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nem anderm dinge nemen dekeinwis, wan da von, alfe da vor geschriben stat, ane alle geuerde. Wir haben ovch gelobet vür vnf, vnd vür alle vnser erben vnd nahkomenden, mit guoten trümen disü vorgeschribenen ding stete ze habende, vnd niemer da wider ze komende noch ze tuonde, mit worten noch mit werken, dekeinwis ane alle geuerde. Har über ze einem waren vrkünde, vnd ze einer ewigun bestetegunge, so han wir vnser beider ingesigele gehenket an disen gegenwertigen brief. Vnd wir, der burgermeister, der schultheisse, der rat, vnd die burgere gemeinliche von Friburg, veriehen die warheite alles dis vorgeschribenen dinges, vnd geloben ovch vür vns vnd vür vnser nahkomenden, alles das stete ze habende, das da vor von vns geschriben stat, mit guoten trüwen ane alle geuerde. Har über ze einem waren vrkünde, vnd ze einer ewigun bestetegunge, so han wir vnferre gemeinde ingesigel ovch gehenket an disen gegenwertigen brief. Dis geschach vnd wart dirre brief gegeben ze Friburg, in dem rathuse vor offenem rate, in dem iare, do man zalte von gottes gebürte, drüzehen hundert iar, vnd nünzehn iar, an dem nehften fritage vor fante Mariun Magdalenun tage.

Die Siegel sind unversehrt.

CX.

Tröftungsbrief für Grafen Konrad von Freiburg.

(20. Mai 1320.)

Wir Otte der herre von Ohsfenstein vnd lant

voget des heiligen riches zu Elfaze, vnd herre Volrich lantgrafe zu Elfage, enbietent vnserme lieben eheim grafe Cvonrat herre zuo Friburg, vnsern früntlichen gruoß vnd alles gvot. Wir tvont dir fünt, daz wir dich vnd alle die din, tresstent für vnsern herrn kvnig Fri

drich vnd für hertzoge Lüpolt, vnd alle die iren, von diseme tage, daz dirre brief geschriben wart, bize an den nehessten sonnendag, vnd von dem sonnentage ober feirzeihen tage, vnd den dag gerwe, ane alle geferde. Vnd also, daz do komen solt mit diseme erbern ritter herrn Reinbolt Hüffelin zuo Strasburg in die stat zu vns, so trüwen wir wol, daz wir vnsern herren den konig, vndherkoge Lüpolt, vnd dich mit ein ander rihtent, daz es dir vnd den dinen erlich ist. Vnd dirre troftdvnge zuo eime vrckünde, so han wir vnser beider ingesigele gehencket an disen brief. Dirre brief wart geben zuo Strasburg in der stat, an dem nechefsten zihesstage nach dem pfingessstage, in dem iare, do man zalte von gottes gebürte, drützeihen hondert iar und zwenzicg iar, Die Siegel sind unversehrt.

CXI,

Bürgerbrief des Arztes Werner von
Buchheim.

(8. Jänner 1321)

Allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen, künde

ich meister Wernher von Buschheim der artzat, das die burgere von Friburg mich ze burger genomen hant, und han ich in gelobet, das ich alles des gebunden und haft und gehorsam sol sin, des in ander ir burgere gebunden und gehorsam fint ane alle geuerde. Vnd swas ir gerrihte über mich gebütet und erteilet, das han ich gelobet ze lidende und stete ze habende, und niemer da wider ze komende noch ze tuonde, mit geistlichem noch mit weltlichem gerrihte, noch ane gerrihte, mit worten noch mit werken dekeinwis ane alle geuerde, und han ich dis vorgeschriben ding gesworn stete ze, habende einen gestabeten eit ze den heiligen. Har über ze einem urfünde, und das dis vorgeschriben ding war und stete

belibe, so han ich min ingesigel gehenket an disen brief. Dirre brief wart gegeben ze Friburg, in dem iare, do man zalte von gottes gebürte, drüzehen hundert iar und eines und zwenzig iar, an dem nehsten samstage vor sante Glerines tage.

CXII.

Wie sich zu verhalten hat, wer von Freiburg ausgesendet ist.

(23. August 1321.)

Wir der burgermeister, der schultheisse, vnd der rat, ge

meinliche von Friburg in Brisgöwe, tuon kunt allen den, die difen brief sehent oder hörent lesen, das wir willeklichen über ein fin komen. Swen wir hinnan von der stat senden, ir si lüzzel oder vil, in vnserme dienste, oder anderen lüten ze dienste, tuot der deheine dem andern üt, übellich, oder freuelliche, fwa das geschiht, da sol der rat gewalt han of ze fezzende, vmbe vnzvht, darnach alse es denne geschehen ist. Har über ze einem vrkünde, vnd das dif war vnd stete belibe, so han wir vnferre gemeinde ingesigel gehenket an disen brief. Dirre brief wart gegeben ze Friburg in dem rathuse vor dem rate, in dem iare, do man zalte von gottes gebürte, drüzehenhundert iar, vnd eins vnd zwenzig iar, an sante Bartholomeuf abunde des zwelfbotten.

CXIII.

Bürgschaft der Stadt für die Grafen von Freiburg,

Wir

(17. September 1321.)

Pir graue Cuonrat herre ze Friburg, und ich graue Friderich fin fun.. tuon kunt allen den die dis

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sen brief sehent, oder hörent lesen. Das wir unser burgere vnd die gemeinde von Friburg, ze wern haben gegeben, vnferme herren künig Frideriche, vnd vnserm herren herzzogen Lüpolte, vnd iren bruoderen. Das wir in Disen zehen iaren, den nehsten nach einander, dü an vahent hüte dis tages, do dirre brief gegeben wart, wider die vorgenanten vnser herren, nüt föllen tuon, mit vrlüge, noch mit kriege, defeinwif ane alle geuerde. Brechin aber wir das beide, oder vnser dewedre, das got wende, swas des vnfer vorgenanten burgere vnd die gemeinde, dekeinwis schaden nement, den schaden füllen wir in ganzliche abelegen, iren worten ze gelovbende, ane alle geuerde. Vnd swas da vor geschriben stat, das haben wir beide sament gesworn ftete ze habende, geftabete eide ze den heiligen, ane alle geuerde. Har über ze einem vrkünde, vnd das dis vorgeschriben ding war vnd stete belibe, so han wir vnser beider ingefigele gehenket an disen gegenwertigen brief. Dis geschach, vnd wart dirre brief gegeben ze Friburg, in dem rathuse vor offenem rate, in dem iare, do man zalte von gottes ge= bürte, drüzehen hundert iar, vnd eins vnd zwenzig iar, an dem nehsten sambstage, nach des heiligen Crücef tage ze herbeste.

CXIV.

Uesenberger Krieg.

(16. Dezember 1321.)

Wir der burgermeister, der schultheisse, die vier vnd zwenzig, der rat, vnd die burgere gemeinliche von Friburg, tuon kunt allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen, das wir in vnserme offenem rate gemeinlichen über ein sin komen.. Swer vns in diseme kriege lat, den wir mit den von Üsenberg vnd mit iren helfern haben, über den wir ze gebietende haben, das derze Friburg niemer reht sol ge=

winnen, der rat oder der mere teil des rates erkenne denne fine vnscholde. Swer ovch in diseme kriege wider vns ist, über den wir ze gebietende haben, der sol ovch niemer reht ze Friburg gewinnen. Har über ze einem vrkünde, vnd daf dis war vnd stete belibe, so han wir vnferre gemeinde ingesigel gehenket an disen brief. Dis geschach, vnd wart dirre brief gegeben ze Friburg, in dem rathuse vor offenem rate, in dem iare, do man zalte von gottes gebürte, drüzehen høndert iar vnd eins vnd zwenzig iar, an dem nehsten Fritage vor sante Thomannes tage, def zwelfbotten.

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Sühne mit den Uesenbergern.

(20. und 23. April 1322.)

Dirre gegenwertige brief tuot kunt allen den, die in anse

hent, oder hörent lesen, das wir herzoge Lüpolt von gottes gnaden ze Österriche vnd ze Styre.. mit rate vnd mit helfe.. des erwirdigen herren.. bischof Johanneses von Strasburg.. der edeln herren.. vnferre Öheime.. graue Ruodolfes von Nidőwe.. Otten herren von Ohsenstein, lant vogete des riches in Elsasse., vnd anderre herren, vnd erberre lüte genvoge... eine ewige, vnd eine stete suone berret, vnd gemachet han, zwischent den edelen herren vnsern lieben Öheimen, graue Cuonrate, herren von Friburg, vnd Frideriche sime sone, iren dienern vnd iren helfern, vnd Dietriche von Endingen, eime rittere, vnd Johannese, vnd Walthern, gebrusdern von Endingen.. vnd allen iren fründen.. dienern.. vnd helfern, dem burgermeistere.. dem rate vnd den burgern ge= meinliche.. der stat von Friburg in Brisgöwe.. vnd den iren.. einsite.. vnd den edelen, vnseren getrüwen, Burcharte, vnd Gebeharte, gebruoderen herren von

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