Neues Jahrbuch für Mineralogie, Geognosie, Geologie und Petrefaktenkunde1843 |
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Häufige Begriffe und Wortgruppen
Ablagerung AGASSIZ ähnlich Alpen Arten Augit äussern Basalt bedeckt beiden bekannt Berge besonders besteht bildet Bildung Blöcke Breite daher DALM deutlich diess Diorit Dolomit eigenthümliche einige Eisen Eisenoxyd enthält Erscheinungen Erstarrung ersten Exemplare fand fast Feldspath Felsarten Felsen finden findet Flächen flüssigen Formation fossilen Fuss ganzen Gebirge gefunden Gegend geognostische geologischen geschmolzenen Gesteine Gletscher Glimmer Glimmerschiefer Gneiss Granit Grauwacke grossen Grube Gyps häufig Höhe Hornblende Jahrb jetzt Kalk Kalkerde Kalkspath Kalkstein Kieselerde kleinen Knochen Kohlensäure Konchylien konnte körnigen Kreide Krystalle krystallinischen Länge letzten Lias lich Mächtigkeit Masse Meere Meilen meist Melaphyr Mergel Mineralien Molasse Muschelkalk muss Nähe neue Oberfläche Partie'n Petrefakten Porphyr Quarz Rand Rippen rothen Sand Sandstein Schale scheint Schichten Schiefer Serpentin seyn Spezies stark Stellen Syenit Temperatur Thal Theil Thiere Thon Thonerde Thonschiefer Tiefe Überreste unserer Untersuchung Verhältnisse verschiedenen Versteinerungen viel Villmar Vorkommen vulkanischen Wasser Weisenau weniger wieder wohl Zähne zeigt zwei
Beliebte Passagen
Seite 437 - Vertheilung der Temperatur in ihrem Innern entstehen soll, ist unstatthaft, weil, wie oben näher entwickelt worden ist, Alles darauf hinweist, dass der ganze Gletscher in seinem Innern die gleichmäsige Temperatur von 0° besitzt. Dass die Gletscher an ihrer Auflagerungs-Fläche im Abschmelzen begriffen sind , beweist die unmittelbare Erfahrung an allen Stellen, wo man unter den Gletscher hat eindringen können. Unter vielen Gletschern ziehen sich zwischen dem Boden and dein Eise Höhlungen hindurch,...
Seite 431 - Steinen unterschieden sind, wie es z. B. KÜHN bezeugt, der längere Zeit Grindelwald bewohnt hat (ÜÖPFNERS Magaz. l , S. 120), und neuerlich ARNOLD ESCHER (Jahrbuch 1843, 232). Dass alle Stein-Trümmer, die von den umgebenden Felswänden auf den eigentlichen Gletscher herunterfallen , auf seiner Oberfläche müssen liegen bleiben, ist an sich klar, denn der im Winter niederfallende Schnee schmilzt hier in der warmen Jahreszeit vollständig wieder ab. Nur in der Firn-Region, wo aus der jährlich...
Seite 820 - Temperatur mag hoch oder niedrig ueyn. so hat sie grössere Verwandtschaft zum Kalk als die Kieselerde, und die Erklärung von dem Vorkommen der Silikate in dem Urkalk liegt deutlich und klar vor Augen. Diesem Einwurf mangelt also die chemische Stütze.
Seite 436 - Gesteins-Trümmer antrifft, erklärt sich wohl genügend daraus, dass erstlich die Stellen , wo durch Herabfallen von Schutt derselbe in die Firn-Masse begraben werden kann, im Vergleich zu denjenigen, wo kein Schutt auf den Firn gelangt, nur von unendlich kleiner Ausdehnung sind. Dann liegen aber diese Stellen am Rande des sich bildenden Gletschers. Beim Herabschieben gegen die Tiefe zu erleidet aber das am Rande liegende Eis gewöhnlich eine besonders starke Abschmelzung , wie die Vertiefungen...
Seite 344 - GrünsteinPorphyr", mit Blättererz und Roth-Mangan in Quarz, mit WeissTellur, mit Gold unter denselben Verhältnissen. Selten, und unter den Tellur-Erzen Siebenbürgens eines der am sparsamsten vorkommenden oder vorgekommenen Schrifterz von Offenbanya. Im Ganzen nicht selten, aber meist in so dünnen Überzügen, dass es bisher nicht gelungen war, die zu einer ausführlichen Zerlegung erforderliche Menge zusammenzubringen.
Seite 440 - Strömungen auch im entgegengesetzten Sinne eintreten und erkältend im Innern des Gletschers einwirken, wie wir bereits oben bemerkt haben. Diese Einwirkung ist aber nothwendiger Weise ungleich beschränkter, weil durch das eintretende Gefrieren des durchsickernden Wassers die kalte Luft den fernem Zugang in das Innere des Gletschers sich bald selbst verstopft. Im Winter kommt noch dazu die bedeckende äussere Schnee-Hülle , welche die Zugänge zu den Höhlungen des Gletschers von anssen ebenfalls...
Seite 449 - Chamouni-Thals hat unstreitig diese allseitige Abschmelzung des Eises mächtig mitgewirkt. Es lassen sich demzufolge Stellen nn einem Gletscher denken, wo in Folge einer stärkern Bewegung der Thal-aufwärts liegenden Theile die Entfernung zwischen zwei gegebenen Punkten der Oberfläche abnimmt, ohne eine damit verbundene Zunahme der Mächtigkeit des Gletschers, indem bloss die durch das allseitige Abschmelzen erfolgende Erweiterung aller Klüfte durch das schnellere Nachrücken von oben ganz oder...
Seite 452 - Art, zu einer mittlen allgemeinen Bewegung der ganzen Masse aus. Aus einer ähnlichen Ursache bemerkt man wohl auch einen so geringen Unterschied in der Geschwindigkeit des Gletschers während des Tags und der Nacht. Die den Tag über, namentlich in der letzten Hälfte des Tags, in den Gletscher sich versenkenden Wasser sind stärker und wärmer als des Nachts, sie müssen folglich kräftiger das Abschmelzen befördern. Bis sie aber an den Boden gelangen und auf die Ablösung der Auflagerungs-Piinkte...
Seite 450 - ¡in der oberii und untern Fläche während des langen Zeitraums, den die Eis-Masse bedarf, um vom obern Ende des Gletschers bis zum untern vorzurücken, wenn nicht ein Ersatz durch Anwachsen der Eis-Masse von innen heraus stattfände. Das bei Thal-abwärts stattfindender Abnahme der Geschwindigkeit des Vorrückens erfolgende Aufquellen , durch den Druck des' hinterwärts liegenden Theils des Gletschers, kann aber die durch das Abschmelzen erfolgende Abnahme der Mächtigkeit hinreichend ersetzen....
Seite 422 - Wasser muss folglich gefrieren , sobald diese einzige Wärme-Quelle ihm entzogen wird. Das muss aber jederzeit geschehen, sobald bei eintretender Erkältung der Atmosphäre das Abschmelzen des Gletschers an der Oberfläche aufhört. Eine solche Erkaltung wird aber in der Regel in allen Sommer-Nächten eintreten. Die Gletscher werden folglich während der Sommer-Tage mit Wasser getränkt, und dieses gefriert während der Nächte" (CHARPENTIER, cssais sur les Glaciert, J841, j.