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gegeben ze Friburg, in dem rathus vor offem rat, in dem iar, do man zalt von gottes geburtte, drüßenhundert jar vnd vier vnd zweinig iar, an fant Glerins ahtonden tage.

CXXIII.

Sühne zwischen Breisach und Freiburg.

(25. Mai 1325.)

Allen den die diesen brief ansehent oder hörent lesen, künden wir, der schultheisse, der burgermeister, der rat, die burgere, vnd die gemeinde gemeinlichen von Brisach. Das wir einhelliklichen, früntlichen, lieplichen vnd gütlichen, über ein sint komen, mit den erberen, bescheidenen, vnfern guoten fründen, dem burgermeister, dem schultheis, dem rate, den burgern, vnd der gemeinde gemeinlichen von Friburg in Brifgovw, vnd fü mit vns, vmb alle die missehelle, widerwertekeit vnd ansprache, so wir von rovbe, von brande, oder von keiner hande sache suft oder so, so ieman genemmen kan, defeine wis gegen in hatten oder haben mochten, ane alle geuerde, vngint hüte an disen dag, da dirre brief gegeben wart, also, das wir das allesament früntliche, vnd liepliche, vnd gütliche haben abgelassen, luterlichen, vnd lideklichen ewikliche, das wir niemer vorderunge noch ansprache me, gegen in darvmb föllen noch wellen haben, defeine wis ane alle geuerde. Were aber, das gott wende, das dekein vnser burgere, oder vnser földere, oder ieman, über den wir ze gebietende haben, den von in schaden vngent har geschehen ist, das nüt stete wölti han, vnd dawider tuon wölte, vnd vns daronder vngeuölgit wolte sin, swer der were, den füllen wir von vns, von der stat ze Brisach, wisen vnd von vns rihten ane alle geuerde. Vnd sol von Brisach fin, vnd föllen wir wider den fin, mit den von Friburg, mit libe vnd mit guote,

ane alle geuerbe, alle die wileri' ngint er vmb die fache mit den von Friburg gar vnd gekglichen verrihtet vnd vereinbert wirt, vnd so das geschiht, so sol er noch denne, swer er ist der das tuot, darnach innewendig zehen jaren den nehsten nach einander, ze Brisach niemer burger werden, vnd globen ovch wir, dis vorgeschribene ding stete ze habende, mit guoten trüwen ane alle geuerde. Herüber zuo eim vr künde, vnd das dis vorgeschriben ding war vnd stette blibe, so han wir vnsere vorgenanten gemeinde ingesigel gehenket an disen brief. Darzuo ist ovch dirre brief durch vnser bette bedenthalp, mit des edeln vnsers herren graf Cuonrat herren zuo Friburg lantuogtes ze Elsesse vnd ze Brisgovwe ingesigel besigelt, zuo eim vrkunde dis vorgeschribenen dinges. Wir graf Cuonrat herre ze Friburg Iantvogte ze Elsess vnd ze Brisgovw, haben durch der vorgenanten beder teil bette, vnser ingesigele ouch gehenket an disen brief, zuo eim vrkunde dis vorgeschribenen dinges, wand wir selber bi den tagedingen waren, vnd sahen vnd horten, das es also beschach. Dirre brief wart gegeben ze Mengen, im iare do man zalte von gottes geburt, drigehen hundert iar vnd fünf vnd zwenzig jar, an dem Pfingst abende,

CXXIV. und CXXV.

Friedrich von Uesenberg und Heinrich von Schwarzenberg treten in den Dienst der Stadt.

(24. Juli 1325.)

Ich Friderich von üfenberg tuon kunt allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen. Das ich mit den burgern von Friburg über ein bin komen, vnd si mit mir, also, das ich ir diener worden bin, vnd sol ich in dienen, selbe ahtode, in minem kosten, hinnan ze vnferre frovmen tage

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der erren, fo nu nehste kometnn von dannan über ein iar, des füln mir zwenne diener abeya, ze ostren, so nu nehste komet, vnd sol ich in dannan hin dienen, vnzint ze vnferre frovwen mes der erren selbe sehste, wider aller mengelichem, ane wider minen bruoder, vnd die finen, vnd sol ich sizzen in minem kosten, fwa si wellent, in Brisgöwe, vnd sol riten swar si wellent. Har vmbe hant si mir gegeben vierzig marke vnd hundert marke silbers, lötiges friburger geweges, vnd bin ich des selben silbers ganzliche von in geweret, vnd han ich dis vorgeschriben ding gesworn stete ze haltende, einen geftabeten eit ze den heiligen. Har über ze einem vrkünde, vnd das dif vorgeschriben ding war vnd stete belibe, so han ich min ingesigel gehenket an disen brief. Dirre brief wart gegeben ze Friburg, in dem iare, do man zalte von gottes gebürte, drüzehen hundert iar, vnd vünf vnd zwenzig iar, an sante Jacobes des zwelfbotten abunde, in den

ernen.

Ich Heinrich herre von Swarzenberg tuon kunt

allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen. Das ich über ein bin komen mit dem edeln minem herren, grauen Cuonrate herren ze Friborg, vnd mit den burgern von Friburg, vnd si mit mir, also, das ich ir diener worden bin, vnd fol ich in dienen felbe zehende, mit minem fos sten, hinnan ze vnferre frowen mes der erren, so nu nehste komet, vnd von dannan über ein iar, wider aller mengelichen, ane wider den edeln minen herren herzogen Lüpolten von Österriche, vnd sol ich sizzen, fwa si wellent in Brifgöwe, mit minem kosten, vnd sol riten swar si wellent. Har vmbe hant si mir gegeben zweihundert marke silbers, lötigef Friburger gewegef, vnd bin ich des felben silbers ganzliche von in gewert, vnd han ich dis vorgeschriben ding gesworn ftete ze habende, einen gestabeten eit ze den heiligen. Har über ze einem vrkünde, vnd das dis vorgeschriben ding war vnd ftete belibe, so han ich min ingesigel gehenket an disen brief.

Dirre brief wart gegeben ze Friburg, in dem iare, do man zalte von gottes gebürte, drüzehen hondert iar, vnd vünf vnd zwenzig iar, an sante Jacobes des zwelf botten abunde in den ernen.

CXXVI.

Verordnung wegen der Gefangenen.

(10. Oktober 1325.)

Wir der burgermeister, der schultheisse, die vier vnd zwenzig, der rat vnd die burgere gemeinliche von Friburg in Brisgöwe, tuon kunt allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen. Das wir gemeinliche ze rate fin worden der dinge dü hie nach geschriben stant. Swer der vnseren geuangen wirt, oder iege geuangen ist, er si burger oder selder, oder swer er ist, über den wir ze gebietende haben, swer den vmbe deheinerslahte guot löset, oder schaffet, oder ratet, oder füget, oder wirbet, dekeinwis das er erlöset wirt, das kuntliche wirt, er si burger oder selder, oder swer er ist, über den wir ze gebietende haben, der muos den burgern alse vil guotes geben, alse des guotes ist, dar vmbe der geuangen erlöset wirt, vnd sol dar zuo niemer ze Friburg burger werden. Har über ze einem vrkünde, vnd das dis war vnd stete belibe, so han wir vnserre gemeinde ingesigel gehenket an disen brief. Dis geschach vnd wart dirre brief gegeben, ze Friburg, in dem rathuse vor offenem rate, in dem iare, do man zalte von gottes gebürte, drüzehen hundert jar, vnd vünf vnd zwenzig iar, an dem nehsten fritage vor sante Gallen tage.

CXXVII.

Waffenstillstand mit den Herrn vonStaufen.

(25. Februar 1326.)

Allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen, künden

wir, herr Johannes der Grimme von Grünenberg, herr Arnolt von Grünenberg sin bruoder, herr Heinrich von dem Steine, herr Wernher der Schaler von Benkon, herr Peter der Schaler sin bruo der, herr Cuonrat der Münich, rittere, vnd ich Walther der voget von Baden, das wir trösten, vnd friden geben, vnuerscheidenlichen, vür herren Diethelmen von Stovfen, vür herren Johannesen von Stovfen, vnd vür herren Götfriden von Stovfen, vnd vür die iren vnd vür ir helfere, dem edeln herren grauen Cuonras ten herren ze Friburg, vnd den finen, vnd den burgern von Friburg, vnd den iren, hinnan ze dem ostertage der nu nehste komet, vnd den tag allen, mit guoten trüwen ane alle geuerde. Geschehe aber in, oder den iren, dar über in dem vorgenanten zil, in dem vorgenanten friden, dehein schaden oder breste, daf got wende, von den vorgenanten von Stovfen, oder von den iren, oder von iren helfern, so füln wir, swenne wir darvmbe von dem vorgenanten edeln herren grauen Cuonrate herren ze Friburg, oder von den burgern von Friburg, oder von irem botten, darombe gemant werden, vnf inwendig ahte tagen, den nehsten nah ́ der manunge, antwurten ze Friburg in die stat, vnd füln da leisten rehte gifelschaft, ane alle geuerde, alle die wile, vngint in der schade vnd der breste, gar vnd ganzliche wirt of gerrihtet vnd widertan, mit guoten trüwen ane alle geuerde, alse sich darombe erkennent, vnd vns heissent, der vorgenante, herr Walther voget von Baden, herr Heinrich von Mungingen, herr Cuonrat Dietrich Sneweli, vnd herr Sneweli Bernlappe, rittere von Fris burg, ane alle geuerde. Har über ze einem vrkünde, vnd

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