Gotth. Ephr. Lessings sämmtliche Werke: Briefwechselim Büreau der deutschen Classiker, 1825 |
Häufige Begriffe und Wortgruppen
Anakreon Antwort beffer bekommen Berlin besten beyden Bibliothek bitte Braunschweig Brief Buch Censur Chabrias chen Crescentius Dank denke deutschen Dobbelin drucken eben Ebert einmal Emilia Emilia Galotti ergebenster ersten Exemplar fagen fein feyn fich finden foll Frau freylich gedruckt gelesen gemacht gern geschrieben gewiß glaube gleich Gleim an Lessing Gott Gotthold Grenadier großen Halberstadt Hamburg hast håtte heißt Herr Herrn Voß Heyne hoffe Horaz Ihrige indeß iſt Karl kennen Kleist kommen Komödie könnte laffen lange Laokoon laß lassen läßt Leben Sie wohl lehten lesen Lessing an Gleim lich Liebster Bruder liebster Freund liebster Leffing machen macht Mann Manuscript Meynung möchte Moses muß müſſen mußt Philotas Ramler Reise sagen schicken Schmid an Leffing schreiben sehen seyn ſie soll sollte Stück Tage Theater Theil thun treuer Bruder Uebersehung unsern Vergnügen viel vielleicht wåre weiß wenig wieder wiffen wirst wissen Wolfenbüttel wollen wollte Wort wünschte zweyten
Beliebte Passagen
Seite 206 - Vernunft und Philosophie, als sich das alte anmaßt. Und doch verdenkst du es mir, daß ich dieses alte verteidige? Meines Nachbars Haus drohet ihm den Einsturz. Wenn es mein Nachbar abtragen will, so will ich ihm redlich helfen. Aber er will es nicht abtragen, sondern er will es, mit gänzlichem Ruin meines Hauses, stützen und unterbauen.
Seite 331 - Ich habe vor vielen Jahren einmal ein Schauspiel entworfen, dessen Inhalt eine Art von Analogie mit meinen gegenwärtigen Streitigkeiten hat, die ich mir damals wohl nicht träumen ließ.
Seite 116 - Ich will meine theatralischen Werke, welche längst auf die letzte Hand gewartet haben, daselbst vollenden, und aufführen lassen.
Seite 284 - Theologie zu thun ist, und ich nur darum die alte orthodoxe (im Grunde tolerante) Theologie der neuern (im Grunde intoleranten) vorziehe, weil jene mit dem gesunden Menschenverstande offenbar streitet und diese ihn lieber bestechen möchte. Ich vertrage mich mit meinen \ offenbaren Feinden, um gegen meine heimlichen desto besser auf meiner Hut sein zu können ". Wenn ihm - wie er am 2.
Seite 206 - Meines Nachbars Haus drohet ihm den Einsturz. Wenn es mein Nachbar abtragen will, so will ich ihm redlich helfen. Aber er will es nicht abtragen, sondern er will es mit gänzlichem Ruin meines Hauses stützen und unterbauen. Das soll er bleiben lassen, oder ich werde mich seines einstürzenden Hauses so annehmen als meines eigenen.
Seite 206 - Flickwerk von Stümpern und Halbphilosophen ist das Religionssystem, welches man jetzt an die Stelle des alten setzen will, und mit weit mehr Einfluß auf Vernunft und Philosophie, als sich das alte anmaßt.
Seite 377 - Es kann wohl sein, daß mein Nathan im Ganzen wenig Wirkung thun würde, wenn er auf das Theater käme, welches wohl nie geschehen wird. Genug, wenn er sich mit Interesse nur lieset, und unter tausend Lesern nur Einer daraus an der Evidenz und Allgemeinheit seiner Religion zweifeln lernt.
Seite 174 - Was gehen mich die Orthodoxen an? Ich verachte sie eben so sehr, als Du; nur verachte ich unsere neumodischen Geistlichen noch mehr, die Theologen viel zu wenig, und Philosophen lange nicht genug sind. Ich bin von solchen schalen Köpfen auch sehr überzeugt, daß, wenn man sie aufkommen läßt, sie mit der Zeit mehr tyrannisieren werden, als es die Orthodoxen jemals getan haben.
Seite 326 - Glieder desselben Katholiken sind , so darf ich meine Sache nur so vorstellen, daß in der Verdammung , welche die Lutherischen Geistlichen über mich aussprechen , eigentlich die Verdammung aller Papisten liegt, welche die Religion eben so wenig auf die Schrift, und auf die Schrift allein, wollen gegründet wissen, als ich.
Seite 88 - Er wäre auch an der letzten Wunde nicht gestorben, sagt man, aber er ist versäumt worden. Versäumt worden ! Ich weiß nicht, gegen wen ich rasen soll. Die Elenden ! die ihn versäumt haben.