Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

worten, noch mit werden dekeinwif, ane alle geuerde. Weri aber, das ich iemanes gesinde weri emals, der mit in friegende wurdi, wölti ich denne wider su tuon, das sol ich fü erberliche vor lassen wissen ahte tage, ane alle geuerde. Vnd dar zuo han ich der vorgenanten herschaft vnd der stat von Friburg ze rehten wern gegeben Ruotlieben vnd Niclawesen mine brusdere vnverscheidenliche, weri, da vor got fi, das ich derselbun herschefte oder der stat von Friburg deheinen schaden teti, der kuntliche were, ane alle geuerde, das fi den schaden füllen ganzliche vf rihten vnd widertuon, ane alle geuerde. Vnd swas da vor von mir geschriben stat, das han ich gesworn stete ze habende einen geftabeten eid ze den heiligen, ane alle geuerde. Vnd wir Die vorgenanten gebruodere, Ruotlieb vnd Niclawes se dem alten wege von Eishein an der Ille, verbinden vns vnuerscheidenliche in dise vorgenante werschaft, end geloben osch dieselbe werschaft ftete ze habende mit guoten trüwen, ane alle geuerde. Har über ze einem vrkünde ist dirre brief, durch vnser der vorgenanten drier gebruoder bette, mit vnsers herren hern Wernhers des guoten mannes von Hatstat ingesigel besigelt. Vnd ich Wernher der guote man von Hadestat ein ritter, han durch der vorgenanten gebruodere bette min ingesigel gehenket an disen brief ze einem vrkünde dis vorgeschribenen dinges, Dirre brief wart gegeben ze Herlinshein, in dem iare, do man zalte von gottes gebürte, drüzehen hundert far, vnd sibenzehen iar, an fante michels abunde.

Das Siegel ist abgerissen.

CV.

Landgrafschaft im Breisgau.

(7. Februar 1318,)

Ich Heinrich Marggraf Ruodolf feligen fon von

Hachberg tun fund allen den, die disen brief sehent

oder hörent lesen, das ich für mich, vnd alle mine bruder, und für alle mine erben, mit miner vettern und anderen meiner fründen willen und rat han versezt, die lantgrafschaft im Brisgau, mit mannen und gerichten, und mit allen rechten, die dazu gehörend, dem edlen hern, Graf Conraden und Fridrichen finem fone, zu Anna miner schwester, dem vorgenanten Fridrichen, zu rechter ehestür für 700. mark silbers lötiges friburger geweges, und han das getan mit den gedingen, als hienach geschriben stat. Also das ich, noch min bruder, noch kein min erben die vorgenant lantgrafschaft um die vorgenanten 700 mark niemer sol wieder lösen, um den vorgenanten Graf Conraden noch um Fridrichen seinen son, noch um keinen fin erben, wir wollen si uns selbs behalten, daß sie niemand andern werd, ane alle geverde. Ich fol auch ihnen die lantgrafschaft mit allen rechten fertigen und mit allen den dingen, der sie bedürfen, und ich getun mag, noch oder hinnach ane alle geverde, als hiervor geschriben stat, wan ich dann von ihnen oder ir erben, oder von irem gewissen botten gemant wurd, so soll ich mich in den nechsten zwei monaten nach der manung antworten, gen Friburg in die stat, und sol nit mehr us der stat kommen, e ich inen die vorgenante lantgrafschaft gefertiget, als da vor geschriben stat, oder ich inen gib rechter schuld tusend mark silber lötiges friburger geweges. Wo ich das brech, oder min bruder, oder ein min erben, so sol der vorgenant Graf Conrad, Fridrich sein sone, oder ir erben mich oder min erben, und unser lüt und gut angriffen und pfenden mit gerichten, oder ane gericht, und entget die pfendung an geistlichen noch an weltlichen gericht, noch an lantfriden. Nement si auch der pfendung oder des angrifs dehein schaden, oder ir diener, welchen weg das geschehe, den solltent wir ablegen und usrichten, als das hauptgut, iren worten darum zu glauben. Was dörffer ich oder min bruder jest inhand, die zu der genan ten landgrafschaft hörent, die sollent wir von niemand em

pfahen, noch haben, dan von dem rich zu allen den rech ten, als ander herren in dem Brisgau dörffer hand von der landgrafschaft. Alles das hievor geschriben stat, das hab ich geschworen einen geftabeten eid zu den heiligen, stet zu hand mit guten trüwen ane all geverde. Hierum zu einem wahren urkund, und zu einer ewigen bestättigung aller der vorgeschriben ding, so han ich min insigel gehenkt an disen brief. Ich han auch gebetten die erbaren herrn und ritter Bruder Herman den Marggrafen von Hahberg, meister des ordens von S. Johannis in den obern tütschen landen, Marggraf Heinrich sin bruder, her Haugen von Üsenberg, her Johannes von Stauffen, her Arnold von Grünenberg, her Pechtold von Neuenburg, und her Gohmann den Münch von Basel, das si ir ingesigel gehenkt han an disen brief allen den vorgeschribenen dingen. Dis geschah und wart diser brief geben zu Nüwenburg, in dem jar, do man zalt von gottes geburt, drizehn hundert jar, und achtzehn jar, an dem zinstag nach unser frauentag liechtmeß.

Abgedruckt bei Schöpflin a. a. D. Nro. CCXXV. aus dem Laden Durlachischen Archiye. Das Stadtarchiy besigt nur eine jüngere Abschrift.

CVI.

Grafen Egon's Leibgeding,

(29 März 1318)

Wir Graf Cuonrat herre ze Friburg tuont kunt

allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen. Das wir die zwengig mark silbers lötiges friburger geweges ierlichs rechtes geltes ze vnfer frovwen mess der lichtmess, die vns die burger von Friburg ierlichs soltent geben, die vnser herre Graf Egen vnser vatter ze einem lipgedinge, diewil er

lebt, gehabet solte han, die er vns ze Friburg vor dem rate gap vnd vf gap, haben ze kouffende gegeben vnd of gegeben, lidiklichen vsser vnsfere gewalt, dem erbern ritter her Cuonrat Dieterich Snewiline von Friburg, in fine gewalt vnd in sine nugliche gewer, ime vnd sinen erben ze besigende ze habende vnd ze niessende lidiklichen vnd eigenlichen, ane menglichs irrunge ane alle geuerde, vmb zwei hundert mark silbers lötiges friburger geweges. Vnd sin wir des selben filbers von im gewert, vnd haben es gengliche in vnfern nuß vnd fromen bekert, vnd haben es vergolten an den stetten, da wir es schuldig waren. Wir haben ovch die burger von Friburg gebetten und geheissen, das sü das vorgenant gelt geben ierliches, dem vorgenanten ritter vnd sinen erben, ob er enwere, ze dem vorgenanten zil, verrihtenliche vnd vnuerzogenliche, vnd sagen ovch den burgermeister, den schultheis, den rat vnd die burger gemeinliche von Friburg, des vorgenanten iergelichen geltes genglichen lidig vnd entladen fü mit guoten truwen ane alle geuerde. Wir globen ovch mit guoten truwen disen vorgenanten kouf vnd dis ding stette ze habende, und niemer da wider ze komende noch ze tuonde, mit geistlichem noch mit weltlichem gerihte noch ane gerihte, noch mit dekeinen dingen, damit der vorgenant ritter, oder dekein sin erben oder nachkomenden, an dem vorgenanten ierlichem geite geirret, gefumet oder befrengket mugen werden, Ru oder harnach, mit worten oder mit werken, dekeine wis ane alle geuerde. Vnd alles, das davor an diesem briefe geschriben stat, das han wir gesworn stette ze habende, einen geftabeten eid zuo den heiligen. Herüber zuo eim vrkunde, vnd das dis vorgeschriben ding alles war vnd stete blibe, so han wir vnser ingesigel gehenket an disen brief. Vnd ich Graf Friderich, mines vorgenanten herren Graf Cuonraten sun von Friburg, vergihe ouch offenlich an disem briefe, das die vorgeschribene ding mit miner wissende vnd mit minem guoten willen vnd gehellunge geschehen ist, vnd geloben es ouch mit guoten trüwen genglichen stete ze habende, vnd niemer dawider ze komende, noch ze tuonde, mit

dekeinen dingen, mit worten noch mit werken, dekeine wis ane alle geuerde. Vnd han ouch ich das gesworn stete ze habende einen gestabeten eid zuo den heiligen. Herüber zuo einem vrkunde, vnd das dis vorgeschriben ding alles war vnd stete blibe, so han ich min ingesigel ouch gehenket an disen gegenwurtigen brief. Dis geschach, vnd wart dirre brief gegeben ze Friburg, in dem rathuse vor offenem rate, in dem iare, do man zalte von Gottes geburte, drügehen hundert iar vnd ahtzehen iar, an der nehsten mitwochen nach vnserer. frovwentag in dem mergen.

Von einer gleichzeitigen Abschrift. Graf Egon (Wir Graf Egen von Friburg 2c.) giebt seine Zustimmung an sant Ambrosientage in dem Ubrellen. (4. April) 1318.

CVII. und CVIII.

Hl. Geist Spital.

(29. Sept. und 31. Oktober 1318.)

In gottes namen amen.

Wir Heinrich von Munzingen burgermeister. Sneweli Bernlape schultheiffe. rittere. vnd die vier vnd zwenzige. vnd ovch die vier vnd zwenzige. vnd der rat ze Friburg in Brisgöwe. tuon kunt allen die disen brief sehent. oder hörent lesen. Daz wir haben mit bedahtem einhelligem rate. befezzet vnd geordent ze behaltende hinnanhin ewecliche ze dem gotteshose. des spitals des heiligen geistes ze Friborg. die ordenunge dü hienach geschriben stat. Wande daz gotte lobelich ist. den selan trostlich. den dürftigen nuzzelich. vnd vns allen erlich. So der spital. guote erbere. getrüme pfle ger het. vnd wan der rat von Friburg gemeinlich des spitals stifter vnd pfleger vnze har gewesen ist. vnd noch sin sol. wan sich ovch der spital an guote. vnd an dürftigen merot. vnd wir von manigualtiger vnmvosse. vnferre stette ze

« ZurückWeiter »