Die historischen Volkslieder der Deutschen vom 13. bis 16. Jahrhundert: Bd. 1471-1507

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Rochus Freiherr von Liliencron
F. C. W. Vogel, 1866
 

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Beliebte Passagen

Seite 290 - Es ist nit lang daß es geschah Daß man den Lindenschmid reiten sah Auf einem hohen Rosse, Er reit den Reinstrom auf und ab, Hat sein gar wol genoßen, ja genoßen. „Frisch her, ir lieben Gsellen mein! Es muß sich nur gewaget sein, Wagen das tut gewinnen; Wir wöllen reiten Tag und Nacht Biß wir ein Beut gewinnen.
Seite i - Auffassung darstellen, sondern daß sie in den noch fortdauernden Verlauf hineingehören, daß sie aus den Begebenheiten selbst als eine unmittelbare Folge hervorwachsen und daß ihre nächste Absicht dahin gerichtet ist, auf den weiteren Gang der Dinge einzuwirken, indem sie die Gemüther stimmen und die Geister im Volk für eine bestimmte Auffassung der Sachlage gewinnen.
Seite 110 - Von der eidgnoschaft so wil ich heben an, des glichen Hort noch nie kein man, in ist gar wol gelungen! sie Hand ein wisen vesten pund, ich wil üch singen den rechten grund, wie die eidgnoschaft ist entsprungen.
Seite 99 - ... wir sind worden sigenhaft am Burgund Karlus dem Herren, der durch die ganzen Christenheit mit kriegen und mit reisen wider all gotes Billigkeit machte witwen und waisen.
Seite 110 - Ein edel land, gut recht als der kern, das lit beschlossen zwüschen berg 1 ihnen. vil fester dann mit muren. do hüb sich der pund zum ersten an, si hand den sachen wislich getan in einem land, heißt Ure. 3. Nun merkent, lieben herren gut, wie sich der pund zum ersten anhüb, und land üch nit verdrießen: wie einer müst sim eignen sun ein epfel ab der scheitel schon mit sinen henden schiessen.
Seite 161 - Flander de leeu!" Met Vlaemschen tonghen. 4. Ons edel prynce Maximiliaen, Hy beete hem neder te voet. Ende hi viel over zijn knien, Biddende Gode met ootmoet : „Kinderen, dus wil ick, dat ghi allen doet Ende ghi heeren van hooger weerde" ; Met dien maecte hi een cruyce voor hem, Hi custe die aerde.
Seite 92 - Min herz ist aller fröuden vol , darumb ich aber singen sol. und wie es ist ergangen. mich hat verlanget tag und nacht, bis sich der schimpf nü hat gemacht, nach dem ich han verlangen.
Seite ii - Gelegenheit zu singen, zu lesen, zu erzählen. Die öffentlichen Nachrichten verbreiteten sich noch nicht durch Zeitungsblätter, hinter denen der Einzelne still für sich lesend saß, sondern durch lebendigen Vortrag des Erzählenden oder Lesenden, und zu den ersten Zeitungen gehören eben jene Spruchgedichte, die überall selbst verkünden, daß ihre Dichter sie sich als vor größeren Kreifen der Zuhörer vorgetragen denken.
Seite 161 - ... 5. Myn here van Bever ende menich lantshere. Baenrootsen van machte groot, Behaelden daer prijs ende eere ; This recht, want het was wel noodt, Midts hulpe vanden pijckeniers. Daer blevender wel thien duysent doot Van tsconincx van Vranckerijc hersiers. Hoe vrolijck dat si songen ! Si riepen alle: „Flander de leeu!
Seite 290 - Der Wirt der sprach dem Beurlein zu: „Ja Wein und Brot hab ich gnug, Im Stall da sten drei Rosse, Die seind des edlen Lindenschmid, Er nert sich auf freier Straßen.

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