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Corliss-Maschinen.

Sehr geehrter Herr Redakteur!

deutscher Ingenieure.

verschiedener Höhe, welche je mit einer Nadel ƒ versehen sind, in horizontaler Richtung durch eine Musterkarte unter die Rolle h geschoben, durch deren Hebung und Senkung die Bewegung mittels eines Hebelsystemes auf die Steiglade übertragen wird. Die Zurückführung der Keilstücke erfolgt entweder durch eine zweite der ersten entgegenwirkende Karte oder durch Federkraft.

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Kl. 86. No. 46027. Webstuhl mit selbstschlüssig bewegter Lade. Sächsische Webstuhlfabrik, Chemnitz. Um den Schönherr'schen mechanischen Webstuhl mit einer grösseren Umdrehungszahl umlaufen lassen zu können, erfolgt die Anschlagbewegung und Rückbewegung der Lade n selbstschlüssig unter Verwendung von je zwei mittels Hubscheiben b, c sowie Hebel und Zugstangen g, o in Schwingung versetzten Zugwinkeln und Rückstofswinkeln r, von denen

die Winkel durch mit der Lade verbundene Zugbänder m die Vorwärtsbewegung und die Winkel r durch federnde Ladenrückstöfser n die Rückwärtsbewegung der Lade bewirken.

Kl. 87. No. 46155. Verstellbarer Schraubenschlüssel. S. Mura, Stockensauen bei Wesserling (Elsass). Durch die Anordnung der Schraube s mit Stellmutter c wird die Einstellung des Schlüssels gegen unbeabsichtigtes Verstellen gesichert.

Zuschriften an die Redaktion.

Zu den von mir Z. 1872 S. 689 über das Verhältnis zwischen dem nachweisbaren und dem totalen Dampfverbrauche gemachten Angaben möchte ich noch folgendes bemerken. Der totale Dampfverbrauch ist dort einschl. des Verbrauches der Kesselspeisung und des Verlustes in den sehr langen und ungünstigen Rohrleitungen angegeben. Bei Vergleichen mit anderen Maschinen sind diese Verluste (wie dies z. B. von Hrn. Lüders auch geschieht) abzuziehen. Für das Zusammenarbeiten der Maschinen I und II ergiebt sich dann ein Verlust von etwa 40 pCt., im zweiten Fall ein solcher von etwa 35 pCt. des Total verbrauches. (Die Maschine I ist dabei mit 5 bis 4 facher, nicht etwa 21/2 facher Expansion berücksichtigt). Ich habe diesen Zahlen in dem vorliegenden Falle nur soweit Bedeutung beigelegt, als sich die Bestetigung der alten Regel daraus ergiebt, dass die Berechnung des Dampfverbrauches nach Diagrammen unsicher ist, und mehr Gewicht auf den Dampfverbrauch für Stunde und ind. Pfkr. gelegt, der im ersteren Falle nach den angegebenen Abzügen 9,94 oder rund 10 kg beträgt. Interessant ist übrigens der Vergleich der obigen Verluste mit den Ergebnissen der Versuche mit der Maschine von Creuzot, welche unter ganz erheblich günstigeren Nebenumständen arbeitete, und die stellenweise, von abnormen Füllungen ganz abgesehen, auch Dampfverluste von 31 bis 39 pCt. aufweist, unter Umständen allerdings auch geringere. Den ausgezeichneten Versuchen mit der Maschine von Creuzot gegenüber kann ich meine Ermittlungen nur als dürftig bezeichnen; dass beide aber doch bis zu einem gewissem Grade in Uebereinstimmung stehen, erscheint mir immerhin bemerkenswert.

Der Ansicht, dass das Diagramm e der Maschine II unrichtig ist, stimme ich durchaus zu und halte es ebenfalls für möglich, dass der Indikator die Schuld trägt. Dagegen möchte ich absolutes Dichthalten der Schieber doch auch nicht gerade behaupten.

Hochachtungsvoll

Hannover, den 16. April 1889.

Eisenbahnoberbau.

Geehrte Redaktion!

W. Riehn.

In den Nummern 10 und 12 der Zeitschrift des Vereines deutscher Ingenieure finden wir eine Abhandlung des Hrn. Professors Albert

John Ericsson +

Frank über Eisenbahnoberbau, welche uns veranlasst, Ihnen folgende Berichtigung zum Zwecke der Aufnahme in Ihr geschätztes Blatt ergebenst zu übersenden.

Auf Seite 224 wird in der beregten Arbeit gesagt, dass die Niederländische Staatsbahngesellschaft nach Angabe des Ingenieurs Post im Werke der Gesellschaft John Cockerill zu Seraing Flusseisenquerschwellen mit veränderlichem Querschnitte habe herstellen lassen, und am Schlusse der Beschreibung dieser Schwellen erwähnt, dass neuerdings dieselben von dem Hoerder Stahlwerke noch weiter ausgebildet worden seien, indem dieses den Schwellen in der Mitte eine Einschnürung gegeben habe.

Wir haben zu dieser Darstellung zu bemerken, dass die ersten Schwellen mit veränderlichem Querschnitt auf unserem Werke für die Niederländische Staatsbahngesellschaft angefertigt worden sind. Die Herren Ingenieure Post und Rütter sind insofern an der Sache beteiligt, als die Form von ihnen vorgeschlagen wurde und aus ihrer gemeinsamen Arbeit mit uns die jetzige Gestalt derselben hervorgegangen ist. Die Durchführung der schwierigen Fabrikation war indessen lediglich unsere Aufgabe. Das System trägt auf grund dieser Entstehungsgeschichte den Namen »Hoerde-Post-Rütter.

Die bezüglich des Systemes erworbenen Patente schützen lediglich die Fabrikationsweise und sind unser ausschliefsliches Eigentum. Nachdem wir zuerst die vielfach angezweifelte Möglichkeit der Herstellung solcher Schwellen dargethan hatten, haben sich belgische Werke, und zwar in erster Linie die Aciéries d'Angleur und dann die Société Cockerill, nachdem sie von uns die Lizenz zur Ausführung unseres belgischen Patentes erworben, und wir ihnen die ersten Walzen geliefert hatten, mit der Fabrikation von Schwellen mit veränderlichem Querschnitte System Hoerde-Post-Rütter befasst 1).

Hochachtungsvoll

Hoerder Bergwerks- und Hüttenverein, D. Hilgenstock.

1) Wie Hr. Professor Frank uns mitteilt, ist der von ihm erwähnte Bericht des Ingenieurs Post in der Schweiz. Bauzeitung 1885 S. 37 und 43 veröffentlicht und, soviel ihm bekannt, seitens des Hörder Vereines nicht beanstandet worden.

Vermischtes.

Am 8. März starb in seinem Hause in New York John Ericsson, der Erfinder der Heifsluftmaschine. In ihm hat die technische Welt einen jener immer seltener werdenden Männer verloren, deren Genie auf allen Gebieten der Technik Früchte getragen und anregend und bahnbrechend den weiteren Forschungen neue Wege gewiesen hat.

Die Red.

Seine Lebensgeschichte ist eine Geschichte seiner Erfindungen. Ericsson ist am 31. Juli 1803 zu Langbanshyttan in der schwedischen Provinz Wermland geboren. Schon in dem zehnjährigen Knaben regte sich der Erfindungsgeist. Eine kleine von ihm gebaute Sägemühle und eine Pumpe liefsen auf seine Befähigung schliefsen. 1820 trat Ericsson in die schwedische Armee ein, nahm jedoch bald als

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27. April 1889.

Kapitän seinen Abschied, um sich ganz der Technik zu widmen. 1826 wandte er sich nach London, wo er seine erste Flammenmaschine einführen wollte, was freilich damals nicht gelang. In den nächsten Jahren beschäftigte er sich mit allen Zweigen des Maschinenbaues, überall Aenderungen und Verbesserungen anbringend, von denen ihm ein grofser Teil patentirt wurde. Unter der grofsen Zahl der von ihm gebauten Maschinen seien nur genannt: eine Feilenhaumaschine, ein Lotapparat, der noch heute in Gebrauch ist, eine Wägemaschine, eine Pumpe, eine rotirende Dampfmaschine, Neuerungen an Dampfkesseln, Schiffskondensatoren und ein seitdem auf amerikanischen Dampfern vielfach angewandter Zentrifugalventilator. Für den Eisenbahnwettbewerb in Manchester 1829 konstruirte er in 6 Wochen seine Lokomotive Novelty, die nur von Stephenson's berühmtem Rocket übertroffen wurde. Die Times vom 2. Oktober 1829 schrieb darüber:

>>Es war die leichteste und glänzendste Maschine auf der Strecke und die Leichtigkeit, mit der sie sich bewegte, überraschte und setzte jeden Zuschauer in Erstaunen. Sie schoss mit einer Bestürzung erregenden Geschwindigkeit von 30 Meilen in der Stunde (48 km) dahin. Aber Stephenson's Rocket war ihr überlegen durch ihre Zugkraft.<<

Statt des Blasrohres benutzte E. einen Ventilator, der nach anderen Angaben kurz vor der Wettfahrt brach, so dass E. gar nicht mit Stephenson in die Schranken trat. Den Ventilator wandte er auch mit Erfolg bei seinen Schiffsmaschinen an, fand jedoch in England nicht die verdiente Würdigung. Darauf beschäftigte sich E. wiederum mit Feuerluftmaschinen, brachte mehrere zur Ausführung und vervollkommnete sie soweit, dass er 1840 von dem mechanischen Institut in New-York die goldene Medaille erwarb.

In das Jahr 1833 fällt der Bau der berühmten Heifsluftmaschine, welche Männer wie Faraday, Philipps u. a. mit Staunen begrüfsten. Haben sich auch die grofsen auf die Maschine gesetzten Hoffnungen, namentlich ihre Anwendbarkeit für den Grofsbetrieb und die Seefahrt, nicht erfüllt, so leistete sie doch in unzähligen Fällen des Kleinbetriebes die ausgezeichnetsten Dienste und zeugt von dem genialen Erfindungsgeist ihres Erbauers. Die amerikanische Akademie der Künste und Wissenschaften hielt die hierdurch auch der Wissenschaft geleisteten Dienste E.'s der Verleihung der goldenen und silbernen Medaillen des Rumford - Preises für würdig (1858). 1837 unternahm er die ersten Versuche mit den Propellerschrauben, die 1829 von Ressel erfunden, von E. aber soweit verbessert sind, dass sie in der von ihm gegebenen Form fast ausschliefslich zur Anwendung gelangen. Der 1841 von ihm in Amerika, wo er seit 1839 lebte, gebaute »Princeton« war das erste Schiff, welches seine Maschinen vor den feindlichen Geschossen geschützt unter Wasserlinie hatte und eine vollständige Umwälzung im Schiffbau einleitete. Bei Ausbruch des Bürgerkrieges konstruirte E. das Panzerschiff »Monitor«, welches 1862 den »Merrimac« der Sezessionisten zerstörte und dadurch die Flotte der Union vor unvermeidlicher Vernichtung durch letzteres Kriegsschiff rettete. In seinen letzten Lebensjahren beschäftigte er sich viel mit der Verbesserung der Torpedos und Torpedoschiffe, und obwohl er nicht zu einem erfolgreichen Abschluss kam, so verdanken wir ihm doch manch wichtige Verbesserung. Lange Jahre trug sich E. mit dem Problem der direkten Ausnutzung der Sonnenwärme zum Treiben von Maschinen, baute auch eine kleine Maschine, die über 100 Umdr. machte. Kommenden Geschlechtern mag es vorbehalten bleiben, auf dem von E. angebahnten Wege durch die Not vorwärts getrieben, auch hierin zu fruchtbringenden und segensreichen Entdeckungen zu gelangen. E. war ebenso grofs in der Erfindung, wie in der Verkörperung seiner Ideen. Mit einer vorzüglichen wissenschaftlichen Bildung ausgerüstet und einem bei seiner genialen Veranlagung um so bewunderungswürdigeren Fleifse arbeitete er seine Erfindungen in unglaublich kurzer Zeit durch, die er dann fertig und bis zu dem für ihn möglichen Grad vollendet bekannt machte. Manche Erfindung mag für die Menschheit wichtiger als die E.'s geworden sein und ihren Schöpfer berühmter gemacht baben. An genialer Beherrschung des Gesammtgebietes der Technik und Vielseitigkeit der von ihm ausgehenden Anregungen steht E. vereinzelt auf unübertroffener Höhe.

Neuere Rohrverbindungen.

Einige neuere, zum teil recht gut bewährte Rohrverbindungen entnehmen wir der Oesterreichischen Zeitschrift für Berg- und Hüttenwesen.

Bei gröfseren Rohrquerschnitten verwendet die englische Firma Edwin Levis & Sons für schmiedeiserne Wasserleitungsröhren die in Fig. 1 gezeichnete Flanschenverbindung. Zwischen die aufgeweiteten Enden je zweier Rohrenden wird ein doppelt konischer Ring eingesetzt und die Verbindung durch Anziehen der abgeschrägten Flanschen bewirkt. Gummiringe in Nuten des Zwischenringes gestatten eine gute Abdichtung.

Die Lederstulpdichtungen Fig. 2 und 3 haben sich beide durch die Praxis als brauchbar erwiesen. Bei der unterirdischen ReserveWasserhaltungsmaschine am Mayrauschachte in Kladno sind bei 520 m Druckhöhe alle Dichtungen an den Pumpen und Druck

leitungen nach Fig. 2 ausgeführt. Die Flanschen liegen unmittelbar auf einander, und in die an dem einen Rohrende ausgesparte Ringnut ist ein Lederstulp eingelegt, der durch einen zweiteiligen Sprengring festgehalten wird. Auch die nach Fig. 3 ausgeführte Stopfbüchsendichtung hat nach Riedler gute Betriebsergebnisse erzielt und zeigte bei einem Probedruck von 120 Atm. keinerlei Undichtheiten. Die Flanschenverbindung Fig. 4 von Lyons eignet sich für Röhren, welche hohen Wärmegraden ausgesetzt sind. Die Dichtung bewirkt ein Stahlring mit einer oder mehreren ringförmigen Schneiden auf jeder Seite, die sich beim Anziehen der Schrauben fest in die Flanschen einpressen. Carter verwendet solche Zwischen

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ringe aus weichem Metall; daneben bilden aber in den Rinnen des Zwischenringes liegende Gummiringe die eigentliche Dichtung. Auch Wilson benutzt einen metallenen Zwischenring, Fig 5, ohne Einlage, der eine linsenförmige Gestalt hat und sich in entsprechende Auskehlungen der Flanschenränder legt. Diese Verbindung soll eine geringe Verschiebung der Rohrenden gegen einander gestatten. Gleichfalls eine gelenkige Rohrverbindung hat Hoppe angegeben, Fig. 6. Die Berührungsflächen der beiden Rohrenden sind kugelförmig auf einander passend abgedreht und werden mit den Flanschen durch konische Verbindungsschrauben zusammengehalten. Der Spielraum der cylindrisch ausgedrehten Schraubenlöcher und die kugelförmig abgedrehten Köpfe, welche in entsprechend ausgedrehten Sitzen der einen Flansche gelagert sind, ermöglichen die Gelenkigkeit der Verbindung. Für grofse Wasserröhren hat Archer eine Verbindung hergestellt, Fig. 7, die Fig. 7. vor kurzem in Chiswick einer eingehenden Prüfung unterzogen wurde und sich als durchaus brauchbar erwies. In die Ringnut der Flansche des einen Rohrendes legt sich ein Ringzapfen des anderen, ohne die Nut jedoch ganz auszufüllen. Die Fuge wird mit Lehin verschmiert und der leere Raum der Nut mit Zement ausgegossen, zu welchem Zweck 2 Löcher in der Aufsenfläche der einen Flansche angebracht sind. Ein Dichtungsmaterial für Dampfröhren von der Firma Paul Lechler besteht aus einem hohlen Kupferring aus dünnem ausgeglühtem Blech, der eine gedrehte Asbestschnur im Innern enthält. Der Kupferring gewährleistet eine grofse Dauerhaftigkeit, während die gegen Nässe geschützte Asbesteinlage das anerkannt beste Dichtungsmaterial bei hohen Temperaturen bildet. Schliefslich mag noch auf die Verbindung der Hauptrohre der Pariser Druckluftleitung, Z. 1889 S. 189 mit Abb., hingewiesen werden, welche besonders ein leichtes Auswechseln etwa schadhafter Rohre zulässt, und deren Vorzüglichkeit Riedler rühmend hervorhebt.

Elektrolytisch hergestellte Kupferplatten.

In der Galvanoplastik arbeitete man anfangs und bis in die jüngste Zeit für den am meisten zur Verwendung kommenden Kupferniederschlag für Druckplatten mit Daniell'schen Trogapparaten und für Verstählung, Vernickelung usw. mit Smee- oder BunsenElementen. In neuester Zeit zog man aber auch hier aus den Fortschritten der Elektrotechnik Nutzen; statt der chemischen Elemente kamen Dynamomaschinen zur Verwendung, zumal diese neben günstigerem und billigerem Betriebe auch vom gesundheitlichen Standpunkte vorzuziehen sind, weil die schädlichen Dämpfe der Elemente in Fortfall kommen.

Was die physikalischen Eigenschaften und die Güte der auf elektrolytischem Wege hergestellten Metallplatten anlangt, so sind mit Kupferplatten bemerkenswerte Versuche im Giefshause des österreichischen k. k. Artillerie-Arsenals angestellt worden, deren Ergebnisse folgende der Wochenschr. d. österr. Ing.- u. Arch.-Ver. Bd. XIV H. 4 entnommenen Zusammenstellung enthält:

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Die Elastizitätsgrenze wurde bestimmt für den Fall, dass die bleibende Streckung noch nicht 0,0001 der Länge, und sie noch nicht 0,00001 erreichte. Die Härte wurde durch Fallenlassen eines Gewichtes auf einen Kerbemeifsel je nach der Länge der erhaltenen Kerbe ermittelt. Eine längere Kerbe entspricht natürlich einem weicheren Kupfer, und umgekehrt. Als günstigste Werte für die Badkonzentration hatten sich aus Versuchen von Baron Hübl ergeben: eine 20 prozentige Kupfersulfatlösung mit 3 prozentiger Schwefelsäure und eine Stromdichte von etwa 1,3 Amp. Aus den Versuchsergebnissen ist zu entnehmen, dass die absolute Festigkeit eines guten elektrolytischen Kupferniederschlages der kalt gebämmerten Platte sehr nahe, die Elastizitätsgrenze sogar höher liegt und die Zähigkeit die der gehämmerten Platte bedeutend übertrifft 1).

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M. Ehrhardt, Hüttenmstr. d. Mansfelder Gewerksch., Rothenburg a S.

Märkischer Bezirksverein.

Liedel, kgl. Eisenbahn-Maschineninspektor, Breslau.

Mannheimer Bezirksverein.

E. Kasten, Ingenieur, Mannheim.

Oberschlesischer Bezirksverein.

R. Schiwig, Betriebschef des Eisenwerk Milowice, Gleiwitz.

Pfalz-Saarbrücker Bezirksverein.

Dr. Leo, Hütteningenieur, Coblenz. F. Mh.

Westfälischer Bezirksverein.

Ad. Zix, Ingenieur, Huckarde bei Dortmund.

Württembergischer Bezirksverein.

Carlo Vanzetti, Ingenieur bei Vanzetti, Sagramoso & Co., Mailand.
Keinem Bezirksverein angehörend.

F. Assmann, Ingenieur des Vereines zur Ueberwachung der Dampf-
kessel in Hannover, Abt. Osnabrück, Osnabrück.
Joh. Bazant, Civilingenieur, Wien III, Seidlgasse 30.
Fritz Beuther, Ingenieur, Hersfeld.

G. Dossmann, Civilingenieur, Rom, Via della Marche 54.

Durch eine von dem Verbande deutscher Privatfeuerversicherungsgesellschaften zur Verfügung gestellte Summe von 10000 M ist der Vorstand der deutschen Allgemeinen Ausstellung für Unfallverhütung in der Lage, auch für hervorragende Leistungen auf dem Gebiete des Schutzes gegen Feuersgefahr Preise zu erteilen, und zwar sollen mit Preisen von 300 bis 1000 M solche Apparate und Einrichtungen ausgezeichnet werden, welche die Entstehung eines Brandes zu verhüten bestimmt sind, also: explosionssichere Lampen, Laternen und andere Beleuchtungsapparate, ferner sicher wirkende elektrische Feuerapparate, sodann eine in Form einer Unterweisung oder Erzählung für die Schulbücher der untersten Klassen geeignete Belehrung der Jugend über die Gefährlichkeit des Feuers. Ein Preis von 900 bis 1500 M ist für Einrichtungen ausgeworfen, welche wie feuersichere Baustoffe und Schutzmittel für Eisen- und Holzkonstruktionen geeignet sind, einen entstehenden Brand einzuschränken. Schliefslich werden für die besten Löschapparate jeglicher Art 2000 M zuerkannt.

Die für die Bewerbung bestimmten Apparate und Einrichtungen sind bis zum 15. Mai anzumelden und bis zum 1. Juli aufzustellen.

Der Verein für Eisenbahnkunde hat folgende Preisaufgabe gestellt und für ihre Lösung 1000 M ausgesetzt: »Welche Vorteile und Nachteile würde für die deutschen Eisenbahnen eine Erhöhung der Tragfähigkeit der bedeckten und offenen Güterwagen über 10t bei Massentransporten bieten 1)?« Die näheren Bedingungen sind unentgeltlich durch Hrn. Sekretär Michaëls, Berlin, Wilhelmstr. 92/93, zu erhalten.

Die Hamburgische Gewerbe- und Industrie-Ausstellung?) verspricht unter den Ausstellungen dieses Jahres einen hervorragenden Platz einzunehmen. Die grofse 125 m lange Halle für die Ausstellungsgegenstände der chemischen und Nahrungsmittel - Industrie, die ursprünglich auch mit zur Aufnahme der Handelsausstellung bestimmt war, gewährt für beide Zwecke nicht den nötigen Raum, so dass für letztere ein Neubau in Angriff genommen ist. Die Industriehalle wird in ihrer Mitte eine Ausstellung von Dampfermodellen enthalten, u. a. auch das eines der neuen Doppelschraubendampfer der Hamburg-Amerikanischen Packetfahrt-Aktiengesellschaft. Die Maschinenhalle wird sowohl die Leistungen der Hamburger Maschinenbauindustrie und verwandter Zweige als auch die zum Inbetriebsetzen und zur elektrischen Beleuchtung nötigen Einrichtungen an Dampfkesseln und Maschinen aufnehmen. Ein mit ihr verbundener Wasserturm liefert das für die Wasserleitungen und Springbrunnen im Ausstellungspark nötige Wasser. Ein gänzlich feuerfest aus Eisen und Stein errichtetes Gebäude wird nicht nur die Werke der in Hamburg lebenden und aus Hamburg stammenden neueren Künstler enthalten, sondern auch den sonst nur schwer zugänglichen reichen Privatbesitz hamburgischer Sammler vorführen. Ebenso ist die weitberühmte hamburgische Gartenkunst durch eine Sonderausstellung vertreten.

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Am 30. April ist die Deutsche allgemeine Ausstellung für Unfallverhütung eröffnet worden. Die Bestrebungen, welchen dieses Unternehmen seine Entstehung verdankt, der Geist, von dem es getragen wird, finden ihren beredtesten Ausdruck in den Worten, mit welchen der Protektor der Ausstellung, Se. Majestät der Kaiser Wilhelm II. die Eröffnung vollzog, indem er sagte:

> wesen

> Es gereicht Mir zur besonderen Befriedigung, diese Ausstellung zu eröffnen. Mit Freuden > begrüfse Ich auch diesen Beweis der Bestrebungen, dem gewerblichen Arbeiter gegen die in neuerer Zeit gesteigerten Gefahren seines Berufes erhöhte Sicherheit zu gewähren, die wirtschaftliche Lage der arbeitenden Bevölkerung durch organische Mafsnahmen zu heben und dem > Gedanken thatkräftiger Nächstenliebe auch in unseren öffentlich-rechtlichen Einrichtungen Aus»druck zu geben. Die Mit- und Nachwelt wird es Meinem in Gott ruhenden Herrn Grofs vater >nie vergessen, dass es Sein Verdienst war, die Bedeutung dieser Bestrebungen für das Gemeinzum allgemeinen Bewusstsein gebracht zu haben. Mit voller Ueberzeugung von der Not>wendigkeit ihrer Lösung bin Ich an die sozialen Aufgaben herangetreten, deren Erledigung noch > vor uns liegt. Ich rechne dabei auf die verständnis volle, freudige Mitarbeit aller Kreise der >Bevölkerung, insbesondere der Arbeiter, um deren Wohlfahrt es sich bei diesen Aufgaben >handelt, und der Arbeitgeber, welche im eigenen Interesse bereit sind, die daraus für sie er> wachsenden Opfer zu bringen. Auch die Ausstellung für Unfallverhütung und Arbeiterschutz ist >eine Frucht dieser Bestrebungen. Sie beweist, wie weit bisher die Vorschriften der Gesetze im >praktischen Leben Gestalt gewonnen haben. Die Mühe und Arbeit, die erforderlich war, um das >Werk zu stande zu bringen, wird, Ich hoffe es zu Gott, nicht ohne reichen Segen bleiben. Allen, > die dabei mitgewirkt haben, spreche Ich Meinen Dank und Meine Anerkennung aus. Möge die > Ausstellung dazu beitragen, allen beteiligten Kreisen das zur Anschauung zu bringen, was ge»schehen kann, um den Arbeiter zu schützen und seine Interessen zu fördern.

»Ich erkläre die Deutsche allgemeine Ausstellung für Unfallverhütung hiermit für eröffnet.<<

Sind diese Worte für uns Alle, die wir im Dienste deutscher Technik und deutschen Gewerbfleifses stehen, ein mächtiger Sporn zu begeisterter Hingabe an die Aufgaben, zu deren Lösung die Ausstellung mitzuwirken berufen ist, so dürfen wir es doch auch mit frohem Stolze angesichts dieser Ausstellung empfinden, welchen erheblichen Anteil an solcher Lösung der deutsche Ingenieur bereits genommen hat, dürfen guten Mutes an die weiteren Aufgaben auf diesem Gebiete herantreten.

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deutscher Ingenieure.

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Lehrter Güter-Bahnhof

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