Abbildungen der Seite
PDF
EPUB

DVI.

Graf Hans von Freiburg soll geschirmt

werden.

(14 Sept. 1417.)

Sigmund von gots gnaden römischer kunig, zu allen zyten merer des richs vnd zu Vngarn œ.,

funig.

Lieben getrüwen. Vns hat fürbracht der edel Graff

Hans von Friburg, herre zu Badwilr, vnser diener vnd lieber getrümer, wie etteliche fin, die im meinen in dasselb gut zu griffen vnd daran zu hindern. Wann nu der vorgenant Graf Hans, das sloß vnd herschafft Badwilr mit finer zugehörung von vns hat, vnd wir im das zügeeignet haben, alsdann das vnsere brief im dorüber gegeben clar ynnehalden, vnd wir des vorgenanten Graf Hansen mechtig sin zum rechten, vnd allen den die von des egenanten sloß vnd herschafft wegen ychts zu im zu sprechen haben, gut recht wollen lassen widerfaren. Dorumb begern wir von euch mit ganzem ernst vnd flisse, daz ir den vorgenanten Graf Hansen nicht dringen noch notten lasset, sunder durch vnsern willen schußen vnd schirmen wollet, daz ist vns von euch wol zu dank. Geben zu Cofteng an des heiligen crüß tag Exaltationis, vnferre riche des vngrischen x. in dem XXXI., vnd des römischen in dem sibenden iaren.

Dem burgermeister vnd rat der stat zu Friburg in Brisgow, vnsern vnd des richs lieben getrüen.

DVII.

Fruchtkauf für den kaiserlichen Hof zu Konstanz.

(7. Sktbr. 1417.)

Sigmund von gottes gnaden römischer kunig, zu allen zeiten merer des richs, vnd zu Vngern, Dalmatien, Croatien 2c., kunig.

Lieben getreuen. Vns hat furbracht Rude Scharlin

burger zu Schafhusen, zeiger diß briefs, wie daß er leste by üch korn gekauft vnd das bezalt habe. Des habt ir darnach ein gebot gemacht, daß nymandes kein korn dheinwis vß üwer stadt füren solle. Wann wir nu von dem vorgenanten Ruden, solich vorgenant korn gekauft haben vor vnfern kuniglichen hoff, vnd sust fur ander vnser hofgesinde zu Costeng, dorumb begeren wir von euch mit flissigem ernste, daß ir den vorgenanten Ruden folich korn, das er dann bi üch in üwer stadt gekauft vnd begalt hat, an allerley hinderniß, irrung vnd widdersprechen, vns vnd vnserm hofgefinde gen Costenz zu bringen füren lasset. Das ist vns von euch funderlich wol zu dank. Geben zu Costenz am donstage nach sant Franciscus tag, vnserer riche des vngrischen x. in dem XXXI., vnd des römischen in dem achten iaren. Ad mandatum Domini Regis Johannes de Strigono prepositus et vicecancellarius. Vnsern vnd des richs lieben getreuen, burgermeistern vnd rate der statt ze Friburg in Brißgowe.

DVIII und DIX.

Lehen und Pfandschaften von Desterreich.

(29. März 1418.)

Bernhart von gotts gnaden Marggraf
zu Baden.

Vnfern gruß zuvor. Erfamen, wisen, lieben, besundern. Vns

hat vnser allergnedigister herre der römische kunig empfolhen,

etwaz mit üch vnd andern, in waz stants vnd wesen denn ein ieglicher ist, die bißher lehen, offnung oder pfantschafft von der herschafft von Oesterreich gehabt habend, zu reden, vnd daran üch allen von sinen wegen, vnd an finer stat nemliche dage zu sehen vnd zu bescheiden. Vnd also sezen wir dez einen dag für vns gen Brisach, vf den dinstag nach dem fontag Misericordia, der nu nehst kompt zu rechter dagzyd da zu sind. Herumb von emphelhnusse wegen vnsers gnedigen herren des römischen kunigs, so gebieten wir üch ernstliche, vnd ist auch vnser meynung vnd begerung, daz ir nit lassend, ir schickend üwer erber treffliche bottschafft mit macht zu dem vorgesagten dag, vnd daz die üwere brieffe die ir innhabend oder gleupliche abschrifft davon mit inen bringend, es sy von lehen, pfantschafft oder offenung wegen. Daselbs wollen wir inen vnd den andern, vnsers gnedigen Herren des kunig meynung fürlegen, vnd daz man dann dem fürbasser nachgang als vns empfolhen ist. Vnd were daz ir yeman by vnd vmb üch wüstend oder kentend, sie weren üwere burgere, hindersessen, die üwern oder andern, wer die werent die da lehen, offenung oder pfantschafft, von der herschafft von Oesterrich gehabt haben, vnd besunder die da von Herzog Friderich left empfangen hand, gebieten wir üch auch in vorgeschriben masse, daz ir denselben allen disen tag verkündent also, vnd in die wise, als vorgeschriben stet, darzu zu kommen, dann welicher vßblibet vnd nit gehorsam® ist zu kommen, daz werden wir vnserm gnedigen herren dem römischen kunig zu wissend tun, als vns auch daz von sinen gnaden empholhen ist, dieselbe sin gnade dann fürbasser darzu zu tund meynet, daz ine duncket yme bequemlichen sin. Datum Eberstein feria secunda festi Pasche. Anno XVIII. Den ersamen wisen vnsern lieben besundern, burgermeister vnd rate der statt zu Friburg.

Unfern dienst vor. Lieben fründe. Als ir uns geschriben hant, wie üch fürkomen sie, daz unser aller gnedigister herr der römisch künig, dem hochgebornen fürsten und herren

herrn Bernharten Marggrafen ze Baden, alle manschaften, pfandschaften vnd anders in disem Brisgöw, genglich zu sinen handen geben hab ic., und uns bitten über die fachen ze siten, und unser erbern guten botten unser meynung underwiset bi üch ze habende, uff hüt ze naht. Wisfent lieben fründe, daz uns eigenlich fürkomen ist, wie derselb unser herr der Marggrafe etwaz brief hab, von unferm herren dem kunig, darumb er üch und uns stetten in Brißgew furzlich tag gen Brisach bescheiden werde, die brief uns zeigen, und allda fürer mit uns ze reden unsers herren des fünigs mennunge. Geviel uns wol, das wir des also gewartteten, und sobalde daz also mit uns gerett wurde, daz wir stette denn fürderlich zesammen ritten und uns vereinen, was vns darin ze tund sie. Ouch wissen das uns fürkomen ist, daz unser herre Herzog Friderich von Desterrich, uff morn gen Tettnach kommen sol, mit gunst und willen unsers herren des kunigs, und will man alda aber wege suchen, ob si gütlich betragen möchten werden, dem wellent in üwer wisheit ouch nach gedencken. Geben an zinstag nach dem heiligen Ostertag. Anno Domini XVIII.o Burgermeister und rat ze Nüwenburg. Dem burgermeister und rate ze Friburg.

DX - DXX.

Verhandlungen in Angelegenheiten der Herrschaft.

(1418)

Fridreich von gots gnaden Herzog
ze Oesterreich z

Erbern wensen vnd lieben getrewen. Wir begern an ew mit ganzem fleizz vnd ernst, das ir vnuerzogenlich zu angeficht dig briefs zwen oder drey ewer rät her zuo vns sendet, wann wir mit willen vnd wissen vnsers gnädigen herren, des römischen künigs, etwas vnser vnd ewer notdurft mit den

ze reden haben, vnd getrewen ew wol, ir lat ew darinn nicht irren noch sawmen, das ist vns von ew ain sunder trew vnd geuallen. Geben ze Basel an frytag nach Pfingften (20. Mai.) Anno Domini CCCCXVIII.

Den erbern wensen vnsern lieben getrewen, dem schulthaissen vnd retten ze Friburg im Bryßgow.

Vnfern dienst vor. Lieben fründe. Vns hett der hochgeborn fürste vnser gnädiger herre der Marggrafe von Baden geschriben, als die abschrift wiset, die wir üch harinn verflossen sendent. Wissent ir wol, wie wir stett in Brisgew vns ze Brisach miteinander vnderrett hant, da land nüt, ir sendent úwer erber gut botschaft fürderlich haruff ane alles verzihen zu vns har. Geben an funtag post octavam Corporis Christi (5. Juni.) XVIIIo.

Burgermeister vnd rate ze Nüwenburg.

Dem burgermeister vnd rate ze Friburg. Bernhart Marggrafe zu Baden zc. Vnsern grus. Ersame lieben besundern. Es wirt vnser herre der kunig off morn mentag gèn Nüwenburg kommen, da wellent nit lan, ir bestellend daz der rate vnd die gemeinde zu Nüwenburg vff morn all bi enander sien, dann er etwaz mit üch ze redend meynet, als ir daz von sinen gnaden wol versten werdent. Datum Basel Dominica post octavam Corporis Christi.

Friderich von gots gnaden Herzog
ze Desterreich 2.

Erbern wensen und sunderlichen getrewen. Wir haben unserm getrewen Hannsen Dyetrichen von Walfee etwas unser merkhlich notdurft empfolhen an ew zu bringen, angenlich von uns underwiset. Begern wir an ew mit sunderm fleizz und ernst, was ew derselb Hanns Dyetrich von unsern wegen also zu erkennen, und mit ew reden wirdet, daz ir im das zu disemmal genglich wellet gelawben; als uns selber, und bitten und manen ew auch aller trewn

« ZurückWeiter »