Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

mit den von Basel einen tag leistend wirdt, zu minren Basel, von morn über acht tag, emphelhen wir ew vnd bitten auch ernstlich, daz ir zwen der weisesten off üwerm rat dahin auf denselben tag sendet, vnd des nicht lazzet, daz sy im denselben tag helffen leisten, vnd im beigestendig vnd beholffen sein des pesten. Geben ze Rinuelden an donstag nach sand Agness tag LXXXV.

Den erbern vnd wisen vnsern lieben getrewen, dem burgermeister vnd dem rat ze Friburg in Brisgow.

CCCVI.

Låndertheilung zwischen den Herzogen Albert und Leopold.

(18. März 1385.)

Wir Leupolt von gots gnaden Hergog ze Desterrich, ze

Steyr, ze Kernden vnd ze Krain, Graf ze Tyrol, Marggraf ze Teruis x., tuon kunt. Als zwischen dem hochgeborn fürsten vnserm lieben bruder Herzog Albrechten, vnd vns, ain tailung beschehen ist, aller vnserer landen vnd lüten vnd herscheften, vnd an derselben tailung vns zu vnserm tail worden vnd angeuallen sind, alle land vnd herschaft hie dishalbs des Arlbergs, zu andern landen enhalbs des Arlbergs, also haben wir von besundern gnaden vnd auch durch der trümen willen, so die erbern vnd wisen vnser lieben getrüwen, der burgermaister, der rate vnd die burger gemeiniklich vnserer stat zu Friburg in Brisgöw, die vns auch zu tail geuallen ist, begirlich vnd steteklich zu vns habent, all die fryhait, recht, gnad vnd ander gut gewonhait, vnd die brief, die sy von dem egenanten vnserm bruder Herzog Albrechten vnd von vns darvmb habent, bestätet, vernüwet vnd confirmirt, bestäten, vernüwen vnd confirmiren auch wizzentlich mit disem brief in solcher mazz, daz sy die noch fürbazzer haben, vnd der geniezzen vnd dabey

beleiben füllent vnd darinne nicht gehindert werden in dhain weise, doch vns vnd vnsern erben an allen vnsern rechten, zinsen vnd nügen vnschedlich an geuerde. Mit vrchvnd dig briefs geben zu Friburg im Brisgöw, an samztag vor dem fontag, so man singet Judica in der vasten, nach crists geburte, dreuzehenhundert iar, darnach in dem fünf vnd achtzigistem iare.

CCCVII.

Die Stadt huldigt dem Herzog Leopold.

(19. März 1385.)

Wir der burgermeister, der rat, die burger vnd die ge

meinde gemeinlich der stat ze Friburg in Brisgow, tuont kunt allen den, die disen brief sehent oder hörent lesen, vnd veriehent offenlich für vns vnd alle vnser nachkomen. Als zwüschent den hochgebornen durlüchten fürsten, vnsern gnedigen lieben herren, Herzog Albrechten vnd Herzog Lüpolten gebruodern, von gots gnaden Herzogen ze Oesterrich, ze Stir, ze Kernden vnd ze Krain, Grafen ze Tyrol x. ein teilung beschehen ist aller irre lande, vnd in derselben teilung wir aber dem egenanten Herzog Lüpolten vnserm gnedigen lieben herren ze teil worden vnd geuallen sint, also föllent vnd wellent wir dem vorgenanten vnserm gnedigen lieben herren, Herzog Lüpolten vnd sinen erben, ob er enwere, das got lang wende, warten vnd vndertenig, getrüme vnd gehorsam sin in alle weg, als vnserm` rehten erblichen herren ongeuarlich, vnd beschehe, daß derselb vnser gnediger herr von todes wegen abgieng, vnd nit fün oder füns fün hinder im liesse, das wir denne dem egenanten vnferm gnedigen herren Herzog Albrecht, oder sinen sünen, oder füns fünen ze glicher wise gehorsam vnd gewertig vnd vndertenig sin, als vorgeschriben stat. Wir föllen noch wellen vns ouch, ane der egenanten vnser herschaft von Oester

rich vnd irre vorgenanten erben wiffen vnd willen vnd gunste, weder zuo herren, noch zuo stetten, noch niena anderswahin verbinden, noch verpflichten, weder heimlich, noch offenlich vngeuarlich in dehein wise, vnd das alles globen vnd ver heissen wir bi vnsern eren vnd trüwen, vnd bi den eiden, die wir darvmb liplich zuo den heiligen gesworn haben, mit vfgehebten handen vnd gelerten worten stete ze haben, getrüwelich ze vollefüren, vnd da wider niemer tuon in deheinen weg an alle geuerde. Doch also, das wir vnd alle vnser nachkomen, vnd die vorgenante stat ze Friburg bliben vnd bliben föllent bi allen vnsern rehten, friheiten vnd gewonheiten, als wir zuo den vorgenanten vnsern gnedigen herren von Oesterrich komen sint nach wisung irre briefe, die fü vns dar über gegeben hant, besigelt mit iren ingesigeln, flehtlich ane alle geuerde. Her über zuo einem offen vrkünde, so ist der vorgenanten stette ze Friburg gemein ingefigel gehenket an disen brief, der gegeben wart ze Friburg, an dem sunnentag nach sant Gerdruden tag, der heiligen mägde, des iares da man zalt von gots geburt, tusent drűhundert ahgig vnd fünf iare.

[blocks in formation]

Briefe der Herzoge und Landvögte an die Stadt Freiburg, den Schweizerkrieg betreffend.

(1385 und 1386.)

Willigen dienst, vnd waz ich guoz vermag allzit zuvor.

Lieben frünt, burgermeister vnd rat. Ich tuon üch ze wissen, daz die von Luzern vnd von Zug minem herren von Oesterrich geuallen fint in zwo siner vesten" vnd stetten, nempt man Rotenburg vnd sant Andres, vnwiderseit vnd vneruolget aller sach, vnd meinen ovch noch fürbasser of minen herren vnd die finen ze ziehen, da doch ein groß übel vnd

vnrecht an minem herren vnd den sinen beschicht.

Da bit ich uch mit allem ernst, von mines herren von Oesterich wegen, vnd iemer durch mines dienstes willen, daz ir mir da, von des obgenanten mines herren wegen ze dienst senden wellent, zehen spieß in üwerm kosten, har gen Baden, daz ist ein ding, daz ich minem herren ewenklich von üch rümen, vnd ovch ich in allen sachen iemer dester gerner tuon wil, daz üch liep vnd dienst ist. Vnd land mich harvmb üwer verschriben antwurt wissen by disem botten. Geben ze Baden an des inganden iars abent (31. Dec. 1385) Hans Truchsezz ze Walpurg Lantuogt.

Den fromen wisen dem burgermeister vnd dem rat ze Friburg in Brisgöw.

Johans herre zuo Ochssenstein, Tuomprobst zuo Strassburg, Lantuogt in Suntgow vnd in obern Elsaff.

Vnfern früntlichen gruoß vnd was wir eren verműgent bivor. Burgermeister vnd rat wiffent, von der lovffe wegen, die in vnsers herren von Oesterrich lande zuo Ergöm vff erstanden sint, daz wir do von vnsers herren wegen mit aller maht vnd so wir beste mügent, hinuff in daz lant ziehen wellent. Darvmbe so bittent wir üch früntlich vnd ernstlich, vnd manent üch ovch von vnsers herren von Oesterrich wegen, wes wir üch gemanen mügent, daz ir alle die reisig vnd geritten fint, vnd waz zuo rittende habe zuo roffe vffbringent, gewaffnet vnd gerustet, so ir beste mügent, vnd daz die öff nu an mitwochen zitlich zuo Schliengen in dem dorff sint, bi andern vnsers herren fründen, vnd ovch tügent, waz fű her Bernlin von Rotersdorff heiffe, den wir ouch vnderwiset hant, wo wir vnd die harsch, die wir besamenen, zuosammen stoffen füllent. Vnd lassent vnsern herren vnd vns nüt in disen sachen, vnd kerent harzuo üwern ernste, alse ir wellent, daz er üch daz zuo danke fag, vnd zuo üwern fachen tete, was ich angienge. üwer antwurt lassent vng

fürderlich wissen. Datum Tanne feria quinta post festum Epiphanie Domini. (10. Jänner 1386)

Den ersamen wisen, dem burgermeister vnd dem rat zuo Friburg vnsern sundern guoten fründen.

Min willig dienst bevor. Lieben fründ. Als ir mir verschriben hant, sol üwer früntschaft wissen, daz es vns von gog gnaden wol gat, vnd daz ich die vestin vnd stett wol versorget han, vnd daz es dem von Ochsenstein, vnd mir vnd andern mines herren stetten nűt, als swer vf lit, als des ersten wan es zücht teglichs volk herzuo. Darzuo so ist mich in zwein tagen von den geburen vil ankomen, daz si bittend vmb gnað, vnd daz man si begnadete, vnd wie man si hielt in tűrn, oder waz man mit inen schueff, daz wolten si als gern liden vnd gehorsam sin. Ovch sont ir wissen, daz der von Ochsenstein vnd ich, Gözen Kolben hinab zuo üch vnd andern stetten von schügen wegen, die min herre ieg ze mal notdurftig ist, ze haben. Da bit ich üch mit allem ernst, daz ir daran nüt sumig syent, wan daran erzőugent ir mimem herren semliche grosse früntschaft, das er üch ewenklich ze dank hat. Geben ze Baden, an zinstag nach sant Angneß tag. (23. Jänner) LXXXVIo.

Hans Truchsezz ze Walpurg Lantuogt.

Leupolt von gots gnaden Herzog ze
Osterrich u. x.

Erbern wisen vnd lieben getrewen. Als yhund nüwlichs die von Luczern vnd ander ir aidgenozzen über den frið, den wir mit in gehebt haben, wider recht, übel an vns geuarn habent, haben wir wol vernomen, daz ir ew besunderlich so getrewlich vnd fromiklich darinn gehalten habt, des wir vnd vnsere kinde gen ew vnd den ewern nymmer vergessen füllen, vnd lazzen ew wizzen, daz wir von gots gnaden wol widerkomen vnd gesunt worden sein, vnd haben

« ZurückWeiter »