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darzu ein pene fünfftig marcke lotiges goldes die ein iegliz cher als dicke er freuelichen darwider dete verfallen sin sol, dieselben pene halbe in vnser vnd des heiligen richs camer, vnd das ander halbteile den obgenanten von Friburg gein den also überfaren wurde vnlesslichen geuallen sol, vnd segen, ordnen vnd wollen auch in craft diff brieues, das vnser vnd des richs lantrichter zu Rotwile der igund daselbs ist, oder den wir oder vnser nachkomen an dem riche, römische keyser vnd kvnige, in zukünftigen zyten dahin sezen werden, oder wem derselbe vnser lantrichter das an siner stat beuelhen wirdet, wann vnd als dicke imè von den obgenanten von Friburg zu wissen vnd kunt getan wirdet, das soliche pene an in sammentlichen oder besunder überfaren worden ist, das er alsdann mit gericht oder ane gerichte, dieselben pene von vnsern vnd des richs vnd auch der obgenanten von Friburg wegen zu einer ieglichen zyt als dicke des noit geschicht von demselben der das überfaren hette, infordern, ingewinnen vnd innemen sol, genglichen vnd ane allen abegange, vnd auch dieselben pene allezyt vns vnd vnsern nachkomen an dem riche, römischen keysern vnd kvnigen halbe, vnd den obgenan= ten von Friburg das ander halbteil antwurten vnd reichen, vnd darzu sol auch er oder dem er das an finer stat beuilhet, denselben der die vorgenanten vnser friheide gein den von Friburg obgenanten also überfaren hette, darzu dringen vnd halten, das er in allen kosten, zerunge vnd schaden die sie daruff geleget vnd gelitten hetten, auch genglichen abelege, widergebe vnd kere, das alles wir auch dem obgenanten vnserm lantrichter zu Rotwilę der igund daselbs ist, oder hernach dahin gesezet wirdet, vesticlichen vnd ernstlichen gebieten in craft diff briefs, vnd wollen auch, daß dieselben alle die also wider die obgenanten vnser gnade ynd friheide, die wir den vorgenanten von Friburg getan vnd geben haben freuenlichen deten, keinerley friheide die sie dann von vnsern vorfaren an dem riche, römischen keysern vnd_konigen, vns oder yemand anders hetten, nit schüßen noch schirmen folle, vnd das in auch als dann diefelben friheide alle an

dheinen enden oder stetten darwider nit zu hülffe oder beschirmunge komen sollen noch mogen in deheine wise. Vrfund diff brieues, versigelt mit vnser koniglichen maiestat anhangendem ingesigel. Der geben ist zu Heidelberg off den dornftag vor vnser frauwentage als sie geboren ward, in dem jare als man zalt nach cristi geburte vierzehen hundert vnd drű jare, vnsers richs in dem vierden jare.

Ad mandatum Domini Regis.

Johannes Winheim.

CCCLXXVIII - CCCLXXX.

Freiburg als Oberhof.

(1403 und 1404.)

Dis fint die stette die irü recht nement hie zuo Fri

burg.

Die von Endingen, die von Kenzingen, die von Lar, die von Malberg, die von Rynow, die von Hasela, die von Wolfa, die von Rynfelden, die von Walghuot, die von Munderchingen, die von Horenberg, die von Sulge am Necker, die von Mengen, die von Rüdlingen, die von Oberndorf, die von Dornstetten, die von Brülingen, die von Vilingen, die von Kilchhein, die von Tüwingen vnd von Veberlingen, die von Offenburg, die von Ehingen, die von Brèmbach, die von Enselingen, das dorf ze Mülebach, die von Fürstenberg, die von der Nüwenstat, daß dorf zuo langen Enslingen, die von Elgach, die von Waltkilch, das dorf Stetten zuo Kaltenmarkt.

Fürsichtigen ersamen hochweysen lieben herren vnd guoten fründ. Vnser genaigt gangwillig dienst zuvor. Es ist ain rechtlicher handel vor vns in recht komen, als ir das

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an diser copy, so wir üch hierin verschloffen senden, wol vernemen werden. Bitten wir üwer fürneme hoche wisheit mit sonderm ernst vlyffig, vns by dem botten in geschrift wissen zu lauffent, welche der vrtailen das minder oder das merer üch die rechter vnd bestenklicher bedunke, vns darnach wissen zu richten. Das wöllen wir in allen sachen, wie sich das ymer haischen vnd begeben wirt, mit gutem willen gedienen. Datum montags vor Assumptionis Marie (13. Aug.) Anno tertio.

Aman burgermaister vnd rat zu
Mündrichingen.

Den fürsichtigen ersamen hochweisen burgermeister vnd rat zu Friburg in Brisgow, vnsern lieben herren vnd fundern guten fründen,

Fürsichtigen wysen lieben herren vnd fründ, euch seynd vnser willig dienst zu voran. Wir schicken euch hierin verschlossen zu, ain gerichtsübung vor vns gebrucht, darin wir zwo vrtaile ain mere vnd minder geben haben. Mit gar vleissiger vnd ernstlicher byt, ir wellen dieselbigen in ewerm rawt verhören, vnd welche vrtail ewch die best vnd dem rechten die geleichest beduncke, dero ir volg thuen, vns dasselbig widerumb verschlossen zuo schicken. Das begern wir vmb ewch mit willen zu verdienen. Geben vnd von vnser byt wegen mit des edlen vnd vesten Appets von Byß, vnsers günstigen lieben jungckern aigen insigel, doch im vnd sinen erben one schaden, mit dem beschluß uffgedruckt. Befigelt sampftags nach sant Gallen tag (18. Oktob.) Anno quarto.

Aman vnd gericht gemainlich zu
Ennslingen.

Den fürsichtigen vnd wysen burgermaister vnd rawte zu Fryburg im Brissgöw, vnsern lieben herren vnd fründen,

Das nächste Zugurtheil ist von der Stadt Waldkirch v. I. 1405, hat aber durch Feuchtigkeit so sehr gelitten, daß die Schrift beinahe ganz erloschen ist. Ein späteres (v I 1420) ist von der Stadt Sulg am Neckar u. s. w.

CCCLXXXI.

Nachtrag zum leßten Kriege mit Grafen Egon von Freiburg.

(20. Sept 1404.)

Wir Fridrich von gotes gnaden, Hertzog ze Defterrich,

ze Steyr, ze Kernden vnd ze Krain, Graf ze Tyrol c., kunt vmb die zusprüch, so der erber briester Hanns Veringer zu vnserer stat ze Fryburg in Brifgow mainet ze haben, von derselben sach wegen sy für vnsern gnädigen herren den römischen künig kommen waren, der aber sy zu baider seit, herwider an vns vnd an vnser rát, zu dem rechten mit seinem brief geweist hat. Also kamen für vns die egenanten Hanns Veringer mit seiner anclag, vnd vnser burger von Fryburg mit irer antwurt, vnd da ward von vns vnd vnsern räten, ir clag, red vnd widerred aigenlich verhöret, vnd von vnfern räten mit rechter vrtail zu dem rechten erkant. Des ersten, als der egegenant Vering er clagt, wie die von Fryburg seinem vater ainen graben durch seinen vnd anderer lüt gerten gemacht haben, vnd andern lüten sein ir gerten bezalt worden, aber er lig der betzalung vmb seinen garten noch aus. Darauf habend vnser rät geurtailt vnd gesprochen, nach der egenanten von Fryburg antwort, send dem maln vnd die sach vor fünf vnd dreizzig jarn beschehen sen, vnd nicht wissen ob der Veringer ye kainen garten da gehabt hab, oder ob im der betalt sen oder nicht, vnd auch darumb souil zit von dem alten Veringer an zuspruch gewesen sein, daz dann die vorgenanten vnser burger von Fryburg billich von im ledig sein. Denne clagt er von seins vater wegen, wie der vor dem Weyer, als man zu Enndingen nyder lag wund ward, vnd da wurden all wund von irn ärzten gelöst, aber da muft sich sein vater selb lösen, vnd seinem argt sechs gulden geben. Darauf habend aber vnser rät erkant send dem maln der alt Veringer sich selber zu ainem argt verdinget, vnd nicht bei der stat arst, da ander wund

lüt geweist wurden belaib, vnd der ftat von der fach wegen als die beschahe, des wol sechs vnd dreifsig jar ist nye zugesprochen ward, daz sy im auch darumb nichtes zu antwurten haben vnd von im ledig sein. Als auch aber der egenant Veringer clagt, daz sein vater geuangen ward ze Enndingen by Rotwil, als man ernyder lag, vnd der vankchnuß er wol vmb vierhundert guldein komen wär, vnd wurden ander geuangen gelöst mit der stat guot, aber sein vater muft sich selber lösen vnd must darnach steur vnd gewerf geben, an dem gut damit die andern glöst wurden, ist zu dem rechten gesprochen, seyd dem mal derselb sein vater, mit dem, der in geuangen hat selber hat getaydingt, ee, daz die von Fryburg dieselben sach berichteten, vnd mit derselben berichtung ir geuangnen denn ledig machten,.vnd die fach auch als lang zit her an fy nye eruordert ist, dieselben von Fryburg sein auch darumb billich ledig. Mer clast der vorgenant Veringer, wie im sein stiefmuter sein veterlich erb aus seinem haus ze Fryburg getragen hab, das er von seinem vater hab kauft, desselben guts im noch etweuil auzstee, darauf ist von vnsern räten erkant, seyd dem maln sein stiefmuter burgerin ze Fryburg sen, dars umb mag er das recht gen ir suchen, vor vnserm schultheiffen ze Fryburg, der im auch darumb gen ir ain vnuertzognes recht sol wideruaren lassen. Aber so clagt der obgenant Veringer, wie er von Haingman Wepplinger geuangen wurd vf die von Fryburg, vnd muft sich antwurten gen Lügelnhart, vnd ward im genomen ein täsch vnd gürtel, vnd was dar inne was, haben vnser rät auch erkant, send dem man er ir burger nicht was, vnd der Wepplinger nicht redelichen krieg funder ainen raub mit in traib, daz sy im auch dauon nichtes schuldig sein. Es clagt auch der vorgenant Beringer, wie im ain taschner etweuil gelts yngenomen het von Hannsen Sigerstein, vnd derselb het gesprochen, der von Windekg wer im schuldig, vnd het das doch in sechs iaren, als der von Windeg lantuogt was, nye an im geuordert, darauf haben

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