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minuere. uel temerariis uexationibus fatigare. Sed omnia integra conferuentur. eorum pro quorum fuftentatione. et gubernatione conceffa funt ufibus omnimodis profutura. Ad indicium autem percepte huius a romana ecclefia tuitionis ftolam facerdotalem per fingula biennia romano pontifici perfoluetis. Si qua igitur in futurum ecclefiaftica. fecularifue persona. hanc nostre conftitutionis paginam fciens. contra eam temere uenire temptauerit, fecundo. tertioue commo→ nita fi non fatiffactione congrua emendauerit. pote ftatis. honorifque fui dignitate careat. reamque fe diuino iudicio existere de perpetrata iniquitate cognofcat et a facratiffimo corpore ac fanguine dei et domini redemptoris noftri iefu chrifti aliena fiat. atque in extremo examine diftrictæ ultioni fubiaceat. Cunctif autem eidem loco iufta feruantibus fit pax domini noftri iefu christi. Quatinus et hic fructum bonæ actionis percipiant. et apud districtum iudicem premia æternæ pacis inueniant. falua episcopali iuftitia. Amen. Oculi domini super iuftos. Sanctus Petrus. Sanctus Paulus. Honorius Papa II.

Ego Honorius catholicæ æcclefiæ episcopus.

Datum Laterani. per manum Aimerici. sancte romane ecclefiæ diaconi cardinalis. et cancellarii. V. kalendas decembris. indictione. IIII. anno dominice incarnationis. M. C. XXV. pontificatus autem domini Honorii fecundi papæ anno .I.

CI.

Der Turnerin Regelhaus.

(11. September 1316.)

Allen die disen brief sehent øder hörent lesen, künde ich

"

Margarete hern Rvodolfes des Turners seiligen elichu wirtinne was, ein burgerin ze Friburg, das ich geben han lidig und lere und unverkümbert, das hus mit allem dem so darzuo höret, daß da lit in hern Rinders lins gassun vor Johannes Stazzén hus über, das ich köfte umbe die Kindelerinen, ze einem regelhuse zwelf armen swesteran iemer me darinne ze belibende, dem priol ze den Brediern ze Friburg in Brifgöwe, swer denne ie da priol ist, und Margareten der Turnerinen mines vorgenanten wirtes seligen swester, also das dü zwei suln allewege iemer me in dem vorgenanten regelhuse zwelfe ars me swestera han, und suln die ir herberge darinne hân, luters lich durch got und mines wirtes seiligen und miner sele willen. Vnd han ich ovch geben denselben swesteran an das vorgenante regelhus fünf und driffig schillinge pfenninge gewonlicher brisker iergeliches geltes, das ich kovfte umbe die erberen geistlichen lüte, die Wilhelmer an den Steinen ze Friburg, und git mán dasselbe gelt iergelich von den zwein husern, die des Fuhses waren, die da ligent anein ander in der oberen öwe ob Klözelines tor. Vnd han in ovch geben in dasselbe regelhus fünf schillinge pfenninge ges wonlicher brisker iergeliches geltes, git Walther der brot Schreibers Urk. Buch.

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beke iergelich vor einer juchart reban lit an der röten. Vnd fuln der vorgenanten fwefteran iegelichü aller iergelich, vier stunt in iegelichem jare, eine brinnende kergen, dü eines pfenninges wert ist, mit einem phenninge ze den Brediern ze Friburg oppheren, so man mines vorgenanten wirtes seiligen iargezit da begat, ze vier ziten in iegelichem iare, alse das gesezzet ist. Vnd fuln das vorgenante oppher jergeliche nemmen vor us, von dem vorgenanten phenning gelte allem, und suln denne das ander vorgenante phenning gelt, das in denne da über wirt, iergeliche geben umbe' holz und umbe licht in das vorgenante regelhus, und sweli swester me denne sehs phunde phenninge brisker wert hat ane alle geuerde, die en suln si in das vorgenante regelhus nüt nemmen. Were ovch, das kein swester in demselben regelhuse were, oder darin keme, dü sich gebesserete, swie sich das gefügette, dü über sehs phunt phenninge brifker wert gewunne, das kuntlich were ane alle geuerde, die suln fü uffer demselben regelhuse triben, wan es nuwan armen swesteran, die nüt ze zinsende hant, gegeben und bederbenot ist, in dem rehte und mit dem gedinge alse davor geschriben stat, und swer damitte üt anders tete, der tete wider got und wider dem rehten. Si suln ovch denselben swesteran in demselben huse eine meisterinen geben, swellun si denne under denselben swesteran wellent, dü denne dem merren teile der vorgenanten swesteran allerbeste gevellet ane alle geuerde. Si füln ovch in dasselbe regelhus swestera enphahen, und ufser demfelben regelhuse swestera triben, die es verschuldent, in dem rehte und mit dem gedinge, alse das regelbuoch stat, das ich darüber gemachet han ane alle geuerde. Were aber, das fü zwei an dekeinen dirre vorgeschribenen dingen missehelle werden, swederm denne der merre teil der vorgenanten swefteran gehillet, das sol für sich varn an derselben sache, darumbe si denne missehelle sint, und sol ovch das stete sin, und fol dü vorgenante Margarete die Turnerin eine frowen nemmen, bi irme lebende, dü dasselbe regelhus nach irme tode berihte und phlege, in dem rehte, alse ovch si sin phlag,

alse davor geschriben stat. Vnd sol dü selbe frowe, die st denne darzuo genommen hat, ovch eine anderen nemmen, bi irme lebende, ze einer phlegerin über das vorgenante res gelhus. Vnd sol dis iemer me weren und sin, swelü denne ie phlegerin ist, mit dem vorgenanten priol ze den Bredieren über das selbe regelhus, das du eine anderen nemen sol bi irme lebende, dü das selbe regelhus berihte, in dem rehte und mit dem gedinge, alse da vor geschriben stat. Harüber ze einem urkünde, das dis alles war und stete belibe ane alle geuerde, so han ich dü vorgenante Margarete hern Ruos dolfes des Turners seiligen elichű wirtinne was, min ingesigel gehenket an disen brief. Und wir die vorgenanten, der Priol und der Convente gemeinlich der Bredier ze Friburg in Brisgöwe, und Margarete hern Ruodolfes des Turners feiligen swester, vers gehen an disem briefe, das wir alles das gelobet han ze tuonde und stete ze hande, das da vor von uns geschriben stat, mit guoten trüwen ane alle geuerde, und han wir der priol und der Convente der Bredier ze Friburg-unserü ingefigel gehenket an disen brief, ze einem waren urkünde der vorgeschribenen dinge. Und mich die vorgenanten Margareten die Turnerinen, benüget wol an disen ingesigelen für mich selber an diesem briefe, wan ich eigenes ingefigels nit han. Dis geschach und wart der brief geben, ze Friburg, in dem iare do man zalte von Gottes gebürte drüzehen hundert iar und sehzehen iar, an dem nehesten sammestage nach unferre frowen tage der jungeren.

Das Haus, wovon in dieser Urkunde die Rede ist, wurde von Ugnes, Heinriches des Kindelers feligen elichű wirtinne," um D Mark Silber Freiburger Gewäges, im Jäns ner desselben Jahres (1316) von der Stifterin gekauft. Die Siegel sind wohl erhalten. Das der Stifterin führt die Umschrift: + S. MARGARETE. VXORIS. R.TVRNER. MILITIS.

CII. und CIII.

Ausgleichung mit Heinrich Kolman.

Ich

(13. Mai und 26. Aug 1317.)

Ich Heinrich Kolman ein edelknecht vergihe offenliche an disem brieve allermenglichen, das ich den erbern ritter den Wolvan von Sigolzhein, vnd Hessen von Könshein ein edeln knecht von kolmer, han er welt ze rehten schidelüten vnd rätlüten, die fache vf ze sprechende, ze bindende vnd ze enbindende, darvmbe min bürgen ze Friborg fint gemant, vnd globe, stete ze hande bi minem eide ane alle geverde, swas si mit der sache tvont, vnd nimer da wider ze tvonde in deheinen weg, vnd darvmbe han ich disen brief besigelt mit minem ingesigele. Der wart geben an dem fritage aller nehst, nach der vfvart, nach gottes gebürte drüzehen hondert jar vnd da nach in dem sibenzehenden jare.

Das Siegel mangelt.

Wir

ir Heinrich von Munzingen, vnd Cuonrat Dietrich Sneweli rittere, schidelüte in der sache der burger halp von Friburg, die si einhalp, vnd Heinrich Kolman vnd Willeheln sin bruoder anderthalp wider einander hant. Dar vmbe han wir bedesamient einhellecliche erteilet, vnd dynket vns reht, wan Heinrich Kolman den burgern ir vihe hatte verbrennet vnd def nüt enlovgente, da sprachen wir vmbe bi finem lebende, da sine schidelüte bi waren, daf er es den burgern solte widertuon, inwendig vierzehen tagen den nehsten, vnd solte ovch swern an den heiligen, das er es den burgern weder übellich noch freuellich getan hetti, vnd wan er der enweders tet, vnd dar nach wol alse lange lebete, das er es wol getan möhte han ob er wölte, so dunket vnf

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