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2) auf die gehörige Ausführung der sonstigen in diesem Regulativ oder in der Genehmigungsurkunde enthaltenen Bestimmungen

erstrecken.

Beide

Die Untersuchung des Kessels muß vor dessen Aufstellung erfolgen und kann in der Fabrik, wo derselbe verfertigt worden, oder an dem Orte geschehen, wo er aufgestellt werden soll. Die Untersuchung über die Ausführung der sonstigen Bestimmungen wird nach Aufstellung des Dampfkessels vorgenommen. Untersuchungen werden spätestens drei Tage nach geschehener Anzeige von der erfolgten Vollendung oder Ankunft des Kessels am Bestimmungsorte, beziehungsweise von der geschehenen Aufstellung desselben, angestellt, und es werden die hierüber zu ertheilenden Bescheinigungen spätestens in drei Tagen nach der veranstalteten Untersuchung ausgefertigt.

§. 12. Dies Regulativ hat keine Anwendung auf Dampfkessel, welche am Tage der Publication desselben bereits concessionirt waren. §. 13. Ausnahmen von den in diesem Regulativ getroffenen Bestimmungen können nur von der Staatsbehörde geftattet werden.

Die nach dem Ernst'schen Antrage noch vorzunehmende Besprechung der in Stettin gefaßten Resolutionen leitete der Vorsitzende ein durch Verlesung der Aufträge, welche die Hauptversammlung in Betreff des weiteren Vorgehens in der Kesselcontrolfrage gegeben hatte (vergl. Bd. XIII, S. 725) und theilte die dort gefaßten Resolutionen nach der von dem PfalzSaarbrücker Bezirksverein besorgten Redaction mit.

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Hr. Ernst hatte die Annahme folgender Resolution bean= tragt: „Die Delegirtenversammlung der Bezirksvereine des Vereines deutscher Ingenieure schließt sich den Resolutionen der letzten Hauptversammlung zu Stettin an, insofern der Verein eine beschränkte polizeiliche Ueberwachung und periodisch wiederkehrende technische Revision von Dampfkesseln empfiehlt. Die technische Reviston ist durch Fachtechniker auszuführen. Die Anstellung der Fachtechniker geschieht auf Vorschlag der Interessenten resp. Kessel-befizer, welche nach näherer Anleitung der Regierung Wahlen vorzunehmen haben, seitens der Staatsregierung, die das Recht hat, von den vorgeschlagenen technischen Revisoren eine beliebige Anzahl zu bestätigen", und machte er bei der Motivirung darauf aufmerksam, daß er die sämmtlichen Stettiner Resolutionen beibehalten wolle mit Ausnahme der Nr. 4, welche mit den Bestimmungen der Gewerbeordnung in Widerspruch stehe; doch wurde, da von anderer Seite, namentlich dem Vorsitzenden und Hrn. Blanck, die Discussion der einzelnen Nummern der Stettiner Resolutionen empfohlen wurde, die Debatte über den Ernst'schen Antrag ausgesezt, bis die erste Resolution angenommen sei, da mit deren Ablehnung auch jener Antrag gegenstandslos geworden wäre. Einzelne noch aufgetauchte Bedenken, ob eine Aenderung der Stettiner Beschlüsse durch die Delegirten statthaft sei, wurden durch die Bemerkung beseitigt, daß man eine Aenderung nicht beabsichtige, man wolle nur constatiren, was man an jenen Beschlüssen unter jezigen Verhältnissen auszusehen habe und wolle dann die Meinung der Delegirtenversammlung dem Vorstande des Hauptvereines zu weiterer Veranlassung unterbreiten. Hr. Hummel wies dabei auf sein specielles Mandat und die von dem Cölner Bezirksverein abge= änderte Fassung der Resolutionen hin, nach welcher in Nr. 1 die polizeiliche Controle als in zu bestimmenden Fristen wiederkehrend gestrichen war und die Nr. 4 folgende Fassung erhalten hatte: Bei der im Handelsministerium beabsichtigten Ernennung einer Anzahl von Specialrevisoren ist es wünschenswerth, daß den Industriellen das Recht eingeräumt werde, dem Staate diejenigen Persönlichkeiten vorzuschlagen, aus deren Mitte die definitive Ernennung des Revisors zu erfolgen hätte." Hr. Windscheid war

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der Ansicht, daß die Versammlung sich nicht in Detailfragen einlassen solle, es sei genug auszusprechen, ob eine Revision stattfinden solle oder nicht, und in welcher Weise; das Uebrige könne die Staatsbehörde bestimmen oder in die Statuten etwaiger Reviflonsvereine aufgenommen werden. Dies fand ziemlich allgemeinen Anklang, und interpellirte Hr. Hummel, um die Debatte nicht fruchtlos ausfallen zu lassen, den Regierungscommissar über die Stellung der Regierung zu den in Aussicht genommenen Revisionsvereinen, welcher seine Ansicht dahin aussprach, daß die Regierung solche Vereine gern sehen und, sobald sie die Garantie bieten, daß die Revistonen in sichernder Weise vorgenommen werden, ohne Weiteres von der staatlichen Controle absehen werde; die Regierung halte es für wünschenswerth, daß die Controle auf Privatpersonen übergeht, und werde dem in keiner Weise Hindernisse in den Weg legen. Danach sprach sich Hr. Ernst im Auftrage des technischen Vereines für Eisenhüttenwesen für die Beibehaltung von Revisionen aus, mit dem Wunsche, diese durch Revistonsvereine stattfinden zu lassen, weil eine solche eine besonders gründliche sein werde. Von den HHrn. Hummel und Pezold wurde beantragt, das Wort „polizeilich" resp. wiederkehrend polizeiliche" zu streichen, weil diese Controle sich nur auf die Uebereinstimmung der Anlage mit der Concession zu beschränken habe, alles Uebrige sei Sache der technischen Revision, doch wurde dagegen geltend gemacht, daß die Polizeibehörde sich über die Vornahme technischer Revisionen Gewißheit verschaffen müsse, es sei dann aber die Fassung in Nr. 2 zu ändern, da die Polizeibehörde sich nur von der Vornahme der Revisionen unterrichten solle. Im Verlaufe der weiteren Debatte berichtete auf eine Anfrage Hr. Selbach über die Stellung des Mannheimer Revisionsvereines zu den Behörden; der Verein habe bis jetzt, und zwar ohne Aufforderung, der Regierung über alle Vorkommnisse bei den Revisionen Mittheilung gemacht, erst in letterer Zeit habe sich die Regierung das Mitgliederverzeichniß ausgebeten, und glaube man, daß für die nicht zum Verein gehörenden Kesselbestzer eine Staatscontrole in Aussicht genommen sei, welche wahrscheinlich den Maschinenmeistern der Eisenbahnen übertragen werde. Hr. Schmelzer machte die Mittheilung, daß der in Sachsen-Anhalt sich bildende Revisionsverein eigene Revifionen durch Ingenieure unter Controle einer Commission vornehmen lassen wolle, und es der Regierung überlasse, ob sie die Revistonen des Vereines controliren wolle.

Auf Grund der in der bisherigen Debatte ausgesprochenen Meinungen beantragte Hr. Pezold unter Beibehaltung der ersten der in Stettin gefaßten Resolutionen, die übrigen durch folgende einzige zu ersehen:

"

Es ist wünschenswerth, daß die Kesselrevisionen von freien Vereinen vorgenommen werden, und daß der Beitritt zu einem solchen Vereine vom Staate obligatorisch gemacht wird, daß aber, so lange solche Vereine noch nicht eristiren, die Revisionen durch Techniker geschehen, welche von den Interessenten gewählt und von der Regierung bestätigt werden."

In der Discussion machten sich einige Bedenken gegen das Obligatorische des Beitrittes geltend und fand man eine Inconsequenz zwischen dieser Bestimmung und der letzten, welche den Ausnahmefall behandelt, dagegen wurde dies von dem Antrag= steller vertheidigt, welcher keine Belästigung der Industriellen darin fand, wenn sie amtlich genöthigt würden, einem bereits bestehenden und anerkannten Vereine beizutreten, wie dies auch z. B. bei den Krankencassen der Fall sei; der lezte Saz beziehe sich nur auf den Fall, daß Revisionsvereine noch nicht in genügender Ausdehnung vorhanden seien, welcher Fall voraussichtlich nicht lange bestehen werde.

Schließlich wurde der Antrag Pezold mit großer Majorität angenommen.

"

Ein von derselben Seite im Anschluß an die Verhandlungen über das Regulativ gestellter Antrag: Die Delegirtenversammlung ersucht den Hauptvorstand, bei Ueberreichung des beiliegenden Kesselregulativs die Staatsregierung darauf aufmerksam zu machen, daß Conventionen zwischen den europäischen. Staaten, welche den Austausch von Dampfkesseln erleichtern, dringend wünschenswerth find", wurde ohne Debatte einstimmig angenommen.

Am Schluß brachte Hr. Dresel noch zur Sprache, daß von Hannover aus für eine Staatsprüfung der Maschinen - Ingenieure Schritte gethan werden und ersuchte die anwesenden Delegirten, ihren Specialvereinen diese Angelegenheit vorzulegen, damit diese

ihre Ansichten darüber aussprechen und dem Hauptvereine zur weiteren Veranlassung übermitteln könnten.

Nachdem noch dem Vorsitzenden die Anerkennung der Versammlung für die Leitung der Debatten ausgesprochen war, dankte dieser dem Regierungscommissar für dessen lebhafte Theilnahme an den Verhandlungen, was mit dem Wunsche erwidert wurde, daß die Bemühungen der Versammlung von reichem Erfolge ge= krönt sein möchten.

Der Schluß der Sizung erfolgte, um 6 Uhr.

Mittheilungen

aus den Sißungsprotokollen der Bezirks- und 3 weigvereine.*)

Aachener Bezirksverein.

(Fortsetzung von Band XI, Seite 612.)

Sigung vom 2. Februar 1870 in Aachen. Vorsigender: Hr. E. Dittmar. Protokollführer: Hr. R. Hasenclever.

Auf die Aufforderung des Pfalz-Saarbrücker Bezirksvereines, einen Delegirten zu der Versammlung abzuordnen, welche die endgültige Fassung der Denkschrift in Betreff der Stettiner Resolutionen feststellen solle, wurde beschlossen, von dieser Abordnung abzusehen und einfach die schriftliche Mittheilung abzugeben, daß man keine Veranlassung fände, von der in Stettin gefaßten Resolution abzugehen. Ferner theilte der Vorsitzende mit, die Regierung habe einige Mitglieder des Vereines zu einem Gutachten. betreffs der Revision der Dampfkefsel aufgefordert, und würden diese Herren in ihren Antworten die Ansichten und Beschlüsse des Ingenieurvereines aussprechen, wie solche auf der Hauptversammlung in Stettin gefaßt waren.

Einem Vorschlage des Hrn. Braun, bestimmte Sigungstage zu wählen, um an den Tagen, wo der Bezirksverein sich versam= melt, leichter frei zu sein und eher einen Gegenstand zum Vortrag vorbereiten zu können, als wenn man, wie bisher, die Einladungen einige Tage vor der Sizung erhalte, trat die Versammlung bei und wurde der erste Mittwoch im Monat als Sigungstag festgesezt.

Hr. L. Honigmann zeigte ein Glasrohr vor, welches 3 Monate lang als Wasserstandsglas eines Dampfkessels diente und ganz eigenthümlich angefressene Stellen zeigte.

Im Gegensatz zu einigen Herren, welche diese Einwirkung mechanischen Einflüssen des Dampfes zuschrieben, glaubte Hr. R. Hasenclever, daß die Qualität des Glases die Schuld der Zersehung trüge, und ein hoher Gehalt an Natron die Ursache hiervon sei. Wenn man ein zu kalkhaltiges Glas zu Wasserstandszeigern bei Dampfkesseln verwende, so würden solche bald springen, man geriethe daher aus Furcht davor leicht in den anderen Fehler, ein zu natronhaltiges weiches Glas darzustellen, das man gleichsam als ein Gemenge von gewöhnlichem Glas und Wasserglas betrachten könnte und aus welchem sich lezteres namentlich unter höherem Druck in Wasser allmälich löste. Redner versprach für die nächste Sizung eine chemische Analyse des Glasses, um die Erscheinung endgültig aufzuklären. Vergl. auch S. 203 d. Vds. Hr. Sachs aus Oberhausen sprach

über mit dem Bellevillekessel erzielte Resultate und hob hervor, daß die Gesellschaft Vieille Montagne bereits acht solcher Kessel in Belgien in Betrieb habe, und eben einen von 40 Pfrdft. in Mülheim a. d. Ruhr aufstellen läßt. Derselbe wiegt 6000 Kilogrm. und kostet ca. 3200 Thlr. Mit 1 Kilogrm. Kohlen wurden 7,8 Kilogrm. Wasser verdampft, und sind als be

XIV.

R. 3.

sondere Vorzüge hervorzuheben, daß der Kessel einen sehr kleinen Raum einnimmt, sehr rasch und sehr trockenen Dampf liefert und inerposibel ist, d. h. es können einzelne Röhren bersten, ohne aber den ganzen Kessel hinauszuschleudern oder Verwüstungen und Un= glück anzurichten. Der Apparat ist daher in Paris ohne Con= cession zulässig und dort sehr verbreitet.

Nachtheilig ist zuweilen der geringe Dampfraum beim Belle=" villekessel, und hat der Apparat in Schweden, für eine Wasserhaltungsmaschine angewendet, schlechte Resultate geliefert, 1 Kilogrm. Kohlen verdampfte dort nur 4 bis 5 Kilogrm. Wasser. Es zeigt dieser Fall wieder, wie verschiedene Resultate derselbe Kessel für verschiedene Zwecke geben kann.

Sizung vom 2. März 1870 in Aachen. — Vorsigender: Hr. E. Dittmar. Protokollführer: Hr. R. Hasenelever. Nach einigen geschäftlichen Mittheilungen des Vorsitzenden theilte Hr. R. Hasenelever der Versammlung die in der vorigen Sizung versprochene Analyse des Wasserstandsglases mit und gab zum Vergleiche auch die Zusammensetzung von Fensterglas an. Es enthält das

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Wasserstandsglas

72,43

71,94

9,92

13,20

14,86

13,45

2,07

1,12.

Redner glaubte in dem hohen Natrongchalte eine Bestätigung seiner in der vorigen Sizung ausgesprochenen Vermuthung zu finden.

Hierauf folgte eine Besprechung von Röstöfen für schwefelhaltige Erze und speciell von solchen, bei welchen nicht nur der Schwefelgehalt der abgerösteten Erze, sondern auch die Zusammensezung der entweichenden Gase von Wichtigkeit ist. .

Hr. R. Hasenclever besprach die Umwandlung der beim Rösten abgehenden schwefligen Säure in Schwefel und Schwefelsäure, und erläuterte den Vortrag durch Zeichnungen von Röstöfen in der Reihenfolge, wie dieselbe nach einander zur Anwendung kommen. Derselbe zeigte schließlich eine neue Construction im Modell vor, wie solche seit einigen Monaten auf der chemischen Fabrik Rhenania in Stolberg ausgeführt ist und mit bestem Erfolge betrieben wird und für Feinkies, Blendeschliech und kleine Graupen bestimmt ist. Dieser Vortrag wird demnächst ausführlicher in der Zeitschrift erscheinen.

Hr. Braun hielt dann einen Vortrag

über Mehlführung bei der Erzaufbereitung. Nach einer kurzen Darstellung der Eigenthümlichkeit des Vorkom=

*) Mehrere uns noch vorliegende Protokollberichte mußten wegen Mangel an Raum auf das nächste Heft verschoben werden. 22

mens der Erze, welche eine Zerkleinerung oft bis in Sand- und Mehlform bedingt, um eine Trennung derselben von der Gangart zu ermöglichen, stellte Redner die Principien auf, welche bei den verschiedenen Operationen der Erzaufbereitung in Anwendung kommen. Er ging dann speciell zur Mehlführung über und erläuterte unter Vorzeigung einer Reihe von Zeichnungen und Skizzen die geschichtliche Entwickelung der verschiedenen Systeme der angewendeten Apparate. Von den einfachen Gerinnen und Sümpfen übergehend zu den kärnthener Gerinnen mit Vorlegeklöschen, legte er besonderen Nachdruck auf das durch Rittinger's Spigkasten eingeführte Princip der Stetigkeit des Austrages. Er zeigte so= dann, wie ein fernerer Fortschritt in den Mehlführungsapparaten durch die Zuführung des Klarwasserstromes erreicht wurde und legte Zeichnungen vor eines englischen und verschiedener deutscher Stromapparate und Trübeclassificatoren, woran sich dann eine ausführliche Erläuterung des durch ihn am Altenberg eingeführten Stromgerinnes schloß.

Nach der Entwickelung der Grundsäge einer rationellen Erzaufbereitung erwähnte der Vortragende die großen Verdienste des Hrn. Bergrath v. Sparre um die Theorie der Aufbereitung und legte eine von diesem berechnete Tafel über die verschiedenen Fallgeschwindigkeiten im Wasser vor von Gold-, Bleiglanz-, Blende-, Quarz- und Steinkohlenkörnern je nach ihrem Durchmesser.

Hr. Fuhshöller zeigte noch Zeichnungen einer interessanten Combination von zwei alten Eisenbahnschienen mit einer neuen vor, welche gestatten soll, Schienen ohne Holzschwellen für den Eisenbahnbetrieb zu verwenden. Hierzu schlug Hr. v. Kaven einige Verbesserungen vor, und wurden noch andere Constructionen zu gleichem Zwecke besprochen und skizzirt.

Cölner Bezirksverein.

(Fortsetzung von Band XIII, Seite 469.)

Sigung vom Juli 1869.- Vorsitzender: Hr. Dr. Grüneberg. Schriftführer: Hr. Dupré.

Nach Vorlage von eingegangenen Protokollen anderer Bezirksvereine hielt Hr. Dupré einen Vortrag über Glasfabri

cation.

Redner stellte zunächst den allgemeinen Begriff von Glas fest und ging dann über auf die chemische Zusammensetzung und Eintheilung der Gläser, welche lettere er durch eine Anzahl mitgebrachter Proben erläuterte und zeigte, daß der Klang derselben schon genüge, um ste sofort als Kali-, Natron- oder Krystallgläser zu erkennen.

Bei den Entfärbungsmitteln besprach derselbe die verschiedenen Ansichten über ihre Wirkung, indem z. B. der Braunstein 1) nur durch Sauerstoffabgabe, 2) nur durch die Bildung von Complementärfarben wirken kann. Durch Vorlage einiger Werkzeuge, welche bei der Verarbeitung der Gläser zur Anwendung kommen, und entsprechende Zeichnungen suchte der Vortragende die Anfertigung eines Weinkelches zu erläutern und besprach dann den Kühlproceß, wobei er durch Herumgeben sogenannter Glasthränen die Folgen des Nichtabkühlens der Gläser ziemlich hörbar und fühlbar zeigen konnte.

Ferner wurde noch das Pressen und Schleifen der Gläser besprochen, und konnte man lehteres an einem ebenfalls vorge= zeigten Glase in seiner Entstehungsweise deutlich verfolgen.

Den Schluß des Vortrages bildete die Betrachtung einiger chemischer Veränderungen der Gläser, des Blindwerdens und der Entglasung, sowie die Herstellung der gefärbten Gläser.

Im Anschluß an diesen Vortrag besprach der Vorsitzende eingehend die Spiegelfabrication und zwar das Gießen der Glasplatte, das Abkühlen und Schleifen derselben und gab an

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Bei der Besprechung des von dem Berliner Bezirksverein für die Stettiner Hauptversammlung gestellten Antrages, die Abstimmung auf den Hauptversammlungen betreffend (Bd. XII, S. 719 und Bd. XIII, S. 726), wurde der darin vorgeschlagene Modus nicht annehmbar befunden; dagegen wurde vorgeschlagen, daß bei den Abstimmungen in den Hauptversammlungen nur die Delegirten der einzelnen Vereine ent= scheidende, die übrigen anwesenden Mitglieder aber nur eine berathende Stimme haben sollten. Als Gründe dafür wurde ange= geben, daß auf den Hauptversammlungen nur die Mitglieder des Vereines in größerer Zahl anwesend sein könnten, deren Wohnsig in der Nähe des jedesmaligen Versammlungsortes liege. kämen also auch nur die Meinungen und Ansichten dieser zur Geltung. Der Antrag wurde nicht formulirt, vielmehr sprach man nach dem Vorschlag des Vorsitzenden sich dahin aus, daß der zu ernennende Vertreter in diesem Sinne zu instruiren sei, derselbe auch überhaupt dahin zu wirken habe, eine Vertretung anzubahnen, welche die allgemeine Meinung besser zum Ausdruck bringe, als dies beim bisherigen Modus möglich gewesen sei.

Es wurde noch beschlossen, bei der bevorstehenden Versammlung von dem in §. 35 der Statuten gewährten Rechte möglichst ausgiebigen Gebrauch zu machen und der Vorstand beauftragt, die Vollmachten bei den einzelnen Mitgliedern einzuholen. Diese Vollmacht solle indessen das Mandat in bestimmter Richtung nicht beschränken, der Bevollmächtigte vielmehr berechtigt sein, seine Stimme nach dem Urtheil abzugeben, welches er sich im Verlauf der Debatte auf der Hauptversammlung gebildet habe. Hr. Fischer berichtete hiernach über

die Hebung des Dampfschiffes „Merkens“, welches bei Bingen auf einem Felsen im Rhein gestrandet war. Der „Merkens“ ist durch drei wasserdichte Wände abgetheilt. Die erste dieser Wände an der Matrosencajüte war dicht geblieben, die zweite Wand war undicht geworden, während sich die dritte Wand hinter dem Maschinenraum wieder unverlegt erhalten hatte. Das Wasser war also in der Mitte eingedrungen; dadurch hatte dieser Theil sich gesenkt, die Enden gehoben, so daß die Deckplanken ineinander geschoben waren. Es wurde deshalb zunächst im hinteren Theil Wasser eingelassen und alsdann der mittlere Theil durch Spreizen auseinander gehalten, da ohnedies die Wände der Flüßdampfer nicht stark genug sind. Dann begann das Auspumpen mit 25 Pumpen, und es wurde versucht, die Undichtheiten der Wände durch Bretter und eingebrachte fette Rasen zu stopfen. In Folge dessen hob sich auch anfangs der Dampfer etwas, fiel aber bald wieder, da die Bretter nicht dicht genug an die Schiffswände gebracht werden konnten. Nun wurde beschlossen, das Schiff mit Brückenkähnen und ein untergebrachtes starkes Segeltuch zu heben. Die Brückenkähne mußten indessen, da sie augenblicklich nicht zu erhalten waren, durch die weniger geeigneten Moselkähne ersetzt werden, welche die Anbringung eines zweckmäßigen Geläger wegen ihrer Länge und geringen Breite nicht erlaubten. Es gelang indessen doch, mit Schrauben das Schiff zu heben und es rheinabwärts an den Ort zur Reparatur zu bringen, welchen es in kurzer Zeit wieder diensttüchtig verLassen sollte.

Ein von Hrn. Kurz mitgetheilter Vorfall führte zu einer Discussion über

Dampfkesselerplosionen.

Als Redner nämlich ein Ei untersuchen wollte, welches über die Dauer der Brütezeit unter einer Bruthenne gelegen hatte,

und zu dem Zweck sehr vorsichtig mit einem Federmesser nahe an der Spize des Eies eine kleine Oeffnung machte, wurde in dem Augenblick, als das Eihäutchen verlegt ward, der obere Theil der Eierschale abgerissen und der faulende Inhalt umhergeschleudert. Der Vorgang erklärt sich so: die durch die Fäulniß entwickelten Gase befanden sich in ziemlicher Spannung im Ei und durch die ganze Masse des Inhaltes vertheilt. Die Spannung war jedoch nicht hinreichend, um die Eischale zu sprengen. Sobald indessen die Oeffnung gemacht wurde, dehnten sich die Gase in Folge der Expansivkraft und des durch die Oeffnung verminderten Druckes plöglich aus und strömten der Oeffnung zu. Die Gasblasen riffen dabei in Folge der Adhäston die ziemlich zähe Flüssigkeit mit, so daß dieselbe mit einem Stoß gegen die obere Wand des Eics geworfen wurde und diese dadurch absprengte. Nachdem so die Schale ganz gesprengt war, expandirte unter dem sehr verminderten Druck das Gas nach allen Seiten und schleuderte die Flüssigkeit nach allen Richtungen umher. Die Zertrümmerung der Eischale erfolgte ziemlich genau in einem Querschnitt normal zur Längenare.

Der Vortragende machte aufmerksam, wie bei diesem Erperiment genau zu beachten sei, daß nicht Dämpfe, sondern Gase die Explosion veranlaßt hätten, wie also hier von einem Siedeverzug nicht die Rede sein könne. Er halte aber aus denselben Gründen, wie er vorher entwickelt habe, bei den meisten Erplosionen von Dampfkesseln nicht den Siedeverzug für die Ursache der Erplosion, glaube vielmehr, daß auch hier im allgemeinen durch die Stoßwirkung des Wassers ein Zerreißen der Kesselwände erfolge. Die in der ganzen Wassermasse vertheilten Dampfblasen würden bei plöglicher Druckverminderung aus allen Punkten sich mit bedeutender Schnelligkeit nach der entstandenen Oeffnung hinbewegen und das Wasser mit sich reißen. Bekanntlich sei die Adhäston des Wassers am Dampf ziemlich groß, wie dies das Mitreißen des Wassers in Dampfleitungen beweise. Die ganze Wassermasse werde also plöglich in Bewegung gesezt und bringe also entweder auf ihrem Wege oder bei dem Zurückfallen eine ihrem Gewicht und ihrer Geschwindigkeit entsprechende Stoßwirkung hervor.

Die HHrn. Langen und Stühlen glaubten, daß wohl in den meisten Fällen ein Siedeverzug stattfinde. Leßterer hatte einen solchen in einem Falle selbst beobachtet, bei welchem indessen keine Explosion erfolgt war. Das Manometer war beim Oeffnen eines Ventils plöglich von 3 Atmosphären auf 5 Atmosphären gestiegen und das Quecksilber aus dem Manometerrohr herausgeschleudert worden. Hr. Kurz glaubte diese öfter vorkommende Erscheinung für die meisten Fälle auch der Stoßwirkung des bei einer plöglichen Druckverminderung herumgeschleuderten Wassers zuschreiben zu müssen.

Hr. Schaltenbrand erläuterte an das Vorige anschließend einen Fall, in welchem bei einem hinter einem Puddelofen liegenden Kessel bei festgeklemmtem Sicherheitsventil eine ganz bedeutende Spannung entstanden war, ohne daß der Kessel indessen beim Deffnen des Sicherheitsventils explodirte. Wie groß die Span= nung war, konnte nur daraus entnommen werden, daß das da= mals noch gebräuchliche geschlossene Quecksilbermanometer keine Luftsäule mehr zeigte und als das Sicherheitsventil geöffnet wurde, der Dampf während 24 Stunden mit anscheinend unver= minderter Heftigkeit ausblies. Man könne daraus ersehen, wie groß die Spannung, ohne Gefahr zu fürchten, zugelassen werden kann, wenn keine Stoßwirkung hinzutritt.

Anknüpfend an den Gegenstand brachte Hr. Langen einen interessanten Fall aus der Dampfkesselpraris zur Sprache. In seiner Fabrik waren drei Kessel von 1500 Odrtfß. (150 Odrtmtr.) Heizfläche im Betrieb, welche wöchentlich 10 Waggon Kohlen consumirten. Um den Verbrauch zu vermindern, wurden Kessel

von 4400 drifß. (440 Odrtmtr.), also beinahe dreifacher Heizfläche angelegt. Das erwartete Resultat fiel indessen keinesweges günstig aus der Kohlenverbrauch war beinahe derselbe wie früher. Die Verbrennungsgase hatten dabei jezt nur eine Temperatur von 180° unten im Kamin, während früher an derselben Stelle der eiserne Kamin glühend wurde. Redner glaubte die Ursache in dem vermehrten Luftzug des gegen früher erhöhten und vergrößerten Kamins zu finden. Es würde daher zu viel kalte Luft zugeführt. Hr. Kurz hielt eine unvollständige Verbrennung in Folge unrichtiger Construction des Rostes denkbar, worauf angegeben wurde, daß die Kessel von dem System der Cornwallkessel sind, und die in den Feuerrohren liegenden Roste 7 Fuß (2,20) Länge haben. Welche Ansicht indessen die richtige sei, lasse sich nur durch Untersuchung der Zusammensetzung der Verbrennungsgase beurtheilen. Der Vorsitzende erwähnte dazu der Erfahrungen, welche man in Mülhausen mit Kesseln von ungewöhnlich großer Heizfläche gemacht habe und welche ein ähnliches ungünstiges Resultat gezeigt hätten.

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Der theuere Grund und Boden, sowie der Wunsch leichterer Uebersichtlichkeit habe in England bei Anlage von Werkstätten den Etagenbau befördert, während erst in neuerer Zeit entfernt von großen Städten namentlich bei ausgedehnten Anlagen der Schuppenbau sich Eingang verschaffe.

Nachdem der Vortragende das gewöhnliche Arrangement der englischen Werkstätten kurz erwähnt, ging er zur Beschreibung einiger berühmter Maschinenbauanstalten zu Manchester über, zu= nächst der Fabrik von Joseph Whitworth & Co.

Er erwähnte dessen Erfindungen wie Meßinstrumente, die Einführung von Richtplatten und das sogenannte Schaben von Flächen 2c. Alle diese Erfindungen zielen darauf hin, eine möglichst genaue praktische Ausführung zu ermöglichen und sind für den Maschinenbau von der größten Wichtigkeit. Bekannt sind Whitworth's Verdienste um die Einführung einer allgemeinen systematischen Schraubenscala. Die Werkzeugmaschinen der Fabrik haben Weltruf, namentlich durch ihre eleganten Formen und ausgezeichneten Guß.

Redner wandte sich hierauf zu den Werkzeugmaschinenfabriken von Sharp, Stewart & Co. und Craven Brothers, und erwähnte die wichtigeren Specialitäten dieser Fabriken. Die legterwähnte Fabrik liefere besonders Specialmaschinen für Locomotive bau, und wurden mehrere Maschinen aus den Werkstätten der London-North-Western-Eisenbahn zu Crewe beschrieben, welche aus dieser Fabrik herrühren. Ganz selbstthätig wirkende Räderschneide- und Theilmaschinen bilden eine weitere nicht unbedeutende Specialität dieses Etablissements.

Die Fabriken von C. de Bergue & Co., K. Muir & Co., Smith & Coventry wurden noch erwähnt. Die leztere Fabrik zeichnet sich durch vortreffliche Arbeit rühmlichst aus und hat es verstanden, sich in kurzer Zeit ein gutes Renommé in Maschinen zur Anfertigung von Schraubengewinden zu verschaffen.

Als ein Geschäft, welches sich durch seine Vielseitigkeit auszeichnet, wurde John Bailey & Co. genannt und u. A. einer sehr praktischen Maschine gedacht zum Prüfen der Schmierfähig keit von Delen.

Außer anderen Werkzeugmaschinenfabriken wurde die alte Firma John Hetherington & Sons angeführt, welche außer Werkzeugmaschinen namentlich Maschinen zur Spinnerei anfertigt.

Redner beschrieb sodann die Fabrik von Wrèn & Hopkinson und erwähnte u. A. eine Maschine zur Anfertigung von Bobinen, die ganz selbstthätig arbeitet und zu den interessantesten Maschinen gehört, welche der Vortragende Gelegenheit hatte in England zu sehen.

In der Umgegend von Manchester befindet sich eine große Anzahl von Maschinenfabriken, und wurden mehrere derselben angeführt, so die Fabrik von Platt Brothers & Co. für Spinnerei und Weberei.

Von den Fabriken in Birmingham wurde unter manchen anderen die von Nettlefold & Chamberlain erwähnt und zeigte der Vortragende einen sehr sauber aus Messing gearbeiteten Apparat vor, welcher dort gefertigt war. Es dient derselbe zum Schmieren der Kolben in Dampfmaschinen und wird mit thierischem Fett gefüllt, welches durch den Dampf allmälig ausgelassen wird. Die Zweckmäßigkeit dieses Apparates namentlich in ökonomischer Hinsicht hat demselben eine weite Verbreitung verschafft, auch noch deshalb, weil rohes Fett natürlich keine säurehaltige Substanz enthalten kann.

Von Pickering's und Eades' neuen patentirten Differenzialflaschenzügen wurden Zeichnungen vorgelegt und die Vorzüge derselben hervorgehoben.`

Von den Fabriken in der Nähe von Sheffield wurde W. Oliver & Co., Chesterfield angeführt, eine Fabrik, welche sich mit dem Bau von Kohlenwasch- und Bergwerksmaschinen beschäftigt, und wurden die Unterschiede dieser gegen deutsche ähnliche Maschinen berührt.

Auch einige Londoner Maschinenfabriken wurden beschrieben, so namentlich die Fabrik der HHrn. John & Henry Gwynne, welche einige Hundert Arbeiter ausschließlich zum Bau von Centrifugal- und Dampfcentrifugalpumpen beschäftigt. Als Vertreter dieser Firma habe Redner auf der Ausstellung in Altona eine Dampfcentrifugalpumpe ausgestellt, welche die silberne Medaille

erhielt.

Auch einiger Fabriken in Leeds wurde Erwähnung gethan, so der Fabriken von Greenwood & Batley, Tannet, Walter & Co., John Fowler & Co. u.; dabei wurde ein neues amerikanisches Ventil, welches aus Leeds stammt, vorgezeigt und als Vortheil desselben hervorgehoben, daß es doppelsißig sei und die Gefahr des lästigen Leckens fast ganz vermeide.

Ueberhaupt hatte der Vortragende durch Vorlage von Zeichnungen und eine reiche Sammlung von Photographien sowie von Apparaten und Werkzeugen zur Erläuterung seiner Mittheilungen wesentlich beigetragen.

Es sprach nun Hr. Schröder über einen Entwurf zu einer Versicherungsgesellschaft auf Gegenseitigkeit für Kessel, welche durch Erploston zerstört wurden. Hr. Schröder erwähnte des badischen Vereines, welcher sowol einen Versicherungs- als einen Kesselrevisionsverein in's Auge gefaßt habe. Der erstere sei jedoch nicht in's Leben getreten, vielleicht deshalb, weil die Kosten, welche 5 pro Mille der Kesselanlage betragen sollen, für den Einzelnen zu hoch seien.

Bei seinem Entwurf für einen Verein von Cölner Fabricanten sah daher Hr. Schröder auch einstweilen von der Bildung eines Versicherungsvereines ab.

Auf eine Aeußerung des Hrn. E. Langen, daß die Bildung einer Gesellschaft, welche sich auf Gegenseitigkeit gründe, im vorliegenden Falle vielleicht nicht am Plaze sei, erwiderte Hr. Schröder, daß er Gegenseitigkeit vorgeschlagen habe, um eine größere Betheiligung zu erzielen. Wenn eine Actiengesellschaft zu diesem Zwecke überhaupt schwieriger zusammenzubringen sei, so würde auch eine Actiengesellschaft wahrscheinlich 12 pro Mille nehmen müssen, während eine Gesellschaft auf Gegenseitigkeit, welche

sich selbst verwalten könne, wohl nur 1 pro Mille Versicherungskosten zu beanspruchen brauche.

Um dem Gegenstande näher zu treten, beantragte Hr. Langen vorläufig Abstimmung darüber, ob es zeitgemäß und zweckmäßig sei, wenn sich in Cöln eine Gesellschaft zur Versicherung von Dampfkesseln bilde.

Die Majorität der Versammlung sprach sich bei der Abstimmung für die Bildung einer solchen Gesellschaft aus.

Hinsichtlich der Gegenseitigkeitsfrage glaubte Hr. Schalten= brand, daß nur bei einer hinreichend großen Betheiligung eine genügende Garantie für den Einzelnen zu erwarten stehe, worin ihm Hr. Schröder beistimmte. Hr. Schaltenbrand wie Hr. Langen betonten, daß die Frage: ob Actiengesellschaft oder Gesellschaft auf Gegenseitigkeit, überhaupt mehr kaufmännischer Natur sei, weshalb der Bezirksverein sich vorläufig der Beantwortung derselben enthalten möge.

Auf Antrag des Hrn. Langen wurde der Gegenstand einer nächsten Versammlung zu genauerer Besprechung übertragen. Hierauf erfolgte durch Hrn. Pepys der Cassenbericht und machte Hr. E. Langen Mittheilungen über

Heizversuche mit Dampfkesseln.

Veranlassung zu diesen Versuchen hatten die ungünstigen Resultate gegeben, welche bei einer anscheinend zu langsamen Verbrennung erzielt wurden. Das ungünstige Verhältniß zwischen den verbrauchten Kohlen und der erzielten Dampfmenge - wurde anfangs in der unvollkommenen Verbrennung und Bildung von unverhältnißmäßig großen Mengen Kohlenorydgas gesucht.

Hr. E. Langen beschrieb zuerst die Einrichtung und die Einmauerung zweier zu seinen Versuchen benutter Kessel, sowie der angebrachten Roste, und theilte schließlich als Resultat mit, daß eine vehemente Verbrennung im Verhältniß bei Weitem ungünstiger wirke, als eine langsame und ruhige Verbrennung. Der Wärmeverlust, welcher durch eine zu langsame Verbrennung, also bei der Bildung von Kohlenorydgas entstehe, steht in keinem Verhältniß zu dem bei Weitem größeren Wärmeverlust, welcher bei rapider Verbrennung unbenußt durch den Schornstein geht. Zum Beweise seiner Behauptung hatte Hr. E. Langen seine Versuchsresultate in einer Tabelle übersichtlich zusammengestellt.

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