Seele und Leib in Wechselbeziehung zu einander

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Beliebte Passagen

Seite 150 - Wie sprang, von kühnem Mut beflügelt, Beglückt in seines Traumes Wahn, Von keiner Sorge noch gezügelt, Der Jüngling in des Lebens Bahn. Bis an des Äthers bleichste Sterne Erhob ihn der Entwürfe Flug, Nichts war so hoch und nichts so ferne, Wohin ihr Flügel ihn nicht trug.
Seite 102 - Jedes Tier erreicht, was es in seiner Organisation erreichen soll; der einzige Mensch erreicht's nicht, eben weil sein Ziel so hoch, so weit, so unendlich ist und er auf unserer Erde so tief, so spät, mit so viel Hindernissen von außen und innen anfängt.
Seite 151 - So lang die Knospe sie noch barg; Wie wenig, ach! hat sich entfaltet, Dies Wenige, wie klein und karg!
Seite 151 - Herauszutreten in das Leben, In Tat und Wort, in Bild und Schall. Wie groß war diese Welt gestaltet, So lang...
Seite 190 - Tier hinunter. Wer unter den Sterblichen kann sagen, daß er das reine Bild der Menschheit, das in ihm liegt, erreiche oder erreicht habe? Entweder irrte sich also der Schöpfer mit dem Ziel, das er uns vorsteckte und mit der Organisation, die er zu Erreichung desselben so künstlich zusammengeleitet hat: oder dieser Zweck geht über unser Dasein hinaus und die Erde ist nur ein Übungsplatz, eine Vorbereitungsstätte.
Seite 129 - Der Mensch allein ist im Widerspruch mit sich und mit der Erde; denn das ausgebildetste Geschöpf unter allen ihren Organisationen ist zugleich das unausgebildetste in seiner eignen neuen Anlage, auch wenn er lebenssatt aus der Welt wandert. Die Ursache ist offenbar die, daß sein Zustand, der letzte für diese Erde...
Seite 130 - Das Leben ist ein Kampf und die Blume der reinen, unsterblichen Humanität eine schwer errungene Krone.
Seite 129 - Blume! Lebenslang will das Thier über den Menschen herrschen und die meisten lassen es nach Gefallen über sich regieren. Es ziehet also unaufhörlich nieder, wenn der Geist hinauf, wenn das Herz in einen freien Kreis will; und da für ein sinnliches Geschöpf die Gegenwart immer lebhafter ist, als die Entfernung, und das Sichtbare mächtiger auf dasselbe wirkt, als das Unsichtbare: so ist leicht zu erachten, wohin die Waage...
Seite 97 - nur mit der Organisation zur Rede empfing der Mensch den Atem der Gottheit, den Samen zur Vernunft and ewigen Vervollkommnung, einen Nachhall jener schaffenden Stimme zur Beherrschung der Erde, kurz die göttliche Ideenkunst, die Mutter aller Künste".
Seite 21 - Tagen, ging er verlangend und geistesklar dem letzten Stündlein entgegen, wo er die Erde verlassen sollte, die ihm nichts mehr bieten konnte.

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