Verhandlungen des Naturhistorischen vereines der preussischen Rheinlande und Westfalens, Band 34

Cover
Naturhistorischen Vereins der Rheinlande und Westfalens., 1877
Vols. 11-51 include the Sitzungsberichte der Niederrheinische Gesellschaft für Natur- und Heilkunde, 1851/54-1894.
 

Andere Ausgaben - Alle anzeigen

Häufige Begriffe und Wortgruppen

Beliebte Passagen

Seite 115 - Flussmündnngen nach der ersten Ablagerung der organischen Reste fortdauerte, wird in dem durchwühlten Boden der Beweis nicht mehr zu führen sein, dass zuerst das Mammuth, dann die Höhlenthiere und zuletzt das Rennthier verschwunden ist. Caesar zählt das letztere bekanntlich unter den Waldthieren Deutschlands auf, es sind aber seine Reste bisher nicht unter römischen Alterthümern gefunden worden. Einen mit menschlichen Gebeinen im LÖSS bei Mastricht gefundenen Wirbelknochen bestimmte der Redner...
Seite 35 - Torques um den Hals, der hier nicht eng den Hals umschliesst, sondern bis an die Brust herabhängt. Auch bezeichnet der Schnurrbart, den die Perser nicht trugen, die Gallier, deren Gesichter auf diesem Bilde jedoch edler und mehr griechisch gehalten sind als in jenen Werken der bildenden Kunst. Wie Bergk angiebt, sieht...
Seite 150 - Schaftes erhalten ist, der aber wohl nicht der Länge nach sich fortgesetzt hat, wie der Bericht sagt, sondern im Winkel gebogen war. Das Holz scheint Eschenholz zu sein, das umwickelnde Band wird eher als eine Sehne oder ein Darm ein Lederriemen gewesen sein. Auf der Brust des Mannes lag ein Bronzestäbchen, rechts neben dem Skelet ein Bronzedolch, ausserdem fanden sich die Bruchstücke eines gut gebrannten mit Graphit geschwärzten Thongefässes von edler Form. Im Umkreis des Hügels waren sechs...
Seite 34 - Löchera durchbohrt ist. Ein Werkzeug dieser Art ist bisher nicht beobachtet. Metallspuren, die sich darauf wahrnehmen Hessen, waren bald durch die Angabe erklärt, dass man dasselbe bei der Auffindung als Probirstein benutzt und sowohl Gold als Bronze darauf abgerieben hatte. Ein recht merkwürdiger Fund wurde am 9. Nov. 1876 im Rheine selbst, etwa 50 M. vom Ufer bei der Fundamentirung eines Strompfeilers für die Eisenbahnbrücke gemacht. Während man das Flussbett ausbaggerte, kam mit dem Gerolle...
Seite 36 - ... mehr griechisch gehalten sind als in jenen Werken der bildenden Kunst. Wie Bergk angiebt, sieht mau auch auf einer Münze von Ariminium den Gallier mit dem Schnurrbart und ebenso auf dem Sarkophag Amendola im Kapitolinischen Museum, der einen Kampf zwischen Römern und Galliern darstellt. Halsringe mit knopfförmigen Enden finden sich in allen Museen, so in Mainz und Wiesbaden; Lindenschmit bildet sie ab : Alterthümer u. heidn: Vorzeit I. Hft. 6, Taf. 3, Hft. 8, Taf. 5, Hft. 9, Taf. l, ferner...
Seite 150 - M. im Durchmesser und war 1,89 hoch; er barg in seiner Mitte zwei Steingräber übereinander. Das unterste Grab, dessen Boden mit Kalksteinen belegt war und nebst Spuren vermoderten Holzes eine Pfeilspitze aus Feuerstein enthielt, lag 3 M. unter der Spitze des Hügels und hatte an den Seiten eine Steineinfassung. Ueber diesem lag ein Todter in umgekehrter Richtung. Die Decke dieses Grabes scheinen Holzbohlen gewesen zu sein, auf denen wieder Kalksteine lagen. Rechts neben dem Kopfe dieses Todten,...
Seite 28 - Tillmann, Eisenbahnbaumeister in Arnsberg. Tilmann, Bergassessor in Königsborn bei Unna. Trappen, Alfred, Ingenieur in Wetter ad Ruhr. Trip, H., Apotheker in Camen. Uhlendorff, LW, Kaufmann in Hamm. Ulmann, Sparkassenrendant und Lieutenant in Hamm. Unkraut, Anton, Amtmann in Brilon.
Seite 119 - Nach der Stellung der Worte Ausfuhr und Einfuhr im Vordersatze sind unter den im zweiten Satze angeführten Gegenständen des Handels zwischen Britannien und Gallien, die elfenbeinernen Sachen und der Bernstein wohl als die Ausfuhr aus Britannien, die Glasgefässe und andere...
Seite 115 - Renuthier, dem wohl auch die übrigen einem Cervus angehörigen Knochen zuzuschreiben sind. Das Auffinden gerade dieser Knochen in so geringer Tiefe in einer noch nicht aufgewühlten Höhle ist ein neuer Beweis für das späte Verschwinden dieses Thieres. Die Annahme von drei Perioden für die quaternäre Fauna, wie sie Lartet und...
Seite 149 - In einem englischen Torfmoore fand man ein Steinbeil noch in einem Loche des geraden Holzschaftes stecken. In dem Grabhügel von Langen-Eichstädt war an einem Feuersteinbeil noch der grösste Theil des im rechten Winkel gebogenen Schaftes erhalten. In dem Salzbergwerk von Hallein fand man einen hohlen Bronzecelt mit dem darinsteckenden Holzstiel, in dem von Reichenhall einen rechtwinklig gekrümmten Holzschaft der am vorderen Ende zur Aufnahme des Beils gespalten war, vgl.

Bibliografische Informationen