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Zahlentafel 5. Ergebnisse der Zugversuche mit den Winkeleisen Fig. 20.
Proben 3 bis 46 ohne Niete; Proben 48 bis 53 mit eingezogenen Nieten und Unterlegscheiben.

deutscher Ingenieure.

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4

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Bei den Proben ohne Niete gingen die Brüche für 1bis 5,5 cm Lochabstand schräg durch beide Nietlöcher, bei größerem Lochabstand und bei den Proben mit eingezogenen Nieten und Unterlagplatten ging der Bruch senkrecht zur Achse nur durch ein Loch, zum zweiten Loch führten Anrisse.

Aus den in Zahlentafel 5 angegebenen Verhältniszahlen geht hervor, daß bei den Winkeleisen ohne Niet die Streckgrenze innerhalb des durch die Versuche gedeckten Bereiches durch den Längsabstand der Lochmitten nicht gesetzmäßig beeinflußt ist; die Bruchgrenze ist für die Winkeleisen bis zu 5,5 cm Lochabstand, d. h. so lange schräger Bruch erfolgte, kleiner, bei größerem Lochabstande, d. h. bei Querbruch, größer als die Materialfestigkeit. Bei den Winkeleisen mit Niet ist sowohl die Streckgrenze als auch die Bruchgrenze bei dem Nietabstand 15,5 cm kleiner, bei größerem Niet abstand größer als die zugehörige Materialfestigkeit. Der Unterschied ist für die Bruchfestigkeit nur gering, dagegen recht erheblich für die Streckgrenze, wobei zu beachten bleibt, daß der Querschnitt der Unterlagplatten nicht berücksichtigt ist.

125

125 125

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50-145

145

145

50

150-145

~10~

395

-10

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Θ

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Niet 21mm Dmr

Fig. 26 und 27.

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390

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Belastung

1 Juli 1912.

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für die Probon mit Blechzwischenlage, Fig. 26 und 27, 63 990 kg.

Hiernach hat die Blechzwischenlage keinen nennenswerten Einfluß gehabt.

In den Schaubildern Fig. 30 und 31 ist der Bruchverlauf je eines Versuchstabes wiedergegeben. Der Bruch erfolgte durch Abreißen der auf Zug beanspruchten Niete. Bei den beiden andern Proben brach je ein Schenkel des Winkeleisens, der senkrecht zur Zugrichtung stand, infolge Biegung und Schub, bei Probe 18 a kam außerdem Zug durch die Wirkung der Blechzwischenlage hinzu.

deutscher Ingenieure.

Das Schimmelwerk in Chemnitz.')

Von Direktor Dr.-Ing. ehrenh. G. Rohn.")

(hierzu Textblatt 15)

Das Unternehmen der Oscar Schimmel & Co. A.-G., das im Vorjahre sein 50 jähriges Bestehen feiern konnte "), besaß vor der Errichtung seines jetzigen Werkes eine Maschinenfabrik in der inneren Stadt Chemnitz, eingebettet zwischen andern Fabriken. Das hinderte eine wesentlichere Erweiterung, so daß man nach 25 jährigem Bestande der alten Fabrik an die Anlage des neuen, damals als erste Chemnitzer Maschinenfabrik an die Eisenbahn angeschlossenen Werkes herantrat. Dieses wurde bei der Aufgabe der alten Fabrik vor 15 Jahren erweitert und bis zu dem schon bei der Anlage angenommenen Umfang ausgebaut. Unter dem verstorbenen Gründer der Fabrik habe ich an dieser Erweiterung gearbeitet und sie dann vollendet, wie auch, veranlaßt durch einen vorjährigen Teilbrand, eine durch neuere Erfahrungen bedingte Umänderung und Vergrößerung durchgeführt.

mit Gebäuden bedeckt, wovon 3 vH auf Verwaltungszwecke, reichlich 12 vH auf Lagerschuppen, reichlich 1 vH auf Wirtschaftszwecke und die übrigen 11 100 qm auf Werkstättengebäude entfallen.

Der Trennung der verschiedenen Arbeitsabteilungen einer Maschinenfabrik und der Hauptgattungen der gebauten Maschinen entsprechend, und mit Rücksicht auf die Sicherheit bei Bränden, welche sich bei dem im vorigen Jahr infolge großer Dürre im Holzlager entstandenen Feuer zu bewähren hatte, setzt sich das Werk aus getrennten, in Abständen von reichlich 10 m in gleicher Richtung nebeneinander und quer dazu liegenden Gebäuden zusammen, die, abgesehen von denen für feuergefährlichere Arbeiten, mehrgeschossig sind, um den erforderlichen großen Flächenraum zu gewinnen. Für den Bau von Arbeitsmaschinen würden nur ebenerdige Gebäude eine für die lebhafte Zwischenüberführung der vielen Maschinenteile ungünstigere Ausdehnung ergeben. Die aufgeführten Gebäude haben eine nutzbare Gesamtbodenfläche

Fig. 1.

Bauliche Entwicklung des Schimmelwerkes.

Das Werk als mittelgroße Maschinenfabrik für den Bau von Arbeitsmaschinen ist mit allem Zubehör (Eisen- und Metallgießerei, Kupfer- und Blechschmiede, Verzinkerei, Blankzieherei usw.) ausgerüstet. Die Eigenart der gebauten Textilmaschinen (für Spinnerei und Ausrüstung) erfordert einerseits Einrichtungen für Massenherstellung, anderseits solche für viele Klein- und Einzelarbeit mit den verschiedensten Stoffen, so z. B. auch mit Gips und dergl. Diese Maschinen setzen sich einesteils aus vielen Hunderten kleiner Guß- und Schmiedeisenteile von einem Durchschnittsgewicht von etwa 2 kg, andernteils aus größeren Stücken bis zu 2 t Gewicht zusammen; in ausgedehntem Maße finden dabei Metall und Holz Anwendung, auch ist viel Blecharbeit verschiedenster Art erforderlich.

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Bauabschnitte Eisenbahn

A Werkverwaltung
D Hauptdreherei
G Gießerei

[schuppen

H Roheisen-, Gieß- und Holz

I Kistenschuppen

Die Anordnung der Gebäude des Werkes und damit die Ausnutzung des gegebenen Grundstückes veranschaulicht Fig. 1, die gleichzeitig die bauliche Entwicklung erkennen läßt. Diese ist nicht von Straßengebäuden, sondern von einem Mittel- oder Herzstück (der Krafterzeugung C) ausgegangen. Das für die Anlage des Werkes verfügbare Grundstück hat eine Fläche von 39000 qm, von denen bisher 80 vH ausgenutzt sind, so daß noch eine ziemlich große Fläche zur Erweiterung vorhanden ist, wie das für jedes Unternehmen erforderlich ist. Von der ausgenutzten Grundfläche sind 13 500 qm oder 43 vH

1) Sonderabdrücke dieses Aufsatzes (Fachgebiet: Fabrikanlagen und Werkstatteinrichtungen) werden an Mitglieder des Vereines und Studierende bezw. Schüler technischer Lehranstalten postfrei für 40 gegen Voreinsendung des Betrages abgegeben. Andre Bezieher zahlen den doppelten Preis. Zuschlag für Auslandporto 5. Lieferung etwa

2 Wochen nach dem Erscheinen der Nummer.

2) Der langjährige bewährte Mitarbeiter unserer Zeitschrift auf dem Gebiete des Textilmaschinen wesens, Hr. Direktor G. Rohn, ist von der Technischen Hochschule Dresden aus Anlaß seiner 30 jährigen leitenden Tätigkeit in der Firma Oscar Schimmel & Co. A.-G., Chennitz, wegen seiner hervorragenden Verdienste um den heimischen Textilmaschinenbau durch die Ernennung zum Dr.-Ing. ehrenhalber ausgezeichnet worden.

3) s. Z. 1911 S. 1087.

K Klempnerei

L Krempelbau

M Lager fertiger Maschinen

P Putzerei

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T Tischlerei

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von 24250 qm, also reichlich das Doppelte der Gebäudegrundfläche, von denen von den Werkzeugmaschinen mit ihrem Bedienungsraum 45 vH oder rd. 11000 qm, für den Zusammenbau der Maschinen oder die Schlosserei 20 vH oder 5000 qm, für Verwaltungsräume 1200 qm, für Lager 5000 qm, davon 1120 qm für Modellaufbewahrung, für Krafterzeugung 840 qm oder 3,5 vH, für Wohnräume 550 qm, für gesundheitliche und Wohlfahrtseinrichtungen reichlich 650 qm oder rd. 2,5 vH beansprucht werden.

Das Werk hat Anschluß an die Staatseisenbahn und wird von insgesamt 850 m Normalspurgleisen durchzogen, die aus dem von der Lokomotive bedienten Zuführgleis drei längs den Gebäuden verlaufenden Zweigen und einem gemeinsamen Quergleis mit Drehscheiben bestehen, so daß die Zugänglichkeit zu allen Gebäuden gesichert ist. Ausgedehnte Schmalspurgleise quer und auch längs zu den Gebäuden schaffen eine weitere Verbindung für die Zwischenförderung der Maschinenteile.

Das Gelände des Werkes steigt sanft an. Das Erdreich ist zur Herstellung ebener Höfe teilweise abgegraben und

13. Juli 1912.

aufgefüllt, so daß hinter den Gebäuden hochliegende Flächen geschaffen sind; so hat die Gießerei einen oberen Hof für das Roheisen und die Koks, und ein Schmelzofenaufzug ist erspart.

An der Zufahrtstraße liegen am Eingang zum Werke rechts das Geschäftsführungsgebäude V für die kaufmännische und die technische Hauptarbeit, links die Hauptwerkverwaltung 4 (Arbeiterbuchführung, Zeugausgabe, Speisesaal usw.) mit angesetztem Kistenschuppen I. Senkrecht zu diesen Gebäuden liegen links vom Zufahrtgleis, neben dem sich rechts ein feuersicherer Schuppen H für Rohholz und Schmiedeisenzeug befindet, die Tischlerei T, das Werkstattgebäude Re

für den Großwasch- und Feinspinn-Maschinenbau und mit zwischenliegendem Drehereigebäude D das Werkstattgebäude L des FaserbearbeitungsmaschinenKrempelbaues.

und

Hinter diesem befindet sich die Gießerei G und daneben nach dem Zufahrtgleis zu die Eisenund Kupferschmiede S and die Klempnerei K.

der

Die Ausführungsart der Gebäude ist aus dem Grundriß Fig. 2 und den Längs- und Querschnitten Fig. 3 bis 7 ersichtlich. Von den drei gleichliegenden Hauptgebäuden R, D und L sind die beiden seitlichen dreigeschossig, das mittlere zweigeschossig, damit den Mittelgeschossen ersteren, da sie Aufbauwerkstätten enthalten, auch von der Seite des Mittelgebäudes gutes Seitenlicht zuströmen kann. Das Mittelgebände D enthält in seinem vorderen Teil im Untergeschoß schwere Dreherei und Bohrerei sowie Trockenschleiferei und Werkzeugschmiede, im Obergeschoß leichte Dreherei, Räderschneiderei und Werkzeugschlosserei, im Dachboden Niederlage für Kleindrehereiteile, im hinteren Teil das Haupt-Dampfkesselund Maschinenhaus, daneben Naßschleiferei, Blechschweißerei, Stangenrichterei, galvani

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sche Verzinkung usw. Die Seitengebäude enthalten im Erdgeschoß die schweren Werkzeugmaschinen (Hobel- und Fräs-, Bohr- und Drehbänke), die zum Teil von einem im Obergeschoß laufenden Kran durch einen Deckendurchbruch be

Fig. 2.

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Maßstab 1: 1000.

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deutscher Ingenieure.

Einpack- und Verladeräumen in Verbindung. Die Fahrbühnen der Aufzüge gestatten das Einbringen bis 7 m langer Gegenstände. Die Packräume haben angebaute Wellblech-Ladehallen für die durchfahrenden Eisenbahnwagen, die von dem Packraum aus durch Handlaufkrane bedient werden. Der Dachbodenraum des Gebäudes L, Fig. 11, Textblatt 15, dient zur Aufbewahrung der in großer Zahl vorhandenen älteren und seltener gebrauchten Modelle, ebenso der gleiche Raum im Vorderteil des Gebäudes R.

Feinspinnmaschinenbau

Tischlerei

Querschnitt durch die Hintergebäude.

Schmiede

Holzspäneturm

Klempnerei

Lager. schuppen.

Die Gießerei hat eine 9 m hohe Großgießhalle, Fig. 12 Textblatt 15, mit oberem Seiten- und Dachlicht, an welche sich linksseitig ein Hallenanbau für die Klein- oder Handformerei, rechtsseitig der Anbau für die Schmelzöfen, die Gelbgießerei mit zwei Tiegelöfen und eigener Formtrockenkammer, dann 3 Groß. trockenkammern für Walzenformen und Kerne sowie das Kraftwerk anschließen. Die GieBerei hat 2250 qm Grundfläche und, um unabhängig zu sein, eine eigene Dampfanlage mit zwei Kesseln von zusammen 115 qm Heizfläche und einer Betriebsmaschine von 45 PS, die das Schmelzgebläse unmittelbar, die andern Gießereimaschinen (Krane, Sandaufbereitung usw.) aber durch elektrische Kraftübertragung

Fig. 5.

Querschnitt durch das Verwaltungsgebäude und die Klempnerei, Längsschnitt durch den Feinspinnmaschinenbau. Geschäftsführung

Feinspinnmaschinenbau

Kühlturm

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