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ist vnzint ze ende den langen bruggen, vnde alfe der nidir werde gat, vnde sant petirs dor, vnde das dor bi Johans Buggenrütes houe, vnde die leizze bi des spitals houe, vnd alse der Münch houe gat, vnde so hin vmbe alfe der grabe gat, vnde vndir dem berge hin alle vmbe die stat. Vnde swenne man in alse gevaht, so sol man in gehalten, vnzint er die pfeninge git, die er verschult het, vnde der rat uffin in het gefezzit, vnde sol denne abir leistin vmbe alse vil, als er schuldig was, e er wurde gevangen, brichet er abir daz, wan sol jn abir vahin alse von erste, vnde sol daz alse dike tuon, alse er es verschuldet. Het abir er der pfeninge nüt zegenne, wan sol in gehalten gevangen, vnde fol jme von der stat wafsir vnde brot gen, vnzint an sinen dot. Swem ovch du stat mit der gloggin ist oder wirt widir teilt, brichit er hinnant hin daz jar, daz der rat dar uf het gesezzit, so ist er der stat schuldig zehin pfunt, git er der nűt, wan sol in ovch vahin dar vmbe, alse da vor stat geschriben, vnde sol das alse dike tuon, alse er es brichet, vnde doh dar zvo gat er allemegint uffin sin reht. Vnde sol man ovch dứ gebot von des rates wegin tvon uffin ein andir, eins hűt, daz andir morne, so man erste mag, vnde heint ovch die in den rat gant, mit Grauin Eginne irs herrin willen, zwene genomin, die vahin fun, als da vor stat geschriben, vnde swenne die daran ein halp iar gesint, so sun die zwene andir wellen, die abir ein halp iar das sulin tvon. Vnde har übir ze einre gehügde, so ist dierre brief mit Grauin Eginne, vnde mit der stette ingisigilne besigilt, vnde beveistit, vnde wart der gegebin, do man zalt von gottes geburte, zweilf hundirt iar, vnde ähtüwü vnde ahzig, an dem sunnindag nah sant Martins mes.

Das Siegel des Grafen fehlt.

XLI.

Kloster St. Magdalena.

(1289.)

Noverint universi presentem litteram inspecturi, quod nos frater Munio magister fratrum ordinis predicantium licet indignus, et diffinitores capituli generalis, anno dni M.CC. Lxxxmo nono Treveris celebrati, peticionem sororum monasterii sancte Marie Magdalene extra muros Friburgenses prouinicie theuthonice constanciensis dyocesis, ut sub cura nostri ordinis reciperentur et incorporarentur eidem, admittimus inchoandam. In cujus inchoationis et receptionis testimonium ego prefatus magister de voluntate et assensu diffinitorum capituli supradicti presentes feci nostri sigilli munimine roborari. Datum Treueris eodem anno in nostro capitulo generali.

Auf dem beschädigten Siegel kniet ein Dominikaner vor einem
Kreuzbilde. Von der umschrift ist noch: S. FRATRIS MV-
NIONIS
lesbar.

XLII.

Die Stadt Scheer besißt die Rechte von

Freiburg.

(20. Juni 1298.)

Nos Rudolfus dei gracia Romanorum rex semper Augustus, ad vniversorum noticiam volumus pervenire, quod omnia jura, libertates, et consuetudines prudentium virorum..... consulum et civium civita

tis zu der Schere, quibus utuntur iuxta consuetudinem civitatis Friburgensis in Priscogia, nolentes minuere sed augere, ipsas auctoritate regia confirmamus, testimonio presentium litterarum.

Datum Basilee XII. kal. Julii Ind. secunda, Anno dom. millesimo CC. LXXXIX. Regni vero nostri

Anno sextodecimo.

XLIII.

Ausgleichung des Grafen mit der Stadt.

(21. September 1289.)

Diese Urkunde ist auch von Schöpflin a. a. D. N. CLXXVIII. abgedruckt. Die Siegel sind sämmtlich sehr beschädigt.

Wir Rvodolf von gottes gnadon, kung von Ro

me, des riches allewegint ein merer, toon kunt allen den, die disen brief ansehint, oder hörint lesin, daz wir die mishelli, vnde den stoze, der was enzwüschont dem edilne man vnfirme öheim Grauin Eginne von Friburg, vnde finen burgerne von Friburg, der an uns bedinthalben wart verlazen, mit unfir liebon fürsten rat, von gottes gnadon der Bischöue von Strazpurg, vnde von Basil, vnde des eidilne herrin, von gottes gnadon Margrauin Heinrichs von Hahperg, der lantrihter ist in Brisgöwe, hein gescheiden als hie nah stat geschriben. Von erste hein wir geheizen got ze lobe vnde ze eren vnde dur def landes fride vnde notdurft vnde der stat ze Friburg, daz der vorgenant Graue Egin allen sinen has vnde sine vngenade, die er hat gegin der stat ze Friburg gemeinlich, oder gegin deheim burger sundirlich, von dekeheinerslaht sache lutirlich abe lazen sol, vnde het er ovch daz getan. Dawider wande derselbe Graue Egin mit grozer vnde vnlidiger gülte

bekümirt ist, so hein wir die burger geheizen daz su ime, durh daz, das er an der herschaft bestan, vnde inen des debas geraten, vnde gehelfin müge, gebin fülnt vierzehin hundirt mark silbers, vnde hant ovch fü gelopt daz ze tvonde. Darzvo heizen wir, daz der Graue bi sinen rehtin beliben sol, vnde dü stat vnd die burger ovch bi jren rehtin sulnt_beliben, bedinthalben ane alle gevärde. Vnde het der Graue gelopt an vnsir hant, bi guoten trüwen, daz er sü dar übir niemir fürbas sol beswärin, mit worten noh mit werchin, mit ime selben, noh mit andiren sinen fründen, ane alle gevärde, vnde swa er die gelübde der stat vnd den burgerne nüt ftäte helti, vnde fü übir finű vnd jrű reht beswärin oder twingen wolti, so sun wir, vnde vnsir sun, Rvodolf von gottes gnadon Heirzoge von Deftirich vnde von Stire, vnd die vorgenanten vnsir Fürsten von Strazpurg vnd von Basil, vnd der Margraue Heinrich von Hahperg, dem vorgenanten Grauin nütes beholfen fin,` mit worten noh mit werchin, wider die stat, vnde die burger ze Friburg, ane alreslaht gevärde. Vnde das die burger des delihter dise burdi getragin mugin, so sun sű vñgelt nemin gemeinlich, bedű von den jren, vnde von den andiren die zuoze jnen wonint, in der stat, vnde vmbe die stat, als st es e namin, vnde sun daz toon, zehin dü nähstin jar, nah dem zil, so sű iezint hant vngelt ze neminde, vnde ist ovch das des Grauin wille. Vnde har übir ze eime vrkunde, vnde ze einre state, so ist dierre brief besigilt mit vnfirme konglichem ingisigel, vnde mit vnfirs suns des Herzogen, vnde vnfirre Fürsten von Strazpurg, vnd von Basil, vnde def Margrauin von Hahperg vnde Grauin Eiginf von Friburg ingisigilne besigilt vnde beveiftet. Wir der vorgenant Herzog, vnde wir die vorgenanten B is choue von Strazpurg, vnd von Basil, vnde wir der Margraue von Hahperg, vnde ich Graue Egin von Friburg, verjehen alles des so da vor stat geschriben, vnde geloben es ovch státe ze haltinne, vnde darvmbe so hein wir ovch vnfirű ingisigel gehenkit an disen brief. Dierre brief

a

wart gegebin, do man zalt von gottes geburt, zweilfhundirt jar, vnde nűnű, vnde ahzig, an sant Matheus dag ze Basil, in der stat.

XLIV.

Kaufbrief über den Moos-Holzschlag.

(21. Dezember 1289.)

Aaen den die disen brief ansehint oder hörint lesin, den kün

den wir Her Burchart der Turner vnde Her Heinrich Wolleb, daz wir vnde ünsir gesellin hein gekoft vmbe die burger daz mose alse verre, als es ist vsgemessin abzehowinne disű nähstin zehin iar, dü an vahint an dem heiligen dag ze winahtin so nv kumpt zem nähstin, vmbe drüzehin Hundirt mark silbers, vnde hein ovch sü der gewert, vnde sun sü ovch desselbin holzes vnfir wer sin für alremänlichen, alse reht ist, vnde mit namin für den zehinden, vnde für vnfirne herrin Grauin Eginnen, vnde swas der vns daran dvot, es si reht oder vnreht, das fon sú vns abe tvon. Swa wir ovch bedurfen gewonlicher einungon, das holze ze beschirmen, da sun sü vns zuo helfin, ane alle geverde. Swa wir ovch anvahen das holze ze howinne, da sun wir für vns howin drisigge juchart oder mere, vnzint daz abe kumpt, vnde niene andirswa, es si denne, das wir ettilicher bovme andirswa be dürfin abe ze howinne oder ettilichen lan ze stanne, da wir hein gehowen, vnde sol das alles sin ane alle geuerde. Swa wir ovch das holze ze eime mal abe gehowen, da sun wir nüme howen, es si denne das e bovme sin beliben, da wägin nüt zvo mugin komin, da svn wir wegi zuo howin ane alle geuerde. Vnde swenne difü zehin jar us komint, so sun wir nüme mere da han ze schafenne. Vnde harübir ze eime vrkünde so hein wir bede unfirű ingesigel gehenkit an disen brief. Vnde wart der gegebin do man zalt von gottes geburt zweilf hundirt

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