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21. Juni 1902.

Die Fabrikanlagen von Brown, Boveri & Cie. A.-G. in Käferthal bei Mannheim

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Während zum

wird mittels einer Haspelkette verschoben.
Längsfahren ein Motor mit Kurzschlussanker ohne Wider-
stände, also mit einem einfachen Umschalter, gewählt ist,
ist der Hubmotor mit Schleifringen zum Vorschalten von
Widerständen versehen. Es war nun die Aufgabe zu lösen,
gleichgültig, ob der Motor vor- oder rückwärts geschaltet
wird, die Widerstände in gleicher Weise einzuschalten. Diese
Widerstände, die auch die Umlaufzahl des Motors zu ändern
gestatten, werden durch eine Haspelkette bethätigt, welche
mithülfe eines Schraubentriebes ein Gleitstück bewegt, Fig.
7 und 8. Von letzterem wird ein Hebel mitgenommen, der
seinen Drehpunkt in a hat. Triebstöcke auf zwei einander
entgegengesetzten, verschieden langen Seitenarmen, dieses
Hebels greifen derart in die Verzahnung einer Scheibe, Fig. 9,
dass, wenn der eine im Eingriff steht, der andere aus der
seiner Verzahnung entsprechenden Kurvennut herausgeglitten
ist. Dadurch wird die Scheibe, an welcher sich drei auf den
Kontakten gleitende Finger befinden, stets nach derselben
Richtung gedreht, gleichgültig ob sich der Hebel nach der einen
oder andern Seite bewegt. Ein Stift amoberen Ende des He-

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in die Nähe der Wände gestellt, die bei Vergröfserungen in Fortfall kommen sollen, damit man diese Maschinen ohne weiteres versetzen kann.

Die unter diesem Gesichtspunkte vorläufig gewählte Anordnung der Fabrikationsabteilungen ist aus Fig. 11 ersichtlich. An der östlichen Seite der Hauptwerkstätte rechts

deutscher Ingenieure.

neben dem Haupteingange, befinden sich die Betriebsbureaus und die Werkzeugausgabe. Links neben dem Eingang an der südlichen Längswand ist die Werkzeugmacherei, daran anschliefsend die Kleinmechanik untergebracht. Es folgen alsdann in der Längsrichtung die Schlosserei, die Grofsdreherei und Montage, die Kleindreherei und die Blechbear

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21. Juni 1902.

Die Fabrikanlagen von Brown, Boveri & Cie. A.-G. in Käferthal bei Mannheim.

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mit zwei Ständern und wagerechter Spindel, deren Platte 6500 auf 4000 mm misst. Bemerkenswert ist ein mit Glühlampen geheizter Trockenofen, in welchem gewickelte Armaturenteile, Spulen usw. unter Luftleere getrocknet werden.

In der Nähe des Trockenofens befindet sich eine Maschine, mittels deren die Blechplatten zu den Ankern mit Papier beklebt werwird den. Die Blechtafel

auf einen wagerechten Rahmen gebracht und wandert, von einem Vorschubwalzenpaar ergriffen, zunächst zu einer Reinigungswalze, wird hier von Staub und Zunder gereinigt und schliefslich mit dem bereits mit Klebstoff benetzten Papier in Ver

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21. Juni 1902.

Die Fabrikanlagen yon Brown, Boveri & Cie. A.-G. in Käferthal bef Mannheim.

den. Am Ende des Hubes lassen die Backen das Werkzeug von selbst frei. Das Auslösen und Umschalten des Motors erfolgt ebenfalls selbstthätig.

Die Bearbeitungsmaschinen werden durch Elektromotoren angetrieben, und zwar die leichteren in Gruppen, die von schwerer Bauart und diejenigen, welche im Betrieb bleiben müssen, wenn die übrige Fabrikation ruht, mit eigenem Motoren. Die Gruppen sind so gewählt, dass alle Transmissionswellen den gleichen Durchmesser von 50 mm haben. Ebenso ist nur ein Modell für die Lagerböcke verwendet worden. Die Lager sind mit Ringschmierung versehen.

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Es fällt auf, dass kein Krafthaus vorhanden ist. Das hat seinen Grund darin, dass die Firma von dem städtischen Elektrizitätswerk, welches von ihr betrieben und verwaltet wird, Drehstrom von 4000 V bezieht, der an Ort und Stelle in Drehstrom von 200 V zum Betriebe der Motoren und von 120 V für die Beleuchtung umgewandelt wird. Zu diesem Zweck sind zwei Transformatoren von je 100 KW aufgestellt, während für einen dritten Transformator Platz vorhanden ist. Die Transformatoren sind in Sternform geschaltet und bringen die verkettete Spannung des Primärstromes von 4000 V auf die verkettete Spannung von 200 V.

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