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ger zuo Friburg. Das ich mich han verbunden, mit der burg zuo Emmetingen, der man sprichet der Wyger, also, das düselb burg niemer werden sol, wider die herschaft von Friburg, noch wider die iren, noch wider die burgere von Friburg, noch wider die iren, dekein wise ane alle geuerde. Geschehe aber der herschaft von Friburg, oder den iren, oder den burgern von Friburg oder den iren, von derselben burg dehein schade beratenliche das got wende, so sol dieselbe burg gar vnd gangelich, den burgern von Friburg eweklich lidig vnd geuallen fin, vnd föllent vnd mögent fü denne damit tuon swas fü wellent. Were aber, das ab der vorgenanten burg üşit geschehe, ane geuerde, so föllent die vorgenanten burgere, den, der denne dieselben burg het, darvmb ansprechen, wirt er fin denne schuldig, so sol er es widertuon, in einem monat dem nehsten, tuot er des nüt, so sol aber dieselb burg, den vorgenanten burgern von Friburg gangelich, eweklich lidig vnd geuallen sin, vnd föllent vnd mögent fü denne damit tuon swas fü wellent. Ich noch kein min erben noch nachkommen, noch wemme die vorgenant burg hinanthin iemer wirt, föllen ovch dieselben burg niemer vester machen, mit tűrnen, noch mit graben, noch mit höheren moren, das schedelich sie, anders denne fi iese ist, do dirre brief gegeben wart, es sie denne des rates zuo Friburg, oder des meren teiles des rates wille, ane alle geuerde. Ich noch kein min erben noch nachkommen, söllent ovch die vorgenante burg, nieman versezen noch verkovffen, noch hingeben, noch verwehseln, noch in dekeinen weg veruerwen, noch verwandeln dekein wise niemanne, wand der sich vorhin verbinde mit finen briefen, für sich vnd für alle fin erben vnd nachkommen, alles des, des ich mich vnd min erben vnd min nachkommenden, an disem brief verbunden han, an alle geuerde. Vnd alles das, das do vor von mir, an disem brief geschriben stat, das geloben ich, für mich, vnd für alle min erben vnd nachkommenden gangelich, stete ze habend, mit guoten trüwen, ane alle geuerde. Harüber ze einem vrkünde, und das dis vorgeschriben

dinge war vnd stete belibe, so han ich der vorgenante ritter Cuonrat Dietrich Sneweli, min ingesigel gehenket an disen brief. Dis geschach, vnd wart dirre brief gegeben zuò Friburg, in dem rathuse vor offem rate, in dem iare, do man zalt von gottes gebvrt drüzehen hundert iar vnd eins vnd driffig iar, an dem nehsten samstag nach sant Bonifa cientag in dem brachode.

Dieser Konrad Dietrich Sneweli ist wohl derselbe, ges gen welchen folgende Klage des Konrad von Ampringen, bei dem Rathe zu Freiburg, ohne Datum, auf einem briefartig versiegelten Papierstreifen einlief:

„Den wisen und bescheiden lüten, dem burgermeister und dem rate von Friburg, ... embiet ich Cünzi von Amperingen minen willigen dienst bereit ze allen dingen. Ich tuon uch kunt, daß her Cuonrat Dietrich Sneweli üwer burger mir und mime fogte tröwet, das wir iege vör im libes und gug entzitzen müssen, darumb das ich min lüte, der fogt und herre ich bin, fieng mit gericht als mir das gericht erteilte. Da bitte ich üiwer bescheidenheit flisseklich, und manen üch üwers eides darumb das ir den solich habent, das er mich vnd min fogt vngenotteget lasse und uns nüt tröwe, dunket in, das er dehein reht ze mir habe, da bin ich im reht gehorsam ze tunde vor üch, und wa ich es billich tuon sol, und enbieten mir des ein entwurte."

Adresse :

Dem burgermeister und dem rate von Friburg."

CXLIV.

Weihnachtpfenninge, Pathengeschenke, Bitten für Gotteshäuser u. s. w.

(11. Dez. 1332.)

Wir der burgermeister, der schultheis, die alten vier vnd

zwenzege, vnd der rat gemeinlich von Friburg, tuon funt

allen, die disen brief sehent oder hörent lesen, das wir dirre dinge überein sin komen vnd ze rate worden sin, alse hie nach geschriben stat. Also das nieman vsserhalp finem huse niemanne enkeinen winnahtphenninge sol senden noch geben, aber iederman sol vnd mag wol geben in finem huse, sinem gesinde vnd sinen kinden swie vil er wil, vnd niemanne anderer ane alle geuerde. Es ensol ovch nieman sich enkeiner bette annemmen ze bittende, enkeinem closter, noch gotteshuse, noch closenerinan, noch regelhüsern, noch dürftigen, noch niemanne, ane vnferre frowen werke, vnd dem spitale, vnd den siechan an dem velde. Denselben drin gotteshüsern sol iederman gewalt haben ze bittende, aber die andern gotteshüser, clöfter, closenerina, regelhüser, füln gewalt haben ze bittende iegeliches mit sin selbes botten, vnd nüt mit frömden botten, ane alle geuerde, vnd sol ovch iegelicher dürftig im selben bitten. Es ensol ovch nieman dem andern, ze dem ahtoden tage nach ze dem zwelften tage, enkeine gabe geben klein noch groffe vfferhalp finem huse, ane alle geuerde. Es ensol orch nieman zuo einkeinem kinde enkeinen geuattern nemmen, über zwene leygen, vnd ein frowen, vnd sol ovch nieman, er si man øder frowe, zuo enkeiner tovffi me geben, denne einen groffen turnene oder einen schillinge phenninge brifker. Vnd swer dirre vorgeschribene gebotte dekeinef brichet, alse dicke er es tuot, den phendet man vmbe eine marke, vnd het der rat lüte darüber geseget, die dar vmbe phenden süln, vnd def niemanne nüt lassen füln. Har über ze einem vrkünde, das disü vorgeschribenen gebotte war vnd stete beliben, ane alle geuerde, so han wir vnferre ftette ingesigel gehenket an disen brief. Dirre brief wart gegeben ze Friburg, in vnserm rathuse vor gemeinem rate, in dem iare do man zalte von gottes gebürte, drüzehen hundert iar vnd zwei vnd drisseg iar, an dem neheften fritage nach sante Niclawes tage.

CXLV.

Urfeh

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(5. März 1333.)

Allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen, künden

wir, Johannes Koge, dem man sprichet der Schaf ein rittere, vnd Burcart Meinwart ein edelkneht, her Burcart Meinwartes seligen fun, burgere von Friburg, das wir beidesament einhellekliche, Walthern von Valkenstein von Krenkingen, vnsern Oehm, haben vs genomen offer der gevangnüsse, alse die burgere von Friburg in, vmbe den schaden, den er offen der straffe getan hatte, gevangen hatten, also, das wir in also halten söllen, das er den burgern von Friburg, noch den iren niemer leit noch schaden tuot. Tuot er aber in oder den iren iemer defeinen schaden, swa das der rat ze Friburg, oder der mer teil des rates erkennet, so fin wir den burgern von Friburg schuldig worden, rehter schulde vnverscheidenlichen, zwei hundert marke silbers lötiges friburger geweges in ze gebende, vnd dar zuo den schaden ganzliche abe ze tuonde, vnd vf ze rihtende, alse der vorgenante rat ze Friburg, oder der mer teil des rates sich darombe erkennet vnd heiffet. Harüber ze einem vrkünde, vnd das dis vorgeschriben ding war vnd stete belibe, so han wir vnser beider ingefigele gehenket an disen brief. Dis geschach, vnd wart dirre brief gegeben ze Friburg in dem rathuse vor offenem rate, in dem iare, do man zalte von gottes gebürte, drüzehenhundert iar, vnd drü und drüssig iar, an dem nehsten fritage nach sante Peters tage in dem merzzen.

Die Siegel find rohl erhalten.

CXLVI.

Sühne zwischen Villingen und Freiburg,

(14. Mai 1333.)

Wir der schultheiffe, der burgermeister, der rat, und die burgere gemeinlich von Vilingen, tuon kunt allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen. Das wir lieplich, früntlich vnd gütlich sin verfünet, verrihtet, vnd verslihtet, luterlich, gar vnd ganzlich, vür vns vnd vür die vnseren, mit den erberen lüten, mit dem burgermeister, dem schultheissen, den vier vnd zwenzigen, dem rate, vnd den burgeren gemeinliche von Friburg in Brisgöwe, vnd si mit vns, vmbe alle die misfehelle, vnd krieg, vnd widerwertigkeit, vnd schaden, so si vnd die iren, vns vnd den vnferen, vnd wir vnd die vnseren, in vnd den iren, ze beiden siten einander Dekeiner wis getan haben, vnd mit namen, swas da ze beiden fiten geschehen ist, von des krieges wegen, den wir hatten, mit dem edeln herren Grauen Heinriche herren ze Vürstenberg, vntzint hütte an disen tag, da dirre brief gegeben wart, das das allessament ist, ein ewigű lutrü ganzü fuone mit guoten trüwen, ane alle geuerde. Har über ze einem vrkünde, vnd das dis vorgeschriben ding war vnd stete belibe, so han wir vnser ingesigel gehenket an disen brief. Dis geschach, vnd wart dirre brief gegeben ze Vilingen, in dem rathuse vor offenem rate, in dem iare, do man zalte von gottes gebürte, drüzehen hundert iar, und drü vnd drisfig iar, an dem nehsten fritage nach vnsers herren gottes vfvart tage.

Das Siegel ist beschädigt.

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