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830

Rud. Schröder: Das Hamburger Wasserwerk und die Entwicklung seiner Maschinenanlagen.

zeit, der geringste 99616 cbm bezw. 94 236 und 5380 cbm.

Der durchschnittliche Tagesverbrauch stellte sich bei einer mittleren effektiven Förderhöhe der Maschinen von 42,4 m auf 121506 cbm. Bei einer Einwohnerzahl des Versorgungsgebietes von 699 500 ergab dies einen gröfsten Verbrauch von 218 ltr, einen geringsten von 142 ltr und einen durchschnittlichen von 174 ltr, auf den Kopf und Tag berechnet.

Die nachfolgende Beschreibung der einzelnen, im Laufe der Jahre zur Aufstellung gelangten Maschinen des Pumpwerkes Rothenburgsort veranschaulicht u. a., wie lange auch hier englische Vorbilder die Bauart beeinflussten, und es kann nur diesem Einfluss zugeschrieben werden, dass bis zum Jahre 1870 die sehr auf die Einzelheiten eingehenden Lieferbedingungen nicht allein in deutscher, sondern auch in englischer Sprache ausgeschrieben wurden, und dass bis dahin englische Firmen die Mehrzahl der Bewerber für die auszuführenden Maschinen bildeten.

deutscher Ingenieure.

artig hergestellte Verbindung unter Abschluss der tieferliegenden zur Hochdruckzeit benutzt wurde.

Die Maschinen hatten gleicharmige gusseiserne Balanciers, deren Mittelzapfen auf einem Mauerkörper gelagert waren. Unter dem rd. 8,1 m langen Balancier stand am einen Ende der Dampfcylinder, unter dem andern Ende befanden sich 2 einfachwirkende Tauchkolben. Der Dampfkolben besorgte lediglich das Heben der Pumpenkolben, die durch Gewichte derartig belastet waren, dass sie das beim Aufgange angesogene Wasser beim Niedergange durch ihr Gewicht in einen gusseisernen Windkessel und aus diesem durch eine 610 mm weite Leitung in das im Turm befindliche Steigrohr hinauftrieben, von dem aus es durch die Umlaufverbindung in das Fallrohr übertrat und dem städtischen Rohrnetz zugeführt wurde.

Da je nach dem gröfseren oder geringeren Wasserverbrauch in der Stadt der Wasserverbrauch im Fallrohre sank oder stieg, so verringerte oder vermehrte sich auch der

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Hunderttausend Einwohner

Liter täglicher Verbrauch pro Kopf

3,4

3,0

10

1,8 9

ཉི ུ$ $ $ * ° & & * ° •

5,0

4,8

46

4,4

42

4,0

3,8

3,6

Millionen com

1,6 8

1,4 7

12 6

1,0 5

0,8 4 400

0,6 3 300

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Q4 2 200

A) Die südliche Maschinenanlage. Wie schon erwähnt, bildeten die im westlichen Maschinengebäude der südlichen Anlage aufgestellten Cornwall-Maschinen I und II die Stammanlage des Pumpwerkes. Die beiden Maschinen wurden nebst 3 Dampfkesseln von rd. je 80 qm Heizfläche und 234 at Arbeitsdruck von der damals hochberühmten Firma Boulton, Watt & Co., Soho bei Birmingham, ausgeführt und zum Preise von 144000 M geliefert. Sie wurden im Herbst 1848 zuerst in Betrieb gesetzt.

Fig. 31 zeigt einen Querschnitt durch das Maschinengebäude und den Wasserturm1) mit dem 1,53 m weiten Schornstein und den im Jahre 1880 im oberen Teile abgeänderten Standrohren von 0,76 m 1. Dmr.

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Gegendruck auf die Pumpenkolben im Steigrohre, und es wurde dadurch die Kolbengeschwindigkeit beeinflusst, der Gang der Maschinen also in gewissen Grenzen selbstthätig geregelt.

Nichtsdestoweniger hatte der Maschinist das Absperrventil der Maschine stets so einzustellen, dass der Dampfkolben beim jedesmaligen Niedergange nicht zu weit nach unten getrieben wurde, was ein Aufschlagen der am maschinenseitigen Balancierende angebrachten Fänger auf die Federbalken zur Folge gehabt hätte.

Mit Rücksicht hierauf konnte auch der nachfolgend angegebene volle Hub dieser wie auch der ähnlich gebauten Cornwall-Maschinen III und IV im Betriebe nie ganz ausgenutzt werden.

Die Hauptabmessungen der Maschinen I und II waren: Dampfcylinder-Dmr.

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7. Juni 1902.

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Die

Jede Pumpe hatte ein Saug- und ein Druckventil. Druckventile beider Pumpen waren im Haupt-Druckwindkessel der betreffenden Maschine untergebracht; s. Fig. 32 (vergleichende Zusammenstellung der Pumpen und Dampfcylinder) sowie Fig. 33 (Zusammenstellung der Pumpenventile).

Der mit Dampfmantel versehene Dampfcylinder hatte Ventilsteuerung mit Einklinkung und Quadranten sowie Katarakte für die Regelung der Hubpausen. Auf der Dampfcylinderseite des Balanciers befanden sich unter dem Flur des Maschinenraumes noch die Luftpumpe und der Einspritzkondensator, welche beide in einem eisernen Zisternenkasten aufgestellt waren, während auf der Pumpenseite des Balanciers eine Kaltwasserpumpe zum Füllen des Zisternenkastens sowie eine Kesselspeisepumpe und eine Luftpumpe zum Auffüllen des Haupt-Druckwindkessels angeordnet waren.

Die beiden Maschinen, welche im Jahre 1893 abgebrochen worden sind, bildeten in den ersten Jahren nach ihrer Inbetriebsetzung einen Gegenstand grofsen Interesses für alle Fachleute und Laien, und wie früher, wird auch heute noch der zugleich mit ihnen erbaute Wasserturm von Einheimischen und Fremden als beliebter Aussichtspunkt bestiegen.

Bemerkenswert sind die folgenden Ergebnisse von Zerreifsversuchen, welche mit einigen Blechen der alten Kessel dieser Maschinen nach 44jähriger Betriebszeit angestellt wurden.

Zugfestigkeit Dehnung Elastizitätsgrenze
kg/qmm
VH
kg/qmm

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Maschine VII

Maschinen I und II

Maschinen III und VIII

seit 1885

seit 1892

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1800

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HubTM

1200*

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Hub=

1100

1000

seit 1899

Q=
= 1350

Q1=1350

sowie Ventilsteuerung mit Einklinkung, Quadranten und Katarakten.

Im Jahre 1886 wurde die Maschine mit der Daveyschen Differentialsteuerung versehen, bei welcher die Ventile durch eine besondere kleine Hülfsmå. Dadurch schine gesteuert werden. wurde nicht allein ein ruhigerer Gang der früher sehr geräuschvoll arbeitenden Steuerung, sondern auch eine leichtere Regelung des Ganges der Maschine neben erhöhter Betriebsicherheit erzielt. Bei einer gröfsten Hubzahl von 10,5 i. d. Min. förderten die Pumpen dieser Maschine stündlich rd. 1080 cbm während der Niederdruckzeit auf +47,0 m Höhe, und rd. 700 cbm bei Hochdruck.

1500

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1791 mm 3048

äufsere Pumpe innere Pumpe 1)

711 mm

3048 15880 kg

609 mm 2235 11652 kg

Die Einzelheiten der Pumpen und Pumpenventile sind aus Fig. 32 und 33 zu ersehen.

Der Dampfcylinder hatte ebenfalls einen Dampfmantel,

1) Pumpenanordnung seit 1881, ursprüngliche Anordnung wie in Fig. 34 dargestellt.

1350

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