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von suntag schierist künftigen über acht tag gen Schafhusen zu vns schifhent an alles verziehen, von sölher groff ond merklicher sach vnd leuff wegen, die dann land vnd leut rűrent vnd an ligent sind. Wan wir das andern vnsern stetten auch also ze tun verschriben haben, vnd des mit nichte lasset. Das ist genglich vnser maynung. Geben ze Cofteng, an montag nach Reminiscere in der vasten (8. März.) anno Domini quadringentesimo sexto.

'Dominus Dux in consilio. Vnfern lieben getrewen, dem burgermeister dem schults haissen vnd dem rate ze Friburg in Brisgow.

CCCCXVIII.

Besißnahme des Bråchthals durch die Grafen von Fürstenberg.

(5. September 1406.)

Vnfern früntlichen dienst vor lieben frünt. Wir laffen

üch wissen von des zugriffes wegen, als wir in dem Gebrächer tal geton habent, das vnser vordern vnd vnser gewesen ist by hundert iaren her, des wir gut kuntschafft vnd brief habent, da ist vns fürkomen, wie das sich Markgraff Hess vor ich beklegt, vnd üch gemant hab, wir söllent zu ime gegriffen haben, das wir doch vngern wölten geton han, wan wir das egenant vnser tal Gebräch an in ervordert habent mit vnser erbern botschafft vnd briefen, vmb die vordrung vns nüg widervaren moht, vnd hat vns ovch über dieselb vordrung vnser tal vnd nug vorgehebt, über das es sin noch kaines fines vordern gewesen ist, vnd er ouch daz vnervolgetes rechten inne gehebt het. Da bitten wir üch früntlichen mit fliss, das ir vns von sölicher finer klag vnd manung verantwurten wellent vng an ens, wan wir darvmb nit anders begerent, denne zu glichen gelegen tagen ze rytent, darvff wir vns getrüwen ze verantwurten, das wir by glimpff,

by er vnd by recht bestandent. Lieben frünt, tunt herinne alz wir üch in den vnd andern sachen wol getrüwent. Geben vff funnentag vor nativitatis Marie (5. Sept.) anno etc. VIo. Graff Heinrich vnd Graff Conrat

von Fürstenberg brüder.

Den fromen fürsichtigen vnd wisen, dem maister dem rat vnd der statt gemeinlich ze Fryburg.

Von

' CCCCXIX.

Stadtbew a chung.

(um 1406.)

on Klöglins thor vng an Oberrietter thurn, die gerwer in der obern Owe, vnd Henni Lermündlin vnd Hesseman.

Von der Oberrietter thurn vng an den nidern Werde, die wirte vnd alle die, die in der vorstatt sigent, ofgenomen die smide, vnd mit inen Heinrich Geben vnd Peterman Tegenlin.

Vom nidern Werde vng an sant Peters thurn, die smide vnd die tuocher, vnd mit inen Jacob von Wiffwilr, Gerhart von Krogingen vnd Conrat Tegenlin.

Von sant Peters thor vng an Buggenrütins thor die schuomacher vnd zimmerlüte, vnd mit inen her Bart von Mungingen vnd Cuonrat von Hagnowe.

Von Buggenrütins thor vng zu den Rüwerina die kremere vnd die brotbeken, vnd zuo inen Henni Snew(in vnd Ruodolff Turner.

Von den Rüwerina vng zuo der Münchthor die gerwer in der Nüwenburg vnd in der alten statt, vnd die megigere an der nidern megge, vnd zuo inen Henni Tegenlin vnd Jöselin Tuselinger.

Von der Münch thor vnk zuo Kregen thor die reblüte, Heinrich von Mungingen, der jung Ruody von Owe, Conrat Wibler vnd Conrat Swedery.

Von Biblers hus vng zuo dem Oberthor die maler, vnd zuo inen Henni Kung, Bertli Steffan Snewlin vnd Hanman von Tottenowe.

Bi dem burgermeister die snider, karrer, mergler, küfs fere vnd fürsnere, vnd wer ze rittende het, die damit geordnet sind.

Wenne die gemeinde von der statt zihet, so söllent die halben weltlichen pfaffen behüten von dem obern thor vnk an des Wiblers garten, die thürne vnd die ringmuren dazwüschent.

So föllent die andern halben weltlichen pfaffen vnd die von allen Heiligen vnd die von sant Johans, beforgen von Krezenthor vnk sant Johanser thor.

Vnd die tütschen Herren von der Münch thor ong an Gerwer thor.

Vnd die Brediger von Gerwer thor vnk an Klőklins thor.

Vnd die Barfüffer, Augustiner vnd sant Anthonier föllent in Snecken vorstatt gan, vnd da tuon das man sie heisset.

Vnd die Oberrietter föllent bliben uff den türnen in irem garten.

CCCCXX.

Villingen an Freiburg, wegen einer Versammlung von Kriegsvolk,

(12. Octobr. 1407.)

Vnser früntlich willig dienst sie allzite vor. Befundern lie

ben fründe. Als ir vns verschriben vnd gebetten hand von der famnungen vnd zurittens wegen, so ieg in den landen ist, üch in guter gehaimde, so verre wir wissen vnd vns anmütig sye, verschriben lauffen ze wissen by üwerm þotten, alle löffe vnd märe x., daz vnd anders an üwerm brief has

ben wir wol verstanden, vnd lassen üwer gut früntschaft wiffen, daz wir nit anders wissen, von der samnungen vnd zurittens wegen, denne das groß volke von rittern vnd von knehten, von wegen vnsers herren der Kunigs, der Marg= graufen von Wirtemberg, der Burggraufen von Nürnberg 2c., vf hinnaht ze sament stosse ze Pfullendorf, vnd die maynen ze entschütten, Grauf Wilhelmen von Brägeng von den Appenzellern, vnd die von Emsse vor der alten Clingen. Lieben fründe. So denne in, dem stückly ir vns schribend, ob vns fürkőme, das fich ain volke in das Briffs öw keren wölt, daz wir üch daz nu oder hienauch wissen liessind, da wissend, daz vns vnser gutten fründe ze wissend getan händ, daz sich ain michel mähtig volk vnd harsch samne vmb Schowenburg vnd daselbs in der gegni, vnd die das Kinggental heroff ziehen füllend, vnd daz wir vns nit daran bedürffen keren, als man jego of die Appenzeller züht, denn daz wir vns füro besörgen, daz wir aber dehain aigenschaft davon wissen, wissen wir nit. Lieben fründe, da wissend üch nauch ze richten vnd üwere kuntschaft daruff ze haben, wan waz wir in den vnd allen andern sachen wistin üch ze liebe, ze früntschaft vnd ze dienst ze tunde, daz wir darin allzit willig wärin. Datum an mitwochen vor Galli. Anno etc. septimo. Burgermeister vnd raute ze Viling en.

Den fürsichtigen wisen, dem burgermaister vnd dem raute der stat ze Friburg in Brissgöw, vnsern befundern guten fründen.

CCCCXXI.

Buchsenmeister.

(12. Octobr. 1407.)

Anno Domini MCCCC septimo, quarta ante Galli, fwuor Lienhärt büchsenmeister dem rate ze wartende, ung

von nu wihenachten über ein iar, und da zwüschent ane vrs lob eins burgermeisters von der ftat nit ze varende. Darumb sol er dis nechsten gewerffts lidig fin, und sol ime der rate uff dise nechste wihenachten ein gewand geben, als den stockwertern und das überig sol zuo dem rate stan. Ist daz man sin dazwischent vast bedarff, daz sol der rate gegen ime erkennen.

CCCCXXII und CCCCXXIII.

Freiburg soll gegen die Appenzeller seine Landwehr stellen.

(17. Octob. und 16. Dez 1407.)

Minen dienst vor lieben fründe. Von des mustwillen vnd vnrechten wegen, so die Appentzeller, ir eidgnossen vnd gehilffen, tuont miner gnedigen herschaft von Oesterrich an iren landen vnd lüten, bitte, manen vnd gebüt ich üch bi mins herren hulden vnd gnaden, als hoch ich das tuon sol vnd mag, das ir in vierzehen tagen den nehsten nach datum dis briefes zwo glefen wol gerüst, ie die glefen selb dritte mit pferden ze Frouwenfelt ze lantwer wellent haben, füro vng off vnser frouwen tag der liechtmeß nächst künftig, vnd das nüt lassent, wand das ich vnd dem lande notdürf tig ist. Geben ze Diessenhofen am mentag post Galli. Anno CCCC° septimo.

Graff Herman yon Sulk Lantvogt.

Ich Graf Herman von Sulg Lantuogt xc., em büt den fürsichtigen wisen, burgermaistern vnd rát ze Fryburg minen dienst. Von des muotwillen wegen, so die Appenzeller vnd ir gehilffen tuond miner gnedigen herschafft von Oesterrich, iren landen vnd lüten, als ir wol wissent, darumb ich üch vor vmb helff gebetten vnd gemant

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