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drich, vnd für hertzoge Lüpolt, vnd alle die iren, von diseme tage, daz dirre brief geschriben wart, bize an den nehessten sonnendag, vnd von dem sonnentage vber feirzeihen. tage, vnd den dag gerwe, ane alle geferde. Vnd also, daz do komen folt mit diseme erbern ritter herrn Reinbolt Hüffelin zuo Strasburg in die stat zu vns, so trüwen wir wol, daz wir vnsern herren den konig, vnd herzoge Lüpolt, vnd dich mit ein ander rihtent, daz es dir vnd den dinen erlich ist. Vnd dirre trostdynge zuo eime vrckünde, so han wir vnser beider ingesigele gehencket an disen brief. Dirre brief wart geben zuo Strasburg in der stat, an dem nechefiten zihesstage nach dem pfingesstage, in dem iare, do man zalte von gottes gebürte, drützeihen hondert iar und zwenzieg iar. Die Siegel sind unversehrt.

CXI.

Bürgerbrief des Arztes Werner von Buchheim.

(8. Jänner 1321.)

Alen den, die disen brief sehent øder hörent lesen, tünde

ich meister Wernher von Buochheim der artzat, das die burgere von Friburg mich ze burger genomen hant, und han ich in gelobet, das ich alles des gebunden und haft und gehorsam sol sin, des in ander ir burgere gebunden und gehorsam fint ane alle geuerde. Vnd swas ir gerrihte über mich gebütet und erteilet, das han ich gelobet ze lidende und stete ze habende, und niemer da wider ze komende noch ze tuonde, mit geistlichem noch mit weltlichem gerrihte, noch ane gerrihte, mit worten noch mit werken defeinwis ane alle geuerde, und han ich dis vorgeschriben ding gesworn stete ze habende einen gestabeten eit ze den heiligen. Har über ze einem urkünde, und das dis vorgeschriben ding war und stete

belibe, so han ich min ingesigel gehenket an disen brief. Dirre brief wart gegeben ze Friburg, in dem iare, do man zalte von gottes gebürte, drüzehen hundert iar und eines und zwen zig jar, an dem nehsten samstage vor fante Glerines tage.

CXII.

Wie sich zu verhalten hat, wer von Freiburg ausgesendet ist.

(23. August 1321.)

Wir der burgermeister, der schultheisse, vnd der rat, ge meinliche von Friburg in Brisgöwe, tuon kunt allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen, das wir willeklichen über ein sin komen. Swen wir hinnan von der ftat senden, ir fi lüzzel oder vil, in vnserme dienste, oder anderen lüten ze dienste, tuot der deheine dem andern üt, übellich, oder freuelliche, swa das geschiht, da sol der rat gewalt han vf ze sezzende, vmbe vnzvht, darnach alse es denne geschehen. ift. Har über ze einem vrkünde, vnd das dif war vnd stete belibe, so han wir vnferre gemeinde ingesigel gehenket an disen brief. Dirre brief wart gegeben ze Friburg in dem. rathuse vor dem rate, in dem iare, do man zalte von gottef gebürte, drüzehenhundert iar, vnd eins vnd zwenzig iar, an sante Bartholomeuf abunde def zwelfbotten.

CXIII.

Bürgschaft der Stadt für die Grafen von Freiburg,

(17. September 1321.)

Wir graue Euonrat herre ze Friburg, und ich

graue Friderich fin fun.. tuon kunt allen den die dis

fen brief sehent, oder hörent lesen. Das wir unser burgere vnd die gemeinde von Friburg, ze wern haben gegeben, onferme Herren künig Frideriche, vnd vnserm herren herzzogen Lupolte, vnd iren bruoderen. Das wir in disen zehen iaren, den nehßten nach einander, dü an vahent hüte dis tages, do dirre brief gegeben wart, wider die vor genanten vnser herren, nüt föllen tuon, mit vrlüge, noch mit kriege, dekeinwif ane alle geuerde. Brechin aber wir das beide, oder vnser dewedre, das got wende, swas des vnser vorgenanten burgere vnd die gemeinde, dekeinwis scha den nement, den schaden füllen wir in ganzliche abelegen, iren worten ze gelovbende, ane alle geuerde. Vnd swas da vor geschriben stat, das haben wir beide sament gesworn stete ze habende, gestabete eide ze den heiligen, ane alle geuerde. Har über ze einem vrkünde, vnd das dis vorgeschriben ding war vnd stete belibe, so han wir vnser beider inge sigele gehenket an disen gegenwertigen brief. Dis geschach, vnd wart dirre brief gegeben ze Friburg, in dem rathuse vor offenem rate, in dem iare, do man zalte von gottes ge bürte, drüzehen hundert iar, vnd eins vnd zwenzig iar, an dem nehsten sambstage, nach des heiligen Crüces tage ze herbeste,

CXIV.

Wesenberger Krieg.

(16. Dezember 1321.)

.. Wir der burgermeister, der schultheisse, die vier vnd zwenzig, der rat, vnd die burgere gemeinliche von Friburg, tuon kunt allen den, die difen brief sehent oder hörent lesen, das wir in vnserme offenem rate gemeinlichen über ein fin komen.. Swer vns in diseme kriege lat, den wir mit den von Üsenberg vnd mit iren helfern haben, über den wir ze gebietende haben, das derze Friburg niemer reht sol ge

winnen, der rat oder der mere teil des rates erkenne denne fine vnschylde. Swer ovch in diseme kriege wider vns ist, über den wir ze gebietende haben, der sol ovch niemer reht ze Friburg gewinnen. Har über ze einem vrkünde, vnd das dis war vnd stete belibe, so han wir vnferre gémeinde ingesigel gehenket an disen brief. Dis geschach, vnd wart dirre brief gegeben ze Friburg, in dem rathuse vor offenem rate, in dem iare, do man zalte von gottes gebürte, drüzehen hondert iar vnd eins vnd zwenzig iar, an dem nehsten Fritage vor sante Thomannes tage, def zwelfbotten.

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Sühne mit den Uesenbergern,

(20. und 23, April 1322.)

Dirre gegenwertige brief tuot kunt allen den, die in anse

hent, oder hörent lesen, das wir herzoge Lüpolt von gottes gnaden ze Österriche vnd ze Styre.. mit rate vnd mit helfe.. des erwirdigen herren.. bischof Johanneses von Strasburg., der edeln herren.. vnferre heime.. graue Ruodolfes von Nidöwe.. Otten herren von Ohsenstein, lant vogete des ris ches in Elsaffe.. vnd anderre herren, vnd erberre lüte genvoge.. eine ewige, vnd eine stete fuone berret, vnd gemachet han, zwischent den edelen herren vnsern lieben Öheimen, graue Cuonrate, herren von Friburg, vnd Frideriche sime sone, iren dienern vnd iren helfern, vnd Dietriche von Endingen, eime rittere, vnd Johannese, vnd Walthern, gebruodern von Endingen.. vnd allen iren fründen.. dienern.. vnd helfern, dem burgermeistere.. dem rate vnd den burgern' gemeinliche.. der stat von Friburg in Brifgöwe., vnd den iren., einsite.. vnd den edelen, vnseren getrüwen, BurHarte, vnd Gebebarte, gebruøderen herren von

Üsenberg, iren dienern, helfern, vnd lüten.. andersite, vmbe alle die missehelle, die zwischent inen beidersite of ist gestanden, es si an lüten, oder an guoten, fit des males, daf Thoman selige von Endingen, ein ritter, Johannes, vnd Bruoder Walther sin bruoder von Endingen, libelos wurden getan.. vnze an disen hütigen tag, also alse hienach geschriben stat. Bi dem ersten, so fint erkorn vnd genomen, von beiden teilen, der edel man, Lütolt von Krenkingen, Heinrich der Waffeler von Eggerich der Schultheisse von Sletstat, vnd Heinrich von Mungingen von Friburg, rittere, die sich der sache durch vnsere, vnd durch der vorgenanter beider teile bette, an hant genomen, vnd ovch gelobet, vs ze sprechende, vmbe die zwo sache, die hie nach geschriben stant, hinnan vnze ze vsgander psingestwochen, die ny nehest komet, obe si mugent. Irret aber si keinerhande sache, so mugent si das sprechen vürbaffer vf slahen, vnze ze sante Johannes tage ze Sungihten, der dar nach aller nehste komet, vnd nüt vürbasser, vnd füllent ovch denne, of gesprochen han, ane allen vürzog, bi iren trüwen ane alle geuerde. Dü erste sache ist, vmbe die totflege, der vorgenanten von Endingen feligen, was die drie, oder der mer teile vnder in, die vorgenanten von Üsenberg, vnd die iren, ze besserunge heissent tuon, oder wie si es heissent bessern, das füln si tuon, bi dem eide, den si dar vmbe hant gesworn zus den heiligen vor vns, mit vf gehabeten handen, vf die zil, alfe die drie, oder der mer teil vnder in, si heissent, oder vf segent, ane alle geuerde, ane alle widerrede. Dü ander fache ist, was die drie, oder der mer teil vnder in erkennent, was schaden den burgern von Friburg vnd den iren geschehen ist, von den vorgenanten von Üsenberg, oder von den iren, oder iren helfern, e, das si in dem kriege widerseitin, oder in widerseit wurde, von den vorgenanten von Üsenberg, oder von den iren, oder iren helfern, das füllent si in vf rihten, vnd widertuon, alse die drie heissent, oder der mer teil vnder in, bi dem selben eide,

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