Die schwächste Stelle ist 180 Fuß (56,5) über dem Boden, hat aber noch mehr als dreifache Sicherheit. 12,3 2,2 7,070,036 (3,86) (0,69) (3,535,018) 14. Beispiel 6. Schornstein der West Cumberland Hematite Iron Works. Fig. 10. („Engineer“, 1868, Bd. XXV, S. 327; nach einem Vortrage von Rankine in der Institution of Engineers of Scotland am 22. April 1868.) Dieser höchst bemerkenswerthe Schornstein wurde nach Rankine's Entwurfe 1867 erbaut, und die Verhältnisse absichtlich so gewählt, daß die Fuge der geringsten Stabilität 2 Fuß (0,61) über dem Erdboden liegt. Der Bau geschah mit der größten Vorsicht, so war z. B. contractlich festgesezt, daß nie mehr als 6 Fuß (1TM,83) in einem Tage aufgemauert werden durften. Die Kosten betrugen im Ganzen 1560 £s. (10,400 Thlr.). Die schwächste Stelle liegt, wie schon erwähnt, am Fuße des Schornsteines, der Werth von p1 ist daselbst 102 Pfd. (500 Kilogrm. pro Quadratmeter). Nach Rankine's Angaben müßte er 110 Pfd. (539 Kilogrm.) betragen. Ursache dieser Abweichung ist vielleicht eine andere. Annahme für das Gewicht der Cubikeinheit Mauerwerf, auch find die gußeiserne Bekrönung und die eingemauerten eisernen Anker in meiner Rechnung nicht berücksichtigt. Dieselbe liefert vorstehende Resultate auf S. 425 u. 426 der zweiten Tabelle. 15. Beispiel 7. Dampfschornstein nach Angaben von Redtenbacher. Fig. 11. (,,Resultate für den Maschinenbau".) Höhe 33". Die Rechnung ergiebt die geringste Stabilität in der oberen Partie. 18. Schluß. Unsicherheit der Größe p. Die drei lezten Beispiele, Schornsteine von weit geringerem Durchmesser als die früher betrachteten, zeigen eine sehr geringe Widerstandsfähigkeit gegen den Wind. Versucht man unter Beibehaltung der äußeren Gestalt die theoretisch richtige Wanddicke aus Formel (8) zu berechnen, so findet man, daß legtere hier nicht anwendbar ist, weil der Werth für v imaginär wird. Der Grund liegt darin, daß überhaupt bei so geringen Dimensionen die Schornsteine nicht so stark gebaut werden können, um einem Winddrucke p = 537 Kilogrm. pro Quadratmeter Widerstand zu leisten. Um sich zu überzeugen, daß dem wirklich so ist und nicht etwa der Ausdruck 46 48 für v nur der Form nach imaginär ist, berechne man p✩ für Anwendung der Uebergangscurven bei Eisenbahngleisen. Gegen die nach meiner Ansicht in einem der früheren 1) daß die Ausführung praktisch unmöglich, 2) daß die Theorie nicht richtig sei, und zwar a) weil die Steifigkeit des Zuges mit zur Wirkung kommt, b) weil sich der Obertheil der Fahrzeuge wegen der elastischen Aufhängung anders bewegt, wie der Untertheil. Die zweite Einwendung werde ich mir erlauben, einer späteren Besprechung zu unterziehen. In diesem Aufsage soll die Anwendbarkeit der dort gegebenen Regeln an einem Beispiel erläutert werden. Nimmt man nämlich die Längen der Uebergangscurven für alle Fälle gleich, so läßt sich leicht eine Zusammenstellung zeichnen, welche die Uebergangscurven in solcher Uebersichtlichkeit enthält, daß man für jeden speciellen Fall beliebige Ordinaten in natürlicher Größe darauf abgreifen, und außerdem der Constructeur alle erwünschten Angaben sofort und ohne Rechnung daraus ersehen kann. In der auf Blatt 4 gezeichneten graphischen Tabelle sind diese Uebergangscurven sämmtlich 60 Fuß (18,8) lang und Find ihre Ordinaten für Bögen von 45 Ruthen (169,5) bis 160 Ruthen (602,5) Radius in natürlicher Größe angegeben. Anwendung. Es seien nun zwei gerade Strecken, die sich unter einem Tangentenwinkel a freuzen, mit einem Bogen vom Radius e zu verbinden. Die Tangente a bbc, Fig. 1, sei mit T bezeichnet. Diese Bezeichnung würde für einen generellen Situationsplan der Bahn genügen; in einem Specialplan wird man statt jenes Bogens abc drei dergleichen verzeichnen, Fig. 2, und die Werthe T und a nur eingeklammert dabei bemerken. Bedeutet yo die größte Ordinate der Uebergangscurve, in der Tabelle die zur Abscisse 60 Fuß (18,8) gehörige, so berechnet sich nach Gleich. (11 a) in erwähnter Abhandlung, Bd. XII, S. 620 wonach sich die Specialpläne leicht mit großer Genauigkeit anfertigen lassen. Die beiden Anschlußbögen vom Halbmesser g' und Tangenten T' werden in denselben durch eine Marke dahin kenntlich gemacht, zum Zeichen, daß sie corrigirt werden müssen (Uebergangscurven). Die Bahn wird nach Fig. 2 gelegt. Außerdem werden aber nach Fig. 1 in gewöhnlicher Weise die Pflöcke a, c, d geschlagen. Die zwei Uebergangscurven liegen zu 30 Fuß (9,4) auf beiden Seiten der Pflöcke a und c, nur werden. fie um einen sehr kleinen Theil in der Richtung der Pfeile herausgeschoben. Zur Bestimmung desselben suche man in der graphischen Zusammenstellung in der mit Verschiebung überschriebenen Figur auf der Curve den Radius g, der beispielsweise bei A liegen mag. Dann giebt AC diese Verschiebung in natürlicher Größe für den auf der Ordinate NN geschriebenen Tangentenwinkel a, von welchem Winkel COB die Hälfte ist. Die Ausführung der Strecke geschieht nach Fig. 2, wodann die Curven (T', g', d。) nach der graphischen Tabelle durch Nachrücken der Schwellen zu corrigiren sind. Werden gekrümmte Schienen verwendet, so sind die Halbmesser ungefähr nach den Ordinaten der punktirten Curven in der graphischen Tabelle abzuschäßen. Dabei ist zu bemerken, daß an den Pflöcken a und c der Halbmesser der doppelte wird. Derselbe wird am Anschluß der Tangenten T' und T" =g und 60 Fuß (18,8) weiter, am Anfangspunkt der Uebergangscurve, = ∞. Bemerkungen über die Construction der Ueber It also de 40 Theile, so stellt ac' die Ordinate für 40° Radius vor, und ist z. B. e'c 121 Theile, so ist ae die Ordinate für 121o Radius 20. Weiter ist zu bemerken, daß die Sehnen aller Curven die zwei auf denselben Verticalen befindlichen Punkte einer und derselben Curve verbinden, in einem und demselben Punkte der Horizontalen sich schneiden. Stellt also abcd, Fig. 4, die Curve für einen bestimmten Radius vor, und ist ein Punkt c' einer anderen Curve bekannt, so findet man einen zweiten Punkt dieser Curve in b', wenn man e mit c verbindet. Cöln, Mai 1870. Ueber Schraubensicherungen. †) Von H. Ludewig, o. Professor der Maschinenbaukunde an der f. polytechnischen Schule in München. Mit dem Worte Schraubensicherungen" bezeichnet *) Reuleaux, "Der Constructeur". Dritte Auflage. Braunschweig, 1869. freiwilligen Lösens der Schraubenbefestigungen und widmet mit Recht den dahin zielenden Vorrichtungen †) Bearbeitet vom Verfasser nach „Bayerisches Industrie- und Gewerbeblatt", 1870, S. 17. |