern, ez sint stette, oder wer sie sint, vmbe allen den schaden, der vns vnd den vnsern geschehen ist an Swannovwe, Erfthein, vnd Schutter, vnd ovch an lüten oder an guotern, wie man den schaden benemmen kan, vng of disen bü tigen tag ane alle geuerde, vnd gelobent ovch bi demselben eide den wir gesworn hant, das wir die vorgenanten herren vnd stette, alle ir diener vnd helfer, ir lüte noch ir guot, niemer angriffent, noch bekünberent, mit gerihte, noch ane gerihte, noch schaffen angriffen, noch schadigen in deheinen weg,

ane alle geuerde, von des vorgenanten schaden wegen, der vns von in geschehen ist, es si an lüten, oder an guotern, ane alle geuerde. Were ovch, das ieman were, dem schade gesche hen were in dem vorgenanten kriege an fründen oder an guotern, des wir nit gewaltig möhtent gesine, noch vns nit zuo horten bi demselben eide, vnd die die vorgenanten herren vnd ftette schadigetent, oder schadigen woltent, den füllent wir weder geraten noch beholfen sin, noch enthalten, noch husen, noch hofen, vnd füllent sie ovch den vorgenanten herren vnd stetten nemmen vnd geschriben geben alse balde wir es bevindent ane alle geuerde, vnd füllent ovch die vorgenanten hera ren vnd stette warnen, vnd den schaden wenden bi demselben eide, alse balde wir es bevindent, vnd alse verre wir mugent ane alle geuerde. Vnd darüber so füllent sie vns Ersthein wider geben in vnser gewalt, vnd füllent vns daran nüt fürbas irren von des vorgenanten krieges wegen, doch füllent wir noch vnser nachkomenden, Ersthein noch Swannovwe nit wider buwen ane alle geuerde. Vnd des zuo einem vrkünde, so hant wir vnser ingesigel an disen brief gehenket. Der wart gegeben an sante Johannes abent des Tovffers, in dem iare, do man zalte von gozß geburte drüßehen hundert jar vnd vier vnd drifsig jar.

CLIV.

Ausgleichung zwischen der Stadt Freiburg und dem Markgrafen von Baden.

(29. Juni 1334.)

Ich Diebalt von Hirzebach ein ritter, tuon kunt al

Len den, die disen brief ansehen oder hören lesen. Das ich ymb die sache, die der edel herre Margrafe Hesse von Baden, vnd die edelen fröwe die Margrefin fin

eliche fröwe, hattent gegen den erwirdigen lüten den burgern, vnd der ftat von Friborg in Brisgöwe, vmbe die phandunge, die dez vorgenanten mins herren des Margrafen lüte taten den egenanten burgern, vmb daz fi yahen si weren rechtelos gelassen, vs gerichtet habe mit beider teilen wisfende vnd willen, alz hie nach geschriben stat. Also daz der vorgenant min herre der Margrafe wider geben sol, drü vnd sechzig phunt phenninge rappen friburger münze, ze den zilen alz hie nach geschriben stat, den armen lüten den si genomen wurdent, wande si ovch die selben vor mir behaben. hant zen heiligen vor mir, daz in fo vil schaden beschehen were, hinnan fante Michels tag so nu nehste kunt, daz halbe, vnd darnach zen nehsten Ostern daz ander halbe. Mit eine solichen gedingen, daz die vorgenanten burger von Friborg iren offenen brief sollent geben vnd trösten den egenanten minen herre den Margrafen, daz in noch sin lüten nieman anderre vmbe die drü vnd sehzig phunt ane spreche, wand die, den man si nu git vnd geben sul, fi föllent och dem egenanten minem herre dem Margrafen einen offenen brief geben, wenne er dar vmb, daz er sprichet fin knehte sin im rechtlos gelassen, tage leisten wil vnd inen den tag embüt ahte tage vor hin ane geuerde, so sollent si kömen gegen Ensifhein, vnd sont daz do fuiranteworten, befindet sich aber, daz die vorgenanten knehte rechtlos gelassen wurden, daz follent die vorgenanten burger nach mügelichen dingen abe legen ane alle geuerde. Bi dirre vssprechende waren biderbe lute, die hie nach geschriben stant. Her Ruodolf von Lovbegaffen, her Johans von Nüfar, der von Vfholze, her Gyat von Planschier, rittere, Dietrich vom Hus, Otto von Nüfar, Burchelin Treschenbach, vnd Burchart der Swab, edele knehte, Jacob der schaffener, vnd Rotenberg der alte schriber, Peter Brenner, Ruodiger von Steinbach, Burger von Ensishein, vnd ander erbere lüte genvoge. Vnd zem vrkünde dirre vorgeschriben dinge, so han ich der vorgenant Diebalt, durch bette beder teile willen

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